Meister Kung sprach, aus den Gesprächen des Konfuzius von
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Kong, Qiu,Schwarz, Ernst [Übers.]

Meister Kung sprach, aus den Gesprächen des Konfuzius von (1985)

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ISBN: 9783210247960 bzw. 321024796X, vermutlich in Deutsch, Herder, Wien ; Freiburg [Breisgau] ; Basel, Taschenbuch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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22 cm 321024796x. taschenbuch. Gebrauchsspuren, etwas beschabt, leicht geknickt. (AT631). O-Titel: Lun-yü aus d. Gesprächen d. Konfuzius. 17 Ill.aus dem Inhalt; Altes wissen üben und anch neuen Erkenntnissen streben, Seine Eltern und Brüder ehren, Der edle Mansch sucht Höheres zu erreichen, Die Künste nimm lustwandelnd mit, Wer die Besinnung des Himmels kennt, Wer sein Volk regiert mit Tugendm gleicht dem Polarstern, So kommt man nah der Menschlichkeit, Das könnte man wohl Weisheit nennen.Uber Meister Kung Wie jeder große Geist der Weltgeschichte ist auch Meister Kung - in Europa latinisiert als Konfuzius bekannt - in zweifacher Weise zu verstehen: als Mensch seines Zeitalters, nur faßbar im Gefüge seiner persönlichen Lebensumstände und seines historischen Milieus; und als Künder einer Botschaft, die über sein Zeitalter, sein persönliches Schicksal weit hinausreicht, den historischen Kontext seines Lebens sprengt und jeder Generation immer das Gleiche und doch immer wieder Neues zu sagen hat. So verschieden das Zeitalter, in dem Meister Kung lebte, auch von dem unseren war, in einem Punkt besteht eine fatale Ähnlichkeit: Verwirrung angesichts eines undurchschaubar scheinenden Wechselspiels übermächtiger Gewalten und dadurch das Gefühl der "Geworfenheit", des Ausgeliefertseins des Einzelnen, der keinen Ruhepunkt und nichts mehr wirklich Erstrebenswertes in einer sich selbst entwertenden Welt findet.Folgen wir also Meister Kung zurück in seine Zeit, in sein Leben, in die Welt seiner Gedanken - und sehen wir, was wir aus dieser Exkursion in Vergangenes für uns, für die Gegenwart, ja für die Zukunft mitzubringen imstande sind.Die Umstände, unter welchen Meister Kung geboren wurde, waren offensichtlich alles andere als eines zukünftigen Vorbilds seines Volkes würdig. In Meister Kungs Biographie in den "Historischen Aufzeichnungen" Si-ma Tschjäns heißt es wörtlich: "Schu-Ljang Ho vereinigte sich in wilder Ehe mit einem Mädchen aus der Familie Yän und zeugte mit ihr Meister Kung. Die Schwangere betete beim Ni-tschju Der Kopf des Kindes zeigte eine Einbuchtung, so wurde es mit dem persönlichen Namen Tschju - nach dem Ni-Hügel - und mit dem Ehrennamen Dschung-Ni - Zweiter* Ni - genannt." Das war 551 v. Chr. Die Kommentatoren erklärten den heiklen Terminus "wilde Ehe" mit "unangemessener Vereinigung", weil Meister Kungs Vater mehr als vierundsechzig Jahre alt gewesen sein soll, als er mit dem noch sehr jungen Mädchen aus der Familie Yän, zugestandenermaßen nicht ganz den Anstandsregeln entsprechend, dieses Kind zeugte.Der Vater, der aus einem verarmten Adelsgeschlecht aus dem Staat Sung stammte, starb bald nach der Geburt des Kindes. Die Mutter hielt den Ort seiner Beisetzung geheim, so daß Meister Kung, als auch sie gestorben war, zunächst nicht wußte, wie er sie an der Seite seines Vaters hätte begraben können. Warum diese Geheimhaltung? Eine alte Frau soll ihm den Ort schließlich genannt Tiaben. Als junger Mann erlitt Meister Kung eine demütigende Zurückweisung von Seiten des Hausvogts einer der drei mächtigsten Sippen im Staat Lu. Kungs Vater soll ein später Abkömmling des Herzogsgeschlechts von Sung gewesen sein. Die Familie hatte infolge innerer Wirren Sung verlassen und sich in Lu angesiedelt. Die offenbar nicht den Anstandsregeln eines ritenbewußten Zeitalters entsprechenden Umstände seiner Geburt und die unschickliche und erniedrigende Behandlung, die er als Sproß einer Familie mit immerhin aristokratischer Tradition erfuhr, mögen dazu beigetragen haben, daß Meister Kung sein Leben lang den Riten eine geradezu übertrieben anmutende Aufmerksamkeit widmete. Schon als Kind, heißt es in seiner Biographie, "stellte er mit Vorliebe allerlei Schalen und Schüsselchen auf und spielte mit ihnen, als ob er Opferzeremonien vollführte".In jungen Jahren bereits scheint er durch Gelehrsamkeit aufgefallen zu sein. Doch die Posten, die er erhielt - als Aufseher der Getreidespeicher der Dschi-Sippe und später als Oberaufseher ihrer . 400 Gramm. Books.
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Meister Kung sprach, aus den Gesprächen des Konfuzius von (1985)

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22 cm 102 Seiten. Taschenbuch. Gebrauchsspuren,gebräunt, Schnitt fleckig, (DE823). O-Titel: Lun-yü aus d. Gesprächen d. Konfuzius. 17 Ill.aus dem Inhalt; Altes wissen üben und anch neuen Erkenntnissen streben, Seine Eltern und Brüder ehren, Der edle Mansch sucht Höheres zu erreichen, Die Künste nimm lustwandelnd mit, Wer die Besinnung des Himmels kennt, Wer sein Volk regiert mit Tugendm gleicht dem Polarstern, So kommt man nah der Menschlichkeit, Das könnte man wohl Weisheit nennen.Uber Meister Kung Wie jeder große Geist der Weltgeschichte ist auch Meister Kung - in Europa latinisiert als Konfuzius bekannt - in zweifacher Weise zu verstehen: als Mensch seines Zeitalters, nur faßbar im Gefüge seiner persönlichen Lebensumstände und seines historischen Milieus; und als Künder einer Botschaft, die über sein Zeitalter, sein persönliches Schicksal weit hinausreicht, den historischen Kontext seines Lebens sprengt und jeder Generation immer das Gleiche und doch immer wieder Neues zu sagen hat. So verschieden das Zeitalter, in dem Meister Kung lebte, auch von dem unseren war, in einem Punkt besteht eine fatale Ähnlichkeit: Verwirrung angesichts eines undurchschaubar scheinenden Wechselspiels übermächtiger Gewalten und dadurch das Gefühl der "Geworfenheit", des Ausgeliefertseins des Einzelnen, der keinen Ruhepunkt und nichts mehr wirklich Erstrebenswertes in einer sich selbst entwertenden Welt findet.Folgen wir also Meister Kung zurück in seine Zeit, in sein Leben, in die Welt seiner Gedanken - und sehen wir, was wir aus dieser Exkursion in Vergangenes für uns, für die Gegenwart, ja für die Zukunft mitzubringen imstande sind.Die Umstände, unter welchen Meister Kung geboren wurde, waren offensichtlich alles andere als eines zukünftigen Vorbilds seines Volkes würdig. In Meister Kungs Biographie in den "Historischen Aufzeichnungen" Si-ma Tschjäns heißt es wörtlich: "Schu-Ljang Ho vereinigte sich in wilder Ehe mit einem Mädchen aus der Familie Yän und zeugte mit ihr Meister Kung. Die Schwangere betete beim Ni-tschju Der Kopf des Kindes zeigte eine Einbuchtung, so wurde es mit dem persönlichen Namen Tschju - nach dem Ni-Hügel - und mit dem Ehrennamen Dschung-Ni - Zweiter* Ni - genannt." Das war 551 v. Chr. Die Kommentatoren erklärten den heiklen Terminus "wilde Ehe" mit "unangemessener Vereinigung", weil Meister Kungs Vater mehr als vierundsechzig Jahre alt gewesen sein soll, als er mit dem noch sehr jungen Mädchen aus der Familie Yän, zugestandenermaßen nicht ganz den Anstandsregeln entsprechend, dieses Kind zeugte.Der Vater, der aus einem verarmten Adelsgeschlecht aus dem Staat Sung stammte, starb bald nach der Geburt des Kindes. Die Mutter hielt den Ort seiner Beisetzung geheim, so daß Meister Kung, als auch sie gestorben war, zunächst nicht wußte, wie er sie an der Seite seines Vaters hätte begraben können. Warum diese Geheimhaltung? Eine alte Frau soll ihm den Ort schließlich genannt Tiaben. Als junger Mann erlitt Meister Kung eine demütigende Zurückweisung von Seiten des Hausvogts einer der drei mächtigsten Sippen im Staat Lu. Kungs Vater soll ein später Abkömmling des Herzogsgeschlechts von Sung gewesen sein. Die Familie hatte infolge innerer Wirren Sung verlassen und sich in Lu angesiedelt. Die offenbar nicht den Anstandsregeln eines ritenbewußten Zeitalters entsprechenden Umstände seiner Geburt und die unschickliche und erniedrigende Behandlung, die er als Sproß einer Familie mit immerhin aristokratischer Tradition erfuhr, mögen dazu beigetragen haben, daß Meister Kung sein Leben lang den Riten eine geradezu übertrieben anmutende Aufmerksamkeit widmete. Schon als Kind, heißt es in seiner Biographie, "stellte er mit Vorliebe allerlei Schalen und Schüsselchen auf und spielte mit ihnen, als ob er Opferzeremonien vollführte".In jungen Jahren bereits scheint er durch Gelehrsamkeit aufgefallen zu sein. Doch die Posten, die er erhielt - als Aufseher der Getreidespeicher der Dschi-Sippe und später als Oberaufseher ihrer Herden . 400 Gramm. Books.
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22 cm 321024796x. taschenbuch. leichte Gebrauchsspuren,gebräunt, (N2033). O-Titel: Lun-yü aus d. Gesprächen d. Konfuzius. 17 Ill.aus dem Inhalt; Altes wissen üben und anch neuen Erkenntnissen streben, Seine Eltern und Brüder ehren, Der edle Mansch sucht Höheres zu erreichen, Die Künste nimm lustwandelnd mit, Wer die Besinnung des Himmels kennt, Wer sein Volk regiert mit Tugendm gleicht dem Polarstern, So kommt man nah der Menschlichkeit, Das könnte man wohl Weisheit nennen.Uber Meister Kung Wie jeder große Geist der Weltgeschichte ist auch Meister Kung - in Europa latinisiert als Konfuzius bekannt - in zweifacher Weise zu verstehen: als Mensch seines Zeitalters, nur faßbar im Gefüge seiner persönlichen Lebensumstände und seines historischen Milieus; und als Künder einer Botschaft, die über sein Zeitalter, sein persönliches Schicksal weit hinausreicht, den historischen Kontext seines Lebens sprengt und jeder Generation immer das Gleiche und doch immer wieder Neues zu sagen hat. So verschieden das Zeitalter, in dem Meister Kung lebte, auch von dem unseren war, in einem Punkt besteht eine fatale Ähnlichkeit: Verwirrung angesichts eines undurchschaubar scheinenden Wechselspiels übermächtiger Gewalten und dadurch das Gefühl der "Geworfenheit", des Ausgeliefertseins des Einzelnen, der keinen Ruhepunkt und nichts mehr wirklich Erstrebenswertes in einer sich selbst entwertenden Welt findet.Folgen wir also Meister Kung zurück in seine Zeit, in sein Leben, in die Welt seiner Gedanken - und sehen wir, was wir aus dieser Exkursion in Vergangenes für uns, für die Gegenwart, ja für die Zukunft mitzubringen imstande sind.Die Umstände, unter welchen Meister Kung geboren wurde, waren offensichtlich alles andere als eines zukünftigen Vorbilds seines Volkes würdig. In Meister Kungs Biographie in den "Historischen Aufzeichnungen" Si-ma Tschjäns heißt es wörtlich: "Schu-Ljang Ho vereinigte sich in wilder Ehe mit einem Mädchen aus der Familie Yän und zeugte mit ihr Meister Kung. Die Schwangere betete beim Ni-tschju Der Kopf des Kindes zeigte eine Einbuchtung, so wurde es mit dem persönlichen Namen Tschju - nach dem Ni-Hügel - und mit dem Ehrennamen Dschung-Ni - Zweiter* Ni - genannt." Das war 551 v. Chr. Die Kommentatoren erklärten den heiklen Terminus "wilde Ehe" mit "unangemessener Vereinigung", weil Meister Kungs Vater mehr als vierundsechzig Jahre alt gewesen sein soll, als er mit dem noch sehr jungen Mädchen aus der Familie Yän, zugestandenermaßen nicht ganz den Anstandsregeln entsprechend, dieses Kind zeugte.Der Vater, der aus einem verarmten Adelsgeschlecht aus dem Staat Sung stammte, starb bald nach der Geburt des Kindes. Die Mutter hielt den Ort seiner Beisetzung geheim, so daß Meister Kung, als auch sie gestorben war, zunächst nicht wußte, wie er sie an der Seite seines Vaters hätte begraben können. Warum diese Geheimhaltung? Eine alte Frau soll ihm den Ort schließlich genannt Tiaben. Als junger Mann erlitt Meister Kung eine demütigende Zurückweisung von Seiten des Hausvogts einer der drei mächtigsten Sippen im Staat Lu. Kungs Vater soll ein später Abkömmling des Herzogsgeschlechts von Sung gewesen sein. Die Familie hatte infolge innerer Wirren Sung verlassen und sich in Lu angesiedelt. Die offenbar nicht den Anstandsregeln eines ritenbewußten Zeitalters entsprechenden Umstände seiner Geburt und die unschickliche und erniedrigende Behandlung, die er als Sproß einer Familie mit immerhin aristokratischer Tradition erfuhr, mögen dazu beigetragen haben, daß Meister Kung sein Leben lang den Riten eine geradezu übertrieben anmutende Aufmerksamkeit widmete. Schon als Kind, heißt es in seiner Biographie, "stellte er mit Vorliebe allerlei Schalen und Schüsselchen auf und spielte mit ihnen, als ob er Opferzeremonien vollführte".In jungen Jahren bereits scheint er durch Gelehrsamkeit aufgefallen zu sein. Doch die Posten, die er erhielt - als Aufseher der Getreidespeicher der Dschi-Sippe und später als Oberaufseher ihrer Herden -, . 400 Gramm. Books.
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9783210247960 - Kong, Qiu,Schwarz, Ernst [Übers.]: Meister Kung sprach, aus den Gesprächen des Konfuzius von
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ISBN: 9783210247960 bzw. 321024796X, in Deutsch, 102 Seiten, Herder, Wien Freiburg [Breisgau] Basel, Taschenbuch, gebraucht, Nachdruck.

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So verschieden das Zeitalter, in dem Meister Kung lebte, auch von dem unseren war, in einem Punkt besteht eine fatale Ähnlichkeit: Verwirrung angesichts eines undurchschaubar scheinenden Wechselspiels übermächtiger Gewalten und dadurch das Gefühl der "Geworfenheit", des Ausgeliefertseins des Einzelnen, der keinen Ruhepunkt und nichts mehr wirklich Erstrebenswertes in einer sich selbst entwertenden Welt findet.Folgen wir also Meister Kung zurück in seine Zeit, in sein Leben, in die Welt seiner Gedanken - und sehen wir, was wir aus dieser Exkursion in Vergangenes für uns, für die Gegenwart, ja für die Zukunft mitzubringen imstande sind.Die Umstände, unter welchen Meister Kung geboren wurde, waren offensichtlich alles andere als eines zukünftigen Vorbilds seines Volkes würdig. In Meister Kungs Biographie in den "Historischen Aufzeichnungen" Si-ma Tschjäns heißt es wörtlich: "Schu-Ljang Ho vereinigte sich in wilder Ehe mit einem Mädchen aus der Familie Yän und zeugte mit ihr Meister Kung. Die Schwangere betete beim Ni-tschju Der Kopf des Kindes zeigte eine Einbuchtung, so wurde es mit dem persönlichen Namen Tschju - nach dem Ni-Hügel - und mit dem Ehrennamen Dschung-Ni - Zweiter* Ni - genannt." Das war 551 v. Chr. Die Kommentatoren erklärten den heiklen Terminus "wilde Ehe" mit "unangemessener Vereinigung", weil Meister Kungs Vater mehr als vierundsechzig Jahre alt gewesen sein soll, als er mit dem noch sehr jungen Mädchen aus der Familie Yän, zugestandenermaßen nicht ganz den Anstandsregeln entsprechend, dieses Kind zeugte.Der Vater, der aus einem verarmten Adelsgeschlecht aus dem Staat Sung stammte, starb bald nach der Geburt des Kindes. Die Mutter hielt den Ort seiner Beisetzung geheim, so daß Meister Kung, als auch sie gestorben war, zunächst nicht wußte, wie er sie an der Seite seines Vaters hätte begraben können. Warum diese Geheimhaltung? Eine alte Frau soll ihm den Ort schließlich genannt Tiaben. Als junger Mann erlitt Meister Kung eine demütigende Zurückweisung von Seiten des Hausvogts einer der drei mächtigsten Sippen im Staat Lu. Kungs Vater soll ein später Abkömmling des Herzogsgeschlechts von Sung gewesen sein. Die Familie hatte infolge innerer Wirren Sung verlassen und sich in Lu angesiedelt. Die offenbar nicht den Anstandsregeln eines ritenbewußten Zeitalters entsprechenden Umstände seiner Geburt und die unschickliche und erniedrigende Behandlung, die er als Sproß einer Familie mit immerhin aristokratischer Tradition erfuhr, mögen dazu beigetragen haben, daß Meister Kung sein Leben lang den Riten eine geradezu übertrieben anmutende Aufmerksamkeit widmete. Schon als Kind, heißt es in seiner Biographie, "stellte er mit Vorliebe allerlei Schalen und Schüsselchen auf und spielte mit ihnen, als ob er Opferzeremonien vollführte".In jungen Jahren bereits scheint er durch Gelehrsamkeit aufgefallen zu sein. Doch die Posten, die er erhielt - als Aufseher der Getreidespeicher der Dschi-Sippe und später als Oberaufseher ihrer Herden -, standen in keinem Verhältnis zu seinem Wissen, seinen Fähigkeiten und Ambitionen. Mit etwa dreißig Jahren begann er Schüler um sich zu sammeln, augenscheinlich mit dem Vorsatz, eine Gruppe von tüchtigen und ehrenhaften Männern heranzubilden, die seinen Idealen einer menschenwürdigen Lebens- und menschenfreundlichen Staatsführung den Nachdruck einer Vielfalt intellektueller Energien geben würden. Sie sollten sich unter seiner.Anleitung zu Menschen vervollkommnen, die gegen die Anfechtungen einer, wie es ihm schien, verworfenen Welt, gefeit und für den Kampf um die Wiederherstellung der Ideale einer großen Vergangenheit gerüstet wären. Auf diese Weise hoffte der Meister, Talent mit Tugend zu verbinden, Wissen mit Charakterfestigkeit zu paaren und sollte es gelingen, Männer dieser Art den Fürsten als Ratgeber zur Seite zu stellen, so könnte von ihnen eine geistige Kraft ausgehen, stark genug, den Verfallserscheinungen des Zeitalters entgegenzuwirken. Der Meister selbst hoffte sehr, daß es auch ihm persönlich gegönnt sein würde, diesen oder jenen Fürsten von der Richtigkeit und dem Nutzen seiner Lehren zu überzeugen, um in einer einflußreichen Stellung bei Hof segenspendend wirksam werden zu können.So reiste er von Land zu Land, redete den großen Herren seiner Zeit ins Gewissen, wurde aber von ihnen doch immerzu mit Mißtrauen und recht oft mit Mißmut betrachtet. Denn er konnte ihnen nur Menschlichkeit predigen - Menschlichkeit als Allheilmittel gegen die Übel der Zeit sie in den Riten unterweisen, deren tieferen Sinn er zu erklären suchte und die er als sittenbestimmenden Ausdruck einer geistigen Haltung und damit als Kraftquell für die Regenerierung einer in "Unordnung" geratenen Welt empfand. Was die Fürsten zu jener Zeit anstrebten, war die Vormachtstellung in einem in viele Klein- und mehrere Großstaaten zerfallenen Reich. Dazu brauchten sie Waffen, Kriegsgerät, kampferprobte Feldherren und alles, was für die Selbstverteidigung oder den Angriff nützlich war. Wie sollten sie da Verständnis für langfristige Versprechungen so subtiler Art haben wie "Der Fürst, der sein Land regiert mit Tugend, gleicht dem Polarstern: selbst ruhend, wird von allen Sternen er umkreist"? Der Meister zog von Fürstentum zu Fürstentum, "wurde in Tschi vom Hof verdrängt, in Sung und We verjagt, geriet zwischen Tschen und Tsai in Gefahr und kehrte schließlich wieder nach Lu zurück". Daß er nicht nur die vielen Enttäuschungen und Demütigungen, sondern auch die ungeheuren körperlichen Strapazen des Reisens in jenen Zeiten ertragen konnte, verdankte er seiner kräftigen Konstitution. Er "war neun Ellen und sechs Zoll groß. Alle nannten ihn den ,Langen' und wunderten sich über seinen hohen Wuchs".Meister Kung war etwa fünfzig Jahre alt, als er in seinem Heimatland Lu zum Präfekten der Residenzstadt Dschung-Du ernannt wurde bald danach avancierte er zum Großmeister für Öffentliche Arbeiten, und schließlich wurde er als Oberster Richter eingesetzt und übernahm auch noch stellvertretend die Geschäfte des Kanzlers. Der Überlieferung nach sollen trotz der Kürze seiner Amtszeit die Erfolge seiner Regierungsmaßnahmen so aufsehenerregend gewesen sein, daß man im Nachbarstaat Tschi aus lauter Besorgnis darüber "achtzig der schönsten Mädchen" auswählte, sie in allen Verführungskünsten schulte und in prächtigen Wagen dem Fürstenhaus von Lu als Geschenk zusandte. Die Folge: "Drei Tage lang unterblieben die Audienzen." Der Meister war empört und reiste ab.."Auszüge aus dem Buch, 1985, Taschenbuch, 22 cm, 400g, 102 Seiten, Internationaler Versand, Offene Rechnung.
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9783210247960 - Kong, Qiu,Schwarz, Ernst [Übers.]: Meister Kung sprach, aus den Gesprächen des Konfuzius von
Kong, Qiu,Schwarz, Ernst [Übers.]

Meister Kung sprach, aus den Gesprächen des Konfuzius von (1985)

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Gebrauchsspuren, etwas beschabt, leicht geknickt (AT631) O-Titel: Lun-yü dt. aus d. Gesprächen d. Konfuzius. 17 Ill.aus dem Inhalt Altes wissen üben und anch neuen Erkenntnissen streben, Seine Eltern und Brüder ehren, Der edle Mansch sucht Höheres zu erreichen, Die Künste nimm lustwandelnd mit, Wer die Besinnung des Himmels kennt, Wer sein Volk regiert mit Tugendm gleicht dem Polarstern, So kommt man nah der Menschlichkeit, Das könnte man wohl Weisheit nennen...Uber Meister Kung Wie jeder große Geist der Weltgeschichte ist auch Meister Kung - in Europa latinisiert als Konfuzius bekannt - in zweifacher Weise zu verstehen: als Mensch seines Zeitalters, nur faßbar im Gefüge seiner persönlichen Lebensumstände und seines historischen Milieus und als Künder einer Botschaft, die über sein Zeitalter, sein persönliches Schicksal weit hinausreicht, den historischen Kontext seines Lebens sprengt und jeder Generation immer das Gleiche und doch immer wieder Neues zu sagen hat. So verschieden das Zeitalter, in dem Meister Kung lebte, auch von dem unseren war, in einem Punkt besteht eine fatale Ähnlichkeit: Verwirrung angesichts eines undurchschaubar scheinenden Wechselspiels übermächtiger Gewalten und dadurch das Gefühl der "Geworfenheit", des Ausgeliefertseins des Einzelnen, der keinen Ruhepunkt und nichts mehr wirklich Erstrebenswertes in einer sich selbst entwertenden Welt findet.Folgen wir also Meister Kung zurück in seine Zeit, in sein Leben, in die Welt seiner Gedanken - und sehen wir, was wir aus dieser Exkursion in Vergangenes für uns, für die Gegenwart, ja für die Zukunft mitzubringen imstande sind.Die Umstände, unter welchen Meister Kung geboren wurde, waren offensichtlich alles andere als eines zukünftigen Vorbilds seines Volkes würdig. In Meister Kungs Biographie in den "Historischen Aufzeichnungen" Si-ma Tschjäns heißt es wörtlich: "Schu-Ljang Ho vereinigte sich in wilder Ehe mit einem Mädchen aus der Familie Yän und zeugte mit ihr Meister Kung. Die Schwangere betete beim Ni-tschju Der Kopf des Kindes zeigte eine Einbuchtung, so wurde es mit dem persönlichen Namen Tschju - nach dem Ni-Hügel - und mit dem Ehrennamen Dschung-Ni - Zweiter* Ni - genannt." Das war 551 v. Chr. Die Kommentatoren erklärten den heiklen Terminus "wilde Ehe" mit "unangemessener Vereinigung", weil Meister Kungs Vater mehr als vierundsechzig Jahre alt gewesen sein soll, als er mit dem noch sehr jungen Mädchen aus der Familie Yän, zugestandenermaßen nicht ganz den Anstandsregeln entsprechend, dieses Kind zeugte.Der Vater, der aus einem verarmten Adelsgeschlecht aus dem Staat Sung stammte, starb bald nach der Geburt des Kindes. Die Mutter hielt den Ort seiner Beisetzung geheim, so daß Meister Kung, als auch sie gestorben war, zunächst nicht wußte, wie er sie an der Seite seines Vaters hätte begraben können. Warum diese Geheimhaltung? Eine alte Frau soll ihm den Ort schließlich genannt Tiaben. Als junger Mann erlitt Meister Kung eine demütigende Zurückweisung von Seiten des Hausvogts einer der drei mächtigsten Sippen im Staat Lu. Kungs Vater soll ein später Abkömmling des Herzogsgeschlechts von Sung gewesen sein. Die Familie hatte infolge innerer Wirren Sung verlassen und sich in Lu angesiedelt. Die offenbar nicht den Anstandsregeln eines ritenbewußten Zeitalters entsprechenden Umstände seiner Geburt und die unschickliche und erniedrigende Behandlung, die er als Sproß einer Familie mit immerhin aristokratischer Tradition erfuhr, mögen dazu beigetragen haben, daß Meister Kung sein Leben lang den Riten eine geradezu übertrieben anmutende Aufmerksamkeit widmete. Schon als Kind, heißt es in seiner Biographie, "stellte er mit Vorliebe allerlei Schalen und Schüsselchen auf und spielte mit ihnen, als ob er Opferzeremonien vollführte".In jungen Jahren bereits scheint er durch Gelehrsamkeit aufgefallen zu sein. Doch die Posten, die er erhielt - als Aufseher der Getreidespeicher der Dschi-Sippe und später als Oberaufseher ihrer Herden -, standen in keinem Verhältnis zu seinem Wissen, seinen Fähigkeiten und Ambitionen. Mit etwa dreißig Jahren begann er Schüler um sich zu sammeln, augenscheinlich mit dem Vorsatz, eine Gruppe von tüchtigen und ehrenhaften Männern heranzubilden, die seinen Idealen einer menschenwürdigen Lebens- und menschenfreundlichen Staatsführung den Nachdruck einer Vielfalt intellektueller Energien geben würden. Sie sollten sich unter seiner.Anleitung zu Menschen vervollkommnen, die gegen die Anfechtungen einer, wie es ihm schien, verworfenen Welt, gefeit und für den Kampf um die Wiederherstellung der Ideale einer großen Vergangenheit gerüstet wären. Auf diese Weise hoffte der Meister, Talent mit Tugend zu verbinden, Wissen mit Charakterfestigkeit zu paaren und sollte es gelingen, Männer dieser Art den Fürsten als Ratgeber zur Seite zu stellen, so könnte von ihnen eine geistige Kraft ausgehen, stark genug, den Verfallserscheinungen des Zeitalters entgegenzuwirken. Der Meister selbst hoffte sehr, daß es auch ihm persönlich gegönnt sein würde, diesen oder jenen Fürsten von der Richtigkeit und dem Nutzen seiner Lehren zu überzeugen, um in einer einflußreichen Stellung bei Hof segenspendend wirksam werden zu können.So reiste er von Land zu Land, redete den großen Herren seiner Zeit ins Gewissen, wurde aber von ihnen doch immerzu mit Mißtrauen und recht oft mit Mißmut betrachtet. Denn er konnte ihnen nur Menschlichkeit predigen - Menschlichkeit als Allheilmittel gegen die Übel der Zeit sie in den Riten unterweisen, deren tieferen Sinn er zu erklären suchte und die er als sittenbestimmenden Ausdruck einer geistigen Haltung und damit als Kraftquell für die Regenerierung einer in "Unordnung" geratenen Welt empfand. Was die Fürsten zu jener Zeit anstrebten, war die Vormachtstellung in einem in viele Klein- und mehrere Großstaaten zerfallenen Reich. Dazu brauchten sie Waffen, Kriegsgerät, kampferprobte Feldherren und alles, was für die Selbstverteidigung oder den Angriff nützlich war. Wie sollten sie da Verständnis für langfristige Versprechungen so subtiler Art haben wie "Der Fürst, der sein Land regiert mit Tugend, gleicht dem Polarstern: selbst ruhend, wird von allen Sternen er umkreist"? Der Meister zog von Fürstentum zu Fürstentum, "wurde in Tschi vom Hof verdrängt, in Sung und We verjagt, geriet zwischen Tschen und Tsai in Gefahr und kehrte schließlich wieder nach Lu zurück". Daß er nicht nur die vielen Enttäuschungen und Demütigungen, sondern auch die ungeheuren körperlichen Strapazen des Reisens in jenen Zeiten ertragen konnte, verdankte er seiner kräftigen Konstitution. Er "war neun Ellen und sechs Zoll groß. Alle nannten ihn den ,Langen' und wunderten sich über seinen hohen Wuchs".Meister Kung war etwa fünfzig Jahre alt, als er in seinem Heimatland Lu zum Präfekten der Residenzstadt Dschung-Du ernannt wurde bald danach avancierte er zum Großmeister für Öffentliche Arbeiten, und schließlich wurde er als Oberster Richter eingesetzt und übernahm auch noch stellvertretend die Geschäfte des Kanzlers. Der Überlieferung nach sollen trotz der Kürze seiner Amtszeit die Erfolge seiner Regierungsmaßnahmen so aufsehenerregend gewesen sein, daß man im Nachbarstaat Tschi aus lauter Besorgnis darüber "achtzig der schönsten Mädchen" auswählte, sie in allen Verführungskünsten schulte und in prächtigen Wagen dem Fürstenhaus von Lu als Geschenk zusandte. Die Folge: "Drei Tage lang unterblieben die Audienzen." Der Meister war empört und reiste ab.."Auszüge aus dem Buch, 1985, taschenbuch, 22 cm, 400g, 321024796x, Internationaler Versand, Offene Rechnung.
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