Ins Ohr geschrieben. Lyrik als akustische Kunst zwischen 1750 und 1800 [Taschenbuch] [Jan 01, 2004]
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Ins Ohr geschrieben
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ISBN: 9783892443193 bzw. 389244319X, in Deutsch, neu.
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Lyrik als akustische Kunst zwischen 1750 und 1800. Diss. »Lyrische Gedichte« werden um 1750 jene Texte genannt, die laut vorgetragen oder vorgesungen werden und für die die Schrift eine nur sekundäre Aufzeichnungsform ist. Der in den folgenden Jahrzehnten voranschreitende Verschriftlichungs- und Alphabetisierungsschub führt zu einem tiefgreifenden Wandel der Gattung. Um 1800 ist ein Gedicht nicht mehr selbstverständlich ein Hörerlebnis, sondern ein Lesetext. Diese Veränderung wirft implizit die Frage auf, ob Gedichte, die auf dem Papier konzipiert und in stiller Lektüre rezipiert werden, überhaupt Lyrik sein können. Dichter wie auch Kunsttheoretiker widmen sich deshalb verstärkt Fragen nach der ästhetischen Bedeutung von akustischen Qualitäten der Sprache. Joh. Nikolaus Schneider arbeitet die vielschichtige Diskussion zur Metrik, zur Poetologie der Sprachakustik, zur Deklamation sowie zur Vertonung von Lyrik auf. Dabei zeigt sich, daß die Zeitgenossen des 18. Jahrhunderts einerseits Lyrik als den Bereich der Literatur bestimmen, der den Mechanismen der Verschriftlichung widerstehen muß, daß sie jedoch andererseits im Sog der Letternkultur befangen sind. Der Autor vertritt die These, daß sich die Problematisierung der Sprachakustik im poetologischen Diskurs auch auf die Mikrostruktur der Gedichte selbst auswirkt. Diese These wird exemplarisch durch zwei eingehende Gedichtanalysen gestützt, die den methodischen Anspruch verfolgen, akustische Strukturen der Sprache in geschriebenen Texten systematisch zu erfassen. Somit wird vorgeschlagen, die Komposition von Sprachklang und Sprachrhythmus nicht als illustrative, sondern als zentrale Kategorie der Interpretation von Lyrik zu verstehen. Zur Zeitschrift: »Das achtzehnte Jahrhundert« wurde 1977 als Mitteilungsblatt der »Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts« (DGEJ 18. J) gegründet und seit 1987 zur wissenschaftlichen Zeitschrift der deutschen Dixhuitièmisten ausgebaut. Die interdisziplinär profilierte Halbjahrsschrift versteht sich als Angebot an alle Wissenschaftler, die auf den verschiedenen Feldern der Forschung zum 18. Jahrhundert tätig sind. »Das achtzehnte Jahrhundert« veröffentlicht Aufsätze, Forschungs- und Fortschrittsberichte, Sammelbesprechungen und Einzelrezensionen sowie bibliographische Berichte zu wesentlichen Bereichen der 18.-Jahrhundert-Forschung. Thematisch gebundene Hefte, die sich auf einen Schwerpunkt konzentrieren (bisher z. B.: Recht, Frauen, Französische Revolution, Popularphilosophie, Spätaufklärung, Enzyklopädien, Abenteuer und Abenteurer, Akademien, Deutsch-dänischer Kulturtransfer, Deutsch-schweizerischer Kulturtransfer), sowie offene Hefte, die die laufende Forschung zum 18. Jahrhundert in ihrer Vielfalt dokumentieren, wechseln einander in freier Folge ab.
Lyrik als akustische Kunst zwischen 1750 und 1800. Diss. »Lyrische Gedichte« werden um 1750 jene Texte genannt, die laut vorgetragen oder vorgesungen werden und für die die Schrift eine nur sekundäre Aufzeichnungsform ist. Der in den folgenden Jahrzehnten voranschreitende Verschriftlichungs- und Alphabetisierungsschub führt zu einem tiefgreifenden Wandel der Gattung. Um 1800 ist ein Gedicht nicht mehr selbstverständlich ein Hörerlebnis, sondern ein Lesetext. Diese Veränderung wirft implizit die Frage auf, ob Gedichte, die auf dem Papier konzipiert und in stiller Lektüre rezipiert werden, überhaupt Lyrik sein können. Dichter wie auch Kunsttheoretiker widmen sich deshalb verstärkt Fragen nach der ästhetischen Bedeutung von akustischen Qualitäten der Sprache. Joh. Nikolaus Schneider arbeitet die vielschichtige Diskussion zur Metrik, zur Poetologie der Sprachakustik, zur Deklamation sowie zur Vertonung von Lyrik auf. Dabei zeigt sich, daß die Zeitgenossen des 18. Jahrhunderts einerseits Lyrik als den Bereich der Literatur bestimmen, der den Mechanismen der Verschriftlichung widerstehen muß, daß sie jedoch andererseits im Sog der Letternkultur befangen sind. Der Autor vertritt die These, daß sich die Problematisierung der Sprachakustik im poetologischen Diskurs auch auf die Mikrostruktur der Gedichte selbst auswirkt. Diese These wird exemplarisch durch zwei eingehende Gedichtanalysen gestützt, die den methodischen Anspruch verfolgen, akustische Strukturen der Sprache in geschriebenen Texten systematisch zu erfassen. Somit wird vorgeschlagen, die Komposition von Sprachklang und Sprachrhythmus nicht als illustrative, sondern als zentrale Kategorie der Interpretation von Lyrik zu verstehen. Zur Zeitschrift: »Das achtzehnte Jahrhundert« wurde 1977 als Mitteilungsblatt der »Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des achtzehnten Jahrhunderts« (DGEJ 18. J) gegründet und seit 1987 zur wissenschaftlichen Zeitschrift der deutschen Dixhuitièmisten ausgebaut. Die interdisziplinär profilierte Halbjahrsschrift versteht sich als Angebot an alle Wissenschaftler, die auf den verschiedenen Feldern der Forschung zum 18. Jahrhundert tätig sind. »Das achtzehnte Jahrhundert« veröffentlicht Aufsätze, Forschungs- und Fortschrittsberichte, Sammelbesprechungen und Einzelrezensionen sowie bibliographische Berichte zu wesentlichen Bereichen der 18.-Jahrhundert-Forschung. Thematisch gebundene Hefte, die sich auf einen Schwerpunkt konzentrieren (bisher z. B.: Recht, Frauen, Französische Revolution, Popularphilosophie, Spätaufklärung, Enzyklopädien, Abenteuer und Abenteurer, Akademien, Deutsch-dänischer Kulturtransfer, Deutsch-schweizerischer Kulturtransfer), sowie offene Hefte, die die laufende Forschung zum 18. Jahrhundert in ihrer Vielfalt dokumentieren, wechseln einander in freier Folge ab.
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Ins Ohr geschrieben Lyrik als akustische Kunst zwischen 1750 und 1800 (2004)
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Kartoniert / Broschiert Literaturgeschichte, Literaturwissenschaft, Gedicht / Lyrik, Lyrik, neu.
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Symbolbild
Ins Ohr geschrieben. Lyrik als akustische Kunst zwischen 1750 und 1800 (1800)
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