AND THE CLASSICAL TRADITION (GERMAN VERSION) German
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AND THE CLASSICAL TRADITION (GERMAN VERSION) German (2004)
~EN NWISBN: 9780792073130 bzw. 0792073134, vermutlich in Englisch, Guggenheim Museum, neu.
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Von Händler/Antiquariat, BOOKSONDAY.
Robert Mapplethorpe hat sein Interesse und seine Leidenschaft für die menschliche Figur in all ihren sinnlichen Erscheinungsformen nie verschwiegen. Seine berühmten Schwarz-Weiß-Fotografien aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigten den athletischen Körper, den nackten Körper, den exquisiten Körper. Diese wegweisende Ausstellung und der dazugehörige Katalog untersuchen die Beziehung zwischen der Fotografie von Robert Mapplethorpe und der klassischen Kunst, insbesondere anhand manieristischer Stiche und Skulpturen. Das Werkpaar gehört zu den ersten Kooperationen zwischen dem Guggenheim-Museum und der Eremitage. Robert Mapplethorpe und die klassische Tradition veranschaulichen die Beziehung des Künstlers zu den langgestreckten und kunstvollen Formen der manieristischen Kunst, nämlich das Studium des menschlichen Körpers, und heben den zugrunde liegenden Klassizismus hervor, der in der Klarheit und Kraft aller Themen von Mapplethorpe sowie in ihrer explosiven Energie deutlich wird. Das klassische Ideal war nicht nur eine poetische Inspiration, sondern auch ein ethisches Modell, und Mapplethorpe beschrieb die Fotografie in seiner kreativen Suche als "den perfekten Weg, eine Skulptur zu schaffen". Die Kraft der Liebe und des Eros, die viele der gezeigten manieristischen Werke elektrisiert hier wird in der Arbeit von Mapplethorpe noch einmal artikuliert. Die vitalen anatomischen Formen seiner Porträts von Models wie der Bodybuilderin Lisa Lyons und dem statuarischen Derrick Cross finden ihre Wurzeln in der Antike, und hier finden sie ihren Spiegel in der Art von Jan Harmensz Mullers Sabine und Jacob Mathams Apollo.Die großartige Sammlung italienischer Gemälde und Skulpturen der Eremitage zeigt den Verlauf der italienischen Kunst vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert und umfasst eine beeindruckende Sammlung manieristischer Werke. Ungefähr 50 manieristische Werke aus der Hermitage-Sammlung werden mit der gleichen Anzahl von Werken von Mapplethorpe aus der Guggenheim-Sammlung gepaart, darunter mehrere italienische, französische und flämische Bronzeskulpturen aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert.Darin enthalten sind Aufsätze der Kuratoren: Arkady Ippolitov thematisiert die Rückkehr zum Klassizismus am Ende des 16., 19. und 20. Jahrhunderts und erörtert die Obsession, die sowohl die Arbeit von Mapplethorpe als auch die der Manieristen definiert. Der Text von Germano Celant untersucht den Einfluss, den dieser Stil aus dem 16. Jahrhundert auf Mapplethorpes künstlerische Praxis und Sensibilität hatte, und beleuchtet das Interesse des Künstlers am Studium der reinen Form sowie an allengorischen Bildern. Der Katalog ist sowohl in Wort als auch in Bild artikuliert und zeichnet die komplexe Beziehung von Mapplethorpe zur Kunstgeschichte auf, die vom Neoklassizismus bis zum Surrealismus reicht, mit Vergleichen zu Werken von Jacques-Louis David, Antonio Canova, Auguste Rodin und Man Ray . Ein dritter Aufsatz der Guggenheim-Kuratorin Jennifer Blessing zeichnet allegorische Darstellungen in der Fotografie des 19. und 20. Jahrhunderts nach und verweist dabei auf Mapplethorpes Oeuvre.Robert Mapplethorpe never concealed his interest in and passion for the human figure in all its sensuous manifestations. His celebrated black-and-white photographs from the later part of the 20th century reveled in the athletic body, the nude body, the exquisite body. This groundbreaking exhibition and its accompanying catalogue explore the relationship between the photography of Robert Mapplethorpe and Classical art, in particular through Mannerist engravings and sculpture. The pairing of works is among the first collaborations between the Guggenheim Museum and the State Hermitage Museum. Robert Mapplethorpe and the Classical Tradition exemplifies the artist's rapport with the elongated and elaborate forms of Mannerist art, namely the study of the human body, highlighting the underlying classicism evident in the clarity and potency of all Mapplethorpe's subjects as well as their explosive energy. The classical ideal was not only a poetic inspiration but also an ethical model and, in his creative quest, Mapplethorpe described photography as "the perfect way to make a sculpture." The potency of love and Eros, which electrifies many of the Mannerist works shown here, is articulated again in the work of Mapplethorpe. The vital anatomical forms of his portraits of models such as bodybuilder Lisa Lyons and the statuesque Derrick Cross find their roots in Antiquity, and here they find their mirror in the likes of Jan Harmensz Muller's Sabine woman and Jacob Matham's Apollo.The Hermitage's superb collection of Italian painting and sculpture amply illustrates the course of Italian art from the Middle Ages to the 18th century and includes an impressive collection of Mannerist works. Approximately 50 Mannerist works from the Hermitage collection are paired with the same number of works by Mapplethorpe from the Guggenheim's collection, are several Italian, French and Flemish bronze sculptures from the late 16th and early 17th centuries.Essays by the curators are included: Addressing the return to Classicism at the end of the 16th, 19th, and 20th centuries, Arkady Ippolitov discusses the obsession that defines both the work of Mapplethorpe and the Mannerists. Germano Celant's text further explores the influence this 16th-century style had on Mapplethorpe's artistic practice and sensibility, illuminating the artist's interest in the study of pure form as well as allegorical imagery. Articulated in both word and image, the catalogue also traces Mapplethorpe's complex relationship to the history of art more broadly, ranging from Neoclassicism to Surrealism, with comparisons to the work of Jacques-Louis David, Antonio Canova, Auguste Rodin, Man Ray, and more. A third essay by Guggenheim Curator Jennifer Blessing traces allegorical representations in 19th- and 20th-century photography, with references to Mapplethorpe's oeuvre.
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Robert Mapplethorpe hat sein Interesse und seine Leidenschaft für die menschliche Figur in all ihren sinnlichen Erscheinungsformen nie verschwiegen. Seine berühmten Schwarz-Weiß-Fotografien aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigten den athletischen Körper, den nackten Körper, den exquisiten Körper. Diese wegweisende Ausstellung und der dazugehörige Katalog untersuchen die Beziehung zwischen der Fotografie von Robert Mapplethorpe und der klassischen Kunst, insbesondere anhand manieristischer Stiche und Skulpturen. Das Werkpaar gehört zu den ersten Kooperationen zwischen dem Guggenheim-Museum und der Eremitage. Robert Mapplethorpe und die klassische Tradition veranschaulichen die Beziehung des Künstlers zu den langgestreckten und kunstvollen Formen der manieristischen Kunst, nämlich das Studium des menschlichen Körpers, und heben den zugrunde liegenden Klassizismus hervor, der in der Klarheit und Kraft aller Themen von Mapplethorpe sowie in ihrer explosiven Energie deutlich wird. Das klassische Ideal war nicht nur eine poetische Inspiration, sondern auch ein ethisches Modell, und Mapplethorpe beschrieb die Fotografie in seiner kreativen Suche als "den perfekten Weg, eine Skulptur zu schaffen". Die Kraft der Liebe und des Eros, die viele der gezeigten manieristischen Werke elektrisiert hier wird in der Arbeit von Mapplethorpe noch einmal artikuliert. Die vitalen anatomischen Formen seiner Porträts von Models wie der Bodybuilderin Lisa Lyons und dem statuarischen Derrick Cross finden ihre Wurzeln in der Antike, und hier finden sie ihren Spiegel in der Art von Jan Harmensz Mullers Sabine und Jacob Mathams Apollo.Die großartige Sammlung italienischer Gemälde und Skulpturen der Eremitage zeigt den Verlauf der italienischen Kunst vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert und umfasst eine beeindruckende Sammlung manieristischer Werke. Ungefähr 50 manieristische Werke aus der Hermitage-Sammlung werden mit der gleichen Anzahl von Werken von Mapplethorpe aus der Guggenheim-Sammlung gepaart, darunter mehrere italienische, französische und flämische Bronzeskulpturen aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert.Darin enthalten sind Aufsätze der Kuratoren: Arkady Ippolitov thematisiert die Rückkehr zum Klassizismus am Ende des 16., 19. und 20. Jahrhunderts und erörtert die Obsession, die sowohl die Arbeit von Mapplethorpe als auch die der Manieristen definiert. Der Text von Germano Celant untersucht den Einfluss, den dieser Stil aus dem 16. Jahrhundert auf Mapplethorpes künstlerische Praxis und Sensibilität hatte, und beleuchtet das Interesse des Künstlers am Studium der reinen Form sowie an allengorischen Bildern. Der Katalog ist sowohl in Wort als auch in Bild artikuliert und zeichnet die komplexe Beziehung von Mapplethorpe zur Kunstgeschichte auf, die vom Neoklassizismus bis zum Surrealismus reicht, mit Vergleichen zu Werken von Jacques-Louis David, Antonio Canova, Auguste Rodin und Man Ray . Ein dritter Aufsatz der Guggenheim-Kuratorin Jennifer Blessing zeichnet allegorische Darstellungen in der Fotografie des 19. und 20. Jahrhunderts nach und verweist dabei auf Mapplethorpes Oeuvre.Robert Mapplethorpe never concealed his interest in and passion for the human figure in all its sensuous manifestations. His celebrated black-and-white photographs from the later part of the 20th century reveled in the athletic body, the nude body, the exquisite body. This groundbreaking exhibition and its accompanying catalogue explore the relationship between the photography of Robert Mapplethorpe and Classical art, in particular through Mannerist engravings and sculpture. The pairing of works is among the first collaborations between the Guggenheim Museum and the State Hermitage Museum. Robert Mapplethorpe and the Classical Tradition exemplifies the artist's rapport with the elongated and elaborate forms of Mannerist art, namely the study of the human body, highlighting the underlying classicism evident in the clarity and potency of all Mapplethorpe's subjects as well as their explosive energy. The classical ideal was not only a poetic inspiration but also an ethical model and, in his creative quest, Mapplethorpe described photography as "the perfect way to make a sculpture." The potency of love and Eros, which electrifies many of the Mannerist works shown here, is articulated again in the work of Mapplethorpe. The vital anatomical forms of his portraits of models such as bodybuilder Lisa Lyons and the statuesque Derrick Cross find their roots in Antiquity, and here they find their mirror in the likes of Jan Harmensz Muller's Sabine woman and Jacob Matham's Apollo.The Hermitage's superb collection of Italian painting and sculpture amply illustrates the course of Italian art from the Middle Ages to the 18th century and includes an impressive collection of Mannerist works. Approximately 50 Mannerist works from the Hermitage collection are paired with the same number of works by Mapplethorpe from the Guggenheim's collection, are several Italian, French and Flemish bronze sculptures from the late 16th and early 17th centuries.Essays by the curators are included: Addressing the return to Classicism at the end of the 16th, 19th, and 20th centuries, Arkady Ippolitov discusses the obsession that defines both the work of Mapplethorpe and the Mannerists. Germano Celant's text further explores the influence this 16th-century style had on Mapplethorpe's artistic practice and sensibility, illuminating the artist's interest in the study of pure form as well as allegorical imagery. Articulated in both word and image, the catalogue also traces Mapplethorpe's complex relationship to the history of art more broadly, ranging from Neoclassicism to Surrealism, with comparisons to the work of Jacques-Louis David, Antonio Canova, Auguste Rodin, Man Ray, and more. A third essay by Guggenheim Curator Jennifer Blessing traces allegorical representations in 19th- and 20th-century photography, with references to Mapplethorpe's oeuvre.
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AND THE CLASSICAL TRADITION (GERMAN VERSION) German (2004)
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Robert Mapplethorpe hat sein Interesse und seine Leidenschaft für die menschliche Figur in all ihren sinnlichen Erscheinungsformen nie verschwiegen. Seine berühmten Schwarz-Weiß-Fotografien aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigten den athletischen Körper, den nackten Körper, den exquisiten Körper. Diese wegweisende Ausstellung und der dazugehörige Katalog untersuchen die Beziehung zwischen der Fotografie von Robert Mapplethorpe und der klassischen Kunst, insbesondere anhand manieristischer Stiche und Skulpturen. Das Werkpaar gehört zu den ersten Kooperationen zwischen dem Guggenheim-Museum und der Eremitage. Robert Mapplethorpe und die klassische Tradition veranschaulichen die Beziehung des Künstlers zu den langgestreckten und kunstvollen Formen der manieristischen Kunst, nämlich das Studium des menschlichen Körpers, und heben den zugrunde liegenden Klassizismus hervor, der in der Klarheit und Kraft aller Themen von Mapplethorpe sowie in ihrer explosiven Energie deutlich wird. Das klassische Ideal war nicht nur eine poetische Inspiration, sondern auch ein ethisches Modell, und Mapplethorpe beschrieb die Fotografie in seiner kreativen Suche als "den perfekten Weg, eine Skulptur zu schaffen". Die Kraft der Liebe und des Eros, die viele der gezeigten manieristischen Werke elektrisiert hier wird in der Arbeit von Mapplethorpe noch einmal artikuliert. Die vitalen anatomischen Formen seiner Porträts von Models wie der Bodybuilderin Lisa Lyons und dem statuarischen Derrick Cross finden ihre Wurzeln in der Antike, und hier finden sie ihren Spiegel in der Art von Jan Harmensz Mullers Sabine und Jacob Mathams Apollo.Die großartige Sammlung italienischer Gemälde und Skulpturen der Eremitage zeigt den Verlauf der italienischen Kunst vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert und umfasst eine beeindruckende Sammlung manieristischer Werke. Ungefähr 50 manieristische Werke aus der Hermitage-Sammlung werden mit der gleichen Anzahl von Werken von Mapplethorpe aus der Guggenheim-Sammlung gepaart, darunter mehrere italienische, französische und flämische Bronzeskulpturen aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert.Darin enthalten sind Aufsätze der Kuratoren: Arkady Ippolitov thematisiert die Rückkehr zum Klassizismus am Ende des 16., 19. und 20. Jahrhunderts und erörtert die Obsession, die sowohl die Arbeit von Mapplethorpe als auch die der Manieristen definiert. Der Text von Germano Celant untersucht den Einfluss, den dieser Stil aus dem 16. Jahrhundert auf Mapplethorpes künstlerische Praxis und Sensibilität hatte, und beleuchtet das Interesse des Künstlers am Studium der reinen Form sowie an allengorischen Bildern. Der Katalog ist sowohl in Wort als auch in Bild artikuliert und zeichnet die komplexe Beziehung von Mapplethorpe zur Kunstgeschichte auf, die vom Neoklassizismus bis zum Surrealismus reicht, mit Vergleichen zu Werken von Jacques-Louis David, Antonio Canova, Auguste Rodin und Man Ray . Ein dritter Aufsatz der Guggenheim-Kuratorin Jennifer Blessing zeichnet allegorische Darstellungen in der Fotografie des 19. und 20. Jahrhunderts nach und verweist dabei auf Mapplethorpes Oeuvre.Robert Mapplethorpe never concealed his interest in and passion for the human figure in all its sensuous manifestations. His celebrated black-and-white photographs from the later part of the 20th century reveled in the athletic body, the nude body, the exquisite body. This groundbreaking exhibition and its accompanying catalogue explore the relationship between the photography of Robert Mapplethorpe and Classical art, in particular through Mannerist engravings and sculpture. The pairing of works is among the first collaborations between the Guggenheim Museum and the State Hermitage Museum. Robert Mapplethorpe and the Classical Tradition exemplifies the artist's rapport with the elongated and elaborate forms of Mannerist art, namely the study of the human body, highlighting the underlying classicism evident in the clarity and potency of all Mapplethorpe's subjects as well as their explosive energy. The classical ideal was not only a poetic inspiration but also an ethical model and, in his creative quest, Mapplethorpe described photography as "the perfect way to make a sculpture." The potency of love and Eros, which electrifies many of the Mannerist works shown here, is articulated again in the work of Mapplethorpe. The vital anatomical forms of his portraits of models such as bodybuilder Lisa Lyons and the statuesque Derrick Cross find their roots in Antiquity, and here they find their mirror in the likes of Jan Harmensz Muller's Sabine woman and Jacob Matham's Apollo.The Hermitage's superb collection of Italian painting and sculpture amply illustrates the course of Italian art from the Middle Ages to the 18th century and includes an impressive collection of Mannerist works. Approximately 50 Mannerist works from the Hermitage collection are paired with the same number of works by Mapplethorpe from the Guggenheim's collection, are several Italian, French and Flemish bronze sculptures from the late 16th and early 17th centuries.Essays by the curators are included: Addressing the return to Classicism at the end of the 16th, 19th, and 20th centuries, Arkady Ippolitov discusses the obsession that defines both the work of Mapplethorpe and the Mannerists. Germano Celant's text further explores the influence this 16th-century style had on Mapplethorpe's artistic practice and sensibility, illuminating the artist's interest in the study of pure form as well as allegorical imagery. Articulated in both word and image, the catalogue also traces Mapplethorpe's complex relationship to the history of art more broadly, ranging from Neoclassicism to Surrealism, with comparisons to the work of Jacques-Louis David, Antonio Canova, Auguste Rodin, Man Ray, and more. A third essay by Guggenheim Curator Jennifer Blessing traces allegorical representations in 19th- and 20th-century photography, with references to Mapplethorpe's oeuvre.
Von Händler/Antiquariat, BOOKSONDAY.
Robert Mapplethorpe hat sein Interesse und seine Leidenschaft für die menschliche Figur in all ihren sinnlichen Erscheinungsformen nie verschwiegen. Seine berühmten Schwarz-Weiß-Fotografien aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeigten den athletischen Körper, den nackten Körper, den exquisiten Körper. Diese wegweisende Ausstellung und der dazugehörige Katalog untersuchen die Beziehung zwischen der Fotografie von Robert Mapplethorpe und der klassischen Kunst, insbesondere anhand manieristischer Stiche und Skulpturen. Das Werkpaar gehört zu den ersten Kooperationen zwischen dem Guggenheim-Museum und der Eremitage. Robert Mapplethorpe und die klassische Tradition veranschaulichen die Beziehung des Künstlers zu den langgestreckten und kunstvollen Formen der manieristischen Kunst, nämlich das Studium des menschlichen Körpers, und heben den zugrunde liegenden Klassizismus hervor, der in der Klarheit und Kraft aller Themen von Mapplethorpe sowie in ihrer explosiven Energie deutlich wird. Das klassische Ideal war nicht nur eine poetische Inspiration, sondern auch ein ethisches Modell, und Mapplethorpe beschrieb die Fotografie in seiner kreativen Suche als "den perfekten Weg, eine Skulptur zu schaffen". Die Kraft der Liebe und des Eros, die viele der gezeigten manieristischen Werke elektrisiert hier wird in der Arbeit von Mapplethorpe noch einmal artikuliert. Die vitalen anatomischen Formen seiner Porträts von Models wie der Bodybuilderin Lisa Lyons und dem statuarischen Derrick Cross finden ihre Wurzeln in der Antike, und hier finden sie ihren Spiegel in der Art von Jan Harmensz Mullers Sabine und Jacob Mathams Apollo.Die großartige Sammlung italienischer Gemälde und Skulpturen der Eremitage zeigt den Verlauf der italienischen Kunst vom Mittelalter bis zum 18. Jahrhundert und umfasst eine beeindruckende Sammlung manieristischer Werke. Ungefähr 50 manieristische Werke aus der Hermitage-Sammlung werden mit der gleichen Anzahl von Werken von Mapplethorpe aus der Guggenheim-Sammlung gepaart, darunter mehrere italienische, französische und flämische Bronzeskulpturen aus dem späten 16. und frühen 17. Jahrhundert.Darin enthalten sind Aufsätze der Kuratoren: Arkady Ippolitov thematisiert die Rückkehr zum Klassizismus am Ende des 16., 19. und 20. Jahrhunderts und erörtert die Obsession, die sowohl die Arbeit von Mapplethorpe als auch die der Manieristen definiert. Der Text von Germano Celant untersucht den Einfluss, den dieser Stil aus dem 16. Jahrhundert auf Mapplethorpes künstlerische Praxis und Sensibilität hatte, und beleuchtet das Interesse des Künstlers am Studium der reinen Form sowie an allengorischen Bildern. Der Katalog ist sowohl in Wort als auch in Bild artikuliert und zeichnet die komplexe Beziehung von Mapplethorpe zur Kunstgeschichte auf, die vom Neoklassizismus bis zum Surrealismus reicht, mit Vergleichen zu Werken von Jacques-Louis David, Antonio Canova, Auguste Rodin und Man Ray . Ein dritter Aufsatz der Guggenheim-Kuratorin Jennifer Blessing zeichnet allegorische Darstellungen in der Fotografie des 19. und 20. Jahrhunderts nach und verweist dabei auf Mapplethorpes Oeuvre.Robert Mapplethorpe never concealed his interest in and passion for the human figure in all its sensuous manifestations. His celebrated black-and-white photographs from the later part of the 20th century reveled in the athletic body, the nude body, the exquisite body. This groundbreaking exhibition and its accompanying catalogue explore the relationship between the photography of Robert Mapplethorpe and Classical art, in particular through Mannerist engravings and sculpture. The pairing of works is among the first collaborations between the Guggenheim Museum and the State Hermitage Museum. Robert Mapplethorpe and the Classical Tradition exemplifies the artist's rapport with the elongated and elaborate forms of Mannerist art, namely the study of the human body, highlighting the underlying classicism evident in the clarity and potency of all Mapplethorpe's subjects as well as their explosive energy. The classical ideal was not only a poetic inspiration but also an ethical model and, in his creative quest, Mapplethorpe described photography as "the perfect way to make a sculpture." The potency of love and Eros, which electrifies many of the Mannerist works shown here, is articulated again in the work of Mapplethorpe. The vital anatomical forms of his portraits of models such as bodybuilder Lisa Lyons and the statuesque Derrick Cross find their roots in Antiquity, and here they find their mirror in the likes of Jan Harmensz Muller's Sabine woman and Jacob Matham's Apollo.The Hermitage's superb collection of Italian painting and sculpture amply illustrates the course of Italian art from the Middle Ages to the 18th century and includes an impressive collection of Mannerist works. Approximately 50 Mannerist works from the Hermitage collection are paired with the same number of works by Mapplethorpe from the Guggenheim's collection, are several Italian, French and Flemish bronze sculptures from the late 16th and early 17th centuries.Essays by the curators are included: Addressing the return to Classicism at the end of the 16th, 19th, and 20th centuries, Arkady Ippolitov discusses the obsession that defines both the work of Mapplethorpe and the Mannerists. Germano Celant's text further explores the influence this 16th-century style had on Mapplethorpe's artistic practice and sensibility, illuminating the artist's interest in the study of pure form as well as allegorical imagery. Articulated in both word and image, the catalogue also traces Mapplethorpe's complex relationship to the history of art more broadly, ranging from Neoclassicism to Surrealism, with comparisons to the work of Jacques-Louis David, Antonio Canova, Auguste Rodin, Man Ray, and more. A third essay by Guggenheim Curator Jennifer Blessing traces allegorical representations in 19th- and 20th-century photography, with references to Mapplethorpe's oeuvre.
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