Der Mann, der nicht sterben wollte : Märchen aus dem Maghreb. Vorwörter: Bausinger, Hermann; Bibouche, Seddik
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9783981432480 - Naceur-Charles Aceval: Der Mann, der nicht sterben wollte : Märchen aus dem Maghreb. Vorwörter: Bausinger, Hermann; Bibouche, Seddik
Naceur-Charles Aceval

Der Mann, der nicht sterben wollte : Märchen aus dem Maghreb. Vorwörter: Bausinger, Hermann; Bibouche, Seddik (2015)

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ISBN: 9783981432480 bzw. 3981432487, vermutlich in Deutsch, Papermoon Verlag Okt 2015, neu.

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Neuware - Vorwort von Prof. em. Dr. Hermann Bausinger, Tubingen Lange Zeit hielt man bei uns die Märchen fur eine deutsche Erfindung oder wenigstens fur ein besonderes Zeugnis nationaler Tradition. Bis man zur Kenntnis nahm, dass die Bruder Grimm viele ihrer Erzählungen protestantischen Fluchtlingen aus Frankreich verdankten und dass ähnliche Geschichten in ganz Europa verbreitet waren. Und der Horizont musste noch erweitert werden. Das Stichwort global, oft nur eine wichtigtuerische Vokabel, ist hier tatsächlich angebracht: Märchen gibt es fast uberall, und eine ganze Reihe der deutschen Märchen kommt aus dem Orient und aus dem arabischen Raum. Dass sie jetzt nicht mehr nur uber die Literatur vermittelt werden, sondern auch durch den lebendigen Auftritt von Märchenerzählern und -erzählerinnen, ist ein besonderes Geschenk. Ein Geschenk, das freilich den Konflikten und Spannungen in der Welt zu verdanken ist, denn auch diese Erzähler sind vielfach Fluchtlinge. Naceur-Charles Aceval gehört dazu. Er wuchs in Algerien auf, an den Rändern der städtischen Zivilisation und in der Nachbarschaft von Nomaden. Er erlebte seine Kindheit selbst im Nomadenzelt, in großer Armut; seine Mutter erzählte Märchen, um ihre Kinder den Hunger vergessen zu lassen. Wahrscheinlich hat es diese Funktion auch bei uns gegeben, und uberhaupt kann man von Aceval lernen, welche Rolle Märchen fruher allgemein gespielt haben. Er versetzt uns in eine Zeit, in der die Geschichten noch nicht in eine feste literarische Form gebracht waren, sondern ihre jeweilige Gestalt der Stimmung, dem Geschick und auch der Laune des Vortragenden verdankten. 'Die Geschichten sind Lebewesen', sagte Aceval in einem Gespräch - deshalb waren sie nie gleich. Der Einwand liegt nahe, dass diese besondere Eigenheit ja doch zwangsläufig verloren geht, wenn einige Geschichten nun in einem kleinen Buch vorgestellt werden. Aber das stimmt höchstens halb. Erstens wird Aceval auch beim Vortrag seiner Texte ins Fabulieren und ins freie Erzählen geraten. Und zweitens hat er das Buch so angelegt, dass er nicht nur einzelne Geschichten präsentiert, sondern er erzählt auch vom Erzählen - von den besonderen Bedingungen (fruher durften die Frauen, die großenteils fur die Erzähltradition zuständig waren, ihre Geschichten nur bei Nacht vortragen), den verschiedenen Temperamenten der Erzähler (der eine ziert sich zuerst, ein anderer legt gleich los) und von der Verflechtung der Geschichten mit der Realität, der Lebenswelt des Erzählers und seiner Zuhörer. Dafur hat Aceval eine gute Voraussetzung geschaffen mit einer besonders eindringlichen Rahmenhandlung, die schon im Titel des Buchs angedeutet ist: 'Der Mann, der nicht sterben wollte' erfährt und erlebt auf seiner Suche nach einem Ort ohne Friedhof ein gutes Dutzend Geschichten. Fur deutsche Leser haben diese Geschichten einen doppelten Reiz. Immer wieder stoßen sie auf Motive und Handlungszuge, die ihnen vertraut sind; aber es ist auch der Reiz der Exotik, des Fremden und Ungewöhnlichen, wie es etwa in der schnellen Abfolge verruckter Verwandlungen zum Ausdruck kommt, die ein beruhmter Zauberer bewerkstelligt. Aber gleich das nächste Märchen fuhrt zuruck in bekanntes Gelände: Das Rätsel, fur dessen Lösung eine große Belohnung ausgesetzt ist, taucht mit seinen komplizierten Fragen auch in den Kinder- und Hausmärchen der Bruder Grimm auf. Und wenn der alte Löwe das ihm zugelaufene kleine Mädchen als Habra bezeichnet, als Leckerbissen, und darauf wartet, dass es bald nicht mehr 'nur Haut und Knochen' ist, erinnert das an Hänsel und Gretel. Aber die Eigenschaften einer bösen Hexe hat der Löwe dann doch nicht; er behandelt das Mädchen fursorglich und liebevoll. Darin liegt eine weitere Besonderheit der Geschichten. Sie munden öfter in eine Weisheit, in eine Moral. 116 pp. Deutsch.
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Naceur-Charles Aceval

Der Mann, der nicht sterben wollte - Märchen aus dem Maghreb. Vorwörter: Bausinger, Hermann; Bibouche, Seddik

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Der Mann, der nicht sterben wollte: Vorwort von Prof. em. Dr. Hermann Bausinger, Tubingen Lange Zeit hielt man bei uns die Märchen fur eine deutsche Erfindung oder wenigstens fur ein besonderes Zeugnis nationaler Tradition. Bis man zur Kenntnis nahm, dass die Bruder Grimm viele ihrer Erzählungen protestantischen Fluchtlingen aus Frankreich verdankten und dass ähnliche Geschichten in ganz Europa verbreitet waren. Und der Horizont musste noch erweitert werden. Das Stichwort global, oft nur eine wichtigtuerische Vokabel, ist hier tatsächlich angebracht: Märchen gibt es fast uberall, und eine ganze Reihe der deutschen Märchen kommt aus dem Orient und aus dem arabischen Raum. Dass sie jetzt nicht mehr nur uber die Literatur vermittelt werden, sondern auch durch den lebendigen Auftritt von Märchenerzählern und -erzählerinnen, ist ein besonderes Geschenk. Ein Geschenk, das freilich den Konflikten und Spannungen in der Welt zu verdanken ist, denn auch diese Erzähler sind vielfach Fluchtlinge. Naceur-Charles Aceval gehört dazu. Er wuchs in Algerien auf, an den Rändern der städtischen Zivilisation und in der Nachbarschaft von Nomaden. Er erlebte seine Kindheit selbst im Nomadenzelt, in großer Armut seine Mutter erzählte Märchen, um ihre Kinder den Hunger vergessen zu lassen. Wahrscheinlich hat es diese Funktion auch bei uns gegeben, und uberhaupt kann man von Aceval lernen, welche Rolle Märchen fruher allgemein gespielt haben. Er versetzt uns in eine Zeit, in der die Geschichten noch nicht in eine feste literarische Form gebracht waren, sondern ihre jeweilige Gestalt der Stimmung, dem Geschick und auch der Laune des Vortragenden verdankten. `Die Geschichten sind Lebewesen`, sagte Aceval in einem Gespräch - deshalb waren sie nie gleich. Der Einwand liegt nahe, dass diese besondere Eigenheit ja doch zwangsläufig verloren geht, wenn einige Geschichten nun in einem kleinen Buch vorgestellt werden. Aber das stimmt höchstens halb. Erstens wird Aceval auch beim Vortrag seiner Texte ins Fabulieren und ins freie Erzählen geraten. Und zweitens hat er das Buch so angelegt, dass er nicht nur einzelne Geschichten präsentiert, sondern er erzählt auch vom Erzählen - von den besonderen Bedingungen (fruher durften die Frauen, die großenteils fur die Erzähltradition zuständig waren, ihre Geschichten nur bei Nacht vortragen), den verschiedenen Temperamenten der Erzähler (der eine ziert sich zuerst, ein anderer legt gleich los) und von der Verflechtung der Geschichten mit der Realität, der Lebenswelt des Erzählers und seiner Zuhörer. Dafur hat Aceval eine gute Voraussetzung geschaffen mit einer besonders eindringlichen Rahmenhandlung, die schon im Titel des Buchs angedeutet ist: `Der Mann, der nicht sterben wollte` erfährt und erlebt auf seiner Suche nach einem Ort ohne Friedhof ein gutes Dutzend Geschichten. Fur deutsche Leser haben diese Geschichten einen doppelten Reiz. Immer wieder stoßen sie auf Motive und Handlungszuge, die ihnen vertraut sind aber es ist auch der Reiz der Exotik, des Fremden und Ungewöhnlichen, wie es etwa in der schnellen Abfolge verruckter Verwandlungen zum Ausdruck kommt, die ein beruhmter Zauberer bewerkstelligt. Aber gleich das nächste Märchen fuhrt zuruck in bekanntes Gelände: Das Rätsel, fur dessen Lösung eine große Belohnung ausgesetzt ist, taucht mit seinen komplizierten Fragen auch in den Kinder- und Hausmärchen der Bruder Grimm auf. Und wenn der alte Löwe das ihm zugelaufene kleine Mädchen als Habra bezeichnet, als Leckerbissen, und darauf wartet, dass es bald nicht mehr `nur Haut und Knochen` ist, erinnert das an Hänsel und Gretel. Aber die Eigenschaften einer bösen Hexe hat der Löwe dann doch nicht er behandelt das Mädchen fursorglich und liebevoll. Darin liegt eine weitere Besonderheit der Geschichten. Sie munden öfter in eine Weisheit, in eine Moral. Buch.
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9783981432480 - Der Mann, der nicht sterben wollte

Der Mann, der nicht sterben wollte

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Vorwort von Prof. em. Dr. Hermann Bausinger, TubingenLange Zeit hielt man bei uns die Märchen fur eine deutsche Erfindung oder wenigstens fur ein besonderes Zeugnis nationaler Tradition. Bis man zur Kenntnis nahm, dass dieBruder Grimm viele ihrer Erzählungen protestantischen Fluchtlingen aus Frankreich verdankten und dass ähnliche Geschichten in ganz Europa verbreitet waren. Und derHorizont musste noch erweitert werden. Das Stichwort global, oft nur eine wichtigtuerische Vokabel, ist hier tatsächlich angebracht: Märchen gibt es fast uberall, und eine ganze Reihe der deutschen Märchen kommt aus dem Orient und aus demarabischen Raum. Dass sie jetzt nicht mehr nur uber die Literatur vermittelt werden, sondern auch durch den lebendigen Auftritt von Märchenerzählern und -erzählerinnen, ist ein besonderes Geschenk. Ein Geschenk, das freilich den Konflikten undSpannungen in der Welt zu verdanken ist, denn auch diese Erzähler sind vielfach Fluchtlinge.Naceur-Charles Aceval gehört dazu. Er wuchs in Algerien auf, an den Rändern der städtischen Zivilisation und in der Nachbarschaft von Nomaden. Er erlebte seine Kindheit selbst im Nomadenzelt, in großer Armut, seine Mutter erzählte Märchen, um ihre Kinder den Hunger vergessen zu lassen.Wahrscheinlich hat es diese Funktion auch bei uns gegeben, und uberhaupt kann man von Aceval lernen, welche Rolle Märchen fruher allgemein gespielt haben. Er versetzt uns in eine Zeit, in der die Geschichten noch nicht in eine feste literarische Form gebracht waren, sondern ihre jeweilige Gestalt der Stimmung, dem Geschick und auch der Laune des Vortragenden verdankten. "Die Geschichten sind Lebewesen", sagte Aceval in einem Gespräch - deshalb waren sie nie gleich. Der Einwand liegt nahe, dass diese besondere Eigenheit ja doch zwangsläufig verloren geht, wenn einige Geschichten nun in einem kleinen Buch vorgestellt werden. Aber das stimmt höchstens halb. Erstens wird Aceval auch beim Vortrag seiner Texte ins Fabulieren und ins freie Erzählen geraten. Und zweitens hat er das Buch so angelegt, dass er nicht nur einzelne Geschichten präsentiert, sondern er erzählt auch vom Erzählen - von den besonderen Bedingungen (fruher durften die Frauen, die großenteils fur die Erzähltradition zuständig waren, ihre Geschichten nur bei Nacht vortragen), den verschiedenen Temperamenten der Erzähler (der eine ziert sich zuerst, ein anderer legt gleich los) und von der Verflechtung der Geschichten mit der Realität, der Lebenswelt des Erzählers und seiner Zuhörer. Dafur hat Aceval eine gute Voraussetzung geschaffen mit einer besonders eindringlichen Rahmenhandlung, die schon im Titel des Buchs angedeutet ist: "Der Mann, der nicht sterben wollte" erfährt und erlebt auf seiner Suche nach einem Ort ohne Friedhof ein gutes Dutzend Geschichten. Fur deutsche Leser haben diese Geschichten einen doppelten Reiz. Immer wieder stoßen sie auf Motive und Handlungszuge, die ihnen vertraut sind, aber es ist auch der Reiz der Exotik, des Fremden und Ungewöhnlichen, wie es etwa in der schnellen Abfolge verruckter Verwandlungen zumAusdruck kommt, die ein beruhmter Zauberer bewerkstelligt.Aber gleich das nächste Märchen fuhrt zuruck in bekanntes Gelände: Das Rätsel, fur dessen Lösung eine große Belohnung ausgesetzt ist, taucht mit seinen komplizierten Fragen auch in den Kinder- und Hausmärchen der Bruder Grimm auf. Und wenn der alte Löwe das ihm zugelaufene kleine Mädchen als Habra bezeichnet, als Leckerbissen, und darauf wartet, dass es bald nicht mehr "nur Haut und Knochen" ist, erinnert das an Hänsel und Gretel. Aber die Eigenschaften einer bösen Hexe hat der Löwe dann doch nicht, er behandelt das Mädchen fursorglich und liebevoll. Darin liegt eine weitere Besonderheit der Geschichten. Sie munden öfter in eine Weisheit, in eine Moral.
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9783981432480 - Aceval, Naceur-Charles: Der Mann, der nicht sterben wollte
Symbolbild
Aceval, Naceur-Charles

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Publisher/Verlag: Papermoon Verlag | Märchen aus dem Maghreb. Vorwörter: Bausinger, Hermann; Bibouche, Seddik | Der Mann, der nicht sterben wollteWer könnte ihn nicht gut verstehen, den "Mann, der nicht sterben wollte"? Auf seiner Suche nach einem Ort, an dem es keine Friedhöfe gibt, trifft er auf viele Menschen, die ihm Geschichten erzählen: Vom Mädchen Habra zum Beispiel, die einen veritablen Löwen als Adoptivvater hat oder von der listigen Tochter des Kadis - und er lernt so Schneider, Sultane und Zauberlehrlinge kennen.Für die Leser liegt der Reiz der Geschichten unter anderem in der Exotik und den klugen Bemerkungen über das Leben, wie Deutschlands renommiertester empirischer Kulturwissenschaftler, Prof. Hermann Bausinger, in seinem Vorwort schreibt - und natürlich bleibt das Buch immer spannend: Ob der "Mann, der nicht sterben wollte" je ans Ziel seiner Träume gelangt? Naceur-Charles Aceval ist am Rande der algerischen Sahara groß geworden. Seine Abende hat er oft bei seiner Großmutter im Nomadenzelt verbracht, wo sie oder seine Mutter ihm die hier versammelten Märchen erzählt hat. | Vorwort von Prof. em. Dr. Hermann Bausinger, TubingenLange Zeit hielt man bei uns die Märchen fur eine deutsche Erfindung oder wenigstens fur ein besonderes Zeugnis nationaler Tradition. Bis man zur Kenntnis nahm, dass dieBruder Grimm viele ihrer Erzählungen protestantischen Fluchtlingen aus Frankreich verdankten und dass ähnliche Geschichten in ganz Europa verbreitet waren. Und derHorizont musste noch erweitert werden. Das Stichwort global, oft nur eine wichtigtuerische Vokabel, ist hier tatsächlich angebracht: Märchen gibt es fast uberall, und eine ganze Reihe der deutschen Märchen kommt aus dem Orient und aus demarabischen Raum. Dass sie jetzt nicht mehr nur uber die Literatur vermittelt werden, sondern auch durch den lebendigen Auftritt von Märchenerzählern und -erzählerinnen, ist ein besonderes Geschenk. Ein Geschenk, das freilich den Konflikten undSpannungen in der Welt zu verdanken ist, denn auch diese Erzähler sind vielfach Fluchtlinge.Naceur-Charles Aceval gehört dazu. Er wuchs in Algerien auf, an den Rändern der städtischen Zivilisation und in der Nachbarschaft von Nomaden. Er erlebte seine Kindheit selbst im Nomadenzelt, in großer Armut; seine Mutter erzählte Märchen, um ihre Kinder den Hunger vergessen zu lassen.Wahrscheinlich hat es diese Funktion auch bei uns gegeben, und uberhaupt kann man von Aceval lernen, welche Rolle Märchen fruher allgemein gespielt haben. Er versetzt uns in eine Zeit, in der die Geschichten noch nicht in eine feste literarische Form gebracht waren, sondern ihre jeweilige Gestalt der Stimmung, dem Geschick und auch der Laune des Vortragenden verdankten. "Die Geschichten sind Lebewesen", sagte Aceval in einem Gespräch - deshalb waren sie nie gleich. Der Einwand liegt nahe, dass diese besondere Eigenheit ja doch zwangsläufig verloren geht, wenn einige Geschichten nun in einem kleinen Buch vorgestellt werden. Aber das stimmt höchstens halb. Erstens wird Aceval auch beim Vortrag seiner Texte ins Fabulieren und ins freie Erzählen geraten. Und zweitens hat er das Buch so angelegt, dass er nicht nur einzelne Geschichten präsentiert, sondern er erzählt auch vom Erzählen - von den besonderen Bedingungen (fruher durften die Frauen, die großenteils fur die Erzähltradition zuständig waren, ihre Geschichten nur bei Nacht vortragen), den verschiedenen Temperamenten der Erzähler (der eine ziert sich zuerst, ein anderer legt gleich los) und von der Verflechtung der Geschichten mit der Realität, der Lebenswelt des Erzählers und seiner Zuhörer. Dafur hat Aceval eine gute Voraussetzung geschaffen mit einer besonders eindringlichen Rahmenhandlung, die schon im Titel des Buchs angedeutet ist: "Der Mann, der nicht sterben wollte" erfährt und erlebt auf seiner Suche nach einem Ort ohne Friedhof ein gutes Dutzend Geschichten. Fur deutsche Leser haben diese Geschichten einen doppelten Reiz. Immer wieder stoßen sie auf Motive und.
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9783981432480 - Erzählt von: Aceval, Naceur-Charles: Der Mann, der nicht sterben wollte
Erzählt von: Aceval, Naceur-Charles

Der Mann, der nicht sterben wollte

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Der Mann, der nicht sterben wollteWer könnte ihn nicht gut verstehen, den "Mann, der nicht sterben wollte"? Auf seiner Suche nach einem Ort, an dem es keine Friedhöfe gibt, trifft er auf viele Menschen, die ihm Geschichten erzählen: Vom Mädchen Habra zum Beispiel, die einen veritablen Löwen als Adoptivvater hat oder von der listigen Tochter des Kadis - und er lernt so Schneider, Sultane und Zauberlehrlinge kennen...Für die Leser liegt der Reiz der Geschichten unter anderem in der Exotik und den klugen Bemerkungen über das Leben, wie Deutschlands renommiertester empirischer Kulturwissenschaftler, Prof. Hermann Bausinger, in seinem Vorwort schreibt - und natürlich bleibt das Buch immer spannend: Ob der "Mann, der nicht sterben wollte" je ans Ziel seiner Träume gelangt? Naceur-Charles Aceval ist am Rande der algerischen Sahara groß geworden. Seine Abende hat er oft bei seiner Großmutter im Nomadenzelt verbracht, wo sie oder seine Mutter ihm die hier versammelten Märchen erzählt hat.
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9783981432480 - Aceval Mann, d nicht sterben wollte - Märchen aus dem Maghreb

Aceval Mann, d nicht sterben wollte - Märchen aus dem Maghreb (2015)

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ISBN: 9783981432480 bzw. 3981432487, vermutlich in Deutsch, gebundenes Buch, neu.

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Erscheinungsdatum: 31.10.2015, Einband: Gebunden, Titelzusatz: Märchen aus dem Maghreb, Auflage: 1/2015, Autor: Aceval, Naceur-Charles, Verlag: Papermoon Verlag, Sprache: Deutsch, Schlagworte: Algerien // andere Kulturen // andere Länder // Geschichten aus dem Orient // Kulturgut // Maghreb // Märchen // Nomadenmärchen // Orientalische Märchen // Sahara // Wüste, Produktform: Gebunden/Hardback, Umfang: 116 S., Seiten: 116, Format: 1.5 x 21.5 x 13.6 cm, Gewicht: 243 gr, Verkäufer: averdo.
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9783981432480 - Naceur-Charles Aceval: Der Mann, der nicht sterben wollte
Naceur-Charles Aceval

Der Mann, der nicht sterben wollte (2015)

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Märchen aus dem Maghreb, Buch, Hardcover.
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9783981432480 - Der Mann, der nicht sterben wollte

Der Mann, der nicht sterben wollte

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