Der Einzelgänger : , Aus dem Engl. von Mit einem Nachw. von [Die Übers. wurde neu bearb. von Peter Schmittinger], dtv ; 19005 : Studio
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3423190051 - Isherwood, Christopher.: Der Einzelgänger. Aus dem Englischen von Axel Kaun. Mit einem Nachwort von Gerhard Hoffmann.
Isherwood, Christopher.

Der Einzelgänger. Aus dem Englischen von Axel Kaun. Mit einem Nachwort von Gerhard Hoffmann. (1991)

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144 S.; mit einer Skizze Taschenbuch gute Erhaltung, Seiten sauber und hell, geringe Gebrauchsspuren. Christopher William Bradshaw-Isherwood (* 26. August 1904 in High Lane, Cheshire, England; † 4. Januar 1986 in Santa Monica, Kalifornien) war ein britisch-amerikanischer Schriftsteller. Bekannt wurde er durch seine Berlin Stories, die Grundlage des Filmmusicals Cabaret wurden. Im Alter war er einer der ersten literarischen Exponenten der Lesben- und Schwulenbewegung.George, 58 Jahre alt, Literaturprofessor, beginnt seinen Tag in Gedanken an seinen verstorbenen Freund, ein Tag voller Routine, bis ihn eine zufällige nächtliche Begegnung mit einem seiner Studenten aus dem Takt bringt. Nach zu vielen Drinks ist George, der Einzelgänger, bereit für eine neue Liebe. Mit Leb wohl, Berlin, dem Roman über das Berlin der 20er Jahre, Vorlage für das Musical Cabaret, ist er berühmt geworden, der aus England stammende Weltenbummler Christopher Isherwood, der bis 1939 in Berlin lebte, um dann in die USA zu emigrieren. In Los Angeles fand er den Schauplatz für seinen 1964 publizierten Roman Der Einzelgänger. Versand D: 2,80 EUR.
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9783423190053 - Isherwood, Christopher Kaun, Axel (Übersetzung) Hoffmann, Gerhard (Nachwort): Der Einzelgänger
Isherwood, Christopher Kaun, Axel (Übersetzung) Hoffmann, Gerhard (Nachwort)

Der Einzelgänger (1991)

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Umschlag etwas nachgedunkelt und geringfügig berieben sowie mit leichten kleineren Knickspuren an den Ecken, keine Anstreichungen oder Notizen, alles in allem ordentliches/gutes Exemplar.Wikipedia über den Verfasser:Christopher William Bradshaw-Isherwood (* 26. August 1904 in High Lane in der Grafschaft Cheshire in England 4. Januar 1986 in Santa Monica, Kalifornien) war ein britisch-amerikanischer Schriftsteller. Er war ein scharfsichtiger Chronist seiner Zeit. Bekannt wurde er durch seine Berlin Stories, die Grundlage des Filmmusicals Cabaret wurden. Im Alter war er einer der ersten literarischen Exponenten der Lesben- und Schwulenbewegung.Er wurde als Sohn des Offiziers Frank Bradshaw-Isherwood und seiner Ehefrau Kathleen Machell-Smith geboren. Er hatte einen sieben Jahre jüngeren Bruder, Richard. Der Vater fiel 1915 während der Zweiten Flandernschlacht des Ersten Weltkriegs 1915. Nach eigenen Angaben bemerkte Isherwood bereits im Alter von zehn Jahren seine Homosexualität. Ab 1914 besuchte er die St. Edmund's Schule, wo er sich mit W. H. Auden befreundete, später die Repton School in Derbyshire, wo er 1921 Edward Upward kennenlernte. In Cambridge studierte er Geschichtswissenschaft, fiel jedoch 1925 durch die Tripos-Prüfung. Vorübergehend lebte er bei dem Violinisten André Mangeot, arbeitete als Sekretär für dessen Streicherquartett. 1928 begann er ein Medizin-Studium am Kings College London, das er 1929 jedoch abbrach.Im gleichen Jahr folgte er dem Schriftsteller W. H. Auden nach Berlin. Beide waren fasziniert von der Unwirtlichkeit, dem Tempo und der Schwulenszene der Stadt. "Berlin ist der Traum eines jeden Schwulen", schrieb Auden damals, "Es gibt hier 170 von der Polizei überwachte einschlägige Bars und Gaststätten". "Für Christopher war Berlin gleichbedeutend mit 'Jungs'", fasste Isherwood seine Faszination später knapp zusammen. Fast jeden Abend besuchten er und Auden Stricherlokale in der Gegend des Halleschen Tores im Bezirk Kreuzberg. Ihr Stammlokal wurde das "Cosy Corner" in der Zossener Straße, ein schmuddeliges Café, in dem "immer ein halbes Dutzend Jungs herumlungerten und Bier tranken".Isherwood sprach bald fließend deutsch. Sein Leben finanzierte er als Sprachlehrer und aus vierteljährlichen Zuwendungen seines vermögenden Onkels Henry Isherwood. Zunächst wohnte als Untermieter der ältesten Schwester Magnus Hirschfelds am Institut für Sexualwissenschaft unmittelbar am Großen Tiergarten, ungefähr dort wo heute die Kongresshalle steht. Im Oktober 1930 zog er in den Arbeiterbezirk Kreuzberg, zuerst in die Simeonstraße, nahe dem U-Bahnhof Prinzenstraße, einen Monat später in die Admiralstraße unmittelbar am Kottbusser Tor. Ab Dezember 1930 lebte er für zweieinhalb Jahre mitten in Berlins schwul-lesbischem Viertel, in der Nollendorfstraße 17, im Bezirk Schöneberg, wo heute eine Gedenktafel an ihn erinnert. Zwei Ecken weiter lag das Tanzkabarett Eldorado, berühmt für seine Transvestiten-Shows, in dem auch Marlene Dietrich verkehrte. Im März 1932 lernte er in Berlin seinen ersten dauerhaften Lebensgefährten kennen, den damals 17-jährigen Zugehmann Heinz Neddermeyer, mit dem er fünf Jahre zusammenlebte.Nach der Machtergreifung Hitlers verließ Isherwood im Mai 1933 mit seinem Lebensgefährten Deutschland. Bis 1937 lebte er nacheinander auf einer Insel im Golf von Euböa, in London, auf den Kanaren, in Spanisch-Marokko, in Kopenhagen, Brüssel, Amsterdam und der portugiesischen Kleinstadt Sintra. Von Oktober 1933 bis Februar 1934 arbeitete er in London für das Filmstudio Gaumont-British an dem Film Little Friend, zunächst als Drehbuchautor, dann als Dialogberater des Regisseurs Berthold Viertel. 1938 unternahm er mit W. H. Auden eine Reportagereise in die Republik China.1939 emigrierte Isherwood mit Auden von London aus in die Vereinigten Staaten. Die USA hatten ihn seit langem angezogen. Zunächst lebte er etwa drei Monate in New York, fühlte er sich dort aber nicht heimisch. So reiste er auf Einladung von Gerald Heard mit den Greyhound Lines über New Orleans und Houston nach Kalifornien. Obgleich er Los Angeles als "die vielleicht hässlichste Stadt der Welt" empfand, entschloss er sich zu bleiben: "Los Angeles ist ein großartiges Platz, um sich zuhause zu fühlen, weil jeder von woanders kommt." Weil er nicht bereit war, auf Deutsche zu schießen, registrierte er sich nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg als Kriegsdienstverweigerer. 1941 und 1942 lebte er in Haverford, Pennsylvania, wo er im Auftrage der Quaker-Organisation Society of Friends deutschen Flüchtlingen Englisch beibrachte.Der Schriftsteller Henry F. Heard hatte ihm bereits 1939 dem hinduistischen Mönch Swami Prabhavananda vorgestellt, der Chef der Vedanta Society of Southern California war. Prabhavananda wurde für ihn zu einer Art Vaterfigur und Sinnstifter. Nach seiner Rückkehr nach Kalifornien 1943 half er ihm bei der Übersetzung der Bhagavad Gita ins Englische. 1944 lebte er kurz als Mönch im Vendanta Center Los Angeles, schied aber wieder aus, weil er nicht sexuell enthaltsam leben wollte.1946 nahm Isherwood die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Ende der 1940er Jahre zog er nach Santa Monica, reiste mit seinem Lebensgefährten Bill Caskey durch Südamerika, veröffentlichte dazu ein Buch. Regelmäßig arbeitete er als Drehbuchautor für die Filmstudios in Hollywood, traf dort auf Schriftsteller und Schauspieler. Eng befreundet war er mit den Schriftstellern Tennessee Williams, Aldous Huxley und Kenneth Anger, den Schauspielern Charles Laughton, Jennifer Jones und Leslie Caron, dem Regisseur John Boorman sowie dem Komponisten Igor Strawinsky und dessen Frau Vera. 1959 erwarb er ein Haus über dem Santa Monica Canyon, einer bei Künstlern und Schriftstellern beliebten Wohngegend. Von 1959 bis 1962 hatte er eine Gastprofessur für moderne englische Literatur am Los Angeles State College of Applied Arts and Sciences.Isherwood lebte 33 Jahre in einer in Hollywood als skandalös empfundenen Beziehung mit dem 30 Jahre jüngeren Maler Don Bachardy. Das Paar bearbeitete Dramatisierungen von Isherwoods Novelle Meeting By The River und dem Buch October. Im Alter engagierte sich Isherwood im US-Gay-Rights Movement. Er starb an Prostatakrebs in seinem Haus in Santa Monica.Seine ersten zwei Roman All the Conspirators (1928), und The Memorial (1932) sind Abrechnungen mit dem damaligen England. Die Romane Mr. Norris steigt um (1935) und Leb wohl Berlin (1939), auch genannt die Berlin Stories, begründen in England seinen Ruf als literarisches Wunderkind und prägen im angelsächsischen Sprachraum das Berlinbild der frühen 1930er Jahre. Sie greifen Isherwoods Erlebnisse im Berlin zwischen 1929 und 1933 auf. Die bekanntesten Figuren der zwei Romane waren seine Mitbewohner der Privatpension Thurau in der Nollendorfstraße. 1931 lernte er dort Jean Ross kennen, die das Vorbild der kapriziösen Nachtklub-Sängerin und aufstrebenden Schauspielerin Sally Bowles wurde. Auch Gerald Hamilton, der Isherwood zu Mr. Norris, einem Journalisten, Kommunisten und Kriminellen, inspirierte, lebte in der Pension Thurau. Die Vermieterin Meta Thurau wurde in seinen Romanen zu Lina Schröder, für Isherwood eine typische Berlinerin, die sich trotz anfänglicher Ablehnung des Nationalsozialismus schließlich mit ihm arrangierte.In den Vereinigten Staaten geriet Isherwood in eine langandauernde Schaffens- und Sinnkrise. Bereits in New York hatte er den Eindruck, dass sein Talent als Schriftsteller aufgebraucht sei. In Los Angeles wuchs sein Unsicherheitsgefühl. Die literarische Produktivität ließ über zwei Jahrzehnte drastisch nach. Sein Leben in Santa Monica fand er "leer, eitel, trivial, tragisch. Er betäubte sich mit viel Alkohol und Sex. Eine Autobiografie über die Zeit von 1945 bis 1951 trug den Titel "Verlorene Jahre". Isherwood kam von Berlin nicht los. "Im Hintergrund war immer Berlin", schrieb er 1962 über seine frühen Jahre in den USA: "Es rief mich jede Nacht und seine Stimme war die raue, aufreizende Stimme der Grammophonplatten." 1949 erschien Kondor und Kühe: Ein südamerikanisches Reisetagebuch mit Fotos seines Lebensgefährten Bill Caskey. Die Motive seiner Berlin Stories wurden zunächst für das Broadway-Theaterstück I Am a Camera (1951) und den gleichnamigen Film (1955), dann für das Musical Cabaret (1966) und den Film Cabaret (1972) adaptiert.Der 1945 erschienene Roman Praterveilchen spielt in Wien, das 1962 veröffentlichte Buch Down There on a Visit, thematisiert erneut Berlin am Ende der Weimarer Republik. Der 1964 veröffentlichte Roman Der Einzelgänger war sein erstes durch und durch US-amerikanisches Werk. 2009 war die Grundlage für das Filmdrama A Single Man. Isherwood verfasste in den 1950er und 1960er mehrere Werke zur indische Philosophie der Vedanta. In den 1970er Jahren thematisierten seine Werke die eigene Homosexualität, teilweise in sehr drastischen Beschreibungen. Den zwei Berlinromanen aus den 1930er Jahren wurde die Autobiografie Christopher und die Seinen (1976) an die Seite gestellt, in der er verheimlichte Dinge betreffs seiner eigenen Person zurecht rücken wollte. Taschenbuch.
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9783423190053 - Isherwood, Christopher Kaun, Axel (Übersetzung) Hoffmann, Gerhard (Nachwort): Der Einzelgänger
Isherwood, Christopher Kaun, Axel (Übersetzung) Hoffmann, Gerhard (Nachwort)

Der Einzelgänger (1991)

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ISBN: 9783423190053 bzw. 3423190051, in Deutsch, 144 Seiten, Deutscher Taschenbuch Verlag, München, Taschenbuch, gebraucht, akzeptabler Zustand, Erstausgabe.

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Umschlag etwas nachgedunkelt und geringfügig berieben sowie mit leichten kleineren Knickspuren an den Ecken, keine Anstreichungen oder Notizen, alles in allem ordentliches/gutes Exemplar. Wikipedia über den Verfasser: Christopher William Bradshaw-Isherwood (* 26. August 1904 in High Lane in der Grafschaft Cheshire in England 4. Januar 1986 in Santa Monica, Kalifornien) war ein britisch-amerikanischer Schriftsteller. Er war ein scharfsichtiger Chronist seiner Zeit. Bekannt wurde er durch seine Berlin Stories, die Grundlage des Filmmusicals Cabaret wurden. Im Alter war er einer der ersten literarischen Exponenten der Lesben- und Schwulenbewegung. Er wurde als Sohn des Offiziers Frank Bradshaw-Isherwood und seiner Ehefrau Kathleen Machell-Smith geboren. Er hatte einen sieben Jahre jüngeren Bruder, Richard. Der Vater fiel 1915 während der Zweiten Flandernschlacht des Ersten Weltkriegs 1915. Nach eigenen Angaben bemerkte Isherwood bereits im Alter von zehn Jahren seine Homosexualität. Ab 1914 besuchte er die St. Edmund's Schule, wo er sich mit W. H. Auden befreundete, später die Repton School in Derbyshire, wo er 1921 Edward Upward kennenlernte. In Cambridge studierte er Geschichtswissenschaft, fiel jedoch 1925 durch die Tripos-Prüfung. Vorübergehend lebte er bei dem Violinisten André Mangeot, arbeitete als Sekretär für dessen Streicherquartett. 1928 begann er ein Medizin-Studium am Kings College London, das er 1929 jedoch abbrach. Im gleichen Jahr folgte er dem Schriftsteller W. H. Auden nach Berlin. Beide waren fasziniert von der Unwirtlichkeit, dem Tempo und der Schwulenszene der Stadt. "Berlin ist der Traum eines jeden Schwulen", schrieb Auden damals, "Es gibt hier 170 von der Polizei überwachte einschlägige Bars und Gaststätten". "Für Christopher war Berlin gleichbedeutend mit 'Jungs'", fasste Isherwood seine Faszination später knapp zusammen. Fast jeden Abend besuchten er und Auden Stricherlokale in der Gegend des Halleschen Tores im Bezirk Kreuzberg. Ihr Stammlokal wurde das "Cosy Corner" in der Zossener Straße, ein schmuddeliges Café, in dem "immer ein halbes Dutzend Jungs herumlungerten und Bier tranken". Isherwood sprach bald fließend deutsch. Sein Leben finanzierte er als Sprachlehrer und aus vierteljährlichen Zuwendungen seines vermögenden Onkels Henry Isherwood. Zunächst wohnte als Untermieter der ältesten Schwester Magnus Hirschfelds am Institut für Sexualwissenschaft unmittelbar am Großen Tiergarten, ungefähr dort wo heute die Kongresshalle steht. Im Oktober 1930 zog er in den Arbeiterbezirk Kreuzberg, zuerst in die Simeonstraße, nahe dem U-Bahnhof Prinzenstraße, einen Monat später in die Admiralstraße unmittelbar am Kottbusser Tor. Ab Dezember 1930 lebte er für zweieinhalb Jahre mitten in Berlins schwul-lesbischem Viertel, in der Nollendorfstraße 17, im Bezirk Schöneberg, wo heute eine Gedenktafel an ihn erinnert. Zwei Ecken weiter lag das Tanzkabarett Eldorado, berühmt für seine Transvestiten-Shows, in dem auch Marlene Dietrich verkehrte. Im März 1932 lernte er in Berlin seinen ersten dauerhaften Lebensgefährten kennen, den damals 17-jährigen Zugehmann Heinz Neddermeyer, mit dem er fünf Jahre zusammenlebte. Nach der Machtergreifung Hitlers verließ Isherwood im Mai 1933 mit seinem Lebensgefährten Deutschland. Bis 1937 lebte er nacheinander auf einer Insel im Golf von Euböa, in London, auf den Kanaren, in Spanisch-Marokko, in Kopenhagen, Brüssel, Amsterdam und der portugiesischen Kleinstadt Sintra. Von Oktober 1933 bis Februar 1934 arbeitete er in London für das Filmstudio Gaumont-British an dem Film Little Friend, zunächst als Drehbuchautor, dann als Dialogberater des Regisseurs Berthold Viertel. 1938 unternahm er mit W. H. Auden eine Reportagereise in die Republik China. 1939 emigrierte Isherwood mit Auden von London aus in die Vereinigten Staaten. Die USA hatten ihn seit langem angezogen. Zunächst lebte er etwa drei Monate in New York, fühlte er sich dort aber nicht heimisch. So reiste er auf Einladung von Gerald Heard mit den Greyhound Lines über New Orleans und Houston nach Kalifornien. Obgleich er Los Angeles als "die vielleicht hässlichste Stadt der Welt" empfand, entschloss er sich zu bleiben: "Los Angeles ist ein großartiges Platz, um sich zuhause zu fühlen, weil jeder von woanders kommt." Weil er nicht bereit war, auf Deutsche zu schießen, registrierte er sich nach dem Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg als Kriegsdienstverweigerer. 1941 und 1942 lebte er in Haverford, Pennsylvania, wo er im Auftrage der Quaker-Organisation Society of Friends deutschen Flüchtlingen Englisch beibrachte. Der Schriftsteller Henry F. Heard hatte ihm bereits 1939 dem hinduistischen Mönch Swami Prabhavananda vorgestellt, der Chef der Vedanta Society of Southern California war. Prabhavananda wurde für ihn zu einer Art Vaterfigur und Sinnstifter. Nach seiner Rückkehr nach Kalifornien 1943 half er ihm bei der Übersetzung der Bhagavad Gita ins Englische. 1944 lebte er kurz als Mönch im Vendanta Center Los Angeles, schied aber wieder aus, weil er nicht sexuell enthaltsam leben wollte. 1946 nahm Isherwood die US-amerikanische Staatsbürgerschaft an. Ende der 1940er Jahre zog er nach Santa Monica, reiste mit seinem Lebensgefährten Bill Caskey durch Südamerika, veröffentlichte dazu ein Buch. Regelmäßig arbeitete er als Drehbuchautor für die Filmstudios in Hollywood, traf dort auf Schriftsteller und Schauspieler. Eng befreundet war er mit den Schriftstellern Tennessee Williams, Aldous Huxley und Kenneth Anger, den Schauspielern Charles Laughton, Jennifer Jones und Leslie Caron, dem Regisseur John Boorman sowie dem Komponisten Igor Strawinsky und dessen Frau Vera. 1959 erwarb er ein Haus über dem Santa Monica Canyon, einer bei Künstlern und Schriftstellern beliebten Wohngegend. Von 1959 bis 1962 hatte er eine Gastprofessur für moderne englische Literatur am Los Angeles State College of Applied Arts and Sciences. Isherwood lebte 33 Jahre in einer in Hollywood als skandalös empfundenen Beziehung mit dem 30 Jahre jüngeren Maler Don Bachardy. Das Paar bearbeitete Dramatisierungen von Isherwoods Novelle Meeting By The River und dem Buch October. Im Alter engagierte sich Isherwood im US-Gay-Rights Movement. Er starb an Prostatakrebs in seinem Haus in Santa Monica. Seine ersten zwei Roman All the Conspirators (1928), und The Memorial (1932) sind Abrechnungen mit dem damaligen England. Die Romane Mr. Norris steigt um (1935) und Leb wohl Berlin (1939), auch genannt die Berlin Stories, begründen in England seinen Ruf als literarisches Wunderkind und prägen im angelsächsischen Sprachraum das Berlinbild der frühen 1930er Jahre. Sie greifen Isherwoods Erlebnisse im Berlin zwischen 1929 und 1933 auf. Die bekanntesten Figuren der zwei Romane waren seine Mitbewohner der Privatpension Thurau in der Nollendorfstraße. 1931 lernte er dort Jean Ross kennen, die das Vorbild der kapriziösen Nachtklub-Sängerin und aufstrebenden Schauspielerin Sally Bowles wurde. Auch Gerald Hamilton, der Isherwood zu Mr. Norris, einem Journalisten, Kommunisten und Kriminellen, inspirierte, lebte in der Pension Thurau. Die Vermieterin Meta Thurau wurde in seinen Romanen zu Lina Schröder, für Isherwood eine typische Berlinerin, die sich trotz anfänglicher Ablehnung des Nationalsozialismus schließlich mit ihm arrangierte. In den Vereinigten Staaten geriet Isherwood in eine langandauernde Schaffens- und Sinnkrise. Bereits in New York hatte er den Eindruck, dass sein Talent als Schriftsteller aufgebraucht sei. In Los Angeles wuchs sein Unsicherheitsgefühl. Die literarische Produktivität ließ über zwei Jahrzehnte drastisch nach. Sein Leben in Santa Monica fand er "leer, eitel, trivial, tragisch. Er betäubte sich mit viel Alkohol und Sex. Eine Autobiografie über die Zeit von 1945 bis 1951 trug den Titel "Verlorene Jahre". Isherwood kam von Berlin nicht los. "Im Hintergrund war immer Berlin", schrieb er 1962 über seine frühen Jahre in den USA: "Es rief mich jede Nacht und seine Stimme war die raue, aufreizende Stimme der Grammophonplatten." 1949 erschien Kondor und Kühe: Ein südamerikanisches Reisetagebuch mit Fotos seines Lebensgefährten Bill Caskey. Die Motive seiner Berlin Stories wurden zunächst für das Broadway-Theaterstück I Am a Camera (1951) und den gleichnamigen Film (1955), dann für das Musical Cabaret (1966) und den Film Cabaret (1972) adaptiert. Der 1945 erschienene Roman Praterveilchen spielt in Wien, das 1962 veröffentlichte Buch Down There on a Visit, thematisiert erneut Berlin am Ende der Weimarer Republik. Der 1964 veröffentlichte Roman Der Einzelgänger war sein erstes durch und durch US-amerikanisches Werk. 2009 war die Grundlage für das Filmdrama A Single Man. Isherwood verfasste in den 1950er und 1960er mehrere Werke zur indische Philosophie der Vedanta. In den 1970er Jahren thematisierten seine Werke die eigene Homosexualität, teilweise in sehr drastischen Beschreibungen. Den zwei Berlinromanen aus den 1930er Jahren wurde die Autobiografie Christopher und die Seinen (1976) an die Seite gestellt, in der er verheimlichte Dinge betreffs seiner eigenen Person zurecht rücken wollte. 1991, Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, circa 12 cm x 19 cm, 149g, 1. Auflage (dieser Ausgabe), 144, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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9783423190053 - Isherwood, Christopher: Der Einzelgänger.
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Isherwood, Christopher

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9783423190053 - Christopher Isherwood: Der Einzelgänger
Christopher Isherwood

Der Einzelgänger (1996)

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9783423190053 - Christopher Isherwood: Der Einzelgänger. ( studio dtv).
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Christopher Isherwood

Der Einzelgänger. ( studio dtv).

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9783423190053 - Der Einzelgänger. ( studio dtv).

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