Schmäh als ästhetische Strategie der Wiener Avantgarden: Enzyklopädie des Wiener Wissens Band XXII (Edition Seidengasse)
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9783990284988 - Irene Suchy: Schmäh als ästhetische Strategie der Wiener Avantgarden
Irene Suchy

Schmäh als ästhetische Strategie der Wiener Avantgarden

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ISBN: 9783990284988 bzw. 3990284983, Band: 22, in Deutsch, neu.

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Enzyklopädie des Wiener Wissens Band XXII, Künstlerische Avantgarden und die Facetten des Unernsten sind in ihrerBedeutung füreinander erkannt; Ironie und Selbstironie in der Literatur,absurde Manifeste, ironische Gedichte, satirische Verse und polemischeSchriften kennzeichnen die Literatur von Futurismus, Dada und Surrealismus.Die futuristischen Avantgardisten legten Wert darauf, in ihren komischenSequenzen nicht nur Komik zu produzieren, sondern auch von Komikernpräsentiert zu werden; der Humor im Dadaismus setzt Komik als Haltung undWaffe ein. Komik als Oberbegriff für Ironie, Selbstironie, Humor und Spiel verstanden,im Spannungsfeld seiner wechselseitigen Einflussnahme für die Avantgarde,wird hier in den Beobachtungszeitraum der 1950er- bis zu den 1970er-Jahrenin Wien gestellt.Dies führt zu einer spezifischen Facette des Unernsten, dem Wiener Schmäh,der eine ästhetische Strategie der Wiener Avantgarde in den künstlerischenProzessen der Literatur und der bildenden Kunst, der Architektur und Musikist, dabei die Disziplinen überschreitend, verbindend und in gegenseitigerAuseinandersetzung erhellend. Schmäh ist Humus wie kritische Haltung gegeneinen etablierten Kunstbetrieb.Humor in seiner spezifischen Funktion ist nachweisbar in den Stadien deskünstlerischen Prozesses von der Skizze bis zur Ausführung, als Formproduktiver Auseinandersetzung, ist betrieben in der Gruppe künstlerischTätiger und gemeinsam Spaß Habender und zielt in seiner provokativen Energiegegen vorherrschende Kunstinstitutionen. Als treibendes Moment derAvantgarde führt der Humor in seiner Erscheinungsform des Performativen zumSchmäh. Irene SuchyInhalt:Hubert Christian Ehalt »Vorwort des Herausgebers«Irene Suchy»Einleitung«Helmut Neundlinger »Schmäh, Witz, Humor und tiefere Bedeutung«»Ernst Jandl, Gerhard Rühm und die Komik der experimentellen Dichtung«Irene Suchy»Vom Abdanken der Zwölfton-VorherrschaftKomponieren im post-faschistischenWien als Schnittstelle zwischen Performance, Dadaismus und historischerReflexion« Harald KrejciIronic turn »Der Humor und der Wiener Schmäh in der bildenden Kunst nach 1968 und wie esdazu kam« Rudolf Kohoutek»Weniger Humor, mehr SchmähWiener Architektur-Avantgarden 1958??1973Vorwort des Herausgebers Hubert Christian EhaltEine spezifisch wienerische Form, sich mit Verhältnissen und Beziehungen,Ereignissen und Gegebenheiten auseinanderzusetzen, ist der Schmäh. Er isteine aus dem genius loci erwachsende spielerische Verbindung zwischenScherz, Satire, Ironie und Spott. Schmäh hat etwas mit sozialer Kompetenz,mit Sprachbeherrschung und mit Schlagfertigkeit zu tun. Die auf Schmähbasierende Intervention erfolgt unmittelbar, punktgenau und präzise. Schmähchangiert zwischen Bauernschläue, souveränem Witz und intellektuellem Spott,wobei die Qualität des guten Schmäh gerade darin liegt, dass die Handelnden(quasi das Publikum) nicht erkennen, auf welcher Seite der drei genanntenQualitäten zwischen Schläue und Finesse sich der Witz entfaltet. Jedenfallsist es legitim, Schmäh als ästhetische Strategie darzustellen, wie dasIrene Suchy, die Herausgeberin des vorliegenden Bandes, tut.Der erste Hauptsatz der Kultur, der Kulturreflexion und derKulturwissenschaft könnte lauten, dass dort, wo Menschen handeln und überihr Tun nachdenken, das Prinzip der Ambivalenz herrscht. Handlungen sind imHinblick auf ihre Wahrnehmung durch ein Gegenüber ambivalent. In ihrerBeschreibung durch Dritte unmittelbar nach den Ereignissen oder in derGeschichte aus größerer Distanz sind sie das ohnedies. Da sind sie zurInterpretation in einem großen Spannungsfeld völlig freigegeben.Die menschliche Wahrnehmungsfähigkeit hat überall dort, wo ihr das engeKorsett einer dogmatischen Weltsicht abgenommen wurde, wo sie dieses Korsettabgestreift hat, die Möglichkeit, die Repräsentanten von Herrschaft aufeinem wie pompös auch immer geschmückten Thron sie sitzen und welche Titelund Orden sie tragen mögen nackt zu sehen. Diese Fähigkeit zur Ambivalenzermöglicht, unter Ordensketten und anderen.
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Enzyklopädie des Wiener Wissens Band XXII, Künstlerische Avantgarden und die Facetten des Unernsten sind in ihrerBedeutung füreinander erkannt; Ironie und Selbstironie in der Literatur,absurde Manifeste, ironische Gedichte, satirische Verse und polemischeSchriften kennzeichnen die Literatur von Futurismus, Dada und Surrealismus.Die futuristischen Avantgardisten legten Wert darauf, in ihren komischenSequenzen nicht nur Komik zu produzieren, sondern auch von Komikernpräsentiert zu werden; der Humor im Dadaismus setzt Komik als Haltung undWaffe ein. Komik als Oberbegriff für Ironie, Selbstironie, Humor und Spiel verstanden,im Spannungsfeld seiner wechselseitigen Einflussnahme für die Avantgarde,wird hier in den Beobachtungszeitraum der 1950er- bis zu den 1970er-Jahrenin Wien gestellt.Dies führt zu einer spezifischen Facette des Unernsten, dem Wiener Schmäh,der eine ästhetische Strategie der Wiener Avantgarde in den künstlerischenProzessen der Literatur und der bildenden Kunst, der Architektur und Musikist, dabei die Disziplinen überschreitend, verbindend und in gegenseitigerAuseinandersetzung erhellend. Schmäh ist Humus wie kritische Haltung gegeneinen etablierten Kunstbetrieb.Humor in seiner spezifischen Funktion ist nachweisbar in den Stadien deskünstlerischen Prozesses von der Skizze bis zur Ausführung, als Formproduktiver Auseinandersetzung, ist betrieben in der Gruppe künstlerischTätiger und gemeinsam Spass Habender und zielt in seiner provokativen Energiegegen vorherrschende Kunstinstitutionen. Als treibendes Moment derAvantgarde führt der Humor in seiner Erscheinungsform des Performativen zumSchmäh. Irene SuchyInhalt:Hubert Christian Ehalt »Vorwort des Herausgebers«Irene Suchy»Einleitung«Helmut Neundlinger »Schmäh, Witz, Humor und tiefere Bedeutung«»Ernst Jandl, Gerhard Rühm und die Komik der experimentellen Dichtung«Irene Suchy»Vom Abdanken der Zwölfton-VorherrschaftKomponieren im post-faschistischenWien als Schnittstelle zwischen Performance, Dadaismus und historischerReflexion« Harald KrejciIronic turn »Der Humor und der Wiener Schmäh in der bildenden Kunst nach 1968 und wie esdazu kam« Rudolf Kohoutek»Weniger Humor, mehr SchmähWiener Architektur-Avantgarden 1958??1973Vorwort des Herausgebers Hubert Christian EhaltEine spezifisch wienerische Form, sich mit Verhältnissen und Beziehungen,Ereignissen und Gegebenheiten auseinanderzusetzen, ist der Schmäh. Er isteine aus dem genius loci erwachsende spielerische Verbindung zwischenScherz, Satire, Ironie und Spott. Schmäh hat etwas mit sozialer Kompetenz,mit Sprachbeherrschung und mit Schlagfertigkeit zu tun. Die auf Schmähbasierende Intervention erfolgt unmittelbar, punktgenau und präzise. Schmähchangiert zwischen Bauernschläue, souveränem Witz und intellektuellem Spott,wobei die Qualität des guten Schmäh gerade darin liegt, dass die Handelnden(quasi das Publikum) nicht erkennen, auf welcher Seite der drei genanntenQualitäten zwischen Schläue und Finesse sich der Witz entfaltet. Jedenfallsist es legitim, Schmäh als ästhetische Strategie darzustellen, wie dasIrene Suchy, die Herausgeberin des vorliegenden Bandes, tut.Der erste Hauptsatz der Kultur, der Kulturreflexion und derKulturwissenschaft könnte lauten, dass dort, wo Menschen handeln und überihr Tun nachdenken, das Prinzip der Ambivalenz herrscht. Handlungen sind imHinblick auf ihre Wahrnehmung durch ein Gegenüber ambivalent. In ihrerBeschreibung durch Dritte unmittelbar nach den Ereignissen oder in derGeschichte aus grösserer Distanz sind sie das ohnedies. Da sind sie zurInterpretation in einem grossen Spannungsfeld völlig freigegeben.Die menschliche Wahrnehmungsfähigkeit hat überall dort, wo ihr das engeKorsett einer dogmatischen Weltsicht abgenommen wurde, wo sie dieses Korsettabgestreift hat, die Möglichkeit, die Repräsentanten von Herrschaft aufeinem wie pompös auch immer geschmückten Thron sie sitzen und welche Titelund Orden sie tragen mögen nackt zu sehen. Diese Fähigkeit zur Ambivalenzermöglicht, unter Ordensketten und anderen.
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9783990284988 - Herausgeber: Hubert Christian Ehalt, Herausgeber: Irene Suchy, Mitarbeiter: Irene Suchy, Mitarbeiter: Rudolf Kohoutek, Mitarbeiter: Harald Krejci, Mitarbeiter: Helmut Neundlinger: Schmäh als ästhetische Strategie der Wiener Avantgarden: Enzyklopädie des Wiener Wissens Band XXII (Edition Seidengasse)
Herausgeber: Hubert Christian Ehalt, Herausgeber: Irene Suchy, Mitarbeiter: Irene Suchy, Mitarbeiter: Rudolf Kohoutek, Mitarbeiter: Harald Krejci, Mitarbeiter: Helmut Neundlinger

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ISBN: 9783990284988 bzw. 3990284983, Band: 22, in Deutsch, 128 Seiten, Bibliothek der Provinz, gebundenes Buch, neu, Erstausgabe.

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Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 1. Label: Bibliothek der Provinz, Bibliothek der Provinz, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2015-08-07, Studio: Bibliothek der Provinz, Verkaufsrang: 1581340.
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