Bohème am Bodensee - 8 Angebote vergleichen

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In den kleinen Ansiedlungen am See und auch in Konstanz wohnten eine Menge Künstler und Schriftsteller, und sie alle verfluchten diesen Landstrich wegen seines feucht-milden Klimas, das die Menschen ihrer Energie beraubte.Nehmen Sie sich vor der Bodenseefaulheit in acht und machen Sie sich rechtzeitig davon, warnten sie Morten, aber sie selbst vermochten sich von der Gegend nicht loszureißen, die sowohl durch ihr Klima als auch ihre Bewohner dazu aufforderte, fünf gerade sein zu lassen. Die einzige Form von Energie, die hier unten zu gedeihen schien, war die erotische.

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2. Auflage Farbige Vorsätze, 616 S., 4 Bll. mit zahlr. Faksimiles, Fotos, Textabb. in s/w; 28,5 x 22cm 4° Aus dem KLAPPENTEXT u.A.: In den kleinen Ansiedlungen am See und auch in Konstanz wohnten eine Menge Künstler und Schriftsteller, und sie alle verfluchten diesen Landstrich wegen seines feucht-milden Klimas, das die Menschen ihrer Energie beraubte... «, so kämmte Martin Andersen Nexö seine Zeit am Bodensee gegen den Strich der eigenen Erinnerung. Der dänische Arbeiterdichter (»Pelle der Eroberer«) hatte es ein paar Jahre lang, von Allensbach aus, ganz anders erlebt: als er mit Fritz Mauthner und Harriet Straub in Meersburg befreundet war und auch dem umtriebigen Luxemburger Norbert Jacques begegnete, dem auf einem Bodenseedampfer die Inspiration für seinen »Doktor Mabuse« gekommen war. Damals ließ Andersen Nexö seine Bücher in Konstanz verlegen, im selben Programm, das gerade eine merkwürdige Südsee-Fiktion mit dem Titel »Der Papalagi« lancierte, geschrieben am westlichen See-Ufer von Erich Scheuermann, der wiedrum nur ein Dorf weiter als Hermann Hesse wohnte.... - Kein Wunder also, dass Maré Stahl, einfallsreiche Aktivistin der Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg in einem ihrer anmutigen Feuilletons vom »Kleinen Ascona am Bodensee« geschrieben hat, dem bunten Gemisch aus mittleren Talenten und großem Personal bei haarsträubenden Künstlerfesten. Es sind nicht nur die überraschend vielen Highlights, die Manfred Bosch aus dem halbverborgenen Strom verstreuter Memoirenliteratur, lebendiger Erinnerung und vergessener Archivbestände zusammengetragen hat. Gerade von den unspektakulären Rändern einer (ziemlich braven) Bohème aus Dichtern, Literatinnen, Möchtegernschreibern, von Lebensreformern, kulturellen Dampfmachern, Träumern, Pazifisten und nationalen Fundamentalisten werden ein halbes Jahrhundert und seine Schwierigkeiten mit der Moderne neu konturiert. - So erscheint die idyllische Landschaft - vom thurgauischen Uttwil, in dem Carl Sternheim, Henry von de Velde und René Schickele Nachbarn waren, bis zur überragenden Überlinger Künstlerszene mit Bruno Goetz, Ernst und Friedrich Georg Jünger und Tami Oelfken - in einem ungewohnten Licht: ein flüssiges Mosaik aus vielfach verschlungenen und noch öfter separaten Lebenslinien von Einheimischen und Hängengebliebenen, Kulturmachern und Bürokraten, bedrohten Flüchtlingen, mißtrauisch beäugten Fremden, gastlich Aufgenommenen und Individualisten, die nach den Festen am Ufer gern wieder in die Metropolen zogen. --- Sprache : de OPpBd., mit farbig illustr. OUmschlag, Umschl. leicht berieben & mit einer kl . Druckstelle; mit einem Randeinriss von 2,5cm.. Ansonsten ein sehr sauberes, gutes Exemplar. Versandkostenfreie Lieferung, Angelegt am: 18.05.2021.

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Titel: Boheme am Bodensee, Untertitel: Literarisches Leben am See von 1900 bis 1950, Einband: Buch, Autor: Manfred Bosch, Verlag: Libelle Verlag, Sprache: Deutsch, Seiten: 624, Maße: 28.40x22.40x3.50 cm, Gewicht: 2390 g, Verkäufer: [email removed by eBay], Schlagworte: Bodenseeliteratur, Dichter bis 1950, Literaturgeschichte Bodensee. Boheme am Bodensee - Manfred Bosch - 3909081754 Bücher Hörbücher ebay Shop von sinnvoll24 Bosch Manfred Boheme am Bodensee Hardcover Neu Beschreibung »In den kleinen Ansiedlungen am See und auch in Konstanz wohnten eine Menge Künstler und Schriftsteller, und sie alle verfluchten diesen Landstrich wegen seines feucht-milden Klimas, das die Menschen ihrer Energie beraubte …« so kämmte Martin Andersen Nexö seine Zeit am Bodensee gegen den Strich der Erinnerung. Der dänische Arbeiterdichter (»Pelle der Eroberer«) hatte es ein paar Jahre lang, von Allensbach aus, ganz anders erlebt: ale er mit Fritz Mauthner und Harriet Straub in Meersburg befreundet war und wohl auch dem umtriebigen Luxemburger Norbert Jacques begegnete, dem auf einem Bodenseedampfer die Inspiration für seinen »Doktor Mabuse« gekommen war. Damals ließ Andersen Nexö seine Bücher in Konstanz verlegen, im selben Programm, in dem auch der Verfasser einer merkwürdigen Südsee-Fiktion (»Der Papalagi«) vertreten war, Erich Scheuermann, der am westlichen See-Ufer schrieb, nur ein Dorf weiter als Hermann Hesse ...Kein Wunder also, dass Maré Stahl, einfallsreichste Aktivistin der Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg vom »Kleinen Ascona am Bodensee« geschrieben hatte, dem bunten Gemisch aus mittleren Talenten und großem Personal bei haarsträubenden Künstlerfesten.Es sind nicht nur die überraschend vielen Highlights, die Manfred Bosch aus dem halbverborgenen Strom verstreuter Memoirenliteratur, lebendiger Erinnerung und vergessenen Archivbeständen zusammengetragen hat. Gerade von den unspektakulären Rändern einer (ziemlich braven) Bohème aus Dichtern, Literatinnen, Möchtegernschreibern, von Lebensreformern, kulturellen Dampfmachern, Träumern, Pazifisten und nationalen Fundamentalisten werden ein halbes Jahrhundert und seine Schwierigkeiten mit der Moderne neu konturiert.So erscheint die idyllische Landschaft – vom thurgauischen Uttwil, in dem Carl Sternheim, Henry von de Velde und René Schickele Nachbarn waren, bis zur überragenden Überlinger Künstlerszene mit Bruno Goetz, Ernst und Friedrich Georg Jünger und Tami Oelfken – in einem ungewohnten Licht: ein flüssiges Mosaik aus vielfach verschlungenen und noch öfter separaten Lebenslinien von Einheimischen und Hängengebliebenen, Kulturmachern und Bürokraten, bedrohten Flüchtlingen, misstrauisch beäugten Fremden, gastlich Aufgenommenen und Individualisten, die nach den Festen am Ufer gern wieder in die Metropolen zogen. Autor*in:Manfred Bosch Zusatztext: Literarisches Leben am See von 1900 bis 1950 Einband: Hardcover Sprache:Deutsch Umfang:619 S., 464 Fotos ISBN 13: 9783909081752 Art Nr.: 3909081754 Erscheinungsjahr: 2007 Ausgabe:3/2007 Erschienen bei: Libelle Verlag Maße: 28.40x22.40x3.50 cm Gewicht:2390 g Auflage:Buch Seitenzahl: 624 ... mehr zum Thema Bodenseeliteratur Dichter bis 1950 Literaturgeschichte Bodensee ... mehr aus dieser Warengruppe Hardcover Sachbuch Kunst Literatur Allgemeines Nachschlagewerke ... mehr von Manfred Bosch ... mehr Artikel von Libelle Verlag Der Versand erfolgt in umweltfreundlichen und wiederverwendbaren Kartonverpackungen. Noch Fragen oder Wünsche? Rufen Sie uns einfach an: 0731 . 9773380 Kurzbeschreibung Titel: Boheme am Bodensee, Untertitel: Literarisches Leben am See von 1900 bis 1950, Einband: Buch, Autor: Manfred Bosch, Verlag: Libelle Verlag, Sprache: Deutsch, Seiten: 624, Maße: 28.40x22.40x3.50 cm, Gewicht: 2390 g, Verkäufer: [E-Mail von eBay entfernt], Schlagworte: Bodenseeliteratur, Dichter bis 1950, Literaturgeschichte Bodensee Powered by INFORIUS , Neu, Festpreisangebot, Gewicht: 2390, Einband: Buch, Sprache: Deutsch, Marke: Libelle Verlag, Fachbereich: Hardcover/Sachbuch/Kunst, Literatur/Allgemeines, Nachschlagewerke, Publikationstitel: Boheme am Bodensee, Produktart: Bücher, Buchtitel: Boheme am Bodensee, Film-/Fernseh-Titel: Keine Angabe, Publikationsname: Boheme am Bodensee, Musiktitel: Keine Angabe, Interpret: Keine Angabe, Format: Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 3. Erweiterte A.

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Farbige Vorsätze, 616 S., 4 Bll. mit zahlr. Faksimiles, Fotos, Textabb. in s/w; 28,5 x 22cm Aus dem KLAPPENTEXT u.A.: In den kleinen Ansiedlungen am See und auch in Konstanz wohnten eine Menge Künstler und Schriftsteller, und sie alle verfluchten diesen Landstrich wegen seines feucht-milden Klimas, das die Menschen ihrer Energie beraubte. «, so kämmte Martin Andersen Nexö seine Zeit am Bodensee gegen den Strich der eigenen Erinnerung. Der dänische Arbeiterdichter (»Pelle der Eroberer«) hatte es ein paar Jahre lang, von Allensbach aus, ganz anders erlebt: als er mit Fritz Mauthner und Harriet Straub in Meersburg befreundet war und auch dem umtriebigen Luxemburger Norbert Jacques begegnete, dem auf einem Bodenseedampfer die Inspiration für seinen »Doktor Mabuse« gekommen war. Damals ließ Andersen Nexö seine Bücher in Konstanz verlegen, im selben Programm, das gerade eine merkwürdige Südsee-Fiktion mit dem Titel »Der Papalagi« lancierte, geschrieben am westlichen See-Ufer von Erich Scheuermann, der wiedrum nur ein Dorf weiter als Hermann Hesse wohnte. - Kein Wunder also, dass Maré Stahl, einfallsreiche Aktivistin der Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg in einem ihrer anmutigen Feuilletons vom »Kleinen Ascona am Bodensee« geschrieben hat, dem bunten Gemisch aus mittleren Talenten und großem Personal bei haarsträubenden Künstlerfesten. Es sind nicht nur die überraschend vielen Highlights, die Manfred Bosch aus dem halbverborgenen Strom verstreuter Memoirenliteratur, lebendiger Erinnerung und vergessener Archivbestände zusammengetragen hat. Gerade von den unspektakulären Rändern einer (ziemlich braven) Bohème aus Dichtern, Literatinnen, Möchtegernschreibern, von Lebensreformern, kulturellen Dampfmachern, Träumern, Pazifisten und nationalen Fundamentalisten werden ein halbes Jahrhundert und seine Schwierigkeiten mit der Moderne neu konturiert. - So erscheint die idyllische Landschaft - vom thurgauischen Uttwil, in dem Carl Sternheim, Henry von de Velde und René Schickele Nachbarn waren, bis zur überragenden Überlinger Künstlerszene mit Bruno Goetz, Ernst und Friedrich Georg Jünger und Tami Oelfken - in einem ungewohnten Licht: ein flüssiges Mosaik aus vielfach verschlungenen und noch öfter separaten Lebenslinien von Einheimischen und Hängengebliebenen, Kulturmachern und Bürokraten, bedrohten Flüchtlingen, mißtrauisch beäugten Fremden, gastlich Aufgenommenen und Individualisten, die nach den Festen am Ufer gern wieder in die Metropolen zogen. --- Sprache : de OPpBd., mit farbig illustr. OUmschlag, Umschl. leicht berieben & mit einer kl . Druckstelle; mit einem Randeinriss von 2,5cm. Ansonsten ein sehr sauberes, gutes Exemplar. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 2300, Books.

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Farbige Vorsätze, 616 S., 4 Bll. mit zahlr. Faksimiles, Fotos, Textabb. in s/w 28,5 x 22cm 4 Aus dem KLAPPENTEXT u.A.: In den kleinen Ansiedlungen am See und auch in Konstanz wohnten eine Menge Künstler und Schriftsteller, und sie alle verfluchten diesen Landstrich wegen seines feucht-milden Klimas, das die Menschen ihrer Energie beraubte... , so kämmte Martin Andersen Nexö seine Zeit am Bodensee gegen den Strich der eigenen Erinnerung. Der dänische Arbeiterdichter (Pelle der Eroberer) hatte es ein paar Jahre lang, von Allensbach aus, ganz anders erlebt: als er mit Fritz Mauthner und Harriet Straub in Meersburg befreundet war und auch dem umtriebigen Luxemburger Norbert Jacques begegnete, dem auf einem Bodenseedampfer die Inspiration für seinen Doktor Mabuse gekommen war. Damals ließ Andersen Nexö seine Bücher in Konstanz verlegen, im selben Programm, das gerade eine merkwürdige Südsee-Fiktion mit dem Titel Der Papalagi lancierte, geschrieben am westlichen See-Ufer von Erich Scheuermann, der wiedrum nur ein Dorf weiter als Hermann Hesse wohnte.... - Kein Wunder also, dass Maré Stahl, einfallsreiche Aktivistin der Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg in einem ihrer anmutigen Feuilletons vom Kleinen Ascona am Bodensee geschrieben hat, dem bunten Gemisch aus mittleren Talenten und großem Personal bei haarsträubenden Künstlerfesten. Es sind nicht nur die überraschend vielen Highlights, die Manfred Bosch aus dem halbverborgenen Strom verstreuter Memoirenliteratur, lebendiger Erinnerung und vergessener Archivbestände zusammengetragen hat. Gerade von den unspektakulären Rändern einer (ziemlich braven) Bohème aus Dichtern, Literatinnen, Möchtegernschreibern, von Lebensreformern, kulturellen Dampfmachern, Träumern, Pazifisten und nationalen Fundamentalisten werden ein halbes Jahrhundert und seine Schwierigkeiten mit der Moderne neu konturiert. - So erscheint die idyllische Landschaft - vom thurgauischen Uttwil, in dem Carl Sternheim, Henry von de Velde und René Schickele Nachbarn waren, bis zur überragenden Überlinger Künstlerszene mit Bruno Goetz, Ernst und Friedrich Georg Jünger und Tami Oelfken - in einem ungewohnten Licht: ein flüssiges Mosaik aus vielfach verschlungenen und noch öfter separaten Lebenslinien von Einheimischen und Hängengebliebenen, Kulturmachern und Bürokraten, bedrohten Flüchtlingen, mißtrauisch beäugten Fremden, gastlich Aufgenommenen und Individualisten, die nach den Festen am Ufer gern wieder in die Metropolen zogen. --- Sprache : de OPpBd., mit farbig illustr. OUmschlag, Umschl. leicht berieben & mit einer kl . Druckstelle mit einem Randeinriss von 2,5cm.. Ansonsten ein sehr sauberes, gutes Exemplar. 1997. 2300g, 2. Auflage, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).

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Schutzumschlag und Einband mit geringen Gebrauchs-/Regalspuren - ansonsten sauberes und gutes Exemplar. Mit zahlreichen zumeist schwarzweißen Abbildungen. ISBN-10: 3909081754. EAN/ISBN-13: 9783909081752. Klappentext/Beschreibung: VERLAGSINFO: Die umfassendste Literaturgeschichte des Bodenseeraums in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In den kleinen Ansiedlungen am See und auch in Konstanz wohnten eine Menge Künstler und Schriftsteller, und sie alle verfluchten diesen Landstrich wegen seines feucht-milden Klimas, das die Menschen ihrer Energie beraubte so kämmte Martin Andersen Nexö seine Zeit am Bodensee gegen den Strich der Erinnerung. Der dänische Arbeiterdichter (Pelle der Eroberer) hatte es ein paar Jahre lang, von Allensbach aus, ganz anders erlebt: als er mit Fritz Mauthner und Harriet Straub in Meersburg befreundet war und wohl auch dem umtriebigen Luxemburger Norbert Jacques begegnete, dem auf einem Bodenseedampfer die Inspiration für seinen Doktor Mabuse gekommen war. Damals ließ Andersen Nexö seine Bücher in Konstanz verlegen, im selben Programm, in dem auch der Verfasser einer merkwürdigen Südsee-Fiktion (Der Papalagi) vertreten war, Erich Scheuermann, der am westlichen See-Ufer schrieb, nur ein Dorf weiter als Hermann Hesse ... Kein Wunder also, dass Maré Stahl, einfallsreichste Aktivistin der Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg vom Kleinen Ascona am Bodensee geschrieben hatte, dem bunten Gemisch aus mittleren Talenten und großem Personal bei haarsträubenden Künstlerfesten. Es sind nicht nur die überraschend vielen Highlights, die Manfred Bosch aus dem halbverborgenen Strom verstreuter Memoirenliteratur, lebendiger Erinnerung und vergessenen Archivbeständen zusammengetragen hat. Gerade von den unspektakulären Rändern einer (ziemlich braven) Bohème aus Dichtern, Literatinnen, Möchtegernschreibern, von Lebensreformern, kulturellen Dampfmachern, Träumern, Pazifisten und nationalen Fundamentalisten werden ein halbes Jahrhundert und seine Schwierigkeiten mit der Moderne neu konturiert. So erscheint die idyllische Landschaft - vom thurgauischen Uttwil, in dem Carl Sternheim, Henry von de Velde und René Schickele Nachbarn waren, bis zur überragenden Überlinger Künstlerszene mit Bruno Goetz, Ernst und Friedrich Georg Jünger und Tami Oelfken - in einem ungewohnten Licht: ein flüssiges Mosaik aus vielfach verschlungenen und noch öfter separaten Lebenslinien von Einheimischen und Hängengebliebenen, Kulturmachern und Bürokraten, bedrohten Flüchtlingen, misstrauisch beäugten Fremden, gastlich Aufgenommenen und Individualisten, die nach den Festen am Ufer gern wieder in die Metropolen zogen. Kostenloser und schneller Versand als DHL-Paket innerhalb von Deutschland. 1997, Gebunden mit Schutzumschlag (Hardcover), Guter Zustand, 29x22cm, 2401g, 616 Seiten, Internationaler Versand, Offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten), PayPal, Banküberweisung.

»In den kleinen Ansiedlungen am See und auch in Konstanz wohnten eine Menge Künstler und Schriftsteller, und sie alle verfluchten diesen Landstrich wegen seines feucht-milden Klimas, das die Menschen ihrer Energie beraubte …« so kämmte Martin Andersen Nexö seine Zeit am Bodensee gegen den Strich der Erinnerung. Der dänische Arbeiterdichter (»Pelle der Eroberer«) hatte es ein paar Jahre lang, von Allensbach aus, ganz anders erlebt: ale er mit Fritz Mauthner und Harriet Straub in Meersburg befreundet war und wohl auch dem umtriebigen Luxemburger Norbert Jacques begegnete, dem auf einem Bodenseedampfer die Inspiration für seinen »Doktor Mabuse« gekommen war. Damals ließ Andersen Nexö seine Bücher in Konstanz verlegen, im selben Programm, in dem auch der Verfasser einer merkwürdigen Südsee-Fiktion (»Der Papalagi«) vertreten war, Erich Scheuermann, der am westlichen See-Ufer schrieb, nur ein Dorf weiter als Hermann Hesse ... Kein Wunder also, dass Maré Stahl, einfallsreichste Aktivistin der Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg vom »Kleinen Ascona am Bodensee« geschrieben hatte, dem bunten Gemisch aus mittleren Talenten und großem Personal bei haarsträubenden Künstlerfesten. Es sind nicht nur die überraschend vielen Highlights, die Manfred Bosch aus dem halbverborgenen Strom verstreuter Memoirenliteratur, lebendiger Erinnerung und vergessenen Archivbeständen zusammengetragen hat. Gerade von den unspektakulären Rändern einer (ziemlich braven) Bohème aus Dichtern, Literatinnen, Möchtegernschreibern, von Lebensreformern, kulturellen Dampfmachern, Träumern, Pazifisten und nationalen Fundamentalisten werden ein halbes Jahrhundert und seine Schwierigkeiten mit der Moderne neu konturiert. So erscheint die idyllische Landschaft – vom thurgauischen Uttwil, in dem Carl Sternheim, Henry von de Velde und René Schickele Nachbarn waren, bis zur überragenden Überlinger Künstlerszene mit Bruno Goetz, Ernst und Friedrich Georg Jünger und Tami Oelfken – in einem ungewohnten Licht: ein flüssiges Mosaik aus vielfach verschlungenen und noch öfter separaten Lebenslinien von Einheimischen und Hängengebliebenen, Kulturmachern und Bürokraten, bedrohten Flüchtlingen, misstrauisch beäugten Fremden, gastlich Aufgenommenen und Individualisten, die nach den Festen am Ufer gern wieder in die Metropolen zogen. Manfred Bosch, 28.6 x 22.8 x 4.7 cm, Buch.

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»In den kleinen Ansiedlungen am See und auch in Konstanz wohnten eine Menge Künstler und Schriftsteller, und sie alle verfluchten diesen Landstrich wegen seines feucht-milden Klimas, das die Menschen ihrer Energie beraubte …« so kämmte Martin Andersen Nexö seine Zeit am Bodensee gegen den Strich der Erinnerung. Der dänische Arbeiterdichter (»Pelle der Eroberer«) hatte es ein paar Jahre lang, von Allensbach aus, ganz anders erlebt: ale er mit Fritz Mauthner und Harriet Straub in Meersburg befreundet war und wohl auch dem umtriebigen Luxemburger Norbert Jacques begegnete, dem auf einem Bodenseedampfer die Inspiration für seinen »Doktor Mabuse« gekommen war. Damals liess Andersen Nexö seine Bücher in Konstanz verlegen, im selben Programm, in dem auch der Verfasser einer merkwürdigen Südsee-Fiktion (»Der Papalagi«) vertreten war, Erich Scheuermann, der am westlichen See-Ufer schrieb, nur ein Dorf weiter als Hermann Hesse ... Kein Wunder also, dass Maré Stahl, einfallsreichste Aktivistin der Literaturszene nach dem Zweiten Weltkrieg vom »Kleinen Ascona am Bodensee« geschrieben hatte, dem bunten Gemisch aus mittleren Talenten und grossem Personal bei haarsträubenden Künstlerfesten. Es sind nicht nur die überraschend vielen Highlights, die Manfred Bosch aus dem halbverborgenen Strom verstreuter Memoirenliteratur, lebendiger Erinnerung und vergessenen Archivbeständen zusammengetragen hat. Gerade von den unspektakulären Rändern einer (ziemlich braven) Bohème aus Dichtern, Literatinnen, Möchtegernschreibern, von Lebensreformern, kulturellen Dampfmachern, Träumern, Pazifisten und nationalen Fundamentalisten werden ein halbes Jahrhundert und seine Schwierigkeiten mit der Moderne neu konturiert. So erscheint die idyllische Landschaft – vom thurgauischen Uttwil, in dem Carl Sternheim, Henry von de Velde und René Schickele Nachbarn waren, bis zur überragenden Überlinger Künstlerszene mit Bruno Goetz, Ernst und Friedrich Georg Jünger und Tami Oelfken – in einem ungewohnten Licht: ein flüssiges Mosaik aus vielfach verschlungenen und noch öfter separaten Lebenslinien von Einheimischen und Hängengebliebenen, Kulturmachern und Bürokraten, bedrohten Flüchtlingen, misstrauisch beäugten Fremden, gastlich Aufgenommenen und Individualisten, die nach den Festen am Ufer gern wieder in die Metropolen zogen. Manfred Bosch, 28.6 cm x 22.8 cm x 4.7 cm mm, Buch.