Die grossen Häuptlinge. - 8 Angebote vergleichen

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9789061825142 - Capps, Benjamin; Robert [Bearb.] Ullman und Hans Heinrich [Red.] Wellmann: Die grossen Häuptlinge Time-Life : Der Wilde Westen, Geschichte, Kultur Tradtionen, Kämpfe, kriege, Untergang Authorized German language ed., 6., rev. German printing
Capps, Benjamin; Robert [Bearb.] Ullman und Hans Heinrich [Red.] Wellmann

Die grossen Häuptlinge Time-Life : Der Wilde Westen, Geschichte, Kultur Tradtionen, Kämpfe, kriege, Untergang Authorized German language ed., 6., rev. German printing (1978)

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ISBN: 9789061825142 bzw. 9061825148, in Deutsch, Amsterdam: Time-Life-Bücher. 1978, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Lausitzer Buchversand, 01994 Drochow.
Authorized German language ed., 6., rev. German printing 28 cm. 240 S. zahlr. Ill., Kt. illustrierter Pappeinband (AW1388) leichte Gebrauchsspuren,. Eine Versammlung von Adlern Ein Guerillakrieg in der Wildnis Der letzte Häuptling der Comanche Eine kluge Bündnispolitik Die bedrohte Welt Sitting Bulls...zehn Monate lang hatten die Kiowa der südlichen Plains in kleinen Gruppen das Land durchstreift, um Bisons zu jagen und tür die Pferde gute W eideplätze zu finden. Doch nun kam der ganze Stamm mit seinen mehr als zweitausend Angehörigen wieder zusammen, um in einem einzigen riesigen Lager unter seinem Oberhäuptling Island man über Angelegenheiten zu beraten, die sie alle angingen -vor allem über künftige kriegerische Aktionen gegen feindliche Stamme und über den alljährlich im Sommer stattfindenden Sonnentanz, eine religiöse Zeremonie, che ihnen Fruchtbarkeit der Frde bescheren sollte. es war der Beginn des Frühlingsmondes, den die Kiowa Aganti - ..Die Zeit des bevorstehenden heißen wetters" nannten, und nach der Zeitrechnung des weißen Mannes schrieb man das Jahr 1833. In diesem Mond sollte sich ein Unglück ereignen, das nicht nur eine Führungskrise im Stamm heraufbeschwor, sondern mit dem Beginn einer unheilvollen Entwicklung zusammenfiel, von der nicht nur die Kiowa. sondern auch andere Indianer des bestens betroffen sein sollten.Die Kiowa waren ein eher kleiner Stamm, dessen machtige Nachbarn, zum Beispiel die Comanche. zahlenmäßig etwa zehnmal so groß waren. Doch zeichnete sich dieser Stamm durch seine Reitkünste und seinen Kampfgeist aus. eine Tatsache, die schließlich dazu führte. daß die Stamme der Plains zum Inbegriff des amerikanischen Indianers überhaupt wurden. Die Geschichte dieses Stammes spiegelt in gedrängter form die Geschichte des indianischen häuptlingstums in einer Zeit wider, in der eine fremde Macht aus fremden Gegenden auf dem Schauplatz erschien, um die Herrschaft. |a die Existenz der Indianer zu bedrohen Die Kiowahäuptlinge stellten sich nacheinander dieser heraus galoppierten zurück, um ihren Oberhäuptling zu warnen. Sogleich erstarb die lärmende und fröhliche Geschäftigkeit im Lager. Oberhäuptling Islandman kommandierte Wachposten ab und ließ Verteidigungswälle errichten.Die Tage vergingen, aber ein Angriff blieb aus. Die Kiowa begannen aufzuatmen. Offensichtlich hatte es sich bei den feindlichen Kriegern lediglich um ein paar Osage Männer gehandelt, welche die Plains auf der Suche nach Fleisch durchstreift hatten.Da das Gras in Lagernähe von ihren eigenen Pferden abgeweidet war. mußten die zurückgebliebenen Kiowa weiterziehen. Islandman beriet sich mit den wenigen Führern. die sich nicht dem Raubzug angeschlossen hatten, und man faßte den Entschluß, den Stamm in mehrere Gruppen aufzuteilen. Die Bisonjäger zogen wieder als eine eigene Gruppe davon. Eine weitere Gruppe machte sich auf den Weg zu einem Rudel wilder Pferde, um ihre Zuchtstuten von den wilden Hengsten decken zu lassen und so das Blut ihres Pferdebestandes aufzufrischen. Islandman selbst führte eine weitere Gruppe, die hauptsächlich aus alten Männern und Frauen sowie aus jungen Müttern und Kindern bestand, ins grüne Fal des Otter Creek.Am späten Nachmittag dieses I ages errichtete Islandman sein neues Lager, und einige Mädchen gingen zum Fluß. um Wasser zu holen. Als sich eines der Mädchen zu dem wasser hinabbeugte, erblickte es voller Entsetzen im W asserspiegel das leicht schwankende Bild eines fremdartigen Kriegers. Die Mädchen taten, als sei nichts geschehen, und gingen ruhig ins Lager zurück, wo sie die alarmierende Neuigkeit verbreiteten. Als sich Islandman und die anderen alten Ma nner ihren Bericht angehört hatten, lächelten sie und taten den Vorfall als einen Streich der Jungen ab. die versucht hätten, die .Angst der Mädchen nach dem vorfall mit dem Osage Pfeil auszunutzen. Am nächsten Morgen verließ ein Junge in aller frühe das Lager, um die Ponys seiner Familie aul die Weide zu bringen. Hinter einem Felsen bewegte sich etwas, und als sein Blick die Dunkelheit zu durchdringen vermochte, sah er den glattrasierten Kopf eines Osage Schreiend rannte er ins Lager zurück, um die anderen zu wecken Als die KIowa halbangezogen aus ihren tipis ins Freie stolperten, wimmelte es im Lager bereits von Osage Kriegern ..Zu den Felsen Zu den Felsen schrie Islandman. der selbst in diese Richtung rannte Voller entsetzen versuchten seine Leute, ihm zu folgen Manche rannten in panischem Schrecken direkt auf die feindlichen Krieger zu. die mit langen Messern erbarmungslos Junge leute niedermetzelten einige wenige heldenmutige Kämpfe spielten sie ab. aber sie nutzten vvenig aIs sich der Bewacher Sicherheit bringen wollte und den heiligen Gegenstand Frau, das Heiligtum zu retten, und wurde niedergemacht. Die Osage ahnten den Wert des taime und rissen es der sterbenden Frau aus den Händen.Ohne den Schutz ihrer Krieger und ohne wirksame Führung waren die Kiowa zur beschämenden Niederlage verurteilt. Es wurden zahlreiche Frauen und Kinder getötet, während von den Männern nur fünf ums Leben kamen. Islandman kam mit einer unerheblichen W unde davon. Die Angreifer aber hatten überhaupt keine verluste.Als das Gemetzel vorüber war. schlugen die Osage den Toten die Köpfe ab und stopften sie in die Messingkochkes sei der Kiowa. Dann stellten sie diese im Lager sorgfältig in einer Reihe auf - als eine Art Willkommensgruß für die zurückkehrenden Krieger. Anschließend setzten sie die Tipis in Brand, ehe sie sich mit dem taime und zwei gefangenen Kindern aus dem Staub machten. Die Kiowa. die aus dem Land der Leute zurückkamen. erwarteten, freudig empfangen zu werden, denn sie hatten gute Beute gemacht. Statt dessen bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die überlebenden Frauen trauerten um die toten, indem sie sich Gesicht und Körper mit Messern zerschnitten, bis ihr Blut floß wie am Tag des Massakers selbst. Lindaul den grimmigen Gesichtern der Männer zeichnete sich ein und derselbe Gedanke ab: Islandman war es nicht wert, ihr Stammeshäuptling zu sein. Dieses Problem mußte in einer Ratsversammlung gelöst werden. Herbeizitiert durch einen Lagerausrufer, versammelten sich alle Männer, die - als Redner. Krieger. Jager oder I leilkundige - eine wichtige Rolle im Stammesleben spielten, um ein reuer; sc hw eigene! rauchten sie ihre zeremonielle Pleife und bereiteten sich daraul vor. über die Absetzung ihres Oberhäuptlings und che W ahl eines Nachfolgers zu diskutieren. einer der älteren Männer, der vom ganzen Stamm wegen seiner Klugheit geachtet wurde, erhob sich und sprach als erster Islandman. so erklarte er. habe in seiner Pflichterfüllung gegenüber dem Stamm versagt. Denn er habe ein unzureichendes urteilsvcrmögen erkennen lassen, als er es zuließ, daß sich das ohnehin schon zusammengeschrumpfte Lager am Rai ny Mountain creek in noch kleinere Gruppen aufteilte Außerdem habe er versäumt, die aller mindest«* Vorsichtsmaßnahme der Aufstellung von Wachposten zu treten, obwohl Xsat; in der Gegend gewesen seien, und schließlich habe er noch nicht einmal den Mut gehabt, dem Feind die Stirn zu bieten und anderen als persönliches vorbild zu ebenen sei seine Pflicht gewesen.das Wohl seines Stammes übet alles andere- zu stellen sogar über sein eigenes Leben doch was habe er getan.In diesem Frühling war ihr Leben noch wild und frei, ihre Welt noch grenzenlos weit. Ihre traditionellen Jagdgrunde erstreckten sich vom Arkansas im Norden bis zum Red River im Süden außerdem schlossen sie I eile von 1 exas und jene Regionen ein. die später Kansas, New Mexico. C olorado und Oklahoma heißen sollten. Sie hatten sich im Herzen ihres Herrschaftsgebietes versammelt, inmitten der waldbedeckten Bergkuppen der Wichita Mountains. An den Lfern des Rainy Mountain Creek drängten sich die I ipis. die Zelte aus Bisonhaut, beinahe so weit, wie das Auge sehen konnte. In den nahen Talern weideten Bisons und Gabelantilopen inmitten von mit Kokardenblumen übersäten Grasflachen Das ganze lager strahlte Zufriedenheit aus. .Alte Freunde statteten einander Besuche ab. Frauen kochten Fleisch in Messingkesseln. die man im tauschhandel von den Pawnee im Norden erworben hatte, Kessel, welche die Pawnee ihrerseits von weißen händlern bekommen hatten. Alte Männer saßen in der Sonne und rauchten geruhsam ihre aromatische Mischung aus tabakblattern und Rinde, die sie kmnikinnuk nannten. Besonders angesehen unter diesen einstigen Kriegern war der Bewacher des heiligen Medizin ldols. des sogenannten laimc ein unerläßlicher Bestandteil des Sonnentanzrituals. er und die anderen alten Manner luhlten sicher Regungen des Neides, als eines Morgens fast alle Männer im Kampfesalter davonritten. um einen Raubzug gegen die L te im Nordwesten zu unternehmen Diese Kriegergruppe wollte mit Pferden. Skalpen und anderen Beutestucken rechtzeitig zum Sonnentanz zurück sein In ihrer Abwesenheit sollte sich der restliche Stamm in lagernähe aufhalten u nd nur einige Kilometer in die seiner jene Richtung vorstoßen, um neue Jagdgründe zu suchen einige läge nachdem die Krieger aufgebrochen waren. verließ eine Gruppe Jäger das Lager, um im Norden Bisons zu jagen Diese Gruppe stieß auf den Kadaver eines Bisons dem ein Pfeil tief im halse steckte .."Auszüge aus dem Buch Versand D: 5,90 EUR [Die grossen Häuptlinge, indianer , Rituale, Bräuche, Kunst, Glauben, Kriege, Gesellschaft, Kultur, Waffen, sprachen, Stämme, Jagd, Landschaften, Besiedlung, Stämme, Sprachen, Wohnstätten. Schmuck, Kultur, Ernährung, bauwerke, persönlichkeiten, führung], Angelegt am: 05.05.2014.
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Doch nun kam der ganze Stamm mit seinen mehr als zweitausend Angehörigen wieder zusammen, um in einem einzigen riesigen Lager unter seinem Oberhäuptling Island man über Angelegenheiten zu beraten, die sie alle angingen -vor allem über künftige kriegerische Aktionen gegen feindliche Stamme und über den alljährlich im Sommer stattfindenden Sonnentanz, eine religiöse Zeremonie, che ihnen Fruchtbarkeit der Frde bescheren sollte. es war der Beginn des Frühlingsmondes, den die Kiowa Aganti - ..Die Zeit des bevorstehenden heißen wetters" nannten, und nach der Zeitrechnung des weißen Mannes schrieb man das Jahr 1833. In diesem Mond sollte sich ein Unglück ereignen, das nicht nur eine Führungskrise im Stamm heraufbeschwor, sondern mit dem Beginn einer unheilvollen Entwicklung zusammenfiel, von der nicht nur die Kiowa. sondern auch andere Indianer des bestens betroffen sein sollten.Die Kiowa waren ein eher kleiner Stamm, dessen machtige Nachbarn, zum Beispiel die Comanche. zahlenmäßig etwa zehnmal so groß waren. Doch zeichnete sich dieser Stamm durch seine Reitkünste und seinen Kampfgeist aus. eine Tatsache, die schließlich dazu führte. daß die Stamme der Plains zum Inbegriff des amerikanischen Indianers überhaupt wurden. Die Geschichte dieses Stammes spiegelt in gedrängter form die Geschichte des indianischen häuptlingstums in einer Zeit wider, in der eine fremde Macht aus fremden Gegenden auf dem Schauplatz erschien, um die Herrschaft. |a die Existenz der Indianer zu bedrohen Die Kiowahäuptlinge stellten sich nacheinander dieser heraus galoppierten zurück, um ihren Oberhäuptling zu warnen. Sogleich erstarb die lärmende und fröhliche Geschäftigkeit im Lager. Oberhäuptling Islandman kommandierte Wachposten ab und ließ Verteidigungswälle errichten.Die Tage vergingen, aber ein Angriff blieb aus. Die Kiowa begannen aufzuatmen. Offensichtlich hatte es sich bei den feindlichen Kriegern lediglich um ein paar Osage Männer gehandelt, welche die Plains auf der Suche nach Fleisch durchstreift hatten.Da das Gras in Lagernähe von ihren eigenen Pferden abgeweidet war. mußten die zurückgebliebenen Kiowa weiterziehen. Islandman beriet sich mit den wenigen Führern. die sich nicht dem Raubzug angeschlossen hatten, und man faßte den Entschluß, den Stamm in mehrere Gruppen aufzuteilen. Die Bisonjäger zogen wieder als eine eigene Gruppe davon. Eine weitere Gruppe machte sich auf den Weg zu einem Rudel wilder Pferde, um ihre Zuchtstuten von den wilden Hengsten decken zu lassen und so das Blut ihres Pferdebestandes aufzufrischen. Islandman selbst führte eine weitere Gruppe, die hauptsächlich aus alten Männern und Frauen sowie aus jungen Müttern und Kindern bestand, ins grüne Fal des Otter Creek.Am späten Nachmittag dieses I ages errichtete Islandman sein neues Lager, und einige Mädchen gingen zum Fluß. um Wasser zu holen. Als sich eines der Mädchen zu dem wasser hinabbeugte, erblickte es voller Entsetzen im W asserspiegel das leicht schwankende Bild eines fremdartigen Kriegers. Die Mädchen taten, als sei nichts geschehen, und gingen ruhig ins Lager zurück, wo sie die alarmierende Neuigkeit verbreiteten. Als sich Islandman und die anderen alten Ma nner ihren Bericht angehört hatten, lächelten sie und taten den Vorfall als einen Streich der Jungen ab. die versucht hätten, die .Angst der Mädchen nach dem vorfall mit dem Osage Pfeil auszunutzen. Am nächsten Morgen verließ ein Junge in aller frühe das Lager, um die Ponys seiner Familie aul die Weide zu bringen. Hinter einem Felsen bewegte sich etwas, und als sein Blick die Dunkelheit zu durchdringen vermochte, sah er den glattrasierten Kopf eines Osage Schreiend rannte er ins Lager zurück, um die anderen zu wecken Als die KIowa halbangezogen aus ihren tipis ins Freie stolperten, wimmelte es im Lager bereits von Osage Kriegern ..Zu den Felsen Zu den Felsen schrie Islandman. der selbst in diese Richtung rannte Voller entsetzen versuchten seine Leute, ihm zu folgen Manche rannten in panischem Schrecken direkt auf die feindlichen Krieger zu. die mit langen Messern erbarmungslos Junge leute niedermetzelten einige wenige heldenmutige Kämpfe spielten sie ab. aber sie nutzten vvenig aIs sich der Bewacher Sicherheit bringen wollte und den heiligen Gegenstand Frau, das Heiligtum zu retten, und wurde niedergemacht. Die Osage ahnten den Wert des taime und rissen es der sterbenden Frau aus den Händen.Ohne den Schutz ihrer Krieger und ohne wirksame Führung waren die Kiowa zur beschämenden Niederlage verurteilt. Es wurden zahlreiche Frauen und Kinder getötet, während von den Männern nur fünf ums Leben kamen. Islandman kam mit einer unerheblichen W unde davon. Die Angreifer aber hatten überhaupt keine verluste.Als das Gemetzel vorüber war. schlugen die Osage den Toten die Köpfe ab und stopften sie in die Messingkochkes sei der Kiowa. Dann stellten sie diese im Lager sorgfältig in einer Reihe auf - als eine Art Willkommensgruß für die zurückkehrenden Krieger. Anschließend setzten sie die Tipis in Brand, ehe sie sich mit dem taime und zwei gefangenen Kindern aus dem Staub machten. Die Kiowa. die aus dem Land der Leute zurückkamen. erwarteten, freudig empfangen zu werden, denn sie hatten gute Beute gemacht. Statt dessen bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die überlebenden Frauen trauerten um die toten, indem sie sich Gesicht und Körper mit Messern zerschnitten, bis ihr Blut floß wie am Tag des Massakers selbst. Lindaul den grimmigen Gesichtern der Männer zeichnete sich ein und derselbe Gedanke ab: Islandman war es nicht wert, ihr Stammeshäuptling zu sein. Dieses Problem mußte in einer Ratsversammlung gelöst werden. Herbeizitiert durch einen Lagerausrufer, versammelten sich alle Männer, die - als Redner. Krieger. Jager oder I leilkundige - eine wichtige Rolle im Stammesleben spielten, um ein reuer; sc hw eigene! rauchten sie ihre zeremonielle Pleife und bereiteten sich daraul vor. über die Absetzung ihres Oberhäuptlings und che W ahl eines Nachfolgers zu diskutieren. einer der älteren Männer, der vom ganzen Stamm wegen seiner Klugheit geachtet wurde, erhob sich und sprach als erster Islandman. so erklarte er. habe in seiner Pflichterfüllung gegenüber dem Stamm versagt. Denn er habe ein unzureichendes urteilsvcrmögen erkennen lassen, als er es zuließ, daß sich das ohnehin schon zusammengeschrumpfte Lager am Rai ny Mountain creek in noch kleinere Gruppen aufteilte Außerdem habe er versäumt, die aller mindest«* Vorsichtsmaßnahme der Aufstellung von Wachposten zu treten, obwohl Xsat; in der Gegend gewesen seien, und schließlich habe er noch nicht einmal den Mut gehabt, dem Feind die Stirn zu bieten und anderen als persönliches vorbild zu ebenen sei seine Pflicht gewesen.das Wohl seines Stammes übet alles andere- zu stellen sogar über sein eigenes Leben doch was habe er getan.In diesem Frühling war ihr Leben noch wild und frei, ihre Welt noch grenzenlos weit. Ihre traditionellen Jagdgrunde erstreckten sich vom Arkansas im Norden bis zum Red River im Süden außerdem schlossen sie I eile von 1 exas und jene Regionen ein. die später Kansas, New Mexico. C olorado und Oklahoma heißen sollten. Sie hatten sich im Herzen ihres Herrschaftsgebietes versammelt, inmitten der waldbedeckten Bergkuppen der Wichita Mountains. An den Lfern des Rainy Mountain Creek drängten sich die I ipis. die Zelte aus Bisonhaut, beinahe so weit, wie das Auge sehen konnte. In den nahen Talern weideten Bisons und Gabelantilopen inmitten von mit Kokardenblumen übersäten Grasflachen Das ganze lager strahlte Zufriedenheit aus. .Alte Freunde statteten einander Besuche ab. Frauen kochten Fleisch in Messingkesseln. die man im tauschhandel von den Pawnee im Norden erworben hatte, Kessel, welche die Pawnee ihrerseits von weißen händlern bekommen hatten. Alte Männer saßen in der Sonne und rauchten geruhsam ihre aromatische Mischung aus tabakblattern und Rinde, die sie kmnikinnuk nannten. Besonders angesehen unter diesen einstigen Kriegern war der Bewacher des heiligen Medizin ldols. des sogenannten laimc ein unerläßlicher Bestandteil des Sonnentanzrituals. er und die anderen alten Manner luhlten sicher Regungen des Neides, als eines Morgens fast alle Männer im Kampfesalter davonritten. um einen Raubzug gegen die L te im Nordwesten zu unternehmen Diese Kriegergruppe wollte mit Pferden. Skalpen und anderen Beutestucken rechtzeitig zum Sonnentanz zurück sein In ihrer Abwesenheit sollte sich der restliche Stamm in lagernähe aufhalten u nd nur einige Kilometer in die seiner jene Richtung vorstoßen, um neue Jagdgründe zu suchen einige läge nachdem die Krieger aufgebrochen waren. verließ eine Gruppe Jäger das Lager, um im Norden Bisons zu jagen Diese Gruppe stieß auf den Kadaver eines Bisons dem ein Pfeil tief im halse steckte .."Auszüge aus dem Buch Versand D: 5,90 EUR [Die grossen Häuptlinge, indianer , Rituale, Bräuche, Kunst, Glauben, Kriege, Gesellschaft, Kultur, Waffen, sprachen, Stämme, Jagd, Landschaften, Besiedlung, Stämme, Sprachen, Wohnstätten. Schmuck, Kultur, Ernährung, bauwerke, persönlichkeiten, führung], Angelegt am: 05.05.2014.
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Die grossen Häuptlinge Time-Life : Der Wilde Westen, Geschichte, Kultur Tradtionen, Kämpfe, kriege, Untergang Authorized German language ed., 6., rev. German printing (1978)

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Doch nun kam der ganze Stamm mit seinen mehr als zweitausend Angehörigen wieder zusammen, um in einem einzigen riesigen Lager unter seinem Oberhäuptling Island man über Angelegenheiten zu beraten, die sie alle angingen -vor allem über künftige kriegerische Aktionen gegen feindliche Stamme und über den alljährlich im Sommer stattfindenden Sonnentanz, eine religiöse Zeremonie, che ihnen Fruchtbarkeit der Frde bescheren sollte. es war der Beginn des Frühlingsmondes, den die Kiowa Aganti - ..Die Zeit des bevorstehenden heißen wetters" nannten, und nach der Zeitrechnung des weißen Mannes schrieb man das Jahr 1833. In diesem Mond sollte sich ein Unglück ereignen, das nicht nur eine Führungskrise im Stamm heraufbeschwor, sondern mit dem Beginn einer unheilvollen Entwicklung zusammenfiel, von der nicht nur die Kiowa. sondern auch andere Indianer des bestens betroffen sein sollten.Die Kiowa waren ein eher kleiner Stamm, dessen machtige Nachbarn, zum Beispiel die Comanche. zahlenmäßig etwa zehnmal so groß waren. Doch zeichnete sich dieser Stamm durch seine Reitkünste und seinen Kampfgeist aus. eine Tatsache, die schließlich dazu führte. daß die Stamme der Plains zum Inbegriff des amerikanischen Indianers überhaupt wurden. Die Geschichte dieses Stammes spiegelt in gedrängter form die Geschichte des indianischen häuptlingstums in einer Zeit wider, in der eine fremde Macht aus fremden Gegenden auf dem Schauplatz erschien, um die Herrschaft. |a die Existenz der Indianer zu bedrohen Die Kiowahäuptlinge stellten sich nacheinander dieser heraus galoppierten zurück, um ihren Oberhäuptling zu warnen. Sogleich erstarb die lärmende und fröhliche Geschäftigkeit im Lager. Oberhäuptling Islandman kommandierte Wachposten ab und ließ Verteidigungswälle errichten.Die Tage vergingen, aber ein Angriff blieb aus. Die Kiowa begannen aufzuatmen. Offensichtlich hatte es sich bei den feindlichen Kriegern lediglich um ein paar Osage Männer gehandelt, welche die Plains auf der Suche nach Fleisch durchstreift hatten.Da das Gras in Lagernähe von ihren eigenen Pferden abgeweidet war. mußten die zurückgebliebenen Kiowa weiterziehen. Islandman beriet sich mit den wenigen Führern. die sich nicht dem Raubzug angeschlossen hatten, und man faßte den Entschluß, den Stamm in mehrere Gruppen aufzuteilen. Die Bisonjäger zogen wieder als eine eigene Gruppe davon. Eine weitere Gruppe machte sich auf den Weg zu einem Rudel wilder Pferde, um ihre Zuchtstuten von den wilden Hengsten decken zu lassen und so das Blut ihres Pferdebestandes aufzufrischen. Islandman selbst führte eine weitere Gruppe, die hauptsächlich aus alten Männern und Frauen sowie aus jungen Müttern und Kindern bestand, ins grüne Fal des Otter Creek.Am späten Nachmittag dieses I ages errichtete Islandman sein neues Lager, und einige Mädchen gingen zum Fluß. um Wasser zu holen. Als sich eines der Mädchen zu dem wasser hinabbeugte, erblickte es voller Entsetzen im W asserspiegel das leicht schwankende Bild eines fremdartigen Kriegers. Die Mädchen taten, als sei nichts geschehen, und gingen ruhig ins Lager zurück, wo sie die alarmierende Neuigkeit verbreiteten. Als sich Islandman und die anderen alten Ma nner ihren Bericht angehört hatten, lächelten sie und taten den Vorfall als einen Streich der Jungen ab. die versucht hätten, die .Angst der Mädchen nach dem vorfall mit dem Osage Pfeil auszunutzen. Am nächsten Morgen verließ ein Junge in aller frühe das Lager, um die Ponys seiner Familie aul die Weide zu bringen. Hinter einem Felsen bewegte sich etwas, und als sein Blick die Dunkelheit zu durchdringen vermochte, sah er den glattrasierten Kopf eines Osage Schreiend rannte er ins Lager zurück, um die anderen zu wecken Als die KIowa halbangezogen aus ihren tipis ins Freie stolperten, wimmelte es im Lager bereits von Osage Kriegern ..Zu den Felsen Zu den Felsen schrie Islandman. der selbst in diese Richtung rannte Voller entsetzen versuchten seine Leute, ihm zu folgen Manche rannten in panischem Schrecken direkt auf die feindlichen Krieger zu. die mit langen Messern erbarmungslos Junge leute niedermetzelten einige wenige heldenmutige Kämpfe spielten sie ab. aber sie nutzten vvenig aIs sich der Bewacher Sicherheit bringen wollte und den heiligen Gegenstand Frau, das Heiligtum zu retten, und wurde niedergemacht. Die Osage ahnten den Wert des taime und rissen es der sterbenden Frau aus den Händen.Ohne den Schutz ihrer Krieger und ohne wirksame Führung waren die Kiowa zur beschämenden Niederlage verurteilt. Es wurden zahlreiche Frauen und Kinder getötet, während von den Männern nur fünf ums Leben kamen. Islandman kam mit einer unerheblichen W unde davon. Die Angreifer aber hatten überhaupt keine verluste.Als das Gemetzel vorüber war. schlugen die Osage den Toten die Köpfe ab und stopften sie in die Messingkochkes sei der Kiowa. Dann stellten sie diese im Lager sorgfältig in einer Reihe auf - als eine Art Willkommensgruß für die zurückkehrenden Krieger. Anschließend setzten sie die Tipis in Brand, ehe sie sich mit dem taime und zwei gefangenen Kindern aus dem Staub machten. Die Kiowa. die aus dem Land der Leute zurückkamen. erwarteten, freudig empfangen zu werden, denn sie hatten gute Beute gemacht. Statt dessen bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die überlebenden Frauen trauerten um die toten, indem sie sich Gesicht und Körper mit Messern zerschnitten, bis ihr Blut floß wie am Tag des Massakers selbst. Lindaul den grimmigen Gesichtern der Männer zeichnete sich ein und derselbe Gedanke ab: Islandman war es nicht wert, ihr Stammeshäuptling zu sein. Dieses Problem mußte in einer Ratsversammlung gelöst werden. Herbeizitiert durch einen Lagerausrufer, versammelten sich alle Männer, die - als Redner. Krieger. Jager oder I leilkundige - eine wichtige Rolle im Stammesleben spielten, um ein reuer; sc hw eigene! rauchten sie ihre zeremonielle Pleife und bereiteten sich daraul vor. über die Absetzung ihres Oberhäuptlings und che W ahl eines Nachfolgers zu diskutieren. einer der älteren Männer, der vom ganzen Stamm wegen seiner Klugheit geachtet wurde, erhob sich und sprach als erster Islandman. so erklarte er. habe in seiner Pflichterfüllung gegenüber dem Stamm versagt. Denn er habe ein unzureichendes urteilsvcrmögen erkennen lassen, als er es zuließ, daß sich das ohnehin schon zusammengeschrumpfte Lager am Rai ny Mountain creek in noch kleinere Gruppen aufteilte Außerdem habe er versäumt, die aller mindest«* Vorsichtsmaßnahme der Aufstellung von Wachposten zu treten, obwohl Xsat; in der Gegend gewesen seien, und schließlich habe er noch nicht einmal den Mut gehabt, dem Feind die Stirn zu bieten und anderen als persönliches vorbild zu ebenen sei seine Pflicht gewesen.das Wohl seines Stammes übet alles andere- zu stellen sogar über sein eigenes Leben doch was habe er getan.In diesem Frühling war ihr Leben noch wild und frei, ihre Welt noch grenzenlos weit. Ihre traditionellen Jagdgrunde erstreckten sich vom Arkansas im Norden bis zum Red River im Süden außerdem schlossen sie I eile von 1 exas und jene Regionen ein. die später Kansas, New Mexico. C olorado und Oklahoma heißen sollten. Sie hatten sich im Herzen ihres Herrschaftsgebietes versammelt, inmitten der waldbedeckten Bergkuppen der Wichita Mountains. An den Lfern des Rainy Mountain Creek drängten sich die I ipis. die Zelte aus Bisonhaut, beinahe so weit, wie das Auge sehen konnte. In den nahen Talern weideten Bisons und Gabelantilopen inmitten von mit Kokardenblumen übersäten Grasflachen Das ganze lager strahlte Zufriedenheit aus. .Alte Freunde statteten einander Besuche ab. Frauen kochten Fleisch in Messingkesseln. die man im tauschhandel von den Pawnee im Norden erworben hatte, Kessel, welche die Pawnee ihrerseits von weißen händlern bekommen hatten. Alte Männer saßen in der Sonne und rauchten geruhsam ihre aromatische Mischung aus tabakblattern und Rinde, die sie kmnikinnuk nannten. Besonders angesehen unter diesen einstigen Kriegern war der Bewacher des heiligen Medizin ldols. des sogenannten laimc ein unerläßlicher Bestandteil des Sonnentanzrituals. er und die anderen alten Manner luhlten sicher Regungen des Neides, als eines Morgens fast alle Männer im Kampfesalter davonritten. um einen Raubzug gegen die L te im Nordwesten zu unternehmen Diese Kriegergruppe wollte mit Pferden. Skalpen und anderen Beutestucken rechtzeitig zum Sonnentanz zurück sein In ihrer Abwesenheit sollte sich der restliche Stamm in lagernähe aufhalten u nd nur einige Kilometer in die seiner jene Richtung vorstoßen, um neue Jagdgründe zu suchen einige läge nachdem die Krieger aufgebrochen waren. verließ eine Gruppe Jäger das Lager, um im Norden Bisons zu jagen Diese Gruppe stieß auf den Kadaver eines Bisons dem ein Pfeil tief im halse steckte .."Auszüge aus dem Buch Versand D: 5,90 EUR [Die grossen Häuptlinge, indianer , Rituale, Bräuche, Kunst, Glauben, Kriege, Gesellschaft, Kultur, Waffen, sprachen, Stämme, Jagd, Landschaften, Besiedlung, Stämme, Sprachen, Wohnstätten. Schmuck, Kultur, Ernährung, bauwerke, persönlichkeiten, führung], Angelegt am: 05.05.2014.
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Authorized German language ed., 6., rev. German printing 30 cm. 240 S. illustrierter Pappeinband (AW1408) leichte Gebrauchsspuren,. Eine Versammlung von Adlern Ein Guerillakrieg in der Wildnis Der letzte Häuptling der Comanche Eine kluge Bündnispolitik Die bedrohte Welt Sitting Bulls...zehn Monate lang hatten die Kiowa der südlichen Plains in kleinen Gruppen das Land durchstreift, um Bisons zu jagen und tür die Pferde gute W eideplätze zu finden. Doch nun kam der ganze Stamm mit seinen mehr als zweitausend Angehörigen wieder zusammen, um in einem einzigen riesigen Lager unter seinem Oberhäuptling Island man über Angelegenheiten zu beraten, die sie alle angingen -vor allem über künftige kriegerische Aktionen gegen feindliche Stamme und über den alljährlich im Sommer stattfindenden Sonnentanz, eine religiöse Zeremonie, che ihnen Fruchtbarkeit der Frde bescheren sollte. es war der Beginn des Frühlingsmondes, den die Kiowa Aganti - ..Die Zeit des bevorstehenden heißen wetters" nannten, und nach der Zeitrechnung des weißen Mannes schrieb man das Jahr 1833. In diesem Mond sollte sich ein Unglück ereignen, das nicht nur eine Führungskrise im Stamm heraufbeschwor, sondern mit dem Beginn einer unheilvollen Entwicklung zusammenfiel, von der nicht nur die Kiowa. sondern auch andere Indianer des bestens betroffen sein sollten.Die Kiowa waren ein eher kleiner Stamm, dessen machtige Nachbarn, zum Beispiel die Comanche. zahlenmäßig etwa zehnmal so groß waren. Doch zeichnete sich dieser Stamm durch seine Reitkünste und seinen Kampfgeist aus. eine Tatsache, die schließlich dazu führte. daß die Stamme der Plains zum Inbegriff des amerikanischen Indianers überhaupt wurden. Die Geschichte dieses Stammes spiegelt in gedrängter form die Geschichte des indianischen häuptlingstums in einer Zeit wider, in der eine fremde Macht aus fremden Gegenden auf dem Schauplatz erschien, um die Herrschaft. |a die Existenz der Indianer zu bedrohen Die Kiowahäuptlinge stellten sich nacheinander dieser heraus galoppierten zurück, um ihren Oberhäuptling zu warnen. Sogleich erstarb die lärmende und fröhliche Geschäftigkeit im Lager. Oberhäuptling Islandman kommandierte Wachposten ab und ließ Verteidigungswälle errichten.Die Tage vergingen, aber ein Angriff blieb aus. Die Kiowa begannen aufzuatmen. Offensichtlich hatte es sich bei den feindlichen Kriegern lediglich um ein paar Osage Männer gehandelt, welche die Plains auf der Suche nach Fleisch durchstreift hatten.Da das Gras in Lagernähe von ihren eigenen Pferden abgeweidet war. mußten die zurückgebliebenen Kiowa weiterziehen. Islandman beriet sich mit den wenigen Führern. die sich nicht dem Raubzug angeschlossen hatten, und man faßte den Entschluß, den Stamm in mehrere Gruppen aufzuteilen. Die Bisonjäger zogen wieder als eine eigene Gruppe davon. Eine weitere Gruppe machte sich auf den Weg zu einem Rudel wilder Pferde, um ihre Zuchtstuten von den wilden Hengsten decken zu lassen und so das Blut ihres Pferdebestandes aufzufrischen. Islandman selbst führte eine weitere Gruppe, die hauptsächlich aus alten Männern und Frauen sowie aus jungen Müttern und Kindern bestand, ins grüne Fal des Otter Creek.Am späten Nachmittag dieses I ages errichtete Islandman sein neues Lager, und einige Mädchen gingen zum Fluß. um Wasser zu holen. Als sich eines der Mädchen zu dem wasser hinabbeugte, erblickte es voller Entsetzen im W asserspiegel das leicht schwankende Bild eines fremdartigen Kriegers. Die Mädchen taten, als sei nichts geschehen, und gingen ruhig ins Lager zurück, wo sie die alarmierende Neuigkeit verbreiteten. Als sich Islandman und die anderen alten Ma nner ihren Bericht angehört hatten, lächelten sie und taten den Vorfall als einen Streich der Jungen ab. die versucht hätten, die .Angst der Mädchen nach dem vorfall mit dem Osage Pfeil auszunutzen. Am nächsten Morgen verließ ein Junge in aller frühe das Lager, um die Ponys seiner Familie aul die Weide zu bringen. Hinter einem Felsen bewegte sich etwas, und als sein Blick die Dunkelheit zu durchdringen vermochte, sah er den glattrasierten Kopf eines Osage Schreiend rannte er ins Lager zurück, um die anderen zu wecken Als die KIowa halbangezogen aus ihren tipis ins Freie stolperten, wimmelte es im Lager bereits von Osage Kriegern ..Zu den Felsen Zu den Felsen schrie Islandman. der selbst in diese Richtung rannte Voller entsetzen versuchten seine Leute, ihm zu folgen Manche rannten in panischem Schrecken direkt auf die feindlichen Krieger zu. die mit langen Messern erbarmungslos Junge leute niedermetzelten einige wenige heldenmutige Kämpfe spielten sie ab. aber sie nutzten vvenig aIs sich der Bewacher Sicherheit bringen wollte und den heiligen Gegenstand Frau, das Heiligtum zu retten, und wurde niedergemacht. Die Osage ahnten den Wert des taime und rissen es der sterbenden Frau aus den Händen.Ohne den Schutz ihrer Krieger und ohne wirksame Führung waren die Kiowa zur beschämenden Niederlage verurteilt. Es wurden zahlreiche Frauen und Kinder getötet, während von den Männern nur fünf ums Leben kamen. Islandman kam mit einer unerheblichen W unde davon. Die Angreifer aber hatten überhaupt keine verluste.Als das Gemetzel vorüber war. schlugen die Osage den Toten die Köpfe ab und stopften sie in die Messingkochkes sei der Kiowa. Dann stellten sie diese im Lager sorgfältig in einer Reihe auf - als eine Art Willkommensgruß für die zurückkehrenden Krieger. Anschließend setzten sie die Tipis in Brand, ehe sie sich mit dem taime und zwei gefangenen Kindern aus dem Staub machten. Die Kiowa. die aus dem Land der Leute zurückkamen. erwarteten, freudig empfangen zu werden, denn sie hatten gute Beute gemacht. Statt dessen bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die überlebenden Frauen trauerten um die toten, indem sie sich Gesicht und Körper mit Messern zerschnitten, bis ihr Blut floß wie am Tag des Massakers selbst. Lindaul den grimmigen Gesichtern der Männer zeichnete sich ein und derselbe Gedanke ab: Islandman war es nicht wert, ihr Stammeshäuptling zu sein. Dieses Problem mußte in einer Ratsversammlung gelöst werden. Herbeizitiert durch einen Lagerausrufer, versammelten sich alle Männer, die - als Redner. Krieger. Jager oder I leilkundige - eine wichtige Rolle im Stammesleben spielten, um ein reuer; sc hw eigene! rauchten sie ihre zeremonielle Pleife und bereiteten sich daraul vor. über die Absetzung ihres Oberhäuptlings und che W ahl eines Nachfolgers zu diskutieren. einer der älteren Männer, der vom ganzen Stamm wegen seiner Klugheit geachtet wurde, erhob sich und sprach als erster Islandman. so erklarte er. habe in seiner Pflichterfüllung gegenüber dem Stamm versagt. Denn er habe ein unzureichendes urteilsvcrmögen erkennen lassen, als er es zuließ, daß sich das ohnehin schon zusammengeschrumpfte Lager am Rai ny Mountain creek in noch kleinere Gruppen aufteilte Außerdem habe er versäumt, die aller mindest«* Vorsichtsmaßnahme der Aufstellung von Wachposten zu treten, obwohl Xsat; in der Gegend gewesen seien, und schließlich habe er noch nicht einmal den Mut gehabt, dem Feind die Stirn zu bieten und anderen als persönliches vorbild zu ebenen sei seine Pflicht gewesen.das Wohl seines Stammes übet alles andere- zu stellen sogar über sein eigenes Leben doch was habe er getan.In diesem Frühling war ihr Leben noch wild und frei, ihre Welt noch grenzenlos weit. Ihre traditionellen Jagdgrunde erstreckten sich vom Arkansas im Norden bis zum Red River im Süden außerdem schlossen sie I eile von 1 exas und jene Regionen ein. die später Kansas, New Mexico. C olorado und Oklahoma heißen sollten. Sie hatten sich im Herzen ihres Herrschaftsgebietes versammelt, inmitten der waldbedeckten Bergkuppen der Wichita Mountains. An den Lfern des Rainy Mountain Creek drängten sich die I ipis. die Zelte aus Bisonhaut, beinahe so weit, wie das Auge sehen konnte. In den nahen Talern weideten Bisons und Gabelantilopen inmitten von mit Kokardenblumen übersäten Grasflachen Das ganze lager strahlte Zufriedenheit aus. .Alte Freunde statteten einander Besuche ab. Frauen kochten Fleisch in Messingkesseln. die man im tauschhandel von den Pawnee im Norden erworben hatte, Kessel, welche die Pawnee ihrerseits von weißen händlern bekommen hatten. Alte Männer saßen in der Sonne und rauchten geruhsam ihre aromatische Mischung aus tabakblattern und Rinde, die sie kmnikinnuk nannten. Besonders angesehen unter diesen einstigen Kriegern war der Bewacher des heiligen Medizin ldols. des sogenannten laimc ein unerläßlicher Bestandteil des Sonnentanzrituals. er und die anderen alten Manner luhlten sicher Regungen des Neides, als eines Morgens fast alle Männer im Kampfesalter davonritten. um einen Raubzug gegen die L te im Nordwesten zu unternehmen Diese Kriegergruppe wollte mit Pferden. Skalpen und anderen Beutestucken rechtzeitig zum Sonnentanz zurück sein In ihrer Abwesenheit sollte sich der restliche Stamm in lagernähe aufhalten u nd nur einige Kilometer in die seiner jene Richtung vorstoßen, um neue Jagdgründe zu suchen einige läge nachdem die Krieger aufgebrochen waren. verließ eine Gruppe Jäger das Lager, um im Norden Bisons zu jagen Diese Gruppe stieß auf den Kadaver eines Bisons dem ein Pfeil tief im halse steckte .."Auszüge aus dem Buch Versand D: 5,90 EUR [Die grossen Häuptlinge, indianer , Rituale, Bräuche, Kunst, Glauben, Kriege, Gesellschaft, Kultur, Waffen, sprachen, Stämme, Jagd, Landschaften, Besiedlung, Stämme, Sprachen, Wohnstätten. Schmuck, Kultur, Ernährung, bauwerke, persönlichkeiten, führung], Angelegt am: 12.05.2014.
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9789061825142 - Capps: Die grossen Häuptlinge Time-Life : Der Wilde Westen, Geschichte, Kultur Tradtionen, Kämpfe, kriege, Untergang Authorized German language ed., 6., rev. German printing
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Die grossen Häuptlinge Time-Life : Der Wilde Westen, Geschichte, Kultur Tradtionen, Kämpfe, kriege, Untergang Authorized German language ed., 6., rev. German printing (1994)

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Authorized German language ed., 6., rev. German printing 30 cm. 240 S. illustrierter Pappeinband (AW1408) leichte Gebrauchsspuren,. Eine Versammlung von Adlern Ein Guerillakrieg in der Wildnis Der letzte Häuptling der Comanche Eine kluge Bündnispolitik Die bedrohte Welt Sitting Bulls...zehn Monate lang hatten die Kiowa der südlichen Plains in kleinen Gruppen das Land durchstreift, um Bisons zu jagen und tür die Pferde gute W eideplätze zu finden. Doch nun kam der ganze Stamm mit seinen mehr als zweitausend Angehörigen wieder zusammen, um in einem einzigen riesigen Lager unter seinem Oberhäuptling Island man über Angelegenheiten zu beraten, die sie alle angingen -vor allem über künftige kriegerische Aktionen gegen feindliche Stamme und über den alljährlich im Sommer stattfindenden Sonnentanz, eine religiöse Zeremonie, che ihnen Fruchtbarkeit der Frde bescheren sollte. es war der Beginn des Frühlingsmondes, den die Kiowa Aganti - ..Die Zeit des bevorstehenden heißen wetters" nannten, und nach der Zeitrechnung des weißen Mannes schrieb man das Jahr 1833. In diesem Mond sollte sich ein Unglück ereignen, das nicht nur eine Führungskrise im Stamm heraufbeschwor, sondern mit dem Beginn einer unheilvollen Entwicklung zusammenfiel, von der nicht nur die Kiowa. sondern auch andere Indianer des bestens betroffen sein sollten.Die Kiowa waren ein eher kleiner Stamm, dessen machtige Nachbarn, zum Beispiel die Comanche. zahlenmäßig etwa zehnmal so groß waren. Doch zeichnete sich dieser Stamm durch seine Reitkünste und seinen Kampfgeist aus. eine Tatsache, die schließlich dazu führte. daß die Stamme der Plains zum Inbegriff des amerikanischen Indianers überhaupt wurden. Die Geschichte dieses Stammes spiegelt in gedrängter form die Geschichte des indianischen häuptlingstums in einer Zeit wider, in der eine fremde Macht aus fremden Gegenden auf dem Schauplatz erschien, um die Herrschaft. |a die Existenz der Indianer zu bedrohen Die Kiowahäuptlinge stellten sich nacheinander dieser heraus galoppierten zurück, um ihren Oberhäuptling zu warnen. Sogleich erstarb die lärmende und fröhliche Geschäftigkeit im Lager. Oberhäuptling Islandman kommandierte Wachposten ab und ließ Verteidigungswälle errichten.Die Tage vergingen, aber ein Angriff blieb aus. Die Kiowa begannen aufzuatmen. Offensichtlich hatte es sich bei den feindlichen Kriegern lediglich um ein paar Osage Männer gehandelt, welche die Plains auf der Suche nach Fleisch durchstreift hatten.Da das Gras in Lagernähe von ihren eigenen Pferden abgeweidet war. mußten die zurückgebliebenen Kiowa weiterziehen. Islandman beriet sich mit den wenigen Führern. die sich nicht dem Raubzug angeschlossen hatten, und man faßte den Entschluß, den Stamm in mehrere Gruppen aufzuteilen. Die Bisonjäger zogen wieder als eine eigene Gruppe davon. Eine weitere Gruppe machte sich auf den Weg zu einem Rudel wilder Pferde, um ihre Zuchtstuten von den wilden Hengsten decken zu lassen und so das Blut ihres Pferdebestandes aufzufrischen. Islandman selbst führte eine weitere Gruppe, die hauptsächlich aus alten Männern und Frauen sowie aus jungen Müttern und Kindern bestand, ins grüne Fal des Otter Creek.Am späten Nachmittag dieses I ages errichtete Islandman sein neues Lager, und einige Mädchen gingen zum Fluß. um Wasser zu holen. Als sich eines der Mädchen zu dem wasser hinabbeugte, erblickte es voller Entsetzen im W asserspiegel das leicht schwankende Bild eines fremdartigen Kriegers. Die Mädchen taten, als sei nichts geschehen, und gingen ruhig ins Lager zurück, wo sie die alarmierende Neuigkeit verbreiteten. Als sich Islandman und die anderen alten Ma nner ihren Bericht angehört hatten, lächelten sie und taten den Vorfall als einen Streich der Jungen ab. die versucht hätten, die .Angst der Mädchen nach dem vorfall mit dem Osage Pfeil auszunutzen. Am nächsten Morgen verließ ein Junge in aller frühe das Lager, um die Ponys seiner Familie aul die Weide zu bringen. Hinter einem Felsen bewegte sich etwas, und als sein Blick die Dunkelheit zu durchdringen vermochte, sah er den glattrasierten Kopf eines Osage Schreiend rannte er ins Lager zurück, um die anderen zu wecken Als die KIowa halbangezogen aus ihren tipis ins Freie stolperten, wimmelte es im Lager bereits von Osage Kriegern ..Zu den Felsen Zu den Felsen schrie Islandman. der selbst in diese Richtung rannte Voller entsetzen versuchten seine Leute, ihm zu folgen Manche rannten in panischem Schrecken direkt auf die feindlichen Krieger zu. die mit langen Messern erbarmungslos Junge leute niedermetzelten einige wenige heldenmutige Kämpfe spielten sie ab. aber sie nutzten vvenig aIs sich der Bewacher Sicherheit bringen wollte und den heiligen Gegenstand Frau, das Heiligtum zu retten, und wurde niedergemacht. Die Osage ahnten den Wert des taime und rissen es der sterbenden Frau aus den Händen.Ohne den Schutz ihrer Krieger und ohne wirksame Führung waren die Kiowa zur beschämenden Niederlage verurteilt. Es wurden zahlreiche Frauen und Kinder getötet, während von den Männern nur fünf ums Leben kamen. Islandman kam mit einer unerheblichen W unde davon. Die Angreifer aber hatten überhaupt keine verluste.Als das Gemetzel vorüber war. schlugen die Osage den Toten die Köpfe ab und stopften sie in die Messingkochkes sei der Kiowa. Dann stellten sie diese im Lager sorgfältig in einer Reihe auf - als eine Art Willkommensgruß für die zurückkehrenden Krieger. Anschließend setzten sie die Tipis in Brand, ehe sie sich mit dem taime und zwei gefangenen Kindern aus dem Staub machten. Die Kiowa. die aus dem Land der Leute zurückkamen. erwarteten, freudig empfangen zu werden, denn sie hatten gute Beute gemacht. Statt dessen bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die überlebenden Frauen trauerten um die toten, indem sie sich Gesicht und Körper mit Messern zerschnitten, bis ihr Blut floß wie am Tag des Massakers selbst. Lindaul den grimmigen Gesichtern der Männer zeichnete sich ein und derselbe Gedanke ab: Islandman war es nicht wert, ihr Stammeshäuptling zu sein. Dieses Problem mußte in einer Ratsversammlung gelöst werden. Herbeizitiert durch einen Lagerausrufer, versammelten sich alle Männer, die - als Redner. Krieger. Jager oder I leilkundige - eine wichtige Rolle im Stammesleben spielten, um ein reuer; sc hw eigene! rauchten sie ihre zeremonielle Pleife und bereiteten sich daraul vor. über die Absetzung ihres Oberhäuptlings und che W ahl eines Nachfolgers zu diskutieren. einer der älteren Männer, der vom ganzen Stamm wegen seiner Klugheit geachtet wurde, erhob sich und sprach als erster Islandman. so erklarte er. habe in seiner Pflichterfüllung gegenüber dem Stamm versagt. Denn er habe ein unzureichendes urteilsvcrmögen erkennen lassen, als er es zuließ, daß sich das ohnehin schon zusammengeschrumpfte Lager am Rai ny Mountain creek in noch kleinere Gruppen aufteilte Außerdem habe er versäumt, die aller mindest«* Vorsichtsmaßnahme der Aufstellung von Wachposten zu treten, obwohl Xsat; in der Gegend gewesen seien, und schließlich habe er noch nicht einmal den Mut gehabt, dem Feind die Stirn zu bieten und anderen als persönliches vorbild zu ebenen sei seine Pflicht gewesen.das Wohl seines Stammes übet alles andere- zu stellen sogar über sein eigenes Leben doch was habe er getan.In diesem Frühling war ihr Leben noch wild und frei, ihre Welt noch grenzenlos weit. Ihre traditionellen Jagdgrunde erstreckten sich vom Arkansas im Norden bis zum Red River im Süden außerdem schlossen sie I eile von 1 exas und jene Regionen ein. die später Kansas, New Mexico. C olorado und Oklahoma heißen sollten. Sie hatten sich im Herzen ihres Herrschaftsgebietes versammelt, inmitten der waldbedeckten Bergkuppen der Wichita Mountains. An den Lfern des Rainy Mountain Creek drängten sich die I ipis. die Zelte aus Bisonhaut, beinahe so weit, wie das Auge sehen konnte. In den nahen Talern weideten Bisons und Gabelantilopen inmitten von mit Kokardenblumen übersäten Grasflachen Das ganze lager strahlte Zufriedenheit aus. .Alte Freunde statteten einander Besuche ab. Frauen kochten Fleisch in Messingkesseln. die man im tauschhandel von den Pawnee im Norden erworben hatte, Kessel, welche die Pawnee ihrerseits von weißen händlern bekommen hatten. Alte Männer saßen in der Sonne und rauchten geruhsam ihre aromatische Mischung aus tabakblattern und Rinde, die sie kmnikinnuk nannten. Besonders angesehen unter diesen einstigen Kriegern war der Bewacher des heiligen Medizin ldols. des sogenannten laimc ein unerläßlicher Bestandteil des Sonnentanzrituals. er und die anderen alten Manner luhlten sicher Regungen des Neides, als eines Morgens fast alle Männer im Kampfesalter davonritten. um einen Raubzug gegen die L te im Nordwesten zu unternehmen Diese Kriegergruppe wollte mit Pferden. Skalpen und anderen Beutestucken rechtzeitig zum Sonnentanz zurück sein In ihrer Abwesenheit sollte sich der restliche Stamm in lagernähe aufhalten u nd nur einige Kilometer in die seiner jene Richtung vorstoßen, um neue Jagdgründe zu suchen einige läge nachdem die Krieger aufgebrochen waren. verließ eine Gruppe Jäger das Lager, um im Norden Bisons zu jagen Diese Gruppe stieß auf den Kadaver eines Bisons dem ein Pfeil tief im halse steckte .."Auszüge aus dem Buch Versand D: 5,90 EUR [Die grossen Häuptlinge, indianer , Rituale, Bräuche, Kunst, Glauben, Kriege, Gesellschaft, Kultur, Waffen, sprachen, Stämme, Jagd, Landschaften, Besiedlung, Stämme, Sprachen, Wohnstätten. Schmuck, Kultur, Ernährung, bauwerke, persönlichkeiten, führung], Angelegt am: 12.05.2014.
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9789061825142 - Capps, Benjamin Robert [Bearb.] Ullman und Hans Heinrich [Red.] Wellmann: Die grossen Häuptlinge Time-Life : Der Wilde Westen, Geschichte, Kultur Tradtionen, Kämpfe, kriege, Untergang
Capps, Benjamin Robert [Bearb.] Ullman und Hans Heinrich [Red.] Wellmann

Die grossen Häuptlinge Time-Life : Der Wilde Westen, Geschichte, Kultur Tradtionen, Kämpfe, kriege, Untergang (1978)

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Time-Life-Bücher : Der Wilde Westen, leichte Gebrauchsspuren, (AW1388), zahlr. Ill., Kt. Eine Versammlung von Adlern Ein Guerillakrieg in der Wildnis Der letzte Häuptling der Comanche Eine kluge Bündnispolitik Die bedrohte Welt Sitting Bulls...zehn Monate lang hatten die Kiowa der südlichen Plains in kleinen Gruppen das Land durchstreift, um Bisons zu jagen und tür die Pferde gute W eideplätze zu finden. Doch nun kam der ganze Stamm mit seinen mehr als zweitausend Angehörigen wieder zusammen, um in einem einzigen riesigen Lager unter seinem Oberhäuptling Island man über Angelegenheiten zu beraten, die sie alle angingen -vor allem über künftige kriegerische Aktionen gegen feindliche Stamme und über den alljährlich im Sommer stattfindenden Sonnentanz, eine religiöse Zeremonie, che ihnen Fruchtbarkeit der Frde bescheren sollte. es war der Beginn des Frühlingsmondes, den die Kiowa Aganti - ..Die Zeit des bevorstehenden heißen wetters" nannten, und nach der Zeitrechnung des weißen Mannes schrieb man das Jahr 1833. In diesem Mond sollte sich ein Unglück ereignen, das nicht nur eine Führungskrise im Stamm heraufbeschwor, sondern mit dem Beginn einer unheilvollen Entwicklung zusammenfiel, von der nicht nur die Kiowa. sondern auch andere Indianer des bestens betroffen sein sollten.Die Kiowa waren ein eher kleiner Stamm, dessen machtige Nachbarn, zum Beispiel die Comanche. zahlenmäßig etwa zehnmal so groß waren. Doch zeichnete sich dieser Stamm durch seine Reitkünste und seinen Kampfgeist aus. eine Tatsache, die schließlich dazu führte. daß die Stamme der Plains zum Inbegriff des amerikanischen Indianers überhaupt wurden. Die Geschichte dieses Stammes spiegelt in gedrängter form die Geschichte des indianischen häuptlingstums in einer Zeit wider, in der eine fremde Macht aus fremden Gegenden auf dem Schauplatz erschien, um die Herrschaft. a die Existenz der Indianer zu bedrohen Die Kiowahäuptlinge stellten sich nacheinander dieser heraus galoppierten zurück, um ihren Oberhäuptling zu warnen. Sogleich erstarb die lärmende und fröhliche Geschäftigkeit im Lager. Oberhäuptling Islandman kommandierte Wachposten ab und ließ Verteidigungswälle errichten.Die Tage vergingen, aber ein Angriff blieb aus. Die Kiowa begannen aufzuatmen. Offensichtlich hatte es sich bei den feindlichen Kriegern lediglich um ein paar Osage Männer gehandelt, welche die Plains auf der Suche nach Fleisch durchstreift hatten.Da das Gras in Lagernähe von ihren eigenen Pferden abgeweidet war. mußten die zurückgebliebenen Kiowa weiterziehen. Islandman beriet sich mit den wenigen Führern. die sich nicht dem Raubzug angeschlossen hatten, und man faßte den Entschluß, den Stamm in mehrere Gruppen aufzuteilen. Die Bisonjäger zogen wieder als eine eigene Gruppe davon. Eine weitere Gruppe machte sich auf den Weg zu einem Rudel wilder Pferde, um ihre Zuchtstuten von den wilden Hengsten decken zu lassen und so das Blut ihres Pferdebestandes aufzufrischen. Islandman selbst führte eine weitere Gruppe, die hauptsächlich aus alten Männern und Frauen sowie aus jungen Müttern und Kindern bestand, ins grüne Fal des Otter Creek.Am späten Nachmittag dieses I ages errichtete Islandman sein neues Lager, und einige Mädchen gingen zum Fluß. um Wasser zu holen. Als sich eines der Mädchen zu dem wasser hinabbeugte, erblickte es voller Entsetzen im W asserspiegel das leicht schwankende Bild eines fremdartigen Kriegers. Die Mädchen taten, als sei nichts geschehen, und gingen ruhig ins Lager zurück, wo sie die alarmierende Neuigkeit verbreiteten. Als sich Islandman und die anderen alten Ma nner ihren Bericht angehört hatten, lächelten sie und taten den Vorfall als einen Streich der Jungen ab. die versucht hätten, die .Angst der Mädchen nach dem vorfall mit dem Osage Pfeil auszunutzen. Am nächsten Morgen verließ ein Junge in aller frühe das Lager, um die Ponys seiner Familie aul die Weide zu bringen. Hinter einem Felsen bewegte sich etwas, und als sein Blick die Dunkelheit zu durchdringen vermochte, sah er den glattrasierten Kopf eines Osage Schreiend rannte er ins Lager zurück, um die anderen zu wecken Als die KIowa halbangezogen aus ihren tipis ins Freie stolperten, wimmelte es im Lager bereits von Osage Kriegern ..Zu den Felsen Zu den Felsen schrie Islandman. der selbst in diese Richtung rannte Voller entsetzen versuchten seine Leute, ihm zu folgen Manche rannten in panischem Schrecken direkt auf die feindlichen Krieger zu. die mit langen Messern erbarmungslos Junge leute niedermetzelten einige wenige heldenmutige Kämpfe spielten sie ab. aber sie nutzten vvenig aIs sich der Bewacher Sicherheit bringen wollte und den heiligen Gegenstand Frau, das Heiligtum zu retten, und wurde niedergemacht. Die Osage ahnten den Wert des taime und rissen es der sterbenden Frau aus den Händen.Ohne den Schutz ihrer Krieger und ohne wirksame Führung waren die Kiowa zur beschämenden Niederlage verurteilt. Es wurden zahlreiche Frauen und Kinder getötet, während von den Männern nur fünf ums Leben kamen. Islandman kam mit einer unerheblichen W unde davon. Die Angreifer aber hatten überhaupt keine verluste.Als das Gemetzel vorüber war. schlugen die Osage den Toten die Köpfe ab und stopften sie in die Messingkochkes sei der Kiowa. Dann stellten sie diese im Lager sorgfältig in einer Reihe auf - als eine Art Willkommensgruß für die zurückkehrenden Krieger. Anschließend setzten sie die Tipis in Brand, ehe sie sich mit dem taime und zwei gefangenen Kindern aus dem Staub machten. Die Kiowa. die aus dem Land der Leute zurückkamen. erwarteten, freudig empfangen zu werden, denn sie hatten gute Beute gemacht. Statt dessen bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die überlebenden Frauen trauerten um die toten, indem sie sich Gesicht und Körper mit Messern zerschnitten, bis ihr Blut floß wie am Tag des Massakers selbst. Lindaul den grimmigen Gesichtern der Männer zeichnete sich ein und derselbe Gedanke ab: Islandman war es nicht wert, ihr Stammeshäuptling zu sein. Dieses Problem mußte in einer Ratsversammlung gelöst werden. Herbeizitiert durch einen Lagerausrufer, versammelten sich alle Männer, die - als Redner. Krieger. Jager oder I leilkundige - eine wichtige Rolle im Stammesleben spielten, um ein reuer sc hw eigene! rauchten sie ihre zeremonielle Pleife und bereiteten sich daraul vor. über die Absetzung ihres Oberhäuptlings und che W ahl eines Nachfolgers zu diskutieren. einer der älteren Männer, der vom ganzen Stamm wegen seiner Klugheit geachtet wurde, erhob sich und sprach als erster Islandman. so erklarte er. habe in seiner Pflichterfüllung gegenüber dem Stamm versagt. Denn er habe ein unzureichendes urteilsvcrmögen erkennen lassen, als er es zuließ, daß sich das ohnehin schon zusammengeschrumpfte Lager am Rai ny Mountain creek in noch kleinere Gruppen aufteilte Außerdem habe er versäumt, die aller mindest* Vorsichtsmaßnahme der Aufstellung von Wachposten zu treten, obwohl Xsat in der Gegend gewesen seien, und schließlich habe er noch nicht einmal den Mut gehabt, dem Feind die Stirn zu bieten und anderen als persönliches vorbild zu ebenen sei seine Pflicht gewesen.das Wohl seines Stammes übet alles andere- zu stellen sogar über sein eigenes Leben doch was habe er getan.In diesem Frühling war ihr Leben noch wild und frei, ihre Welt noch grenzenlos weit. Ihre traditionellen Jagdgrunde erstreckten sich vom Arkansas im Norden bis zum Red River im Süden außerdem schlossen sie I eile von 1 exas und jene Regionen ein. die später Kansas, New Mexico. C olorado und Oklahoma heißen sollten. Sie hatten sich im Herzen ihres Herrschaftsgebietes versammelt, inmitten der waldbedeckten Bergkuppen der Wichita Mountains. An den Lfern des Rainy Mountain Creek drängten sich die I ipis. die Zelte aus Bisonhaut, beinahe so weit, wie das Auge sehen konnte. In den nahen Talern weideten Bisons und Gabelantilopen inmitten von mit Kokardenblumen übersäten Grasflachen Das ganze lager strahlte Zufriedenheit aus. .Alte Freunde statteten einander Besuche ab. Frauen kochten Fleisch in Messingkesseln. die man im tauschhandel von den Pawnee im Norden erworben hatte, Kessel, welche die Pawnee ihrerseits von weißen händlern bekommen hatten. Alte Männer saßen in der Sonne und rauchten geruhsam ihre aromatische Mischung aus tabakblattern und Rinde, die sie kmnikinnuk nannten. Besonders angesehen unter diesen einstigen Kriegern war der Bewacher des heiligen Medizin ldols. des sogenannten laimc ein unerläßlicher Bestandteil des Sonnentanzrituals. er und die anderen alten Manner luhlten sicher Regungen des Neides, als eines Morgens fast alle Männer im Kampfesalter davonritten. um einen Raubzug gegen die L te im Nordwesten zu unternehmen Diese Kriegergruppe wollte mit Pferden. Skalpen und anderen Beutestucken rechtzeitig zum Sonnentanz zurück sein In ihrer Abwesenheit sollte sich der restliche Stamm in lagernähe aufhalten u nd nur einige Kilometer in die seiner jene Richtung vorstoßen, um neue Jagdgründe zu suchen einige läge nachdem die Krieger aufgebrochen waren. verließ eine Gruppe Jäger das Lager, um im Norden Bisons zu jagen Diese Gruppe stieß auf den Kadaver eines Bisons dem ein Pfeil tief im halse steckte .."Auszüge aus dem Buch, 1978, illustrierter Pappeinband, 28 cm, 1300g, Authorized German language ed., 6., rev. German printing, 240 S, Internationaler Versand, Offene Rechnung.
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9789061825142 - Capps: Die grossen Häuptlinge Time-Life : Der Wilde Westen, Geschichte, Kultur Tradtionen, Kämpfe, kriege, Untergang
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Die grossen Häuptlinge Time-Life : Der Wilde Westen, Geschichte, Kultur Tradtionen, Kämpfe, kriege, Untergang (1994)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE US

ISBN: 9789061825142 bzw. 9061825148, in Deutsch, 240 Seiten, Time-Life-Bücher, Amsterdam, gebraucht.

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Time-Life-Bücher : Der Wilde Westen, leichte Gebrauchsspuren, (AW1408) Eine Versammlung von Adlern Ein Guerillakrieg in der Wildnis Der letzte Häuptling der Comanche Eine kluge Bündnispolitik Die bedrohte Welt Sitting Bulls...zehn Monate lang hatten die Kiowa der südlichen Plains in kleinen Gruppen das Land durchstreift, um Bisons zu jagen und tür die Pferde gute W eideplätze zu finden. Doch nun kam der ganze Stamm mit seinen mehr als zweitausend Angehörigen wieder zusammen, um in einem einzigen riesigen Lager unter seinem Oberhäuptling Island man über Angelegenheiten zu beraten, die sie alle angingen -vor allem über künftige kriegerische Aktionen gegen feindliche Stamme und über den alljährlich im Sommer stattfindenden Sonnentanz, eine religiöse Zeremonie, che ihnen Fruchtbarkeit der Frde bescheren sollte. es war der Beginn des Frühlingsmondes, den die Kiowa Aganti - ..Die Zeit des bevorstehenden heißen wetters" nannten, und nach der Zeitrechnung des weißen Mannes schrieb man das Jahr 1833. In diesem Mond sollte sich ein Unglück ereignen, das nicht nur eine Führungskrise im Stamm heraufbeschwor, sondern mit dem Beginn einer unheilvollen Entwicklung zusammenfiel, von der nicht nur die Kiowa. sondern auch andere Indianer des bestens betroffen sein sollten.Die Kiowa waren ein eher kleiner Stamm, dessen machtige Nachbarn, zum Beispiel die Comanche. zahlenmäßig etwa zehnmal so groß waren. Doch zeichnete sich dieser Stamm durch seine Reitkünste und seinen Kampfgeist aus. eine Tatsache, die schließlich dazu führte. daß die Stamme der Plains zum Inbegriff des amerikanischen Indianers überhaupt wurden. Die Geschichte dieses Stammes spiegelt in gedrängter form die Geschichte des indianischen häuptlingstums in einer Zeit wider, in der eine fremde Macht aus fremden Gegenden auf dem Schauplatz erschien, um die Herrschaft. a die Existenz der Indianer zu bedrohen Die Kiowahäuptlinge stellten sich nacheinander dieser heraus galoppierten zurück, um ihren Oberhäuptling zu warnen. Sogleich erstarb die lärmende und fröhliche Geschäftigkeit im Lager. Oberhäuptling Islandman kommandierte Wachposten ab und ließ Verteidigungswälle errichten.Die Tage vergingen, aber ein Angriff blieb aus. Die Kiowa begannen aufzuatmen. Offensichtlich hatte es sich bei den feindlichen Kriegern lediglich um ein paar Osage Männer gehandelt, welche die Plains auf der Suche nach Fleisch durchstreift hatten.Da das Gras in Lagernähe von ihren eigenen Pferden abgeweidet war. mußten die zurückgebliebenen Kiowa weiterziehen. Islandman beriet sich mit den wenigen Führern. die sich nicht dem Raubzug angeschlossen hatten, und man faßte den Entschluß, den Stamm in mehrere Gruppen aufzuteilen. Die Bisonjäger zogen wieder als eine eigene Gruppe davon. Eine weitere Gruppe machte sich auf den Weg zu einem Rudel wilder Pferde, um ihre Zuchtstuten von den wilden Hengsten decken zu lassen und so das Blut ihres Pferdebestandes aufzufrischen. Islandman selbst führte eine weitere Gruppe, die hauptsächlich aus alten Männern und Frauen sowie aus jungen Müttern und Kindern bestand, ins grüne Fal des Otter Creek.Am späten Nachmittag dieses I ages errichtete Islandman sein neues Lager, und einige Mädchen gingen zum Fluß. um Wasser zu holen. Als sich eines der Mädchen zu dem wasser hinabbeugte, erblickte es voller Entsetzen im W asserspiegel das leicht schwankende Bild eines fremdartigen Kriegers. Die Mädchen taten, als sei nichts geschehen, und gingen ruhig ins Lager zurück, wo sie die alarmierende Neuigkeit verbreiteten. Als sich Islandman und die anderen alten Ma nner ihren Bericht angehört hatten, lächelten sie und taten den Vorfall als einen Streich der Jungen ab. die versucht hätten, die .Angst der Mädchen nach dem vorfall mit dem Osage Pfeil auszunutzen. Am nächsten Morgen verließ ein Junge in aller frühe das Lager, um die Ponys seiner Familie aul die Weide zu bringen. Hinter einem Felsen bewegte sich etwas, und als sein Blick die Dunkelheit zu durchdringen vermochte, sah er den glattrasierten Kopf eines Osage Schreiend rannte er ins Lager zurück, um die anderen zu wecken Als die KIowa halbangezogen aus ihren tipis ins Freie stolperten, wimmelte es im Lager bereits von Osage Kriegern ..Zu den Felsen Zu den Felsen schrie Islandman. der selbst in diese Richtung rannte Voller entsetzen versuchten seine Leute, ihm zu folgen Manche rannten in panischem Schrecken direkt auf die feindlichen Krieger zu. die mit langen Messern erbarmungslos Junge leute niedermetzelten einige wenige heldenmutige Kämpfe spielten sie ab. aber sie nutzten vvenig aIs sich der Bewacher Sicherheit bringen wollte und den heiligen Gegenstand Frau, das Heiligtum zu retten, und wurde niedergemacht. Die Osage ahnten den Wert des taime und rissen es der sterbenden Frau aus den Händen.Ohne den Schutz ihrer Krieger und ohne wirksame Führung waren die Kiowa zur beschämenden Niederlage verurteilt. Es wurden zahlreiche Frauen und Kinder getötet, während von den Männern nur fünf ums Leben kamen. Islandman kam mit einer unerheblichen W unde davon. Die Angreifer aber hatten überhaupt keine verluste.Als das Gemetzel vorüber war. schlugen die Osage den Toten die Köpfe ab und stopften sie in die Messingkochkes sei der Kiowa. Dann stellten sie diese im Lager sorgfältig in einer Reihe auf - als eine Art Willkommensgruß für die zurückkehrenden Krieger. Anschließend setzten sie die Tipis in Brand, ehe sie sich mit dem taime und zwei gefangenen Kindern aus dem Staub machten. Die Kiowa. die aus dem Land der Leute zurückkamen. erwarteten, freudig empfangen zu werden, denn sie hatten gute Beute gemacht. Statt dessen bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Die überlebenden Frauen trauerten um die toten, indem sie sich Gesicht und Körper mit Messern zerschnitten, bis ihr Blut floß wie am Tag des Massakers selbst. Lindaul den grimmigen Gesichtern der Männer zeichnete sich ein und derselbe Gedanke ab: Islandman war es nicht wert, ihr Stammeshäuptling zu sein. Dieses Problem mußte in einer Ratsversammlung gelöst werden. Herbeizitiert durch einen Lagerausrufer, versammelten sich alle Männer, die - als Redner. Krieger. Jager oder I leilkundige - eine wichtige Rolle im Stammesleben spielten, um ein reuer sc hw eigene! rauchten sie ihre zeremonielle Pleife und bereiteten sich daraul vor. über die Absetzung ihres Oberhäuptlings und che W ahl eines Nachfolgers zu diskutieren. einer der älteren Männer, der vom ganzen Stamm wegen seiner Klugheit geachtet wurde, erhob sich und sprach als erster Islandman. so erklarte er. habe in seiner Pflichterfüllung gegenüber dem Stamm versagt. Denn er habe ein unzureichendes urteilsvcrmögen erkennen lassen, als er es zuließ, daß sich das ohnehin schon zusammengeschrumpfte Lager am Rai ny Mountain creek in noch kleinere Gruppen aufteilte Außerdem habe er versäumt, die aller mindest* Vorsichtsmaßnahme der Aufstellung von Wachposten zu treten, obwohl Xsat in der Gegend gewesen seien, und schließlich habe er noch nicht einmal den Mut gehabt, dem Feind die Stirn zu bieten und anderen als persönliches vorbild zu ebenen sei seine Pflicht gewesen.das Wohl seines Stammes übet alles andere- zu stellen sogar über sein eigenes Leben doch was habe er getan.In diesem Frühling war ihr Leben noch wild und frei, ihre Welt noch grenzenlos weit. Ihre traditionellen Jagdgrunde erstreckten sich vom Arkansas im Norden bis zum Red River im Süden außerdem schlossen sie I eile von 1 exas und jene Regionen ein. die später Kansas, New Mexico. C olorado und Oklahoma heißen sollten. Sie hatten sich im Herzen ihres Herrschaftsgebietes versammelt, inmitten der waldbedeckten Bergkuppen der Wichita Mountains. An den Lfern des Rainy Mountain Creek drängten sich die I ipis. die Zelte aus Bisonhaut, beinahe so weit, wie das Auge sehen konnte. In den nahen Talern weideten Bisons und Gabelantilopen inmitten von mit Kokardenblumen übersäten Grasflachen Das ganze lager strahlte Zufriedenheit aus. .Alte Freunde statteten einander Besuche ab. Frauen kochten Fleisch in Messingkesseln. die man im tauschhandel von den Pawnee im Norden erworben hatte, Kessel, welche die Pawnee ihrerseits von weißen händlern bekommen hatten. Alte Männer saßen in der Sonne und rauchten geruhsam ihre aromatische Mischung aus tabakblattern und Rinde, die sie kmnikinnuk nannten. Besonders angesehen unter diesen einstigen Kriegern war der Bewacher des heiligen Medizin ldols. des sogenannten laimc ein unerläßlicher Bestandteil des Sonnentanzrituals. er und die anderen alten Manner luhlten sicher Regungen des Neides, als eines Morgens fast alle Männer im Kampfesalter davonritten. um einen Raubzug gegen die L te im Nordwesten zu unternehmen Diese Kriegergruppe wollte mit Pferden. Skalpen und anderen Beutestucken rechtzeitig zum Sonnentanz zurück sein In ihrer Abwesenheit sollte sich der restliche Stamm in lagernähe aufhalten u nd nur einige Kilometer in die seiner jene Richtung vorstoßen, um neue Jagdgründe zu suchen einige läge nachdem die Krieger aufgebrochen waren. verließ eine Gruppe Jäger das Lager, um im Norden Bisons zu jagen Diese Gruppe stieß auf den Kadaver eines Bisons dem ein Pfeil tief im halse steckte .."Auszüge aus dem Buch, 1994, illustrierter Pappeinband, 30 cm, 1200g, Authorized German language ed., 6., rev. German printing, 240 S. 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9789061825142 - Capps, Benjamin: Die grossen Häuptlinge. (= Der Wilde Westen) Authorized German language ed., 5th German printing
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Capps, Benjamin

Die grossen Häuptlinge. (= Der Wilde Westen) Authorized German language ed., 5th German printing (1980)

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