Engel Europa - Rilke als Gottsucher - 8 Angebote vergleichen

Preise20192020202120222023
Schnitt 15,66 14,05 13,99 15,50 15,26
Nachfrage
Bester Preis: 10,95 (vom 02.09.2022)
1
9783848840649 - Engel Europa - Rilke als Gottsucher

Engel Europa - Rilke als Gottsucher (1926)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783848840649 bzw. 3848840642, in Deutsch, Absolut, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei innerhalb von Deutschland.
Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nicht nur einer der grössten deutschen Dichter, sondern auch ein ´´Gottsucher´´, der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter wandte er sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise. In München-Schwabing traf er auf esoterisch interessierte Künstler, Okkultisten und Anthroposophen, die ähnlich wie er auf der Suche nach individuellen spirituellen Erfahrungen waren, z.B. Paul Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nicht nur einer der grössten deutschen Dichter, sondern auch ein ´´Gottsucher´´, der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter wandte er sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise. In München-Schwabing traf er auf esoterisch interessierte Künstler, Okkultisten und Anthroposophen, die ähnlich wie er auf der Suche nach individuellen spirituellen Erfahrungen waren, z.B. Paul Klee, Franz Marc, Stefan George und Rudolf Steiner. Man war zumindest auf der Suche nach dem ´´Geistigen in der Kunst´´, wie ein berühmtes Manifest des Malers Wassily Kandinsky aus dieser Zeit hiess. Der von ihm mit Franz Marc herausgegebene Almanach ´´Der Blaue Reiter´´ spielte auf den Heiligen Georg an, der gegen den Drachen kämpfte. Diesmal war der Drache der Materialismus, der durch die Farbe Blau bezwungen werden sollte: die Farbe von Geist und Unendlichkeit: ´´Was für eines langen Weges (und Umweges über den Materialismus) hat es bedurft´´, schrieb Franz Marc, ´´um zu erkennen, daß die Welt nur Geist, nur Psyche ist.´´ Auch auf Reisen nach Russland, Nordafrika, Spanien und Ägypten lernte Rilke neue spirituelle und mythologische Welten kennen, die seine Dichtung anregten. Er war kein im konventionellen Sinne gläubiger Mensch, sondern umkreiste das ´´Heilige´´ im Medium seiner immer freilassenden Poesie. Das macht auch heute seine Aktualität aus, wo fundamentalistisch-religiöse Weltbilder wieder stärkeren Einfluss bekommen. Rilke suchte das ´´Göttliche´´ nicht in fernen transzendenten Himmeln, sondern im ´´Hiesigen´´: in der Magie der Natur und in der Aura einfacher Alltagsdinge, die er in einer unnachahmlichen Sprache zu beschreiben wusste. Die Engel, so der Dichter, sind uns zwar vielfach überlegen, aber sie können das ´´Göttliche´´ nicht im Irdischen sehen, was ihnen der Dichter beibringen kann: ´´Preise dem Engel die Welt, nicht die unsägliche, ihm kannst du nicht großtun mit herrlich Erfühltem; im Weltall, wo er fühlender fühlt, bist du ein Neuling. Drum zeig ihm das Einfache, das, von Geschlecht zu Geschlechtern gestaltet, als ein Unsriges lebt, neben der Hand und im Blick. Sag ihm die Dinge. Er wird staunender stehn; wie du standest bei dem Seiler in Rom, oder beim Töpfer am Nil. Zeig ihm, wie glücklich ein Ding sein kann, wie schuldlos und unser, wie selbst das klagende Leid rein zur Gestalt sich entschließt, dient als ein Ding, oder stirbt in ein Ding ... (Aus den ´´Duineser Elegien´´) Rilke ´´spielte´´ mit mythologischen Bildern wie dem ´´Engel´´ oder der griechischen Orpheus-Figur, um mit ihrer Hilfe Erfahrungen des Geheimnisvollen und Wunderbaren zu artikulieren, um tiefer in die Mysterien von Liebe und Tod vorzudringen. Seine ´´Gottsuche´´ war eine eher künstlerische Annäherung, in der immer auch Skepsis oder Erfahrungen der ´´dunklen Seite´´ Gottes ihren Platz hatten. Ein zeitgemässer und in seiner sprachlichen Schönheit bis heute betörender Versuch, Literatur auch zum Sprachrohr von spirituellen Erfahrungen zu machen. Erscheint vorauss. 7. September 2018 Lieferzeit 1-2 Werktage.
2
9783848840649 - Rüdiger Sünner: Engel Europa - Rilke als Gottsucher
Rüdiger Sünner

Engel Europa - Rilke als Gottsucher (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW

ISBN: 9783848840649 bzw. 3848840642, vermutlich in Deutsch, Absolut MEDIEN Sep 2018, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
Neuware - Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nicht nur einer der grössten deutschen Dichter, sondern auch ein 'Gottsucher', der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter wandte er sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise. In München-Schwabing traf er auf esoterisch interessierte Künstler, Okkultisten und Anthroposophen, die ähnlich wie er auf der Suche nach individuellen spirituellen Erfahrungen waren, z.B. Paul Klee, Franz Marc, Stefan George und Rudolf Steiner. Man war zumindest auf der Suche nach dem 'Geistigen in der Kunst', wie ein berühmtes Manifest des Malers Wassily Kandinsky aus dieser Zeit hiess. Der von ihm mit Franz Marc herausgegebene Almanach 'Der Blaue Reiter' spielte auf den Heiligen Georg an, der gegen den Drachen kämpfte. Diesmal war der Drache der Materialismus, der durch die Farbe Blau bezwungen werden sollte: die Farbe von Geist und Unendlichkeit: 'Was für eines langen Weges (und Umweges über den Materialismus) hat es bedurft', schrieb Franz Marc, 'um zu erkennen, daß die Welt nur Geist, nur Psyche ist.' Auch auf Reisen nach Russland, Nordafrika, Spanien und Ägypten lernte Rilke neue spirituelle und mythologische Welten kennen, die seine Dichtung anregten. Er war kein im konventionellen Sinne gläubiger Mensch, sondern umkreiste das 'Heilige' im Medium seiner immer freilassenden Poesie. Das macht auch heute seine Aktualität aus, wo fundamentalistisch-religiöse Weltbilder wieder stärkeren Einfluss bekommen. Rilke suchte das 'Göttliche' nicht in fernen transzendenten Himmeln, sondern im 'Hiesigen': in der Magie der Natur und in der Aura einfacher Alltagsdinge, die er in einer unnachahmlichen Sprache zu beschreiben wusste. Die Engel, so der Dichter, sind uns zwar vielfach überlegen, aber sie können das 'Göttliche' nicht im Irdischen sehen, was ihnen der Dichter beibringen kann: 'Preise dem Engel die Welt, nicht die unsägliche, ihm kannst du nicht großtun mit herrlich Erfühltem; im Weltall, wo er fühlender fühlt, bist du ein Neuling. Drum zeig ihm das Einfache, das, von Geschlecht zu Geschlechtern gestaltet, als ein Unsriges lebt, neben der Hand und im Blick. Sag ihm die Dinge. Er wird staunender stehn; wie du standest bei dem Seiler in Rom, oder beim Töpfer am Nil. Zeig ihm, wie glücklich ein Ding sein kann, wie schuldlos und unser, wie selbst das klagende Leid rein zur Gestalt sich entschließt, dient als ein Ding, oder stirbt in ein Ding . (Aus den 'Duineser Elegien') Rilke 'spielte' mit mythologischen Bildern wie dem 'Engel' oder der griechischen Orpheus-Figur, um mit ihrer Hilfe Erfahrungen des Geheimnisvollen und Wunderbaren zu artikulieren, um tiefer in die Mysterien von Liebe und Tod vorzudringen. Seine 'Gottsuche' war eine eher künstlerische Annäherung, in der immer auch Skepsis oder Erfahrungen der 'dunklen Seite' Gottes ihren Platz hatten. Ein zeitgemässer und in seiner sprachlichen Schönheit bis heute betörender Versuch, Literatur auch zum Sprachrohr von spirituellen Erfahrungen zu machen. Deutsch.
3
9783848840649 - Rüdiger Sünner: Engel Europa - Rilke als Gottsucher
Rüdiger Sünner

Engel Europa - Rilke als Gottsucher (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW

ISBN: 9783848840649 bzw. 3848840642, vermutlich in Deutsch, Absolut MEDIEN Sep 2018, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
Neuware -Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nicht nur einer der grössten deutschen Dichter, sondern auch ein 'Gottsucher', der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter wandte er sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise.In München-Schwabing traf er auf esoterisch interessierte Künstler, Okkultisten und Anthroposophen, die ähnlich wie er auf der Suche nach individuellen spirituellen Erfahrungen waren, z.B. Paul Klee, Franz Marc, Stefan George und Rudolf Steiner. Man war zumindest auf der Suche nach dem 'Geistigen in der Kunst', wie ein berühmtes Manifest des Malers Wassily Kandinsky aus dieser Zeit hiess. Der von ihm mit Franz Marc herausgegebene Almanach 'Der Blaue Reiter' spielte auf den Heiligen Georg an, der gegen den Drachen kämpfte. Diesmal war der Drache der Materialismus, der durch die Farbe Blau bezwungen werden sollte: die Farbe von Geist und Unendlichkeit: 'Was für eines langen Weges (und Umweges über den Materialismus) hat es bedurft', schrieb Franz Marc, 'um zu erkennen, daß die Welt nur Geist, nur Psyche ist.'Auch auf Reisen nach Russland, Nordafrika, Spanien und Ägypten lernte Rilke neue spirituelle und mythologische Welten kennen, die seine Dichtung anregten. Er war kein im konventionellen Sinne gläubiger Mensch, sondern umkreiste das 'Heilige' im Medium seiner immer freilassenden Poesie. Das macht auch heute seine Aktualität aus, wo fundamentalistisch-religiöse Weltbilder wieder stärkerenEinfluss bekommen.Rilke suchte das 'Göttliche' nicht in fernen transzendenten Himmeln, sondern im 'Hiesigen': in der Magie der Natur und in der Aura einfacher Alltagsdinge, die er in einer unnachahmlichen Sprache zu beschreiben wusste. Die Engel, so der Dichter, sind uns zwar vielfach überlegen, aber sie können das 'Göttliche' nicht im Irdischen sehen, was ihnen der Dichter beibringen kann:'Preise dem Engel die Welt, nicht die unsägliche, ihm kannst du nicht großtun mit herrlich Erfühltem; im Weltall, wo er fühlender fühlt, bist du ein Neuling. Drum zeig ihm das Einfache, das, von Geschlecht zu Geschlechtern gestaltet, als ein Unsriges lebt, neben der Hand und im Blick. Sag ihm die Dinge. Er wird staunender stehn; wie du standest bei dem Seiler in Rom, oder beim Töpferam Nil. Zeig ihm, wie glücklich ein Ding sein kann, wie schuldlos und unser, wie selbst das klagende Leid rein zur Gestalt sich entschließt, dient als ein Ding, oder stirbt in ein Ding .(Aus den 'Duineser Elegien')Rilke 'spielte' mit mythologischen Bildern wie dem 'Engel' oder der griechischen Orpheus-Figur, um mit ihrer Hilfe Erfahrungen des Geheimnisvollen und Wunderbaren zu artikulieren, um tiefer in die Mysterien von Liebe und Tod vorzudringen. Seine 'Gottsuche' war eine eher künstlerische Annäherung, in der immer auch Skepsis oder Erfahrungen der 'dunklen Seite' Gottes ihren Platzhatten. Ein zeitgemässer und in seiner sprachlichen Schönheit bis heute betörender Versuch, Literatur auch zum Sprachrohr von spirituellen Erfahrungen zu machen. Deutsch, Books.
4
9783848840649 - Engel Europa - Rilke als Gottsucher

Engel Europa - Rilke als Gottsucher (1926)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783848840649 bzw. 3848840642, in Deutsch, absolut MEDIEN, neu.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei innerhalb von Deutschland.
Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nicht nur einer der grössten deutschen Dichter, sondern auch ein ´´Gottsucher´´, der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter wandte er sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise. In München-Schwabing traf er auf esoterisch interessierte Künstler, Okkultisten und Anthroposophen, die ähnlich wie er auf der Suche nach individuellen spirituellen Erfahrungen waren, z.B. Paul Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nicht nur einer der grössten deutschen Dichter, sondern auch ein ´´Gottsucher´´, der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter wandte er sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise. In München-Schwabing traf er auf esoterisch interessierte Künstler, Okkultisten und Anthroposophen, die ähnlich wie er auf der Suche nach individuellen spirituellen Erfahrungen waren, z.B. Paul Klee, Franz Marc, Stefan George und Rudolf Steiner. Man war zumindest auf der Suche nach dem ´´Geistigen in der Kunst´´, wie ein berühmtes Manifest des Malers Wassily Kandinsky aus dieser Zeit hiess. Der von ihm mit Franz Marc herausgegebene Almanach ´´Der Blaue Reiter´´ spielte auf den Heiligen Georg an, der gegen den Drachen kämpfte. Diesmal war der Drache der Materialismus, der durch die Farbe Blau bezwungen werden sollte: die Farbe von Geist und Unendlichkeit: ´´Was für eines langen Weges (und Umweges über den Materialismus) hat es bedurft´´, schrieb Franz Marc, ´´um zu erkennen, daß die Welt nur Geist, nur Psyche ist.´´ Auch auf Reisen nach Russland, Nordafrika, Spanien und Ägypten lernte Rilke neue spirituelle und mythologische Welten kennen, die seine Dichtung anregten. Er war kein im konventionellen Sinne gläubiger Mensch, sondern umkreiste das ´´Heilige´´ im Medium seiner immer freilassenden Poesie. Das macht auch heute seine Aktualität aus, wo fundamentalistisch-religiöse Weltbilder wieder stärkeren Einfluss bekommen. Rilke suchte das ´´Göttliche´´ nicht in fernen transzendenten Himmeln, sondern im ´´Hiesigen´´: in der Magie der Natur und in der Aura einfacher Alltagsdinge, die er in einer unnachahmlichen Sprache zu beschreiben wusste. Die Engel, so der Dichter, sind uns zwar vielfach überlegen, aber sie können das ´´Göttliche´´ nicht im Irdischen sehen, was ihnen der Dichter beibringen kann: ´´Preise dem Engel die Welt, nicht die unsägliche, ihm kannst du nicht großtun mit herrlich Erfühltem; im Weltall, wo er fühlender fühlt, bist du ein Neuling. Drum zeig ihm das Einfache, das, von Geschlecht zu Geschlechtern gestaltet, als ein Unsriges lebt, neben der Hand und im Blick. Sag ihm die Dinge. Er wird staunender stehn; wie du standest bei dem Seiler in Rom, oder beim Töpfer am Nil. Zeig ihm, wie glücklich ein Ding sein kann, wie schuldlos und unser, wie selbst das klagende Leid rein zur Gestalt sich entschließt, dient als ein Ding, oder stirbt in ein Ding ... (Aus den ´´Duineser Elegien´´) Rilke ´´spielte´´ mit mythologischen Bildern wie dem ´´Engel´´ oder der griechischen Orpheus-Figur, um mit ihrer Hilfe Erfahrungen des Geheimnisvollen und Wunderbaren zu artikulieren, um tiefer in die Mysterien von Liebe und Tod vorzudringen. Seine ´´Gottsuche´´ war eine eher künstlerische Annäherung, in der immer auch Skepsis oder Erfahrungen der ´´dunklen Seite´´ Gottes ihren Platz hatten. Ein zeitgemässer und in seiner sprachlichen Schönheit bis heute betörender Versuch, Literatur auch zum Sprachrohr von spirituellen Erfahrungen zu machen. Sofort lieferbar Lieferzeit 1-2 Werktage.
5
9783848840649 - Rüdiger Sünner: ENGEL EUROPA /DVD*
Rüdiger Sünner

ENGEL EUROPA /DVD* (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783848840649 bzw. 3848840642, in Deutsch, Absolut Medien, neu.

14,90 + Versand: 3,50 = 18,40
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, Che & Chandler Versandbuchhandlung u. Antiquariat, [3266386].
Neu Neuware, verlagsfrisch; new item Besorgungsartikel, mit längerer Auslieferungszeit. - Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nicht nur einer der grössten deutschen Dichter, sondern auch ein 'Gottsucher', der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter wandte er sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise.In München-Schwabing traf er auf esoterisch interessierte Künstler, Okkultisten und Anthroposophen, die ähnlich wie er auf der Suche nach individuellen spirituellen Erfahrungen waren, z.B. Paul Klee, Franz Marc, Stefan George und Rudolf Steiner. Man war zumindest auf der Suche nach dem 'Geistigen in der Kunst', wie ein berühmtes Manifest des Malers Wassily Kandinsky aus dieser Zeit hiess. Der von ihm mit Franz Marc herausgegebene Almanach 'Der Blaue Reiter' spielte auf den Heiligen Georg an, der gegen den Drachen kämpfte. Diesmal war der Drache der Materialismus, der durch die Farbe Blau bezwungen werden sollte: die Farbe von Geist und Unendlichkeit: 'Was für eines langen Weges (und Umweges über den Materialismus) hat es bedurft', schrieb Franz Marc, 'um zu erkennen, daß die Welt nur Geist, nur Psyche ist.'Auch auf Reisen nach Russland, Nordafrika, Spanien und Ägypten lernte Rilke neue spirituelle und mythologische Welten kennen, die seine Dichtung anregten. Er war kein im konventionellen Sinne gläubiger Mensch, sondern umkreiste das 'Heilige' im Medium seiner immer freilassenden Poesie. Das macht auch heute seine Aktualität aus, wo fundamentalistisch-religiöse Weltbilder wieder stärkerenEinfluss bekommen.Rilke suchte das 'Göttliche' nicht in fernen transzendenten Himmeln, sondern im 'Hiesigen': in der Magie der Natur und in der Aura einfacher Alltagsdinge, die er in einer unnachahmlichen Sprache zu beschreiben wusste. Die Engel, so der Dichter, sind uns zwar vielfach überlegen, aber sie können das 'Göttliche' nicht im Irdischen sehen, was ihnen der Dichter beibringen kann:'Preise dem Engel die Welt, nicht die unsägliche, ihm kannst du nicht großtun mit herrlich Erfühltem; im Weltall, wo er fühlender fühlt, bist du ein Neuling. Drum zeig ihm das Einfache, das, von Geschlecht zu Geschlechtern gestaltet, als ein Unsriges lebt, neben der Hand und im Blick. Sag ihm die Dinge. Er wird staunender stehn; wie du standest bei dem Seiler in Rom, oder beim Töpferam Nil. Zeig ihm, wie glücklich ein Ding sein kann, wie schuldlos und unser, wie selbst das klagende Leid rein zur Gestalt sich entschließt, dient als ein Ding, oder stirbt in ein Ding ...(Aus den 'Duineser Elegien')Rilke 'spielte' mit mythologischen Bildern wie dem 'Engel' oder der griechischen Orpheus-Figur, um mit ihrer Hilfe Erfahrungen des Geheimnisvollen und Wunderbaren zu artikulieren, um tiefer in die Mysterien von Liebe und Tod vorzudringen. Seine 'Gottsuche' war eine eher künstlerische Annäherung, in der immer auch Skepsis oder Erfahrungen der 'dunklen Seite' Gottes ihren Platzhatten. Ein zeitgemässer und in seiner sprachlichen Schönheit bis heute betörender Versuch, Literatur auch zum Sprachrohr von spirituellen Erfahrungen zu machen. 07.09.2018, 8, Neuware, 190x135x15 mm, 114g, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
6
9783848840649 - Sünner, Rüdiger: ENGEL EUROPA - Rilke als Gottsucher. Ein Film von
Sünner, Rüdiger

ENGEL EUROPA - Rilke als Gottsucher. Ein Film von (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW

ISBN: 9783848840649 bzw. 3848840642, vermutlich in Deutsch, Berlin: Absolut Medien. neu.

14,90 + Versand: 4,00 = 18,90
unverbindlich
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß [8335842], Berlin, Germany.
Neues Exemplar - Originalverschweißt. - Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nicht nur einer der grössten deutschen Dichter, sondern auch ein „Gottsucher", der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter wandte er sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise. In München-Schwabing traf er auf esoterisch interessierte Künstler, Okkultisten und Anthroposophen, die ähnlich wie er auf der Suche nach individuellen spirituellen Erfahrungen waren, z.B. Paul Klee, Franz Marc, Stefan George und Rudolf Steiner. Man war zumindest auf der Suche nach dem „Geistigen in der Kunst", wie ein berühmtes Manifest des Malers Wassily Kandinsky aus dieser Zeit hiess. Der von ihm mit Franz Marc herausgegebene Almanach „Der Blaue Reiter" spielte auf den Heiligen Georg an, der gegen den Drachen kämpfte. Diesmal war der Drache der Materialismus, der durch die Farbe Blau bezwungen werden sollte: die Farbe von Geist und Unendlichkeit: „Was für eines langen Weges (und Umweges über den Materialismus) hat es bedurft", schrieb Franz Marc, „um zu erkennen, daß die Welt nur Geist, nur Psyche ist." Auch auf Reisen nach Russland, Nordafrika, Spanien und Ägypten lernte Rilke neue spirituelle und mythologische Welten kennen, die seine Dichtung anregten. Er war kein im konventionellen Sinne gläubiger Mensch, sondern umkreiste das "Heilige" im Medium seiner immer freilassenden Poesie. Das macht auch heute seine Aktualität aus, wo fundamentalistisch-religiöse Weltbilder wieder stärkeren Einfluss bekommen. ISBN 9783848840649 Altersfreigabe FSK ab 0 Jahre Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books.
7
9783848840649 - Sünner, Rüdiger: ENGEL EUROPA - Rilke als Gottsucher. Ein Film von
Sünner, Rüdiger

ENGEL EUROPA - Rilke als Gottsucher. Ein Film von (2018)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW

ISBN: 9783848840649 bzw. 3848840642, vermutlich in Deutsch, Berlin: Absolut Medien. neu.

14,90 + Versand: 4,50 = 19,40
unverbindlich
Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß [8335842], Berlin, Germany.
Neues Exemplar - Originalverschweißt. - Rainer Maria Rilke (1875-1926) war nicht nur einer der grössten deutschen Dichter, sondern auch ein „Gottsucher", der jedoch ganz eigene und unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter wandte er sich zunächst vom Christentum ab und suchte Inspirationen auf andere Weise. In München-Schwabing traf er auf esoterisch interessierte Künstler, Okkultisten und Anthroposophen, die ähnlich wie er auf der Suche nach individuellen spirituellen Erfahrungen waren, z.B. Paul Klee, Franz Marc, Stefan George und Rudolf Steiner. Man war zumindest auf der Suche nach dem „Geistigen in der Kunst", wie ein berühmtes Manifest des Malers Wassily Kandinsky aus dieser Zeit hiess. Der von ihm mit Franz Marc herausgegebene Almanach „Der Blaue Reiter" spielte auf den Heiligen Georg an, der gegen den Drachen kämpfte. Diesmal war der Drache der Materialismus, der durch die Farbe Blau bezwungen werden sollte: die Farbe von Geist und Unendlichkeit: „Was für eines langen Weges (und Umweges über den Materialismus) hat es bedurft", schrieb Franz Marc, „um zu erkennen, daß die Welt nur Geist, nur Psyche ist." Auch auf Reisen nach Russland, Nordafrika, Spanien und Ägypten lernte Rilke neue spirituelle und mythologische Welten kennen, die seine Dichtung anregten. Er war kein im konventionellen Sinne gläubiger Mensch, sondern umkreiste das "Heilige" im Medium seiner immer freilassenden Poesie. Das macht auch heute seine Aktualität aus, wo fundamentalistisch-religiöse Weltbilder wieder stärkeren Einfluss bekommen. ISBN 9783848840649 Altersfreigabe FSK ab 0 Jahre Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 550, Books.
8
9783848840649 - Engel Europa - Rilke als Gottsucher (DVD)

Engel Europa - Rilke als Gottsucher (DVD)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW

ISBN: 9783848840649 bzw. 3848840642, in Deutsch, AL!VE, neu.

15,99
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten, in stock.
Der Poet, der sich in seinem Leben immer stärker von der christlichen Amtskirche entfernte, aber dennoch zu den großen Gottsuchern des 20. Jahrhunderts zählte. Seine Gedanken faszinieren heute immer mehr spirituell suchende Menschen und Theologen. Rainer Maria Rilke (1875–1926) war nicht nur einer der größten deutschen Dichter, sondern auch ein »Gottsucher«, der unorthodoxe Wege ging. Abgeschreckt vom bigotten Katholizismus seiner Mutter, suchte er Inspiration bei esoterisch interessierten Künstlern und Okkultisten wie Paul Klee, Franz Marc, Stefan George und Rudolf Steiner. Auch auf Reisen nach Russland, Nordafrika, Spanien und Ägypten lernte Rilke neue spirituelle und mythologische Welten kennen, die seine Dichtung anregten. Rüdiger Sünners Filmporträt zeichnet die Spuren des Poeten als eines unkonventionellen Gläubigen nach.
Lade…