Nach Hitler. Nach Honecker zum Streit der Deutschen um die eigene Vergangenheit. von
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Elm, Ludwig

Nach Hitler. Nach Honecker zum Streit der Deutschen um die eigene Vergangenheit. von (1991)

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19 cm 208 Seiten. Taschenbuch. hinterer einband hat ein knick. (EE1578h). Der Umbruch im Herbst 1989, das plötzliche Ende der DDR und die Entstehung eines größeren deutschen Staates am 3. Oktober 1990 haben intensive Kontroversen um die Geschichte der Deutschen seit 1871 und insbesondere in diesem Jahrhundert ausgelöst. Dabei kehren Vergleiche zwischen den radikalen Zäsuren von 1945 und 1989/90 n äußerst unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder. Die Erörterung erfaßt alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens. Sie berührt Grundfragen des geschichtlichen, sozialen und politischen Selbstverständnisses des vereinten Deutschlands und seiner Bürger. Ihre Resultate münden in die politische Kultur dieses Landes und in die Gestaltung seines Verhältnisses zu Europa und der Welt. Die vorliegende Studie ist als Diskussionsbeitrag in diesem Diskurs konzipiert, der über die deutschen Grenzen hinausreicht und Widerhall findet. Im Mittelpunkt stehen vergleichende Betrachtungen zur subjektiven Bewältigung von Vergangenem durch die Deutschen und Überlegungen zu aktuellen Totalitarismusauffassungen, zur Beurteilung des »realen Sozialismus« und zum Spannungsverhältnis von Politik und Moral.1945 und 1989/90 - Zeitgeschichtliche Zäsuren im Vergleich Geschichte, Politik und Moral oder Die Schuldfrage Kontinuität und Restauration: Versuch der Verdrängung Exkurs I: Justiz und Rechtswissenschaft Exkurs II: Hochschule, Wissenschaft und Medizin Die DDR als Unperson der Geschichte -Vergeblicher Antifaschismus? Die Zukunft der deutschen Vergangenheit Einleitung »Aber das Bedürfnis nach vollerem Verstehen ist nun einmal da und rechtfertigt auch die unvollkommenen Versuche. Und diese selbst dürfen hoffen, auch den Späteren noch etwas zu bieten, was keine nur auf schriftlichen Quellen beruhende Untersuchung je bieten könnte, nämlich den Hauch der Zeitatmosphäre, in der sich unser Schicksal vollzog, und die man kennen muß, um dies Schicksal ganz zu verstehen.« Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe, 1946 rjn. - Berlin: Es mag anmaßend erscheinen, inmitten plötzlich eingetretener Erschütterungen und Umbrüche und noch auf dem Weg der Selbstbefragung und beginnenden Neuorientierung, nicht einen größeren zeitlichen Abstand für Bemerkungen und Einwürfe zur zeitgeschichtlichen und geistig-moralischen Situation eintreten zu lassen. Andererseits zeitigt die eingetretene Lage ein besonders intensives Bedürfnis, sich auszutauschen und sich anderer Erfahrungen, Problemsichten und Folgerungen für eigene Klärungsprozesse vergleichend zu vergewissern. Das schließt die Bereitschaft zur konträren Erörterung - zur Fortsetzung des Streits der Deutschen über Geschichte und Gegenwart - ein, wo immer dies dem besseren Verstehen dienlich erscheint. Noch zweifelnd, rechtfertigt sich der Autor, indem er einen der augenblicklichen Lage und dem Bewußtsein des Unzulänglichen gemäßen Gedanken Friedrich Meineckes vorausschickt, der unter Umständen geäußert wurde, die im folgenden wiederholt vergleichend in die Erörterungen einbezogen werden. Und er fügt die Versicherung hinzu, daß es sich um einen Beitrag unter vielen anderen ? bisherigen und künftigen ? in einem voraussichtlich langwierigen Diskurs handelt. Der mögliche Ertrag und eine perspektivische Wirkung dieser längst begonnenen Diskussion hängen wesentlich davon ab, wie vielfältig, entschieden und streitbar, wie nachdenklich, aufmerksam und selbstkritisch sie von allen Beteiligten und Interessierten geführt wird. Die heutigen Kontroversen haben wie die Teilnehmer daran ihre Vorgeschichten und sind durch deren Spuren und Verletzungen gezeichnet. Sie enthalten noch Ballast, der zu sichten und auszuräumen ist, da es mit bloßem modernen Wegwerfen nicht getan ist. Über die Zäsur von 1989/90 gibt es das denkbar breiteste Spektrum von Auffassungen und Deutungen. Da sind jene, die sich in längst gehegten Anschauungen und vielfach geäußerten Urteilen über den Kommunismus bestätigt sehen. Sie sind selbstgewiß und . 500 Gramm.
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19 cm 208 Seiten. Taschenbuch. fleck auf dem hinteren cover. (EE1578a). Der Umbruch im Herbst 1989, das plötzliche Ende der DDR und die Entstehung eines größeren deutschen Staates am 3. Oktober 1990 haben intensive Kontroversen um die Geschichte der Deutschen seit 1871 und insbesondere in diesem Jahrhundert ausgelöst. Dabei kehren Vergleiche zwischen den radikalen Zäsuren von 1945 und 1989/90 n äußerst unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder. Die Erörterung erfaßt alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens. Sie berührt Grundfragen des geschichtlichen, sozialen und politischen Selbstverständnisses des vereinten Deutschlands und seiner Bürger. Ihre Resultate münden in die politische Kultur dieses Landes und in die Gestaltung seines Verhältnisses zu Europa und der Welt. Die vorliegende Studie ist als Diskussionsbeitrag in diesem Diskurs konzipiert, der über die deutschen Grenzen hinausreicht und Widerhall findet. Im Mittelpunkt stehen vergleichende Betrachtungen zur subjektiven Bewältigung von Vergangenem durch die Deutschen und Überlegungen zu aktuellen Totalitarismusauffassungen, zur Beurteilung des »realen Sozialismus« und zum Spannungsverhältnis von Politik und Moral.1945 und 1989/90 - Zeitgeschichtliche Zäsuren im Vergleich Geschichte, Politik und Moral oder Die Schuldfrage Kontinuität und Restauration: Versuch der Verdrängung Exkurs I: Justiz und Rechtswissenschaft Exkurs II: Hochschule, Wissenschaft und Medizin Die DDR als Unperson der Geschichte -Vergeblicher Antifaschismus? Die Zukunft der deutschen Vergangenheit Einleitung »Aber das Bedürfnis nach vollerem Verstehen ist nun einmal da und rechtfertigt auch die unvollkommenen Versuche. Und diese selbst dürfen hoffen, auch den Späteren noch etwas zu bieten, was keine nur auf schriftlichen Quellen beruhende Untersuchung je bieten könnte, nämlich den Hauch der Zeitatmosphäre, in der sich unser Schicksal vollzog, und die man kennen muß, um dies Schicksal ganz zu verstehen.« Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe, 1946 rjn. - Berlin: Es mag anmaßend erscheinen, inmitten plötzlich eingetretener Erschütterungen und Umbrüche und noch auf dem Weg der Selbstbefragung und beginnenden Neuorientierung, nicht einen größeren zeitlichen Abstand für Bemerkungen und Einwürfe zur zeitgeschichtlichen und geistig-moralischen Situation eintreten zu lassen. Andererseits zeitigt die eingetretene Lage ein besonders intensives Bedürfnis, sich auszutauschen und sich anderer Erfahrungen, Problemsichten und Folgerungen für eigene Klärungsprozesse vergleichend zu vergewissern. Das schließt die Bereitschaft zur konträren Erörterung - zur Fortsetzung des Streits der Deutschen über Geschichte und Gegenwart - ein, wo immer dies dem besseren Verstehen dienlich erscheint. Noch zweifelnd, rechtfertigt sich der Autor, indem er einen der augenblicklichen Lage und dem Bewußtsein des Unzulänglichen gemäßen Gedanken Friedrich Meineckes vorausschickt, der unter Umständen geäußert wurde, die im folgenden wiederholt vergleichend in die Erörterungen einbezogen werden. Und er fügt die Versicherung hinzu, daß es sich um einen Beitrag unter vielen anderen ? bisherigen und künftigen ? in einem voraussichtlich langwierigen Diskurs handelt. Der mögliche Ertrag und eine perspektivische Wirkung dieser längst begonnenen Diskussion hängen wesentlich davon ab, wie vielfältig, entschieden und streitbar, wie nachdenklich, aufmerksam und selbstkritisch sie von allen Beteiligten und Interessierten geführt wird. Die heutigen Kontroversen haben wie die Teilnehmer daran ihre Vorgeschichten und sind durch deren Spuren und Verletzungen gezeichnet. Sie enthalten noch Ballast, der zu sichten und auszuräumen ist, da es mit bloßem modernen Wegwerfen nicht getan ist. Über die Zäsur von 1989/90 gibt es das denkbar breiteste Spektrum von Auffassungen und Deutungen. Da sind jene, die sich in längst gehegten Anschauungen und vielfach geäußerten Urteilen über den Kommunismus bestätigt sehen. Sie sind selbstgewiß und . 500 Gramm.
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19 cm 208 Seiten. Taschenbuch. papiergebräunte seiten und schnitt. (EE1578b). Der Umbruch im Herbst 1989, das plötzliche Ende der DDR und die Entstehung eines größeren deutschen Staates am 3. Oktober 1990 haben intensive Kontroversen um die Geschichte der Deutschen seit 1871 und insbesondere in diesem Jahrhundert ausgelöst. Dabei kehren Vergleiche zwischen den radikalen Zäsuren von 1945 und 1989/90 n äußerst unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder. Die Erörterung erfaßt alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens. Sie berührt Grundfragen des geschichtlichen, sozialen und politischen Selbstverständnisses des vereinten Deutschlands und seiner Bürger. Ihre Resultate münden in die politische Kultur dieses Landes und in die Gestaltung seines Verhältnisses zu Europa und der Welt. Die vorliegende Studie ist als Diskussionsbeitrag in diesem Diskurs konzipiert, der über die deutschen Grenzen hinausreicht und Widerhall findet. Im Mittelpunkt stehen vergleichende Betrachtungen zur subjektiven Bewältigung von Vergangenem durch die Deutschen und Überlegungen zu aktuellen Totalitarismusauffassungen, zur Beurteilung des »realen Sozialismus« und zum Spannungsverhältnis von Politik und Moral.1945 und 1989/90 - Zeitgeschichtliche Zäsuren im Vergleich Geschichte, Politik und Moral oder Die Schuldfrage Kontinuität und Restauration: Versuch der Verdrängung Exkurs I: Justiz und Rechtswissenschaft Exkurs II: Hochschule, Wissenschaft und Medizin Die DDR als Unperson der Geschichte -Vergeblicher Antifaschismus? Die Zukunft der deutschen Vergangenheit Einleitung »Aber das Bedürfnis nach vollerem Verstehen ist nun einmal da und rechtfertigt auch die unvollkommenen Versuche. Und diese selbst dürfen hoffen, auch den Späteren noch etwas zu bieten, was keine nur auf schriftlichen Quellen beruhende Untersuchung je bieten könnte, nämlich den Hauch der Zeitatmosphäre, in der sich unser Schicksal vollzog, und die man kennen muß, um dies Schicksal ganz zu verstehen.« Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe, 1946 rjn. - Berlin: Es mag anmaßend erscheinen, inmitten plötzlich eingetretener Erschütterungen und Umbrüche und noch auf dem Weg der Selbstbefragung und beginnenden Neuorientierung, nicht einen größeren zeitlichen Abstand für Bemerkungen und Einwürfe zur zeitgeschichtlichen und geistig-moralischen Situation eintreten zu lassen. Andererseits zeitigt die eingetretene Lage ein besonders intensives Bedürfnis, sich auszutauschen und sich anderer Erfahrungen, Problemsichten und Folgerungen für eigene Klärungsprozesse vergleichend zu vergewissern. Das schließt die Bereitschaft zur konträren Erörterung - zur Fortsetzung des Streits der Deutschen über Geschichte und Gegenwart - ein, wo immer dies dem besseren Verstehen dienlich erscheint. Noch zweifelnd, rechtfertigt sich der Autor, indem er einen der augenblicklichen Lage und dem Bewußtsein des Unzulänglichen gemäßen Gedanken Friedrich Meineckes vorausschickt, der unter Umständen geäußert wurde, die im folgenden wiederholt vergleichend in die Erörterungen einbezogen werden. Und er fügt die Versicherung hinzu, daß es sich um einen Beitrag unter vielen anderen ? bisherigen und künftigen ? in einem voraussichtlich langwierigen Diskurs handelt. Der mögliche Ertrag und eine perspektivische Wirkung dieser längst begonnenen Diskussion hängen wesentlich davon ab, wie vielfältig, entschieden und streitbar, wie nachdenklich, aufmerksam und selbstkritisch sie von allen Beteiligten und Interessierten geführt wird. Die heutigen Kontroversen haben wie die Teilnehmer daran ihre Vorgeschichten und sind durch deren Spuren und Verletzungen gezeichnet. Sie enthalten noch Ballast, der zu sichten und auszuräumen ist, da es mit bloßem modernen Wegwerfen nicht getan ist. Über die Zäsur von 1989/90 gibt es das denkbar breiteste Spektrum von Auffassungen und Deutungen. Da sind jene, die sich in längst gehegten Anschauungen und vielfach geäußerten Urteilen über den Kommunismus bestätigt sehen. Sie sind selbstgewiß . 500 Gramm.
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19 cm 208 Seiten. Taschenbuch. stempel im vorsatz. (EE1578d). Der Umbruch im Herbst 1989, das plötzliche Ende der DDR und die Entstehung eines größeren deutschen Staates am 3. Oktober 1990 haben intensive Kontroversen um die Geschichte der Deutschen seit 1871 und insbesondere in diesem Jahrhundert ausgelöst. Dabei kehren Vergleiche zwischen den radikalen Zäsuren von 1945 und 1989/90 n äußerst unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder. Die Erörterung erfaßt alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens. Sie berührt Grundfragen des geschichtlichen, sozialen und politischen Selbstverständnisses des vereinten Deutschlands und seiner Bürger. Ihre Resultate münden in die politische Kultur dieses Landes und in die Gestaltung seines Verhältnisses zu Europa und der Welt. Die vorliegende Studie ist als Diskussionsbeitrag in diesem Diskurs konzipiert, der über die deutschen Grenzen hinausreicht und Widerhall findet. Im Mittelpunkt stehen vergleichende Betrachtungen zur subjektiven Bewältigung von Vergangenem durch die Deutschen und Überlegungen zu aktuellen Totalitarismusauffassungen, zur Beurteilung des »realen Sozialismus« und zum Spannungsverhältnis von Politik und Moral.1945 und 1989/90 - Zeitgeschichtliche Zäsuren im Vergleich Geschichte, Politik und Moral oder Die Schuldfrage Kontinuität und Restauration: Versuch der Verdrängung Exkurs I: Justiz und Rechtswissenschaft Exkurs II: Hochschule, Wissenschaft und Medizin Die DDR als Unperson der Geschichte -Vergeblicher Antifaschismus? Die Zukunft der deutschen Vergangenheit Einleitung »Aber das Bedürfnis nach vollerem Verstehen ist nun einmal da und rechtfertigt auch die unvollkommenen Versuche. Und diese selbst dürfen hoffen, auch den Späteren noch etwas zu bieten, was keine nur auf schriftlichen Quellen beruhende Untersuchung je bieten könnte, nämlich den Hauch der Zeitatmosphäre, in der sich unser Schicksal vollzog, und die man kennen muß, um dies Schicksal ganz zu verstehen.« Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe, 1946 rjn. - Berlin: Es mag anmaßend erscheinen, inmitten plötzlich eingetretener Erschütterungen und Umbrüche und noch auf dem Weg der Selbstbefragung und beginnenden Neuorientierung, nicht einen größeren zeitlichen Abstand für Bemerkungen und Einwürfe zur zeitgeschichtlichen und geistig-moralischen Situation eintreten zu lassen. Andererseits zeitigt die eingetretene Lage ein besonders intensives Bedürfnis, sich auszutauschen und sich anderer Erfahrungen, Problemsichten und Folgerungen für eigene Klärungsprozesse vergleichend zu vergewissern. Das schließt die Bereitschaft zur konträren Erörterung - zur Fortsetzung des Streits der Deutschen über Geschichte und Gegenwart - ein, wo immer dies dem besseren Verstehen dienlich erscheint. Noch zweifelnd, rechtfertigt sich der Autor, indem er einen der augenblicklichen Lage und dem Bewußtsein des Unzulänglichen gemäßen Gedanken Friedrich Meineckes vorausschickt, der unter Umständen geäußert wurde, die im folgenden wiederholt vergleichend in die Erörterungen einbezogen werden. Und er fügt die Versicherung hinzu, daß es sich um einen Beitrag unter vielen anderen ? bisherigen und künftigen ? in einem voraussichtlich langwierigen Diskurs handelt. Der mögliche Ertrag und eine perspektivische Wirkung dieser längst begonnenen Diskussion hängen wesentlich davon ab, wie vielfältig, entschieden und streitbar, wie nachdenklich, aufmerksam und selbstkritisch sie von allen Beteiligten und Interessierten geführt wird. Die heutigen Kontroversen haben wie die Teilnehmer daran ihre Vorgeschichten und sind durch deren Spuren und Verletzungen gezeichnet. Sie enthalten noch Ballast, der zu sichten und auszuräumen ist, da es mit bloßem modernen Wegwerfen nicht getan ist. Über die Zäsur von 1989/90 gibt es das denkbar breiteste Spektrum von Auffassungen und Deutungen. Da sind jene, die sich in längst gehegten Anschauungen und vielfach geäußerten Urteilen über den Kommunismus bestätigt sehen. Sie sind selbstgewiß und zukunftssicher . 500 Gramm.
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9783320017613 - Elm, Ludwig: Nach Hitler. Nach Honecker zum Streit der Deutschen um die eigene Vergangenheit. von
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19 cm 208 Seiten. Taschenbuch. eintrag im vorsatz. (BQ281). Der Umbruch im Herbst 1989, das plötzliche Ende der DDR und die Entstehung eines größeren deutschen Staates am 3. Oktober 1990 haben intensive Kontroversen um die Geschichte der Deutschen seit 1871 und insbesondere in diesem Jahrhundert ausgelöst. Dabei kehren Vergleiche zwischen den radikalen Zäsuren von 1945 und 1989/90 n äußerst unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder. Die Erörterung erfaßt alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens. Sie berührt Grundfragen des geschichtlichen, sozialen und politischen Selbstverständnisses des vereinten Deutschlands und seiner Bürger. Ihre Resultate münden in die politische Kultur dieses Landes und in die Gestaltung seines Verhältnisses zu Europa und der Welt. Die vorliegende Studie ist als Diskussionsbeitrag in diesem Diskurs konzipiert, der über die deutschen Grenzen hinausreicht und Widerhall findet. Im Mittelpunkt stehen vergleichende Betrachtungen zur subjektiven Bewältigung von Vergangenem durch die Deutschen und Überlegungen zu aktuellen Totalitarismusauffassungen, zur Beurteilung des »realen Sozialismus« und zum Spannungsverhältnis von Politik und Moral.1945 und 1989/90 - Zeitgeschichtliche Zäsuren im Vergleich Geschichte, Politik und Moral oder Die Schuldfrage Kontinuität und Restauration: Versuch der Verdrängung Exkurs I: Justiz und Rechtswissenschaft Exkurs II: Hochschule, Wissenschaft und Medizin Die DDR als Unperson der Geschichte -Vergeblicher Antifaschismus? Die Zukunft der deutschen Vergangenheit Einleitung »Aber das Bedürfnis nach vollerem Verstehen ist nun einmal da und rechtfertigt auch die unvollkommenen Versuche. Und diese selbst dürfen hoffen, auch den Späteren noch etwas zu bieten, was keine nur auf schriftlichen Quellen beruhende Untersuchung je bieten könnte, nämlich den Hauch der Zeitatmosphäre, in der sich unser Schicksal vollzog, und die man kennen muß, um dies Schicksal ganz zu verstehen.« Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe, 1946 rjn. - Berlin: Es mag anmaßend erscheinen, inmitten plötzlich eingetretener Erschütterungen und Umbrüche und noch auf dem Weg der Selbstbefragung und beginnenden Neuorientierung, nicht einen größeren zeitlichen Abstand für Bemerkungen und Einwürfe zur zeitgeschichtlichen und geistig-moralischen Situation eintreten zu lassen. Andererseits zeitigt die eingetretene Lage ein besonders intensives Bedürfnis, sich auszutauschen und sich anderer Erfahrungen, Problemsichten und Folgerungen für eigene Klärungsprozesse vergleichend zu vergewissern. Das schließt die Bereitschaft zur konträren Erörterung - zur Fortsetzung des Streits der Deutschen über Geschichte und Gegenwart - ein, wo immer dies dem besseren Verstehen dienlich erscheint. Noch zweifelnd, rechtfertigt sich der Autor, indem er einen der augenblicklichen Lage und dem Bewußtsein des Unzulänglichen gemäßen Gedanken Friedrich Meineckes vorausschickt, der unter Umständen geäußert wurde, die im folgenden wiederholt vergleichend in die Erörterungen einbezogen werden. Und er fügt die Versicherung hinzu, daß es sich um einen Beitrag unter vielen anderen ? bisherigen und künftigen ? in einem voraussichtlich langwierigen Diskurs handelt. Der mögliche Ertrag und eine perspektivische Wirkung dieser längst begonnenen Diskussion hängen wesentlich davon ab, wie vielfältig, entschieden und streitbar, wie nachdenklich, aufmerksam und selbstkritisch sie von allen Beteiligten und Interessierten geführt wird. Die heutigen Kontroversen haben wie die Teilnehmer daran ihre Vorgeschichten und sind durch deren Spuren und Verletzungen gezeichnet. Sie enthalten noch Ballast, der zu sichten und auszuräumen ist, da es mit bloßem modernen Wegwerfen nicht getan ist. Über die Zäsur von 1989/90 gibt es das denkbar breiteste Spektrum von Auffassungen und Deutungen. Da sind jene, die sich in längst gehegten Anschauungen und vielfach geäußerten Urteilen über den Kommunismus bestätigt sehen. Sie sind selbstgewiß und zukunftssicher . 450 Gramm.
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9783320017613 - Elm, Ludwig: Nach Hitler. Nach Honecker zum Streit der Deutschen um die eigene Vergangenheit. von
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19 cm 208 Seiten. Taschenbuch. gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen,papiergebräunte seiten und schnitt. (EE1578c). Der Umbruch im Herbst 1989, das plötzliche Ende der DDR und die Entstehung eines größeren deutschen Staates am 3. Oktober 1990 haben intensive Kontroversen um die Geschichte der Deutschen seit 1871 und insbesondere in diesem Jahrhundert ausgelöst. Dabei kehren Vergleiche zwischen den radikalen Zäsuren von 1945 und 1989/90 n äußerst unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder. Die Erörterung erfaßt alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens. Sie berührt Grundfragen des geschichtlichen, sozialen und politischen Selbstverständnisses des vereinten Deutschlands und seiner Bürger. Ihre Resultate münden in die politische Kultur dieses Landes und in die Gestaltung seines Verhältnisses zu Europa und der Welt. Die vorliegende Studie ist als Diskussionsbeitrag in diesem Diskurs konzipiert, der über die deutschen Grenzen hinausreicht und Widerhall findet. Im Mittelpunkt stehen vergleichende Betrachtungen zur subjektiven Bewältigung von Vergangenem durch die Deutschen und Überlegungen zu aktuellen Totalitarismusauffassungen, zur Beurteilung des »realen Sozialismus« und zum Spannungsverhältnis von Politik und Moral.1945 und 1989/90 - Zeitgeschichtliche Zäsuren im Vergleich Geschichte, Politik und Moral oder Die Schuldfrage Kontinuität und Restauration: Versuch der Verdrängung Exkurs I: Justiz und Rechtswissenschaft Exkurs II: Hochschule, Wissenschaft und Medizin Die DDR als Unperson der Geschichte -Vergeblicher Antifaschismus? Die Zukunft der deutschen Vergangenheit Einleitung »Aber das Bedürfnis nach vollerem Verstehen ist nun einmal da und rechtfertigt auch die unvollkommenen Versuche. Und diese selbst dürfen hoffen, auch den Späteren noch etwas zu bieten, was keine nur auf schriftlichen Quellen beruhende Untersuchung je bieten könnte, nämlich den Hauch der Zeitatmosphäre, in der sich unser Schicksal vollzog, und die man kennen muß, um dies Schicksal ganz zu verstehen.« Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe, 1946 rjn. - Berlin: Es mag anmaßend erscheinen, inmitten plötzlich eingetretener Erschütterungen und Umbrüche und noch auf dem Weg der Selbstbefragung und beginnenden Neuorientierung, nicht einen größeren zeitlichen Abstand für Bemerkungen und Einwürfe zur zeitgeschichtlichen und geistig-moralischen Situation eintreten zu lassen. Andererseits zeitigt die eingetretene Lage ein besonders intensives Bedürfnis, sich auszutauschen und sich anderer Erfahrungen, Problemsichten und Folgerungen für eigene Klärungsprozesse vergleichend zu vergewissern. Das schließt die Bereitschaft zur konträren Erörterung - zur Fortsetzung des Streits der Deutschen über Geschichte und Gegenwart - ein, wo immer dies dem besseren Verstehen dienlich erscheint. Noch zweifelnd, rechtfertigt sich der Autor, indem er einen der augenblicklichen Lage und dem Bewußtsein des Unzulänglichen gemäßen Gedanken Friedrich Meineckes vorausschickt, der unter Umständen geäußert wurde, die im folgenden wiederholt vergleichend in die Erörterungen einbezogen werden. Und er fügt die Versicherung hinzu, daß es sich um einen Beitrag unter vielen anderen ? bisherigen und künftigen ? in einem voraussichtlich langwierigen Diskurs handelt. Der mögliche Ertrag und eine perspektivische Wirkung dieser längst begonnenen Diskussion hängen wesentlich davon ab, wie vielfältig, entschieden und streitbar, wie nachdenklich, aufmerksam und selbstkritisch sie von allen Beteiligten und Interessierten geführt wird. Die heutigen Kontroversen haben wie die Teilnehmer daran ihre Vorgeschichten und sind durch deren Spuren und Verletzungen gezeichnet. Sie enthalten noch Ballast, der zu sichten und auszuräumen ist, da es mit bloßem modernen Wegwerfen nicht getan ist. Über die Zäsur von 1989/90 gibt es das denkbar breiteste Spektrum von Auffassungen und Deutungen. Da sind jene, die sich in längst gehegten Anschauungen und vielfach geäußerten Urteilen über den . 500 Gramm.
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19 cm 208 Seiten. Taschenbuch. gebrauchs und Lagerspuren, (T484). Der Umbruch im Herbst 1989, das plötzliche Ende der DDR und die Entstehung eines größeren deutschen Staates am 3. Oktober 1990 haben intensive Kontroversen um die Geschichte der Deutschen seit 1871 und insbesondere in diesem Jahrhundert ausgelöst. Dabei kehren Vergleiche zwischen den radikalen Zäsuren von 1945 und 1989/90 n äußerst unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder. Die Erörterung erfaßt alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens. Sie berührt Grundfragen des geschichtlichen, sozialen und politischen Selbstverständnisses des vereinten Deutschlands und seiner Bürger. Ihre Resultate münden in die politische Kultur dieses Landes und in die Gestaltung seines Verhältnisses zu Europa und der Welt. Die vorliegende Studie ist als Diskussionsbeitrag in diesem Diskurs konzipiert, der über die deutschen Grenzen hinausreicht und Widerhall findet. Im Mittelpunkt stehen vergleichende Betrachtungen zur subjektiven Bewältigung von Vergangenem durch die Deutschen und Überlegungen zu aktuellen Totalitarismusauffassungen, zur Beurteilung des »realen Sozialismus« und zum Spannungsverhältnis von Politik und Moral.1945 und 1989/90 - Zeitgeschichtliche Zäsuren im Vergleich Geschichte, Politik und Moral oder Die Schuldfrage Kontinuität und Restauration: Versuch der Verdrängung Exkurs I: Justiz und Rechtswissenschaft Exkurs II: Hochschule, Wissenschaft und Medizin Die DDR als Unperson der Geschichte -Vergeblicher Antifaschismus? Die Zukunft der deutschen Vergangenheit Einleitung »Aber das Bedürfnis nach vollerem Verstehen ist nun einmal da und rechtfertigt auch die unvollkommenen Versuche. Und diese selbst dürfen hoffen, auch den Späteren noch etwas zu bieten, was keine nur auf schriftlichen Quellen beruhende Untersuchung je bieten könnte, nämlich den Hauch der Zeitatmosphäre, in der sich unser Schicksal vollzog, und die man kennen muß, um dies Schicksal ganz zu verstehen.« Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe, 1946 rjn. - Berlin: Es mag anmaßend erscheinen, inmitten plötzlich eingetretener Erschütterungen und Umbrüche und noch auf dem Weg der Selbstbefragung und beginnenden Neuorientierung, nicht einen größeren zeitlichen Abstand für Bemerkungen und Einwürfe zur zeitgeschichtlichen und geistig-moralischen Situation eintreten zu lassen. Andererseits zeitigt die eingetretene Lage ein besonders intensives Bedürfnis, sich auszutauschen und sich anderer Erfahrungen, Problemsichten und Folgerungen für eigene Klärungsprozesse vergleichend zu vergewissern. Das schließt die Bereitschaft zur konträren Erörterung - zur Fortsetzung des Streits der Deutschen über Geschichte und Gegenwart - ein, wo immer dies dem besseren Verstehen dienlich erscheint. Noch zweifelnd, rechtfertigt sich der Autor, indem er einen der augenblicklichen Lage und dem Bewußtsein des Unzulänglichen gemäßen Gedanken Friedrich Meineckes vorausschickt, der unter Umständen geäußert wurde, die im folgenden wiederholt vergleichend in die Erörterungen einbezogen werden. Und er fügt die Versicherung hinzu, daß es sich um einen Beitrag unter vielen anderen ? bisherigen und künftigen ? in einem voraussichtlich langwierigen Diskurs handelt. Der mögliche Ertrag und eine perspektivische Wirkung dieser längst begonnenen Diskussion hängen wesentlich davon ab, wie vielfältig, entschieden und streitbar, wie nachdenklich, aufmerksam und selbstkritisch sie von allen Beteiligten und Interessierten geführt wird. Die heutigen Kontroversen haben wie die Teilnehmer daran ihre Vorgeschichten und sind durch deren Spuren und Verletzungen gezeichnet. Sie enthalten noch Ballast, der zu sichten und auszuräumen ist, da es mit bloßem modernen Wegwerfen nicht getan ist. Über die Zäsur von 1989/90 gibt es das denkbar breiteste Spektrum von Auffassungen und Deutungen. Da sind jene, die sich in längst gehegten Anschauungen und vielfach geäußerten Urteilen über den Kommunismus bestätigt sehen. Sie sind selbstgewiß und . 450 Gramm.
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9783320017613 - Elm, Ludwig: Nach Hitler. Nach Honecker zum Streit der Deutschen um die eigene Vergangenheit. von
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19 cm 208 Seiten. Taschenbuch. sehr sehr sehr starke gebrauchsspuren, einband an den kanten bestoßen, einband teils beschädigt, papiergebräunte seiten. (EE1578i). Der Umbruch im Herbst 1989, das plötzliche Ende der DDR und die Entstehung eines größeren deutschen Staates am 3. Oktober 1990 haben intensive Kontroversen um die Geschichte der Deutschen seit 1871 und insbesondere in diesem Jahrhundert ausgelöst. Dabei kehren Vergleiche zwischen den radikalen Zäsuren von 1945 und 1989/90 n äußerst unterschiedlichen Sichtweisen immer wieder. Die Erörterung erfaßt alle Gebiete des gesellschaftlichen Lebens. Sie berührt Grundfragen des geschichtlichen, sozialen und politischen Selbstverständnisses des vereinten Deutschlands und seiner Bürger. Ihre Resultate münden in die politische Kultur dieses Landes und in die Gestaltung seines Verhältnisses zu Europa und der Welt. Die vorliegende Studie ist als Diskussionsbeitrag in diesem Diskurs konzipiert, der über die deutschen Grenzen hinausreicht und Widerhall findet. Im Mittelpunkt stehen vergleichende Betrachtungen zur subjektiven Bewältigung von Vergangenem durch die Deutschen und Überlegungen zu aktuellen Totalitarismusauffassungen, zur Beurteilung des »realen Sozialismus« und zum Spannungsverhältnis von Politik und Moral.1945 und 1989/90 - Zeitgeschichtliche Zäsuren im Vergleich Geschichte, Politik und Moral oder Die Schuldfrage Kontinuität und Restauration: Versuch der Verdrängung Exkurs I: Justiz und Rechtswissenschaft Exkurs II: Hochschule, Wissenschaft und Medizin Die DDR als Unperson der Geschichte -Vergeblicher Antifaschismus? Die Zukunft der deutschen Vergangenheit Einleitung »Aber das Bedürfnis nach vollerem Verstehen ist nun einmal da und rechtfertigt auch die unvollkommenen Versuche. Und diese selbst dürfen hoffen, auch den Späteren noch etwas zu bieten, was keine nur auf schriftlichen Quellen beruhende Untersuchung je bieten könnte, nämlich den Hauch der Zeitatmosphäre, in der sich unser Schicksal vollzog, und die man kennen muß, um dies Schicksal ganz zu verstehen.« Friedrich Meinecke, Die deutsche Katastrophe, 1946 rjn. - Berlin: Es mag anmaßend erscheinen, inmitten plötzlich eingetretener Erschütterungen und Umbrüche und noch auf dem Weg der Selbstbefragung und beginnenden Neuorientierung, nicht einen größeren zeitlichen Abstand für Bemerkungen und Einwürfe zur zeitgeschichtlichen und geistig-moralischen Situation eintreten zu lassen. Andererseits zeitigt die eingetretene Lage ein besonders intensives Bedürfnis, sich auszutauschen und sich anderer Erfahrungen, Problemsichten und Folgerungen für eigene Klärungsprozesse vergleichend zu vergewissern. Das schließt die Bereitschaft zur konträren Erörterung - zur Fortsetzung des Streits der Deutschen über Geschichte und Gegenwart - ein, wo immer dies dem besseren Verstehen dienlich erscheint. Noch zweifelnd, rechtfertigt sich der Autor, indem er einen der augenblicklichen Lage und dem Bewußtsein des Unzulänglichen gemäßen Gedanken Friedrich Meineckes vorausschickt, der unter Umständen geäußert wurde, die im folgenden wiederholt vergleichend in die Erörterungen einbezogen werden. Und er fügt die Versicherung hinzu, daß es sich um einen Beitrag unter vielen anderen ? bisherigen und künftigen ? in einem voraussichtlich langwierigen Diskurs handelt. Der mögliche Ertrag und eine perspektivische Wirkung dieser längst begonnenen Diskussion hängen wesentlich davon ab, wie vielfältig, entschieden und streitbar, wie nachdenklich, aufmerksam und selbstkritisch sie von allen Beteiligten und Interessierten geführt wird. Die heutigen Kontroversen haben wie die Teilnehmer daran ihre Vorgeschichten und sind durch deren Spuren und Verletzungen gezeichnet. Sie enthalten noch Ballast, der zu sichten und auszuräumen ist, da es mit bloßem modernen Wegwerfen nicht getan ist. Über die Zäsur von 1989/90 gibt es das denkbar breiteste Spektrum von Auffassungen und Deutungen. Da sind jene, die sich in längst gehegten Anschauungen und . 500 Gramm.
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