Lasst hören aus neuer Zeit. Gesellschaft, Wirtschaft Politik im Kanton seit dem Ersten Weltkrieg.

Die vorliegende Zusammenfassung des Werkes mit dem Titel Lasst hören aus neuer Zeit. Gesellschaft, Wirtschaft Politik im Kanton seit dem Ersten Weltkrieg entzieht sich einer eindimensionalen Deutung, indem sie die Schweiz als ein Feld widersprüchlicher Transformationen präsentiert. Der Band dokumentiert, wie gesellschaftliche Strömungen und politische Entscheidungsprozesse im Kanton Luzern in einer Zeit grundlegender Umbrüche neu verhandelt wurden. Dabei treten ökonomische Entwicklungen, soziale Bewegungen und institutionelle Veränderungen nebeneinander hervor und erzeugen Wechselwirkungen, die weder linear noch vorhersehbar verlaufen. Der Fokus liegt weniger auf heroischen Akten als auf der Vielschichtigkeit alltäglicher Praxis, in der Regierungen, Parteien, Unternehmen und Zivilgesellschaft miteinander ringen. Die Herausgeber zeichnen ein Bild von Kontinuität und Wandel, in dem Verschiebungen in Arbeit, Bildung und öffentlicher Debatte greifbar werden. Stilistisch verbindet das Werk sachliche Analyse mit einer Hinwendung zu dokumentarischen Quellen, die den historischen Blick vergewissern. Die Darstellung bleibt kritisch, ohne in vordergründige Gratifikation zu verfallen, und lädt zu weiteren Fragen über die Dynamik regionaler Entwicklung innerhalb eines globalen Kontextes ein. Insgesamt bietet der Band eine vielschichtige Bestandsaufnahme, die das Verständnis der kantonalen Geschichte zwischen zwei Weltkriegen und den Jahrzehnten dazwischen vertieft.