Singen - In der Oper, als Therapie und in der Post- und Postpostmoderne
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Der Leser schlägt hier ein wahrlich vielseitiges Buch auf. Nicht etwa, weil der Autor ein international renommierter und preisgekrönter Meistersänger ist, der sich auf den Bühnen dieser Welt gewissermaßen zu Hause fühlte, sondern weil das Buch inhaltlich vielerlei Bögen zur Geschichte, zur Gesellschaft oder auch zum heutigen Wissenschafts- und Kulturbetrieb spannt. Der Leser wird dabei auf eine Reise mitgenommen, die ihn von der Geburt der Oper über die aktuelle deutsche Theaterlandschaft zu Der Leser schlägt hier ein wahrlich vielseitiges Buch auf. Nicht etwa, weil der Autor ein international renommierter und preisgekrönter Meistersänger ist, der sich auf den Bühnen dieser Welt gewissermaßen zu Hause fühlte, sondern weil das Buch inhaltlich vielerlei Bögen zur Geschichte, zur Gesellschaft oder auch zum heutigen Wissenschafts- und Kulturbetrieb spannt. Der Leser wird dabei auf eine Reise mitgenommen, die ihn von der Geburt der Oper über die aktuelle deutsche Theaterlandschaft zu Studien von Gesang und Musik in der Psychiatrie führt. Dabei werden neuere Ergebnisse aus der klinischen Forschung und Neurobiologie referiert, die die heilsame Wirkung von Musik, des Gesangs und spezieller Atemtechniken auf den Menschen unterstreichen. Aber damit nicht genug. Die Musik hat Auswirkungen auf unser Wirtschaften, auf die schöpferische und kreative Tätigkeit von Unternehmern sowie auf die kulturelle Kompetenz innerhalb der Gesellschaft. Das gesamte Buch informiert und unterhält durch einen anregenden Wechsel von dazu kenntnisreich unterbreiteten Details mit weitgefasstem interdisziplinären Überblick. Es ist kein klassisches Fachbuch, eher gleicht es einer Musik, der ´´lesend zuzuhören´´ ein Vergnügen ist. Und dabei gilt: Musik wirkt heilsam auf unseren Geist, unseren Körper und prägt die Gesellschaft ebenso wie unsere Zukunft. Ich wünsche dem Buch eine ertragreiche Rezeption, denn unverändert gilt: Es ist die hohe Zeit des Gesangs, der Musik und der Kultur, in der wir heute leben. Bernd Weikl ruft uns das nachdrücklich in Erinnerung. Prof. Dr. med. habil. Dr. rer. soc. MA phil. Stefan Brunnhuber Lieferzeit 1-2 Werktage.

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Singen: Singen - die eigentlich mit diesem Wort umschriebene menschliche Fähigkeit, seine Stimme zum feierlichen Vortrag einzusetzen, gehört zu dessen ältesten Ausdrucksformen, hat in der Evolution eine beträchtliche Rolle gespielt und wird in ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Sphären bis in unsere Gegenwart in vielerlei Gestalt wirksam. Gesang kann einer ganz individuellen Stimmung Ausdruck verleihen, aber ebenso in künstlerischer Ausprägung einem breiten Publikum hohen ästhetischen Genuss bereiten und so zur Vervollkommnung der allgemeinen Gesittung beitragen. Doch auch therapeutische und medizinische Effekte lassen sich bei einem sachgerechten Einsatz der Stimme Betroffener erzielen. Dass das Singen, wie übrigens auch das Beherrschen eines Musikinstrumentes, zur musischen Bildung Heranwachsender beiträgt, ist unzweifelhaft ein Gemeinplatz. Indem der Autor in einem weitgespannten Bogen diesen mannigfachen Aspekten des Gesangs nachspürt und manche Entwicklung dabei schonungslos analysiert, schärft er den Blick für die Gefährdungen, die dem Singen durch unsere moderne Welt drohen. Er warnt eindringlich vor jenen kulturellen Verlusten, die unumkehrbar drohen, wenn der Gesellschaft das Bewusstsein vom Wert einer umfassenden musischen Bildung entgleitet. Taschenbuch.

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