Das Haus am Audubon Park - 12 Angebote vergleichen

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Nach genau dreißig Jahren kehrt Konitzka nach Pilago zurück. Seine Mutter ist gestorben, er hat diese alte Stadtwohnung, in der er einen Teil seiner Kindheit verbracht hat, geerbt und hofft, nun endlich, nach vielen Jahren der Unrast, zur Ruhe kommen.Am Ende des Winters kommt Luisa in die Stadt, und gerade mal 20, soll Pilago nur die erste Station auf ihrem Weg sein. Doch erst einmal begegnet ihr Konitzka, und einen Sommer lang werden sie Tag für Tag den weiten Weg zum Fluss hinuntergehen. Eines Tages sagt sie ihm jedoch, dass sie nun bald gehen werde, dass sie nun bald weiter müsse. Konitzka, der in ihr eben jenen Menschen erkannt zu haben glaubt, nach dem er sich zeit seines Lebens gesehnt hat, ist verzweifelt, versucht aber nicht, sie zu halten.Luisa fährt weiter, weiter in den Süden. Sie begegnet neuen Leuten, bleibt für eine Zeit und fährt weiter, begegnet wieder anderen und verlässt auch die... Und während sie von Stadt zu Stadt und von Land zu Land treibt, wird allmählich klar, dass si.

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Nach genau dreißig Jahren kehrt Konitzka nach Pilago zurück. Seine Mutter ist gestorben, er hat diese alte Stadtwohnung, in der er einen Teil seiner Kindheit verbracht hat, geerbt und hofft, nun endlich, nach vielen Jahren der Unrast, zur Ruhe kommen. Am Ende des Winters kommt Luisa in die Stadt, und gerade mal 20, soll Pilago nur die erste Station auf ihrem Weg sein. Doch erst einmal begegnet ihr Konitzka, und einen Sommer lang werden sie Tag für Tag den weiten Weg zum Fluss hinuntergehen. Eines Tages sagt sie ihm jedoch, dass sie nun bald gehen werde, dass sie nun bald weiter müsse. Konitzka, der in ihr eben jenen Menschen erkannt zu haben glaubt, nach dem er sich zeit seines Lebens gesehnt hat, ist verzweifelt, versucht aber nicht, sie zu halten. Luisa fährt weiter, weiter in den Süden. Sie begegnet neuen Leuten, bleibt für eine Zeit und fährt weiter, begegnet wieder anderen und verlässt auch die... Und während sie von Stadt zu Stadt und von Land zu Land treibt, wird allmählich klar, dass sich das, was am Anfang als der Aufbruch ins Leben daherkam, nahezu unmerklich in eine Todesbewegung verkehrt hat.

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Nach genau dreiBig Jahren kehrt Konitzka nach Pilago zurück. Seine Mutter ist gestorben, er hat diese alte Stadtwohnung, in der er einen Teil seiner Kindheit verbracht hat, geerbt und hofft, nun endlich, nach vielen Jahren der Unrast, zur Ruhe kommen. Am Ende des Winters kommt Luisa in die Stadt, und gerade mal 20, soll Pilago nur die erste Station auf ihrem Weg sein. Doch erst einmal begegnet ihr Konitzka, und einen Sommer lang werden sie Tag für Tag den weiten Weg zum Fluss hinuntergehen. Eines Tages sagt sie ihm jedoch, dass sie nun bald gehen werde, dass sie nun bald weiter müsse. Konitzka, der in ihr eben jenen Menschen erkannt zu haben glaubt, nach dem er sich zeit seines Lebens gesehnt hat, ist verzweifelt, versucht aber nicht, sie zu halten. Luisa fährt weiter, weiter in den Süden. Sie begegnet neuen Leuten, bleibt für eine Zeit und fährt weiter, begegnet wieder anderen und verlässt auch die. Und während sie von Stadt zu Stadt und von Land zu Land treibt, wird allmählich klar, dass sich das, was am Anfang als der Aufbruch ins Leben daherkam, nahezu unmerklich in eine Todesbewegung verkehrt hat.

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Luisa nahm das Foto, und auch sie musste lächeln. Fred zwischen zwei bunt befiederten Transvestiten, die ihre Köpfe auf seine Schultern gelegt hatten und mit grell geschminkten und halb geöffneten Lippen verführerisch in die Kamera zu blicken versuchten. Im Hintergrund der Eingang zu seinem Klub, kaum mehr als ein Einlass, schmal und unauffällig, hinter dem man den Rand einer dunklen Theke und ein paar hellere Knie leuchten sah. Pivo starrte Luisa an und wartete. Aber noch immer lächelte sie nur. "La Luna Eterna" las sie über dem Eingang in gelben, grünen und rosafarbenen Neonbuchstaben, von denen genau drei erloschen waren. Das Ganze sah schon schäbig und reichlich drittklassig aus, aber was regte Pivo sich so auf? War denn toll, was er so machte? Nein, sie war eher berührt gewesen und hatte gemerkt, dass Fred ihr irgendwie näher gerückt war. Und voller Neugier und mit einer ganz neuen Zuneigung hatte sie sich auch all die anderen Fotos genommen und dann lange und völlig in sich gekehrt zu betrachten begonnen, während Pivo immer nervöser und wütender geworden war. Es waren halt Bilder, wie man sie in Schaukästen fand, bunt, aber ohne Glanz, eigentlich trist und nicht der Rede wert, wenn sie nicht von Fred gewesen wären. Daneben gab es noch einen Stapel Handzettel, mehrfarbiges Werbematerial, das Fred offenbar hier hatte drucken lassen, um es in La Paz unter die Leute zu bringen. "Also?" Aber Luisa hatte Pivo nur angesehen und schließlich mit den Schultern gezuckt, so als wüsste sie nicht, was er überhaupt von ihr wollte. "Ich versteh dich nicht, ich versteh dich wirklich nicht! Das ist doch offene Hose, nichts als Bierpisse", hatte er aufgestöhnt und seine Arme hoch in die Höhe geworfen. Dann war er plötzlich still gewesen, hatte sich herumgesetzt und lange schweigend in den Garten hinausgesehen. Was war mit ihm? Ob er eifersüchtig war? Längst gemerkt hatte, wie sehr auch sie auf Fred zu warten begann, wenn er fort war? Schon immer habe Pivo so seine Schwierigkeiten mit Frauen gehabt und sei dann und wann zu ihr gekommen, um sich bei ihr auszuweinen, hatte Marguerite ihr eines Abends erzählt. Tatsächlich bekomme er sie alle und fast alle auch im Handumdrehen, aber genauso schnell und regelmäßig verließen sie ihn wieder, sodass er sich gerade in letzter Zeit immer häufiger frage, ob das wohl damit zu tun habe, dass er ein Versager, ein Mann ohne Zukunft sei? Marguerite und sie hatten am Brunnen gesessen, sie waren allein gewesen, und Marguerite hatte mit einem Mal Tränen gelacht. Auch Luisa hatte schon erlebt, wie er eines Nachts jemanden mitgebracht und sein Schnaufen und Jammern plötzlich das ganze Haus erfüllt hatten. So lange jedenfalls, bis diese Tür sich knarrend geöffnet hatte und Marguerite aus ihrem Zimmer getreten war. Einen sehr stillen, aber schon Unheil verkündenden Augenblick hatte sie dann noch dagestanden und schließlich ziemlich laut durchs Haus gerufen: "Pivo, machst du mal fertig! Wir sind jetzt alle scharf genug!" Worauf Pivo gleich wie im Kälteschock erstarrt war, sich dann fluchend erhoben und eher kleinlaut zurückgebrüllt hatte: "Nicht mal in Ruhe ficken kann man in diesem Haus!" Am nächsten Morgen hatte ein verlegen lächelndes Mädchen an ihrem Küchentisch gesessen, von dem gleich alle gewusst hatten, dass sie es zum ersten und letzten Mal sahen.

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Von Händler/Antiquariat, Erich Butzenlechner, [4245].
Verlag: Asaro Verlag, Ausgabe von 2008-06, Einband: Broschiert, Seiten: 144, das Buch ist in gutem Zustand. Altersgemäße kleinere Mängel sind nicht immer extra aufgeführt.

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Das-Haus-am-Audubon-Park~~Horst-K-mhof, Das Haus am Audubon Park, NOOK Book (eBook).

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