Polnische Gedichte (Illustrated) - 3 Angebote vergleichen

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1230000208567 - Hans Reimann: Kobolz (Illustrated)
Hans Reimann

Kobolz (Illustrated) (2014)

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OR mir liegt ein weiBes Blatt Papier. - O du weiBes Blatt Papier! Du liegst unter meinen Augen - wehrlos, unschuldig, schön. Glatt bist du und ohne Makel. Wie sollt' ich dich beschreiben? Ich beschreibe dich nicht. Ich wage nicht, dich zu beschreiben. Du bist so weiB! O du weiBes Papier! Was ist dir! Und was ist mir Ich starre auf das leere Blatt und lese Sätze - wie von meiner Hand geschrieben. Bin ich irre? Spukt es mich an? Ich lese Sätze, die ich nie geschrieben; ich lese Sätze, die ich nie gedacht. Hier stehen sie gedruckt, wie ich sie sah. Das Blatt jedoch ist weiB wie Schnee. Vor meinen Augen flirrt'S. Der grause Schrecken faBt mich an, mich schüttelt's wie im Fieber: Mit langen Beinen, ekel angehaarten, stolziert ein giftig grünes Hirngespinst quer über meinen weiBen Bogen. Und er, der eben leer, ist vollgekrakelt. Mir bleibt es, in die Druckerei zu schicken, was drauf steht. Ich tu'S.
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1230000208567 - Rudolf Leonhard: Polnische Gedichte (Illustrated)
Rudolf Leonhard

Polnische Gedichte (Illustrated) (2014)

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„— sei doch froh: Ostern neunzehnhundertsoundso wird die große Stunde schlagen. O, sie kommt schon noch zurecht!“ „Ich kann es nicht ertragen, wie Ihr über diese Fragen mit verzerrtem Lachen sprecht. Ernst ist alles, wo es sich um Menschen handelt!“ „Ja, wenn Ihr den Menschen erst verwandelt! Glaubst denn Du, wir lachen, wenn wir lachen? „— aber Ihr sollt Euch ganz menschlich machen: unfeierlich, gewiß; aber leidenschaftlich rein, eine klingende Sehne sein, tapfer und sanft, ein neues Geschlecht, menschlich: groß und heilig sein! Soll man uns denn noch heißer sieden? Immer steht die Welt in Flammen: werfen wir doch, endlich, unsre Brände zusammen! Reinheit und Kampf — das heißt uns Frieden!“ „Wirst Du denn immer wiederholen —“ „Gewiß, ich werde. Sieh um Dich, sieh die Polen in einen großen Willen sich befrein!“ „Ich bin kein Pole — wie soll ich es fühlen? Ich weiß, daß dunkle Kräfte wühlen. Des toten Adalberts Heiligenschein wird — willst Du das grüßen? — auferblühn, ich weiß, Sendboten sind entsandt, die Bauern warten, Advokaten mühn sich eilig: und, ich weiß, der Mittelstand — nein, Du, es ist nicht leicht, ein Volk, sogar ein Staat zu sein.“ „Bei Deinem Werke Du, hörst Du den Tritt von Millionen Füßen Arbeitender. Du bist ein Volk, Du mußt die Völker grüßen. Was Du erreichst, darf jeder doch erstreben —“ „— und soll es, wirst Du mich belehren. Aber um fühlen zu können, muß ich mir ein vergewissertes Leben gönnen. Ich bin ein Deutscher. Wird Polen sich gegen mich kehren? „Frage nicht, was sie werden. Wir leben auf Erden. Sie und wir, ein neues Geschlecht. Frag nicht nach Dir, nach ihnen nicht. Frag nach dem Recht! Du, ein Deutscher, sollst elysisch mit ihnen schweben. Sieh herum!“ „Viele sind stolz. Manche glotzen dumm. Schreie in meiner Brust bleiben stumm.“ „— fühle doch, wie sie leben —!“.
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1230000208567 - Martin Gumpert: Verkettung (Illustrated)
Martin Gumpert

Verkettung (Illustrated) (2014)

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Nicht mehr will ich den Tag vertrinken Unter allen der abseits Weinende sein, Wortlos und müde hinauszusinken Die Arme empor des Nachts zwischen Kissen zu schrein. Oder in StraBenbahnen voller Gesichter Plötzlich hochrot und in Tränen Erwachter zu stehn Um dann erfüllt, doch bezwungen vom Spruche der Richter Flackerndes Feuer geduckt zu vergehn. Heute begriff ich die jammernden Stunden des Knaben, Flehend, bei Spielen der andern mitjubeln zu können, Nicht immer nach Wildheit der Lechzende sein, erschüttert von Gaben, Die sich unzeigbar verschenken und selten zu nennen. Harte Schwielen wünscht ich mir in die Hände Oder auf Bäumen zu sitzen und Zweige zu brechen, Doch mir wuchsen die Tage in endlose schmerzende Brände Und ich verschloB mich stumm, meine Schlaffheit zu rächen. Ich trug die Gesichter der groben ungläubigen Lehrer In meine zitternden Träume, zaghaften Nächte hinein, Wurde mir selber aufhorchend und wundernd der Hörer, LieB mich gleiten, wurde in Qualen gemein, LieB mich verleiten von jedem, das mich bewegte, Der nicht mehr da war, dunkel und trunken den Blick, Was mich so maBlos erbitterte und erregte Von mir gebracht fiel dröhnend auf mich zurück. Jugend, Verrat, schwerträumend, bewuBtlos verübt, Geschändet, verstoBen, verschlossen, wehrlosen Willens. GroBes, hartherziges Grauen der höhnenden Stadt, Lachende, riesige Menschen, die mich in Händen gehabt, Die mir zerknickten die wachsenden Glieder zum StoB: Ich blieb an den Wolken hängen Ich blieb an den himmlischen Winden hängen Ich sank in die Wiesen, Gras nickte mir zu, Den hohen Gesängen Der wissenden Wälder Gab ich mein brennendes brüderlich: Du. Aufgehender Tag, teilhaft des Sinns solcher Zeit, Mutter, Dein SchoB regt sich verkündungsvoll, Stolz Deines Sohnes will donnernd erwachen, Heiliger Stunde dröhnt das Geläute der Welt. Kirchen stürzen zerschmettert, Gott geht zu Gast, Der fromme Geist zeigt schluchzend sein Herz, SüB liegt die ruhende.
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