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ISBN: 9783429015398

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Von Händler/Antiquariat, Bücherstube Harlekinkatze, [3651043].
Originalausgabe reichhaltig illustriert Zustand des Buches: sehr gut, nur minimalste Gebrauchsspuren Vorwort: Ein Buch über ein fränkisches Thema zu schreiben, geschieht von Anfang an in der sicheren Erkenntnis, ein möglicherweise bereits vielgepflügtes Feld erneut zu beackern. Und doch verspricht jede neue Saat neue, reiche Frucht. Gewiss, über fast jedes der in diesem Buch vorgestellten Klöster gibt es monographische Untersuchungen. Auch in zusammenfassender Darstellung sind Klöster und Stifte in Franken mehrfach Gegenstand des Interesses der verschiedensten Disziplinen, auch der populärwissenschaftlichen Literatur, gewesen. Dieses Buch versucht kunstgeschichtliche Fragestellungen in den Vordergrund zu rücken und unterscheidet sich deshalb grundlegend von allen bisherigen Veröffentlichungen. Die Geschichte wird meist nur insoweit herangezogen, als sie für die kunst- und kulturgeschichtliche Leistung eines Klosters oder Stiftes von Bedeutung ist. Eine solchermaßen verengte Sehweise schärft zugleich den Blick für eine zwar erwartete, gleichwohl überraschend dichte Überlieferung von Kunstwerken an häufig versteckter Stelle in abgelegenen Seitentälern. In Franken bestanden keine mächtigen Reichsabteien wie in Oberschwaben, Anlagen von den Ausmaßen der großen altbayerischen Klöster sind selten. Hingegen gab und gibt es kleinere Ordensniederlassungen, die der Kunstgeschichte des Landes ihren Stempel aufgeprägt haben und noch ganz oder doch in ansehnlichen Teilen vorhanden sind. Die dichtbesiedelte Klosterlandschaft hat der Bearbeitung des Stoffes von Anfang an Beschränkungen aufgezwungen, sollte nicht entweder der Umfang zu sehr aufgebläht oder der Darstellung der einzelnen Niederlassung zu wenig Raum gegeben werden. Der anfängliche Gedanke, alle fränkischen Klöster einbeziehen zu wollen, wurde aus diesem Grund rasch fallengelassen. Zudem bot (und bietet) die topographische, kulturelle oder politische Eingrenzung Frankens Schwierigkeiten. Franken im Sinne einer politisch strukturierten Einheit hat es nie gegeben. Überhaupt, welches Franken soll man zur Grundlage machen: jenes Land, in dem sich die Franken im Verlauf des 6. Jahrhunderts niederließen? Die Reichsprovinz der Karolinger? Gehört Eichstätt dazu? Wie verhält es sich mit Aschaffenburg und dem Spessart, die mainzisch waren? Andererseits zeigte sich bald, dass die Klöster und Stifte bei der Organisation der Bistümer von Anfang an eine führende Rolle spielten. Die Geschichte und Kunstgeschichte der beiden Herz-Bistümer Frankens ist mit jeder der Klöster auf besondere Weise verwoben. Aus diesem Grund wurden als verbindende Klammer die Bistümer Würzburg und Bamberg gewählt. Auch dieses Netz erweist sich über die Jahrhunderte hinweg jedoch als zu grobmaschig, bedarf der Interpretation: Das Bistum Würzburg des Jahres 742 ist ein anderes als jenes nach der Gründung des Bistums Bamberg. Würzburg und Bamberg schauen nach der Reformation des 16. Jahrhunderts anders aus als vorher. Einen zusätzlichen, nahezu absoluten Schnitt stellt die Säkularisation des Jahres 1803 dar. Dies war der Grund, die Säkularisation als zeitliche Obergrenze festzulegen. Neugründungen und Wiederbesiedlungen, auch evangelische Ordensgemeinschaften konnten nur gelegentlich erwähnt, nicht jedoch intensiver dargestellt werden. In der Tat haben die Ereignisse des 16. Jahrhunderts Auswirkungen auf die Beschränkung des Stoffes gehabt: Auf der einen Seite gingen damals zahlreiche Klöster ein oder wurden gar vom jeweiligen Diözesanfürstbischof säkularisiert. Andererseits war es im östlichen Franken in den Markgrafschaften unter den Hohenzollern zu machtvollen protestantischen Gebilden gekommen, in denen Klöster und Stifte keinen Platz mehr hatten. Dies gilt in ähnlicher Weise für die Reichsstadt Nürnberg. Damals manifestierte sich endgültig eine kulturelle und politische Teilung Frankens in zwei Gebiete, in denen sich die geistlichen Fürstbistümer im Norden und die protestantischen Herrschaften im Nordosten sowie im Süden gegenüberstanden. Ein Blick auf die Landkarte unter solchen geschichtlichen Aspekten macht sichtbar, dass die beiden geistlichen Fürstentümer Würzburg und Bamberg sowie der zu Aschaffenburg gehörende Teil von Mainz in ostwestlicher Richtung vom Main durchzogen werden. Für diesen Teil Frankens hat sich daher der Begriff Mainfranken eingebürgert. Der Main wird im Laufe dieses Buches immer wieder eine gliedernde Rolle spielen, er grenzt in vielen Fällen die einzelnen Landschaftsräume gegeneinander ab. Zugunsten dieser von den einzelnen meinfränkischen Landschaftsräumen definierten Grobgliederung des Stoffes wurde der Spessart und wurde Amorbach im Odenwald einbezogen. Die Geschichte liefert hierzu, gewissermaßen im nachhinein, eine Rechfertigung, da der Untermain seit der Säkularisation zum Bistum Würzburg gehört. Innerhalb dieser Disposition versucht das Buch eine Reise von West nach Ost zu den Stätten und Stationen monastischer Kunst und Kultur in Mainfranken. Die einzelnen Beiträge sind innerhalb der jeweiligen Kapitel ebenfalls so geordnet, dass sich eine Reiseroute von Kloster zu Kloster ergibt. Dennoch versteht sich dieses Buch nicht als Reiseführer. Es will ein Cicerone im Sinne Jakob Burckardts sein, kritisch würdigend und durchaus subjektiv in der Auswahl der behandelten Denkmäler. Hardcover/gebunden, leichte Gebrauchsspuren, 1170g, Erstauflage.

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Zahlreiche Farbphototafeln, Photographien, 264 Seiten 26x22cm, Hardcover Das Buch ist tadellos erhalten. 3-429-01539-1 Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt. gebraucht sehr gut, 1155g.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat in Buch [55006549], Radolfzell, Germany.
Zahlreiche Farbphototafeln, Photographien, 264 Seiten Das Buch ist tadellos erhalten. 3-429-01539-1 Bitte beachten Sie, dass es sich um gebrauchte Bücher handelt. Bei den Preisen haben wir den Zustand des Buches berücksichtigt. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 1155.

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