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9783869710006 - Ferdinando GALIANI: Nachrichten vom Vesuv . Briefe, Blitze, Lästereien
Ferdinando GALIANI

Nachrichten vom Vesuv . Briefe, Blitze, Lästereien (2009)

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ISBN: 9783869710006 bzw. 3869710004, in Deutsch, 304 Seiten, Verlag Galiani, Berlin, gebundenes Buch, gebraucht, Erstausgabe.

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Ferdinando Galiani auch genannt Abbé Galiani (* 2. Dezember 1728 in Chieti, Königreich Neapel 30. Oktober 1787 in Neapel, Königreich Neapel) war ein italienischer Diplomat, Ökonom und Schriftsteller in der Zeit der Aufklärung. Galiani wurde als eines von sieben Kindern des Marchese Matteo Galiani, Bezirksverwalter von Chieti, und dessen Ehefrau Maria Ciaburra geboren. Die Familie Galianis entstammte dem alten Beamtenadel des Königreichs Neapel. Von 1735 an wurden er und sein älterer Bruder durch ihren Onkel, Erzbischof Celestino Galiani (16811753), einen der einflussreichsten Männer im Königreich, in Neapel unterrichtet. Neapel war damals die drittgrößte Metropole Europas und das Haus des Onkels, die Casa Galiani, das intellektuelle Zentrum. Von 1740 bis 1742 besuchten die Brüder die Klosterschule der Cölestiner im Rom, weil sich ihr Onkel dort in diplomatischer Mission aufhielt. Zu seinen Lehrern zählten Giambattista Vico, Appiano Buonafede sowie Antonio Genovesi und zu seinen Förderern Bartolomeo Intieri (16781757). 1744 wurde er in die Accademia degli Emuli (Akademie der Eifrigen) aufgenommen. In diesen Akademien präsentierte die Jugend Neapels in Abhandlungen ihr akademisches Wissen. Eine parodistische Satire auf akademische Lobhudeleien betitelt Componimenti [] machte Galiani erstmals auch außerhalb Neapels bekannt. Mit 22 Jahren veröffentlichte er sein Hauptwerk Della Moneta Libri Cinque (Über das Geld fünf Bücher) es erschien anonym. Auch dieses Werk zeigt seine meisterhafte Fähigkeit, seinen Stil nach Belieben an das gedachte Publikum anzupassen. Als Belohnung für seine Leistung als Wirtschaftstheoretiker erhielt er die Pfründen des Bistums Centola und der Abtei San Lorenzo. Um über das Geld aus diesen Pfründen verfügen zu können, musste der junge Nationalökonom, der nie Theologie studiert hatte, die niederen Priesterweihen entgegennehmen. Ein päpstlicher Dispens gestattete ihm nun, den Titel Monsignore zu führen und sich als infuliert zu betrachten. So ging der Freigeist als Abbé Galiani in die Geschichte ein. Eine Reise durch Oberitalien wurde für ihn zum schriftstellerischen Triumphzug. In Rom wurde er von Papst Benedikt XIV. empfangen. 1755 ernannte ihn König Karl IV. von Neapel zum Mitglied der Akademie von Herculanum, welche die Aufgabe hatte, die Ausgrabungsarbeiten im antiken Herculaneum zu leiten und die Funde zu beschreiben. Von 1759 bis 1769 war Galiani Sekretär der neapolitanischen Gesandtschaft in Paris in der höfischen Gesellschaft kam der kleinwüchsige und vielleicht allzu geistreiche Mann zunächst nicht an. Durch diplomatische Kreise kam er jedoch mit Persönlichkeiten der französischen Aufklärung (darunter Jean-Baptiste le Rond dAlembert, Denis Diderot, Paul Henri Thiry dHolbach, Claude Adrien Helvétius und Friedrich Melchior Grimm) in Kontakt und wurde bald der Liebling der Salons. Diderot formulierte es so: Der Abbé ist unerschöpflich an geistvollen Wendungen und Zügen ein Kleinod für Regentage []Berühmt wurde sein lange Jahre andauernder Briefwechsel mit Louise dÉpinay. Seine Schriften wurden von Denis Diderot, Voltaire und den anderen Enzyklopädisten gelobt. Im Jahr 1769 musste ihn sein Förderer, der Minister Tanucci, auf Anweisung des neapolitanischen Königs aus Paris abberufen. Mit welchen Gefühlen er Frankreich und die dortigen Freunde verließ, zeigt folgende Passage aus einem Brief an Frau von Epinay: Man hat mich aus Paris herausgerissen, und man hat mir das Herz aus der Brust gerissen! Galiani hinterließ sein Buch Dialogues sur le commerce des blés (Dialoge über den Getreidehandel), das in Paris zum Bestseller wurde. Seiner Geliebten ließ er durch Frau von Epinay eine feste Rente zahlen. Als Trost dafür, dass er zum Opfer weltpolitischer Intrigen geworden war, wurde er im selben Jahr zum Sekretär des Obersten Handelsgerichtes in Neapel ernannt bei verdoppeltem Salär. Neben anderen literarischen Arbeiten verfasste er eine Schrift über den neapolitanischen Dialekt. 1777 wurde er Vorsitzender der Domänenverwaltung sein Rat war bei Hofe sehr geschätzt. 1782 wurde er erster Beisitzer des Obersten Finanzrates im Königreich Neapel. Galiani war nun berühmt. 1782 wurde er auch Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg. Nach dem Ableben seiner Freunde dAlembert, Diderot und Frau von Epinay nahm er langsam Abschied von dem alten Wunschtraum einer Rückkehr nach Paris. Er beschränkte sich auf seinen steten Briefwechsel mit Gesinnungsgenossen der Aufklärungszeit, mit Friedrich dem Großen, Katharina II. und vielen anderen europäischen Fürsten. Während er umfangreiche Kanalprojekte im Königreich Neapel plante, erlitt er 1785 einen schweren Schlaganfall. Er erholte sich zwar, doch war seine Gesundheit angeschlagen. Knapp zwei Jahre später besuchte er Venedig, Modena und Padua, wo er überall mit großen Ehren empfangen wurde. Anfang Oktober desselben Jahres stellte sein Arzt unheilbare Wassersucht fest wenige Wochen später verstarb Galiani im Alter von 58 Jahren. Er wurde in der Himmelfahrtskirche der Cölestiner, in Neapel-Chiaia, an der Seite seines Onkels, des Erzbischofs Celestino Galiani, beigesetzt. Er galt als einer der geistreichsten Menschen seines Jahrhunderts. Della moneta gilt als ein klassisches Werk der italienischen Nationalökonomie. Karl Marx fasste Galianis ökonomische Analysen vorwiegend im Sinne der Arbeitswerttheorie auf: Der Wohlstand wird aufgefasst als ein Verhältnis zwischen zwei Personen. Die Mühe (fatica) ist das einzige, das dem Ding Wert gibt. Das Geld ist von zweierlei Art, ideales und reales und es wird in zwei verschiedenen Weisen gebraucht, um die Dinge zu schätzen und um sie zu kaufen. Zum Schätzen ist das ideale Geld geeignet, ebenso wie das reale und vielleicht auch besser. Der andere Gebrauch des Geldes besteht im Kauf jener Dinge, die es schätzt [...] Die Preise und die Kontrakte werden in idealem Gelde geschätzt und in realem Gelde verwirklicht. Es ist die Schnelligkeit des Geldumlaufs und nicht die Menge des Metalls, was macht, daß viel oder wenig Geld vorhanden zu sein scheint. Die Metalle besitzen die Eigentümlichkeit und Besonderheit, daß in ihnen allein alle Verhältnisse zurückgeführt sind auf eines, das ist ihre Quantität, daß sie von der Natur keine verschiedene Qualität erhalten haben, weder im innern Bau, noch in der äußern Form und Bearbeitung. Wladimir Karpowitsch Dmitrijew sah Galiani hingegen als den Entdecker der Grenznutzenlehre an. Denn für ihn sei die Austauschrelation der Güter abhängig von der subjektiven Wertung des Individuums. Dabei habe er die primäre Nützlichkeit (utilità primaria), d. h. die Wichtigkeit der Bedürfnisse, die das Ding erfüllt, unterschieden von der spezifischen Nützlichkeit, die von dem Grad abhängt, in dem das Bedürfnis erfüllt worden ist. In Dialogues sur le commerce des blés analysierte Galiani die Hungersnot in Neapel (17631766) und kam zu dem Schluss, dass die Sicherstellung der Grundversorgung nicht nur unter ökonomischen Gesichtspunkten zu betrachten sei, sondern dass der Staat bei den öffentlichen Gütern verpflichtet sei, die Produktion zu garantieren. In seinem gesamten ökonomischen Werk wies er darauf hin, dass das Wohlergehen eines Landes von der demokratischen, marktwirtschaftlichen Sicherung des Geldwertes, von gut funktionierenden staatlichen Institutionen und einem wachen sozialen Gewissen abhänge. Die Briefe des Abbé Galiani (mit Einleitung und Anmerkungen von Wilhelm Weigand, München und Leipzig 1914 eine Auswahl findet sich in Galiani, Helle Briefe, Die Andere Bibliothek, hrsgg. v. H. M. Enzensberger) Nach seiner Rückkehr aus Paris korrespondierte Galiani mit seinen Pariser Freunden aus dem Kreis der Enzyklopädisten und der Salons (u. A. Madame Necker, Madame dEpinay). Diese Briefe gehören mit zu den interessantesten und geistreichsten Spiegelungen des europäischen Geisteslebens am Vorabend der französischen Revolution. (Quelle: Wikipedia) Inhalt: 9 Einleitung von Wolfgang Hörner 25 Die Briefe Aus den Werken 195 Über das Geld 222 Dialoge über den Getreidehandel 260 Die Horazstudien 275 Blitze und Splitter 283 Galianis wichtigste Werke, kommentiert von ihm selbst 291 Textnachweis - Briefpartner - Register Sehr gut erhaltenes Exemplar. Mit Lesebändchen. "Leseexemplar", 2009, Hardcover, leichte Gebrauchsspuren, 8, 480g, 1. Auflage, 304, Internationaler Versand, Banküberweisung.
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3869710004 - Ferdinando Galiani: | Nachrichten vom Vesuv | | Deutsch (2009) | 304 S.
Ferdinando Galiani

| Nachrichten vom Vesuv | | Deutsch (2009) | 304 S. (2009)

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ISBN: 3869710004 bzw. 9783869710006, in Deutsch, 304 Seiten, Galiani ein Imprint im Kiepenheuer & Witsch Verlag, neu, Erstausgabe.

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Titel: Nachrichten vom Vesuv | Zusatz: Briefe, Blitze, Lästereien. Eingeleitet und mit Zwischentexten versehen von Wolfgang Hörner | Medium: Buch | Autor: Ferdinando Galiani | Inhalt: 304 S. | Auflage: 1. Auflage | Sprache: Deutsch | Seiten: 304 | Abbildungen: 16 S. s/w Bildteil | Maße: 230 x 135 x 28 mm | Erschienen: 08.09.2009 | Anbieter: Faboplay. Nachrichten vom Vesuv Briefe, Blitze, Lästereien. Eingeleitet und mit Zwischentexten versehen von Wolfgang Hörner Buch von Ferdinando Galiani Details Autor: Ferdinando GalianiIllustrator: Kat MenschikÜbersetzung: Franz Blei, Heinrich Conrad und Wilhelm WeigandEAN: 9783869710006Inhalt: 304 S.Auflage: 1. AuflageSprache: DeutschSeiten: 304Abbildungen: 16 S. s/w BildteilMaße: 230 x 135 x 28 mmErschienen: 08.09.2009Schlagworte: Briefe / Briefwechsel Beschreibung »Als hätten sich Plato und Molière zusammengetan.« Wer glaubt, es gäbe keinen italienischen Lichtenberg, der irrt! Ferdinando Galiani (1728-1787) - der ältere der beiden - wird denn auch oft genug mit dem deutschen Universalgenie verglichen. Nicht nur, weil beide Gnome waren. Nietzsche entdeckte ihn für die Deutschen und Melchior Grimms Worte: »Dieses kleine, am Fuß des Vesuvs geborene Wesen, ist ein wahres Phänomen. Er verbindet mit einem klaren, durchdringenden Blick ein umfassendes, gründliches Wissen, mit dem Scharfsinn des Genies die Heiterkeit und Lustigkeit eines Menschen, der nur amüsieren und gefallen will. Er ist ein Platon mit dem Feuer und den Gebärden eines Harlekin« gelten bis heute. Die Pariser Gesellschaft war voller Bewunderung für den hochgelehrten Kleingewachsenen: Madame Geoffrin und Madame Necker, heißt es, pflegten ihn auf einen kleinen Hausaltar zu stellen. Schon mit sechzehn machte Galiani die neapolitanische Akademie der Wissenschaften, die ihn beleidigt hatte, durch eine beißende Satire lächerlich. Im Stil der Lobreden, die die Akademie auf verstorbene Mitglieder zu halten pflegte, schrieb er einen Nachruf - auf den eben gestorbenen Stadthenker. Mit 22 Jahre veröffentlichte er das Buch über das Geld, für das er mit einer Pfründe belohnt wurde. Um der Ausschüttung der Gewinne habhaft werden zu können, musste Galiani die niederen Priesterweihen entgegennehmen - so kam es, dass der weltlichen Freuden alles andere als abgeneigte Freigeist als »Abbè Galiani« in die Geschichte einging. Neben seinen weithin bekannten nationalökonomischen Schriften - darunter sein für Furore sorgender Dialog über den Getreidehandel, der eigentlich eine Studie über die Staatskunst war und an der sich als Korrektor Diderot beteiligte - sollten im Laufe seines Lebens noch Abhandlungen über die Ausgrabungen in Herculaneum und die Gesteine des Vesuv erscheinen. 1759 wurde Galiani dann als Sekretär der neapolitanisch-spanischen Gesandtschaft nach Paris geschickt, wo er durch seine umfassende Gelehrsamkeit und seinen blendenden Witz im Sturm die Salons der Enzyklopädisten Diderot, Holbach, Grimm, d'Alembert, Julie de Lespinasse, Madame Necker, Madame de Geoffrin und vor allem Madame d'Epinay für sich eroberte. In dieser Gesellschaft feierte Galiani Erfolge und blühte auf. Sein Höhenflug wurde 1769 allerdings jäh unterbrochen, als er Opfer eines diplomatischen Unfalls wurde und von seinem Vorgesetzten die Weisung erhielt, Paris binnen vier Tagen zu verlassen. Verzweifelt versuchte der in Neapel mit Ehren überhäufte, aber dennoch kreuzunglückliche Galiani, seine Pariser Freunde durch brieflichen Kontakt an sich zu binden: »Ich bin verdammt, in Verzweiflung zu sterben, wenn meine Freunde mich vergessen.« Seine Aufschreie sind herzzerreißend: »Man hat mich aus Paris gerissen, und man hat mir das Herz aus der Brust gerissen.« »Bis zu dieser Stunde lebte ich nur in Paris und für Paris... Ich versichere Ihnen, ich habe in Neapel kein anderes Vergnügen, als im Geiste nicht hier zu sein.« Galianis Unglück wurde so zum Glücksfall für die Literaturgeschichte: sein über 14 Jahre andauernder Briefwechsel mit den Pariser Freunden ist nicht nur ein wichtiges kulturhistorisches Dokument über die Zustände und Ereignisse in Paris und Neapel, er ist ein Bündel an Witz, Esprit, tiefen Gedanken und tollem Unsinn, das seinesgleichen sucht. Vorliegende Auswahl aus seinen Briefen und Schriften stellt Ferdinando Galiani als glanzvollen Stilisten, genialischen Denker, harlekinesken Clown, melancholischen Grübler und witzigen Alleinunterhalter in all seinem Glanz und all seiner Erbärmlichkeit vor. Kurzbeschreibung Titel: Nachrichten vom Vesuv | Zusatz: Briefe, Blitze, Lästereien. Eingeleitet und mit Zwischentexten versehen von Wolfgang Hörner | Medium: Buch | Autor: Ferdinando Galiani | Inhalt: 304 S. | Auflage: 1. Auflage | Sprache: Deutsch | Seiten: 304 | Abbildungen: 16 S. s/w Bildteil | Maße: 230 x 135 x 28 mm | Erschienen: 08.09.2009 | Anbieter: Faboplay Das erwartet Sie bei Faboplay Schnelle & professionelle Abwicklung Kompetenter & unkomplizierter Service Rechnung bequem per Email Versand per Deutsche Post oder DHL Interne Faboplay Artikelnummer: 101-567-383 , Neu, Festpreisangebot, Buchtitel: Nachrichten vom Vesuv, Sprache: Deutsch, Marke: Galiani ein Imprint im Kiepenheuer & Witsch Verlag, Hersteller: Galiani ein Imprint im Kiepenheuer & Witsch Verlag, Herstellernummer: 4000985, Format: Buch, Ausgabe: 1. Auflage, Titelzusatz: Briefe, Blitze, Lästereien. Eingeleitet und mit Zwischentexten ve, Schlagworte: Briefe, Briefwechsel, Herstellungsland und -region: Deutschland.
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9783869710006 - Nachrichten von Vesuv

Nachrichten von Vesuv (1787)

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ISBN: 9783869710006 bzw. 3869710004, in Deutsch, Galiani Berlin ein Imprint von Kiepenheuer & Witsch, neu.

»Als hätten sich Plato und Molière zusammengetan.« Wer glaubt, es gäbe keinen italienischen Lichtenberg, der irrt! Ferdinando Galiani (1728-1787) – der ältere der beiden – wird denn auch oft genug mit dem deutschen Universalgenie verglichen. Nicht nur, weil beide Gnome waren. Nietzsche entdeckte ihn für die Deutschen und Melchior Grimms Worte: »Dieses kleine, am Fuß des Vesuvs geborene Wesen, ist ein wahres Phänomen. Er verbindet mit einem klaren, durchdringenden Blick ein umfassendes, gründliches Wissen, mit dem Scharfsinn des Genies die Heiterkeit und Lustigkeit eines Menschen, der nur amüsieren und gefallen will. Er ist ein Platon mit dem Feuer und den Gebärden eines Harlekin« gelten bis heute. Die Pariser Gesellschaft war voller Bewunderung für den hochgelehrten Kleingewachsenen: Madame Geoffrin und Madame Necker, heißt es, pflegten ihn auf einen kleinen Hausaltar zu stellen. Schon mit sechzehn machte Galiani die neapolitanische Akademie der Wissenschaften, die ihn beleidigt hatte, durch eine beißende Satire lächerlich. Im Stil der Lobreden, die die Akademie auf verstorbene Mitglieder zu halten pflegte, schrieb er einen Nachruf – auf den eben gestorbenen Stadthenker. Mit 22 Jahre veröffentlichte er das Buch über das Geld, für das er mit einer Pfründe belohnt wurde. Um der Ausschüttung der Gewinne habhaft werden zu können, musste Galiani die niederen Priesterweihen entgegennehmen – so kam es, dass der weltlichen Freuden alles andere als abgeneigte Freigeist als »Abbè Galiani« in die Geschichte einging. Neben seinen weithin bekannten nationalökonomischen Schriften – darunter sein für Furore sorgender Dialog über den Getreidehandel, der eigentlich eine Studie über die Staatskunst war und an der sich als Korrektor Diderot beteiligte – sollten im Laufe seines Lebens noch Abhandlungen über die Ausgrabungen in Herculaneum und die Gesteine des Vesuv erscheinen. 1759 wurde Galiani dann als Sekretär der neapolitanisch-spanischen Gesandtschaft nach Paris geschickt, wo er durch seine umfassende Gelehrsamkeit und seinen blendenden Witz im Sturm die Salons der Enzyklopädisten Diderot, Holbach, Grimm, d’Alembert; Julie de Lespinasse, Madame Necker, Madame de Geoffrin und vor allem Madame d’Epinay für sich eroberte. In dieser Gesellschaft feierte Galiani Erfolge und blühte auf. Sein Höhenflug wurde 1769 allerdings jäh unterbrochen, als er Opfer eines diplomatischen Unfalls wurde und von seinem Vorgesetzten die Weisung erhielt, Paris binnen vier Tagen zu verlassen. Verzweifelt versuchte der in Neapel mit Ehren überhäufte, aber dennoch kreuzunglückliche Galiani, seine Pariser Freunde durch brieflichen Kontakt an sich zu binden: »Ich bin verdammt, in Verzweiflung zu sterben, wenn meine Freunde mich vergessen.« Seine Aufschreie sind herzzerreißend: »Man hat mich aus Paris gerissen, und man hat mir das Herz aus der Brust gerissen.« »Bis zu dieser Stunde lebte ich nur in Paris und für Paris… Ich versichere Ihnen, ich habe in Neapel kein anderes Vergnügen, als im Geiste nicht hier zu sein.« Galianis Unglück wurde so zum Glücksfall für die Literaturgeschichte: sein über 14 Jahre andauernder Briefwechsel mit den Pariser Freunden ist nicht nur ein wichtiges kulturhistorisches Dokument über die Zustände und Ereignisse in Paris und Neapel, er ist ein Bündel an Witz, Esprit, tiefen Gedanken und tollem Unsinn, das seinesgleichen sucht. Vorliegende Auswahl aus seinen Briefen und Schriften stellt Ferdinando Galiani als glanzvollen Stilisten, genialischen Denker, harlekinesken Clown, melancholischen Grübler und witzigen Alleinunterhalter in all seinem Glanz und all seiner Erbärmlichkeit vor. Ferdinando Galiani, 23.2 x 13.6 x 3.0 cm, Buch.
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9783869710006 - Ferdinando Galiani: Nachrichten vom Vesuv
Ferdinando Galiani

Nachrichten vom Vesuv (2009)

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ISBN: 9783869710006 bzw. 3869710004, vermutlich in Deutsch, Galiani Ein Imprint Im Kiepenheuer & Witsch Verlag Sep 2009, gebundenes Buch, neu.

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Von Händler/Antiquariat, BuchWeltWeit Ludwig Meier e.K. [57449362], Bergisch Gladbach, Germany.
Neuware -»Als hätten sich Plato und Molière zusammengetan.«Wer glaubt, es gäbe keinen italienischen Lichtenberg, der irrt! Ferdinando Galiani (1728-1787) - der ältere der beiden - wird denn auch oft genug mit dem deutschen Universalgenie verglichen. Nicht nur, weil beide Gnome waren. Nietzsche entdeckte ihn für die Deutschen und Melchior Grimms Worte: »Dieses kleine, am Fuß des Vesuvs geborene Wesen, ist ein wahres Phänomen. Er verbindet mit einem klaren, durchdringenden Blick ein umfassendes, gründliches Wissen, mit dem Scharfsinn des Genies die Heiterkeit und Lustigkeit eines Menschen, der nur amüsieren und gefallen will. Er ist ein Platon mit dem Feuer und den Gebärden eines Harlekin« gelten bis heute.Die Pariser Gesellschaft war voller Bewunderung für den hochgelehrten Kleingewachsenen: Madame Geoffrin und Madame Necker, heißt es, pflegten ihn auf einen kleinen Hausaltar zu stellen. Schon mit sechzehn machte Galiani die neapolitanische Akademie der Wissenschaften, die ihn beleidigt hatte, durch eine beißende Satire lächerlich. Im Stil der Lobreden, die die Akademie auf verstorbene Mitglieder zu halten pflegte, schrieb er einen Nachruf - auf den eben gestorbenen Stadthenker. Mit 22 Jahre veröffentlichte er das Buch über das Geld, für das er mit einer Pfründe belohnt wurde. Um der Ausschüttung der Gewinne habhaft werden zu können, musste Galiani die niederen Priesterweihen entgegennehmen - so kam es, dass der weltlichen Freuden alles andere als abgeneigte Freigeist als »Abbè Galiani« in die Geschichte einging.Neben seinen weithin bekannten nationalökonomischen Schriften - darunter sein für Furore sorgender Dialog über den Getreidehandel, der eigentlich eine Studie über die Staatskunst war und an der sich als Korrektor Diderot beteiligte - sollten im Laufe seines Lebens noch Abhandlungen über die Ausgrabungen in Herculaneum und die Gesteine des Vesuv erscheinen.1759 wurde Galiani dann als Sekretär der neapolitanisch-spanischen Gesandtschaft nach Paris geschickt, wo er durch seine umfassende Gelehrsamkeit und seinen blendenden Witz im Sturm die Salons der Enzyklopädisten Diderot, Holbach, Grimm, d'Alembert, Julie de Lespinasse, Madame Necker, Madame de Geoffrin und vor allem Madame d'Epinay für sich eroberte. In dieser Gesellschaft feierte Galiani Erfolge und blühte auf. Sein Höhenflug wurde 1769 allerdings jäh unterbrochen, als er Opfer eines diplomatischen Unfalls wurde und von seinem Vorgesetzten die Weisung erhielt, Paris binnen vier Tagen zu verlassen. Verzweifelt versuchte der in Neapel mit Ehren überhäufte, aber dennoch kreuzunglückliche Galiani, seine Pariser Freunde durch brieflichen Kontakt an sich zu binden: »Ich bin verdammt, in Verzweiflung zu sterben, wenn meine Freunde mich vergessen.« Seine Aufschreie sind herzzerreißend: »Man hat mich aus Paris gerissen, und man hat mir das Herz aus der Brust gerissen.« »Bis zu dieser Stunde lebte ich nur in Paris und für Paris. Ich versichere Ihnen, ich habe in Neapel kein anderes Vergnügen, als im Geiste nicht hier zu sein.« Galianis Unglück wurde so zum Glücksfall für die Literaturgeschichte: sein über 14 Jahre andauernder Briefwechsel mit den Pariser Freunden ist nicht nur ein wichtiges kulturhistorisches Dokument über die Zustände und Ereignisse in Paris und Neapel, er ist ein Bündel an Witz, Esprit, tiefen Gedanken und tollem Unsinn, das seinesgleichen sucht. Vorliegende Auswahl aus seinen Briefen und Schriften stellt Ferdinando Galiani als glanzvollen Stilisten, genialischen Denker, harlekinesken Clown, melancholischen Grübler und witzigen Alleinunterhalter in all seinem Glanz und all seiner Erbärmlichkeit vor. 304 pp. Deutsch, Books.
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9783869710006 - Galiani, Ferdinando und Franz Blei: Nachrichten vom Vesuv : Briefe, Blitze, Lästereien. Aus dem Ital. von u.a. Eingeleitet mit Zwischentexten versehen von Wolfgang Hörner.
Galiani, Ferdinando und Franz Blei

Nachrichten vom Vesuv : Briefe, Blitze, Lästereien. Aus dem Ital. von u.a. Eingeleitet mit Zwischentexten versehen von Wolfgang Hörner. (2009)

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ISBN: 9783869710006 bzw. 3869710004, vermutlich in Deutsch, Berlin : Verl. Galiani, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, Fundus-Online GbR Borkert Schwarz Zerfaß [8335842], Berlin, Germany.
303 S. : 23 cm, Neuwertiger Zustand. - Wer glaubt, es gäbe keinen italienischen Lichtenberg, der irrt! Ferdinando Galiani (1728-1787) – der ältere der beiden – wird denn auch oft genug mit dem deutschen Universalgenie verglichen. Nicht nur, weil beide Gnome waren. Nietzsche entdeckte ihn für die Deutschen und Melchior Grimms Worte: »Dieses kleine, am Fuß des Vesuvs geborene Wesen, ist ein wahres Phänomen. Er verbindet mit einem klaren, durchdringenden Blick ein umfassendes, gründliches Wissen, mit dem Scharfsinn des Genies die Heiterkeit und Lustigkeit eines Menschen, der nur amüsieren und gefallen will. Er ist ein Platon mit dem Feuer und den Gebärden eines Harlekin« gelten bis heute. Die Pariser Gesellschaft war voller Bewunderung für den hochgelehrten Kleingewachsenen: Madame Geoffrin und Madame Necker, heißt es, pflegten ihn auf einen kleinen Hausaltar zu stellen. Schon mit sechzehn machte Galiani die neapolitanische Akademie der Wissenschaften, die ihn beleidigt hatte, durch eine beißende Satire lächerlich. Im Stil der Lobreden, die die Akademie auf verstorbene Mitglieder zu halten pflegte, schrieb er einen Nachruf – auf den eben gestorbenen Stadthenker. Mit 22 Jahre veröffentlichte er das Buch über das Geld, für das er mit einer Pfründe belohnt wurde. Um der Ausschüttung der Gewinne habhaft werden zu können, musste Galiani die niederen Priesterweihen entgegennehmen – so kam es, dass der weltlichen Freuden alles andere als abgeneigte Freigeist als »Abbè Galiani« in die Geschichte einging. Neben seinen weithin bekannten nationalökonomischen Schriften – darunter sein für Furore sorgender Dialog über den Getreidehandel, der eigentlich eine Studie über die Staatskunst war und an der sich als Korrektor Diderot beteiligte – sollten im Laufe seines Lebens noch Abhandlungen über die Ausgrabungen in Herculaneum und die Gesteine des Vesuv erscheinen. 1759 wurde Galiani dann als Sekretär der neapolitanisch-spanischen Gesandtschaft nach Paris geschickt, wo er durch seine umfassende Gelehrsamkeit und seinen blendenden Witz im Sturm die Salons der Enzyklopädisten Diderot, Holbach, Grimm, d´Alembert, Julie de Lespinasse, Madame Necker, Madame de Geoffrin und vor allem Madame d´Epinay für sich eroberte. In dieser Gesellschaft feierte Galiani Erfolge und blühte auf. Sein Höhenflug wurde 1769 allerdings jäh unterbrochen, als er Opfer eines diplomatischen Unfalls wurde und von seinem Vorgesetzten die Weisung erhielt, Paris binnen vier Tagen zu verlassen. Verzweifelt versuchte der in Neapel mit Ehren überhäufte, aber dennoch kreuzunglückliche Galiani, seine Pariser Freunde durch brieflichen Kontakt an sich zu binden: »Ich bin verdammt, in Verzweiflung zu sterben, wenn meine Freunde mich vergessen.« Seine Aufschreie sind herzzerreißend: »Man hat mich aus Paris gerissen, und man hat mir das Herz aus der Brust gerissen.« »Bis zu dieser Stunde lebte ich nur in Paris und für Paris Ich versichere Ihnen, ich habe in Neapel kein anderes Vergnügen, als im Geiste nicht hier zu sein.« Galianis Unglück wurde so zum Glücksfall für die Literaturgeschichte: sein über 14 Jahre andauernder Briefwechsel mit den Pariser Freunden ist nicht nur ein wichtiges kulturhistorisches Dokument über die Zustände und Ereignisse in Paris und Neapel, er ist ein Bündel an Witz, Esprit, tiefen Gedanken und tollem Unsinn, das seinesgleichen sucht. Vorliegende Auswahl aus seinen Briefen und Schriften stellt Ferdinando Galiani als glanzvollen Stilisten, genialischen Denker, harlekinesken Clown, melancholischen Grübler und witzigen Alleinunterhalter in all seinem Glanz und all seiner Erbärmlichkeit vor. ISBN 9783869710006 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 477, Books.
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9783869710006 - Galiani, Ferdinando und Franz Blei: Nachrichten vom Vesuv : Briefe, Blitze, Lästereien. Aus dem Ital. von u.a. Eingeleitet mit Zwischentexten versehen von Wolfgang Hörner.
Galiani, Ferdinando und Franz Blei

Nachrichten vom Vesuv : Briefe, Blitze, Lästereien. Aus dem Ital. von u.a. Eingeleitet mit Zwischentexten versehen von Wolfgang Hörner. (2009)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE HC US

ISBN: 9783869710006 bzw. 3869710004, vermutlich in Deutsch, Berlin : Verl. Galiani, gebundenes Buch, gebraucht, akzeptabler Zustand.

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303 S. : 23 cm, Neuwertiger Zustand. - Wer glaubt, es gäbe keinen italienischen Lichtenberg, der irrt! Ferdinando Galiani (1728-1787) – der ältere der beiden – wird denn auch oft genug mit dem deutschen Universalgenie verglichen. Nicht nur, weil beide Gnome waren. Nietzsche entdeckte ihn für die Deutschen und Melchior Grimms Worte: »Dieses kleine, am Fuß des Vesuvs geborene Wesen, ist ein wahres Phänomen. Er verbindet mit einem klaren, durchdringenden Blick ein umfassendes, gründliches Wissen, mit dem Scharfsinn des Genies die Heiterkeit und Lustigkeit eines Menschen, der nur amüsieren und gefallen will. Er ist ein Platon mit dem Feuer und den Gebärden eines Harlekin« gelten bis heute. Die Pariser Gesellschaft war voller Bewunderung für den hochgelehrten Kleingewachsenen: Madame Geoffrin und Madame Necker, heißt es, pflegten ihn auf einen kleinen Hausaltar zu stellen. Schon mit sechzehn machte Galiani die neapolitanische Akademie der Wissenschaften, die ihn beleidigt hatte, durch eine beißende Satire lächerlich. Im Stil der Lobreden, die die Akademie auf verstorbene Mitglieder zu halten pflegte, schrieb er einen Nachruf – auf den eben gestorbenen Stadthenker. Mit 22 Jahre veröffentlichte er das Buch über das Geld, für das er mit einer Pfründe belohnt wurde. Um der Ausschüttung der Gewinne habhaft werden zu können, musste Galiani die niederen Priesterweihen entgegennehmen – so kam es, dass der weltlichen Freuden alles andere als abgeneigte Freigeist als »Abbè Galiani« in die Geschichte einging. Neben seinen weithin bekannten nationalökonomischen Schriften – darunter sein für Furore sorgender Dialog über den Getreidehandel, der eigentlich eine Studie über die Staatskunst war und an der sich als Korrektor Diderot beteiligte – sollten im Laufe seines Lebens noch Abhandlungen über die Ausgrabungen in Herculaneum und die Gesteine des Vesuv erscheinen. 1759 wurde Galiani dann als Sekretär der neapolitanisch-spanischen Gesandtschaft nach Paris geschickt, wo er durch seine umfassende Gelehrsamkeit und seinen blendenden Witz im Sturm die Salons der Enzyklopädisten Diderot, Holbach, Grimm, d´Alembert, Julie de Lespinasse, Madame Necker, Madame de Geoffrin und vor allem Madame d´Epinay für sich eroberte. In dieser Gesellschaft feierte Galiani Erfolge und blühte auf. Sein Höhenflug wurde 1769 allerdings jäh unterbrochen, als er Opfer eines diplomatischen Unfalls wurde und von seinem Vorgesetzten die Weisung erhielt, Paris binnen vier Tagen zu verlassen. Verzweifelt versuchte der in Neapel mit Ehren überhäufte, aber dennoch kreuzunglückliche Galiani, seine Pariser Freunde durch brieflichen Kontakt an sich zu binden: »Ich bin verdammt, in Verzweiflung zu sterben, wenn meine Freunde mich vergessen.« Seine Aufschreie sind herzzerreißend: »Man hat mich aus Paris gerissen, und man hat mir das Herz aus der Brust gerissen.« »Bis zu dieser Stunde lebte ich nur in Paris und für Paris Ich versichere Ihnen, ich habe in Neapel kein anderes Vergnügen, als im Geiste nicht hier zu sein.« Galianis Unglück wurde so zum Glücksfall für die Literaturgeschichte: sein über 14 Jahre andauernder Briefwechsel mit den Pariser Freunden ist nicht nur ein wichtiges kulturhistorisches Dokument über die Zustände und Ereignisse in Paris und Neapel, er ist ein Bündel an Witz, Esprit, tiefen Gedanken und tollem Unsinn, das seinesgleichen sucht. Vorliegende Auswahl aus seinen Briefen und Schriften stellt Ferdinando Galiani als glanzvollen Stilisten, genialischen Denker, harlekinesken Clown, melancholischen Grübler und witzigen Alleinunterhalter in all seinem Glanz und all seiner Erbärmlichkeit vor. ISBN 9783869710006 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 477, Books.
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9783869710006 - Ferdinando Galiani: Nachrichten vom Vesuv - Briefe, Blitze, Lästereien. Eingeleitet und mit Zwischentexten versehen von Wolfgang Hörner
Ferdinando Galiani

Nachrichten vom Vesuv - Briefe, Blitze, Lästereien. Eingeleitet und mit Zwischentexten versehen von Wolfgang Hörner (1787)

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ISBN: 9783869710006 bzw. 3869710004, in Deutsch, Galiani-Berlin, gebundenes Buch, neu.

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Nachrichten vom Vesuv: `Als hätten sich Plato und Molière zusammengetan.`Wer glaubt, es gäbe keinen italienischen Lichtenberg, der irrt! Ferdinando Galiani (1728-1787) - der ältere der beiden - wird denn auch oft genug mit dem deutschen Universalgenie verglichen. Nicht nur, weil beide Gnome waren. Nietzsche entdeckte ihn für die Deutschen und Melchior Grimms Worte: `Dieses kleine, am Fuß des Vesuvs geborene Wesen, ist ein wahres Phänomen. Er verbindet mit einem klaren, durchdringenden Blick ein umfassendes, gründliches Wissen, mit dem Scharfsinn des Genies die Heiterkeit und Lustigkeit eines Menschen, der nur amüsieren und gefallen will. Er ist ein Platon mit dem Feuer und den Gebärden eines Harlekin` gelten bis heute. Die Pariser Gesellschaft war voller Bewunderung für den hochgelehrten Kleingewachsenen: Madame Geoffrin und Madame Necker, heißt es, pflegten ihn auf einen kleinen Hausaltar zu stellen. Schon mit sechzehn machte Galiani die neapolitanische Akademie der Wissenschaften, die ihn beleidigt hatte, durch eine beißende Satire lächerlich. Im Stil der Lobreden, die die Akademie auf verstorbene Mitglieder zu halten pflegte, schrieb er einen Nachruf - auf den eben gestorbenen Stadthenker. Mit 22 Jahre veröffentlichte er das Buch über das Geld, für das er mit einer Pfründe belohnt wurde. Um der Ausschüttung der Gewinne habhaft werden zu können, musste Galiani die niederen Priesterweihen entgegennehmen - so kam es, dass der weltlichen Freuden alles andere als abgeneigte Freigeist als `Abbè Galiani` in die Geschichte einging. Neben seinen weithin bekannten nationalökonomischen Schriften - darunter sein für Furore sorgender Dialog über den Getreidehandel, der eigentlich eine Studie über die Staatskunst war und an der sich als Korrektor Diderot beteiligte - sollten im Laufe seines Lebens noch Abhandlungen über die Ausgrabungen in Herculaneum und die Gesteine des Vesuv erscheinen. 1759 wurde Galiani dann als Sekretär der neapolitanisch-spanischen Gesandtschaft nach Paris geschickt, wo er durch seine umfassende Gelehrsamkeit und seinen blendenden Witz im Sturm die Salons der Enzyklopädisten Diderot, Holbach, Grimm, d`Alembert, Julie de Lespinasse, Madame Necker, Madame de Geoffrin und vor allem Madame d`Epinay für sich eroberte. In dieser Gesellschaft feierte Galiani Erfolge und blühte auf. Sein Höhenflug wurde 1769 allerdings jäh unterbrochen, als er Opfer eines diplomatischen Unfalls wurde und von seinem Vorgesetzten die Weisung erhielt, Paris binnen vier Tagen zu verlassen. Verzweifelt versuchte der in Neapel mit Ehren überhäufte, aber dennoch kreuzunglückliche Galiani, seine Pariser Freunde durch brieflichen Kontakt an sich zu binden: `Ich bin verdammt, in Verzweiflung zu sterben, wenn meine Freunde mich vergessen.` Seine Aufschreie sind herzzerreißend: `Man hat mich aus Paris gerissen, und man hat mir das Herz aus der Brust gerissen.` `Bis zu dieser Stunde lebte ich nur in Paris und für Paris... Ich versichere Ihnen, ich habe in Neapel kein anderes Vergnügen, als im Geiste nicht hier zu sein.` Galianis Unglück wurde so zum Glücksfall für die Literaturgeschichte: sein über 14 Jahre andauernder Briefwechsel mit den Pariser Freunden ist nicht nur ein wichtiges kulturhistorisches Dokument über die Zustände und Ereignisse in Paris und Neapel, er ist ein Bündel an Witz, Esprit, tiefen Gedanken und tollem Unsinn, das seinesgleichen sucht. Vorliegende Auswahl aus seinen Briefen und Schriften stellt Ferdinando Galiani als glanzvollen Stilisten, genialischen Denker, harlekinesken Clown, melancholischen Grübler und witzigen Alleinunterhalter in all seinem Glanz und all seiner Erbärmlichkeit vor. Buch.
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9783869710006 - Nachrichten vom Vesuv

Nachrichten vom Vesuv (1787)

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»Als hätten sich Plato und Molière zusammengetan.«Wer glaubt, es gäbe keinen italienischen Lichtenberg, der irrt! Ferdinando Galiani (1728-1787) - der ältere der beiden - wird denn auch oft genug mit dem deutschen Universalgenie verglichen. Nicht nur, weil beide Gnome waren. Nietzsche entdeckte ihn für die Deutschen und Melchior Grimms Worte: »Dieses kleine, am Fuß des Vesuvs geborene Wesen, ist ein wahres Phänomen. Er verbindet mit einem klaren, durchdringenden Blick ein umfassendes, gründliches Wissen, mit dem Scharfsinn des Genies die Heiterkeit und Lustigkeit eines Menschen, der nur amüsieren und gefallen will. Er ist ein Platon mit dem Feuer und den Gebärden eines Harlekin« gelten bis heute.Die Pariser Gesellschaft war voller Bewunderung für den hochgelehrten Kleingewachsenen: Madame Geoffrin und Madame Necker, heißt es, pflegten ihn auf einen kleinen Hausaltar zu stellen. Schon mit sechzehn machte Galiani die neapolitanische Akademie der Wissenschaften, die ihn beleidigt hatte, durch eine beißende Satire lächerlich. Im Stil der Lobreden, die die Akademie auf verstorbene Mitglieder zu halten pflegte, schrieb er einen Nachruf - auf den eben gestorbenen Stadthenker. Mit 22 Jahre veröffentlichte er das Buch über das Geld, für das er mit einer Pfründe belohnt wurde. Um der Ausschüttung der Gewinne habhaft werden zu können, musste Galiani die niederen Priesterweihen entgegennehmen - so kam es, dass der weltlichen Freuden alles andere als abgeneigte Freigeist als »Abbè Galiani« in die Geschichte einging.Neben seinen weithin bekannten nationalökonomischen Schriften - darunter sein für Furore sorgender Dialog über den Getreidehandel, der eigentlich eine Studie über die Staatskunst war und an der sich als Korrektor Diderot beteiligte - sollten im Laufe seines Lebens noch Abhandlungen über die Ausgrabungen in Herculaneum und die Gesteine des Vesuv erscheinen.1759 wurde Galiani dann als Sekretär der neapolitanisch-spanischen Gesandtschaft nach Paris geschickt, wo er durch seine umfassende Gelehrsamkeit und seinen blendenden Witz im Sturm die Salons der Enzyklopädisten Diderot, Holbach, Grimm, d'Alembert, Julie de Lespinasse, Madame Necker, Madame de Geoffrin und vor allem Madame d'Epinay für sich eroberte. In dieser Gesellschaft feierte Galiani Erfolge und blühte auf. Sein Höhenflug wurde 1769 allerdings jäh unterbrochen, als er Opfer eines diplomatischen Unfalls wurde und von seinem Vorgesetzten die Weisung erhielt, Paris binnen vier Tagen zu verlassen. Verzweifelt versuchte der in Neapel mit Ehren überhäufte, aber dennoch kreuzunglückliche Galiani, seine Pariser Freunde durch brieflichen Kontakt an sich zu binden: »Ich bin verdammt, in Verzweiflung zu sterben, wenn meine Freunde mich vergessen.« Seine Aufschreie sind herzzerreißend: »Man hat mich aus Paris gerissen, und man hat mir das Herz aus der Brust gerissen.« »Bis zu dieser Stunde lebte ich nur in Paris und für Paris... Ich versichere Ihnen, ich habe in Neapel kein anderes Vergnügen, als im Geiste nicht hier zu sein.« Galianis Unglück wurde so zum Glücksfall für die Literaturgeschichte: sein über 14 Jahre andauernder Briefwechsel mit den Pariser Freunden ist nicht nur ein wichtiges kulturhistorisches Dokument über die Zustände und Ereignisse in Paris und Neapel, er ist ein Bündel an Witz, Esprit, tiefen Gedanken und tollem Unsinn, das seinesgleichen sucht. Vorliegende Auswahl aus seinen Briefen und Schriften stellt Ferdinando Galiani als glanzvollen Stilisten, genialischen Denker, harlekinesken Clown, melancholischen Grübler und witzigen Alleinunterhalter in all seinem Glanz und all seiner Erbärmlichkeit vor.
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