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„Als kleiner Junge las ich oft heimlich die Bücher meines Vaters. Wenn ich die glühenden Schilderungen der Romane mit dem Leben rings um mich verglich, dann beglückwünschte ich mich in meiner kindlichen Unschuld dazu, in einer sittsamen, kleinen Stadt zu wohnen, in der nichts geeignet gewesen wäre, die Aufmerksamkeit jener zu erregen, deren Beruf es ist, zur Unterhaltung anderer zu schreiben.Später, als mit meinem Bart auch die Vernunft mir wuchs, sah ich manches mit anderen Augen. Soll ich’s bekennen? Ich empfand ein seltsames Gefühl verletzten Stolzes. Mein kleines Städtchen unterschied sich nicht im mindesten von allen anderen!Meine Kleinstadt zählt nicht mehr als sechstausend Einwohner mit gutbürgerlichen Sitten, stillen und beschaulichen Gewohnheiten: sie liegt fast abseits vom Leben. In der Gerichtsstatistik gebührt ihr der höchste Rang, denn die Vergehen sind dort selten, Verbrechen ganz unbekannt.Doch hat sie ihre Dramen.Schriftsteller pflegen häufiger zu erfinden als zu berichten; und die Schulung unseres Geistes hat uns so daran gewöhnt, weniger auf Wahrheit, als auf Einfachheit und Vernunft zu sehen, daß Romane, die das Leben vollkommen wahrheitsgetreu wiedergeben, auf uns nur weniger lebensecht wirken.Ich ziehe die Vielgestaltigkeit des Lebens allen Erdichtungen vor.Schriftsteller suchen das dramatische Moment in einzelnen bewegten Ereignissen, aber der gewöhnliche Verlauf der Dinge in seiner ereignislosen Stetigkeit ist meist viel dramatischer als die erregendsten konstruierten Begebenheiten.Schriftsteller lieben es, ihre Geschichten wirkungsvoll abzuschließen: Julien Sorel stirbt auf dem Schafott; die Schönheit von Valerie Marneffe wird von einem furchtbaren Aussatz zerfressen; Madame Bovary endet durch Vergiftung; den zarten Körper Anna Kareninas zermalmt eine schwere Maschine.Ich kannte eine große Anzahl Entgleister; ihr Ende war weniger effektvoll.Meine Erzählungen sind wahr. Selbst ihre Vereinigung ist nicht künstlich. Alle spielten sich unter meiner Beobachtung ab, die noch nicht allzulange währt.Ich bin weder Arzt noch Anwalt noch Priester; es dürfte im Leben noch viele fesselnde Dinge geben, die mir unbekannt blieben. Trotzdem wage ich zu behaupten, daß jene, die ich aufzeichnete, hinreichen, um jedem zu Betrachtungen neigenden Menschen genügend Stoff zu geben, über das Elend aller Verhältnisse nachzudenken und über die Macht und Vielfältigkeit aller Leidenschaften zu staunen, die sich oft unter der alltäglichen Oberfläche verbergen.Wenn diese Notizen zur Veröffentlichung kommen sollten, wird es nur nötig sein, die Namen der Orte und Personen zu ändern. Die meisten der vorkommenden Menschen sind tot; die übrigen aber haben sich seither so verändert, daß sie unerkannt bleiben werden.Ich kann ohne Furcht vor einem Ärgernis zur Veröffentlichung schreiten.Selbst falls jene, deren Schicksale in diesen Erzählungen geschildert sind, sie lesen sollten, würden sie sich nicht wiedererkennen, denn es ist das Los der meisten Menschen, das Drama ihres eigenen Lebens nicht zu erfassen.“.

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Als kleiner Junge las ich oft heimlich die Bücher meines Vaters. Wenn ich die glühenden Schilderungen der Romane mit dem Leben rings um mich verglich, dann beglückwünschte ich mich in meiner kindlichen Unschuld dazu, in einer sittsamen, kleinen Stadt zu wohnen, in der nichts geeignet gewesen wäre, die Aufmerksamkeit jener zu erregen, deren Beruf es ist, zur Unterhaltung anderer zu schreiben.Später, als mit meinem Bart auch die Vernunft mir wuchs, sah ich manches mit anderen Augen. Soll ich's bekennen? Ich empfand ein seltsames Gefühl verletzten Stolzes. Mein kleines Städtchen unterschied sich nicht im mindesten von allen anderen!Meine Kleinstadt zählt nicht mehr als sechstausend Einwohner mit gutbürgerlichen Sitten, stillen und beschaulichen Gewohnheiten: sie liegt fast abseits vom Leben. In der Gerichtsstatistik gebührt ihr der höchste Rang, denn die Vergehen sind dort selten, Verbrechen ganz unbekannt.Doch hat sie ihre Dramen.Schriftsteller pflegen häufiger zu erfinden als zu berichten; und die Schulung unseres Geistes hat uns so daran gewöhnt, weniger auf Wahrheit, als auf Einfachheit und Vernunft zu sehen, daß Romane, die das Leben vollkommen wahrheitsgetreu wiedergeben, auf uns nur weniger lebensecht wirken.Ich ziehe die Vielgestaltigkeit des Lebens allen Erdichtungen vor.Schriftsteller suchen das dramatische Moment in einzelnen bewegten Ereignissen, aber der gewöhnliche Verlauf der Dinge in seiner ereignislosen Stetigkeit ist meist viel dramatischer als die erregendsten konstruierten Begebenheiten.Schriftsteller lieben es, ihre Geschichten wirkungsvoll abzuschließen: Julien Sorel stirbt auf dem Schafott; die Schönheit von Valerie Marneffe wird von einem furchtbaren Aussatz zerfressen; Madame Bovary endet durch Vergiftung; den zarten Körper Anna Kareninas zermalmt eine schwere Maschine.Ich kannte eine große Anzahl Entgleister; ihr Ende war weniger effektvoll.Meine Erzählungen sind wahr. Selbst ihre Vereinigung ist nicht künstlich. Alle spielten sich unter meiner Beobachtung ab, die noch nicht allzulange währt.Ich bin weder Arzt noch Anwalt noch Priester; es dürfte im Leben noch viele fesselnde Dinge geben, die mir unbekannt blieben. Trotzdem wage ich zu behaupten, daß jene, die ich aufzeichnete, hinreichen, um jedem zu Betrachtungen neigenden Menschen genügend Stoff zu geben, über das Elend aller Verhältnisse nachzudenken und über die Macht und Vielfältigkeit aller Leidenschaften zu staunen, die sich oft unter der alltäglichen Oberfläche verbergen.Wenn diese Notizen zur Veröffentlichung kommen sollten, wird es nur nötig sein, die Namen der Orte und Personen zu ändern. Die meisten der vorkommenden Menschen sind tot; die übrigen aber haben sich seither so verändert, daß sie unerkannt bleiben werden.Ich kann ohne Furcht vor einem Ärgernis zur Veröffentlichung schreiten.Selbst falls jene, deren Schicksale in diesen Erzählungen geschildert sind, sie lesen sollten, würden sie sich nicht wiedererkennen, denn es ist das Los der meisten Menschen, das Drama ihres eigenen Lebens nicht zu erfassen. 2020, eBooks.

Kleinstadt, libro di Claude Anet, edito da StreetLib. „Als kleiner Junge las ich oft heimlich die Bücher meines Vaters. Wenn ich die glühenden Schilderungen der Romane mit dem Leben rings um mich verglich, dann beglückwünschte ich mich in meiner kindlichen Unschuld dazu, in einer sittsamen, kleinen Stadt zu wohnen, in der nichts geeignet gewesen wäre, die Aufmerksamkeit jener zu erregen, deren Beruf es ist, zur Unterhaltung anderer zu schreiben. Später, als mit meinem Bart auch die Vernunft mir wuchs, sah ich manches mit anderen Augen. Soll ich’s bekennen? Ich empfand ein seltsames Gefühl verletzten Stolzes. Mein kleines Städtchen unterschied sich nicht im mindesten von allen anderen! Meine Kleinstadt zählt nicht mehr als sechstausend Einwohner mit gutbürgerlichen Sitten, stillen und beschaulichen Gewohnheiten: sie liegt fast abseits vom Leben. In der Gerichtsstatistik gebührt ihr der höchste Rang, denn die Vergehen sind dort selten, Verbrechen ganz unbekannt. Doch hat sie ihre Dramen. Schriftsteller pflegen häufiger zu erfinden als zu berichten; und die Schulung unseres Geistes hat uns so daran gewöhnt, weniger auf Wahrheit, als auf Einfachheit und Vernunft zu sehen, daß Romane, die das Leben vollkommen wahrheitsgetreu wiedergeben, auf uns nur weniger lebensecht wirken. Ich ziehe die Vielgestaltigkeit des Lebens allen Erdichtungen vor. Schriftsteller suchen das dramatische Moment in einzelnen bewegten Ereignissen, aber der gewöhnliche Verlauf der Dinge in seiner ereignislosen Stetigkeit ist meist viel dramatischer als die erregendsten konstruierten Begebenheiten. Schriftsteller lieben es, ihre Geschichten wirkungsvoll abzuschließen: Julien Sorel stirbt auf dem Schafott; die Schönheit von Valerie Marneffe wird von einem furchtbaren Aussatz zerfressen; Madame Bovary endet durch Vergiftung; den zarten Körper Anna Kareninas zermalmt eine schwere Maschine. Ich kannte eine große Anzahl Entgleister; ihr Ende war weniger effektvoll. Meine Erzählungen sind wahr. Selbst ihre Vereinigung ist nicht künstlich.

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„Ein Himmel von fast morgenländischer Klarheit, schön, rein, leuchtend und blau wie ein Türkis aus Nischapur dehnte sich über den Häusern und Gärten der noch schlummernden Stadt. Nur das Zwitschern der Spatzen, die einander auf Dächern und den Ästen der Akazien verfolgten, und das behagliche Gurren einer Taube vom Wipfel eines Baumes störten die tiefe Ruhe des frühen Morgens. Von weitem ertönte dann und wann das ächzende Knarren eines Bauernkarrens, der langsam auf dem holprigen Pflaster der Sadowaja, der größten und elegantesten Straße der Stadt, herankam.Angrenzend an den breiten, staubigen, verlassenen Domplatz umschloß eine Holzverschalung den Hof des Hotel London, dessen eintönige lange Fassade mit drei Stockwerken aus grauen Steinen, verdrießlich wie ein regnerischer Herbsttag, ohne Erker, ohne Pfeiler, ohne Säulen, schmucklos in die Sadowaja starrte.Dieses Hotel, das erste der Stadt, war durch seine Küche berühmt. Die jeunesse dorée, Offiziere, Industrielle und Aristokraten waren die Gönner seines renommierten Restaurants, in dem ein Orchester von drei blassen Juden und zwei Kleinrussen nachmittags und bis spät in die Nacht banale Potpourris aus Eugen Onegin und Pique Dame, sentimentale Volkslieder und rhythmisch zerhackte Zigeunerweisen spielte. Wie viele fröhliche Gesellschaften, glänzende Feste und ’Orgien’ – um diesen Ausdruck zu gebrauchen, der bei uns für die Veranstaltungen des Hotel London beliebt war – hatten dessen Wände schon umschlossen!Das Restaurant des Hotels bestand aus einem großen und einem kleineren Saal. Aber es besaß keine Separees. Daher pflegten diejenigen, die unter sich bleiben wollten, im ersten Stock des Hotels Zimmer und Salon zu nehmen, die Leo Dawidowitsch, der Portier, stets für seine Gäste reserviert hielt.“.

Ariane, libro di Claude Anet, edito da StreetLib. „Ein Himmel von fast morgenländischer Klarheit, schön, rein, leuchtend und blau wie ein Türkis aus Nischapur dehnte sich über den Häusern und Gärten der noch schlummernden Stadt. Nur das Zwitschern der Spatzen, die einander auf Dächern und den Ästen der Akazien verfolgten, und das behagliche Gurren einer Taube vom Wipfel eines Baumes störten die tiefe Ruhe des frühen Morgens. Von weitem ertönte dann und wann das ächzende Knarren eines Bauernkarrens, der langsam auf dem holprigen Pflaster der Sadowaja, der größten und elegantesten Straße der Stadt, herankam. Angrenzend an den breiten, staubigen, verlassenen Domplatz umschloß eine Holzverschalung den Hof des Hotel London, dessen eintönige lange Fassade mit drei Stockwerken aus grauen Steinen, verdrießlich wie ein regnerischer Herbsttag, ohne Erker, ohne Pfeiler, ohne Säulen, schmucklos in die Sadowaja starrte. Dieses Hotel, das erste der Stadt, war durch seine Küche berühmt. Die jeunesse dorée, Offiziere, Industrielle und Aristokraten waren die Gönner seines renommierten Restaurants, in dem ein Orchester von drei blassen Juden und zwei Kleinrussen nachmittags und bis spät in die Nacht banale Potpourris aus Eugen Onegin und Pique Dame, sentimentale Volkslieder und rhythmisch zerhackte Zigeunerweisen spielte. Wie viele fröhliche Gesellschaften, glänzende Feste und ’Orgien’ – um diesen Ausdruck zu gebrauchen, der bei uns für die Veranstaltungen des Hotel London beliebt war – hatten dessen Wände schon umschlossen! Das Restaurant des Hotels bestand aus einem großen und einem kleineren Saal. Aber es besaß keine Separees. Daher pflegten diejenigen, die unter sich bleiben wollten, im ersten Stock des Hotels Zimmer und Salon zu nehmen, die Leo Dawidowitsch, der Portier, stets für seine Gäste reserviert hielt.“.

Kleinstadt: &bdquo Als kleiner Junge las ich oft heimlich die B&uuml cher meines Vaters. Wenn ich die gl&uuml henden Schilderungen der Romane mit dem Leben rings um mich verglich, dann begl&uuml ckw&uuml nschte ich mich in meiner kindlichen Unschuld dazu, in einer sittsamen, kleinen Stadt zu wohnen, in der nichts geeignet gewesen w&auml re, die Aufmerksamkeit jener zu erregen, deren Beruf es ist, zur Unterhaltung anderer zu schreiben. Sp&auml ter, als mit meinem Bart auch die Vernunft mir wuchs, sah ich manches mit anderen Augen. Soll ich&rsquo s bekennen Ich empfand ein seltsames Gef&uuml hl verletzten Stolzes. Mein kleines St&auml dtchen unterschied sich nicht im mindesten von allen anderen! Meine Kleinstadt z&auml hlt nicht mehr als sechstausend Einwohner mit gutb&uuml rgerlichen Sitten, stillen und beschaulichen Gewohnheiten: sie liegt fast abseits vom Leben. In der Gerichtsstatistik geb&uuml hrt ihr der h&ouml chste Rang, denn die Vergehen sind dort selten, Verbrechen ganz unbekannt. Doch hat sie ihre Dramen. Schriftsteller pflegen h&auml ufiger zu erfinden als zu berichten und die Schulung unseres Geistes hat uns so daran gew&ouml hnt, weniger auf Wahrheit, als auf Einfachheit und Vernunft zu sehen, da&szlig Romane, die das Leben vollkommen wahrheitsgetreu wiedergeben, auf uns nur weniger lebensecht wirken. Ich ziehe die Vielgestaltigkeit des Lebens allen Erdichtungen vor. Schriftsteller suchen das dramatische Moment in einzelnen bewegten Ereignissen, aber der gew&ouml hnliche Verlauf der Dinge in seiner ereignislosen Stetigkeit ist meist viel dramatischer als die erregendsten konstruierten Begebenheiten. Schriftsteller lieben es, ihre Geschichten wirkungsvoll abzuschlie&szlig en: Julien Sorel stirbt auf dem Schafott die Sch&ouml nheit von Valerie Marneffe wird von einem furchtbaren Aussatz zerfressen Madame Bovary endet durch Vergiftung den zarten K&ouml rper Anna Kareninas zermalmt eine schwere Maschine. Ich kannte eine gro&szlig e Anzahl Entgleister ihr Ende war weniger effektvoll. Meine Erz&auml hlungen sind wahr. Selbst ihre Vereinigung ist nicht k&uuml nstlich. Alle spielten sich unter meiner Beobachtung ab, die noch nicht allzulange w&auml hrt. Ich bin weder Arzt noch Anwalt noch Priester es d&uuml rfte im Leben noch viele fesselnde Dinge geben, die mir unbekannt blieben. Trotzdem wage ich zu behaupten, da&szlig jene, die ich aufzeichnete, hinreichen, um jedem zu Betrachtungen neigenden Menschen gen&uuml gend Stoff zu geben, &uuml ber das Elend aller Verh&auml ltnisse nachzudenken und &uuml ber die Macht und Vielf&auml ltigkeit aller Leidenschaften zu staunen, die sich oft unter der allt&auml glichen Oberfl&auml che verbergen. Wenn diese Notizen zur Ver&ouml ffentlichung kommen sollten, wird es nur n&ouml tig sein, die Namen der Orte und Personen zu &auml ndern. Die meisten der vorkommenden Menschen sind tot die &uuml brigen aber haben sich seither so ver&auml ndert, da&szlig sie unerkannt bleiben werden. Ich kann ohne Furcht vor einem &Auml rgernis zur Ver&ouml ffentlichung schreiten. Selbst falls jene, deren Schicksale in diesen Erz&auml hlungen geschildert sind, sie lesen sollten, w&uuml rden sie sich nicht wiedererkennen, denn es ist das Los der meisten Menschen, das Drama ihres eigenen Lebens nicht zu erfassen.&ldquo, Ebook.

Ariane: &bdquo Ein Himmel von fast morgenl&auml ndischer Klarheit, sch&ouml n, rein, leuchtend und blau wie ein T&uuml rkis aus Nischapur dehnte sich &uuml ber den H&auml usern und G&auml rten der noch schlummernden Stadt. Nur das Zwitschern der Spatzen, die einander auf D&auml chern und den &Auml sten der Akazien verfolgten, und das behagliche Gurren einer Taube vom Wipfel eines Baumes st&ouml rten die tiefe Ruhe des fr&uuml hen Morgens. Von weitem ert&ouml nte dann und wann das &auml chzende Knarren eines Bauernkarrens, der langsam auf dem holprigen Pflaster der Sadowaja, der gr&ouml &szlig ten und elegantesten Stra&szlig e der Stadt, herankam. Angrenzend an den breiten, staubigen, verlassenen Domplatz umschlo&szlig eine Holzverschalung den Hof des Hotel London, dessen eint&ouml nige lange Fassade mit drei Stockwerken aus grauen Steinen, verdrie&szlig lich wie ein regnerischer Herbsttag, ohne Erker, ohne Pfeiler, ohne S&auml ulen, schmucklos in die Sadowaja starrte. Dieses Hotel, das erste der Stadt, war durch seine K&uuml che ber&uuml hmt. Die jeunesse dor&eacute e, Offiziere, Industrielle und Aristokraten waren die G&ouml nner seines renommierten Restaurants, in dem ein Orchester von drei blassen Juden und zwei Kleinrussen nachmittags und bis sp&auml t in die Nacht banale Potpourris aus Eugen Onegin und Pique Dame, sentimentale Volkslieder und rhythmisch zerhackte Zigeunerweisen spielte. Wie viele fr&ouml hliche Gesellschaften, gl&auml nzende Feste und &rsquo Orgien&rsquo &ndash um diesen Ausdruck zu gebrauchen, der bei uns f&uuml r die Veranstaltungen des Hotel London beliebt war &ndash hatten dessen W&auml nde schon umschlossen! Das Restaurant des Hotels bestand aus einem gro&szlig en und einem kleineren Saal. Aber es besa&szlig keine Separees. Daher pflegten diejenigen, die unter sich bleiben wollten, im ersten Stock des Hotels Zimmer und Salon zu nehmen, die Leo Dawidowitsch, der Portier, stets f&uuml r seine G&auml ste reserviert hielt.&ldquo, Ebook.

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Erscheinungsdatum: 07.03.2020, Medium: Taschenbuch, Einband: Kartoniert / Broschiert, Titel: Mayerling, Autor: Anet, Claude, Verlag: Prodinnova, Sprache: Französisch, Schlagworte: FICTION // Romance // General, Rubrik: Belletristik // Romane, Erzählungen, Seiten: 144, Informationen: Paperback, Gewicht: 220 gr, Verkäufer: averdo.

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Prodinnova, Taschenbuch, Publiziert: 2020-03-07T00:00:01Z, Produktgruppe: Book.