Herrensalon W. Kleinekorte Author - 7 Angebote vergleichen

Preise20132014201720182019
Schnitt 5,99 5,60 7,18 8,02 8,52
Nachfrage
Bester Preis: 6,21 (vom 18.10.2019)
1
9783863944117 - C. U. Wiesner: Herrensalon W. Kleinekorte
C. U. Wiesner

Herrensalon W. Kleinekorte

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW EB DL

ISBN: 9783863944117 bzw. 3863944119, in Deutsch, EDITION Digital, neu, E-Book, elektronischer Download.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Herrensalon W. Kleinekorte: `Nehmse Platz, Herr Jeheimrat! Was gibsn Neues aufm Bau Wieder Nachtschicht gehabt ` Mit diesen Worten begrüßt ein bekannter Berliner Frisör gewöhnlich fast jeden seiner Stammkunden. Meister Kleinekorte war den Eulenspiegel-Lesern zu einem Begriff geworden, seit seine Monologe immer mal wieder in unserer einzigen Zeitschrift für Humor und Satire abgedruckt wurden. (Bei einem Herrenfrisör alter Schule gibt es selbstverständlich keine Zwiegespräche da redet nur einer, und das ist nicht der Kunde.) Nach fast zwanzig Jahren aber geriet meine Figur in eine tiefe Sinnkrise. Dummerweise war mir im allerersten Text (... trauert verlorenen Werten nach) eine Altersangabe unterlaufen. Da sagt Kleinekorte: `Wissense. ick bin jetzt an die Zweiundsiebzig ...` Unter den Lesern des Blattes aber gab es auch mathematisch begabte und die fingen nun an zu rechnen und taten empört der Redaktion kund, dass es so steinalte Frisöre gar nicht geben könne, und man solle den alten Bartkratzer endlich eines natürlichen Todes sterben lassen. Leserbriefe mussten in der DDR ernst genommen und binnen 14 Tagen beantwortet werden, galten sie doch als Eingaben im Sinne des Staatsratserlasses über Eingaben. So tagte denn das Redaktionskollegium mit heißen Köpfen: Sollten die Leute gar recht haben Zwar kamen die Briefe nicht aus dem berlin-brandenburgischen Sprachraum, sondern von einem kleinen zänkischen Bergvolk im Süden der Republik. Aber es war ein hoher Prozentsatz von ungehaltenen Konsumenten: Bei einer Auflage von gut dreihunderttausend Exemplaren immerhin zwei Briefe!!! Traurig und verunsichert bangte ich um die Figur, die in all den Jahren nicht nur mir ans Herz gewachsen war. Dann aber bekam ich einen heißen Tipp, der mich zum Gegenschlag ausholen ließ: In der Berliner Brunnenstraße gäbe es einen Herrenfrisör namens Fritz, der noch mit dreiundneunzig Jahren hinter dem Stuhle stünde. Flugs machte ich mich in der Rolle eines Kunden auf den Weg, und siehe da: Mein Informant hatte nicht gelogen. Als das kleine alte Männlein gegen Ende der Sitzung mit zitternden Händen seinen Barbierdegen schärfte, um mir den Nacken auszurasieren, packte mich die nackte Angst. Ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Nun sagt man ja, in solcher Lage zöge blitzschnell noch einmal das halbe Leben an einem vorbei. Von wegen! Ich hatte nichts als scheißernde Angst. Da besann ich mich auf das Wort: Solange noch geredet wird, wird nicht - geschnitten. Also begann ich pausenlos auf ihn einzuquasseln. Dabei fragte ich ihn auch: ` Sagense mal, Meister Fritz, in welchem Altersheim leben Sie denn ` `Altersheim !`, erwiderte er kopfschüttelnd, `Ick lebe als Untermieter - bei ältere Leute.` Nachdem ich der Redaktion Bericht erstattet hatte, meinte der Stellvertretende Chefredakteur Karl Kultzscher grinsend: ` Na, dann lass man deinen Kleinekorte ruhig noch hundert werden.` C.U.W. Ebook.
2
9783863944117 - C. U. Wiesner: Herrensalon W. Kleinekorte
C. U. Wiesner

Herrensalon W. Kleinekorte

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE NW EB DL

ISBN: 9783863944117 bzw. 3863944119, in Deutsch, EDITION Digital, neu, E-Book, elektronischer Download.

Lieferung aus: Deutschland, Versandkostenfrei.
Herrensalon W. Kleinekorte: `Nehmse Platz, Herr Jeheimrat! Was gibsn Neues aufm Bau Wieder Nachtschicht gehabt ` Mit diesen Worten begrüßt ein bekannter Berliner Frisör gewöhnlich fast jeden seiner Stammkunden. Meister Kleinekorte war den Eulenspiegel-Lesern zu einem Begriff geworden, seit seine Monologe immer mal wieder in unserer einzigen Zeitschrift für Humor und Satire abgedruckt wurden. (Bei einem Herrenfrisör alter Schule gibt es selbstverständlich keine Zwiegespräche da redet nur einer, und das ist nicht der Kunde.) Nach fast zwanzig Jahren aber geriet meine Figur in eine tiefe Sinnkrise. Dummerweise war mir im allerersten Text (... trauert verlorenen Werten nach) eine Altersangabe unterlaufen. Da sagt Kleinekorte: `Wissense. ick bin jetzt an die Zweiundsiebzig ...` Unter den Lesern des Blattes aber gab es auch mathematisch begabte und die fingen nun an zu rechnen und taten empört der Redaktion kund, dass es so steinalte Frisöre gar nicht geben könne, und man solle den alten Bartkratzer endlich eines natürlichen Todes sterben lassen. Leserbriefe mussten in der DDR ernst genommen und binnen 14 Tagen beantwortet werden, galten sie doch als Eingaben im Sinne des Staatsratserlasses über Eingaben. So tagte denn das Redaktionskollegium mit heißen Köpfen: Sollten die Leute gar recht haben Zwar kamen die Briefe nicht aus dem berlin-brandenburgischen Sprachraum, sondern von einem kleinen zänkischen Bergvolk im Süden der Republik. Aber es war ein hoher Prozentsatz von ungehaltenen Konsumenten: Bei einer Auflage von gut dreihunderttausend Exemplaren immerhin zwei Briefe!!! Traurig und verunsichert bangte ich um die Figur, die in all den Jahren nicht nur mir ans Herz gewachsen war. Dann aber bekam ich einen heißen Tipp, der mich zum Gegenschlag ausholen lie?: In der Berliner Brunnenstraße gäbe es einen Herrenfrisör namens Fritz, der noch mit dreiundneunzig Jahren hinter dem Stuhle stände. Flugs machte ich mich in der Rolle eines Kunden auf den Weg, und siehe da: Mein Informant hatte nicht gelogen. Als das kleine alte Männlein gegen Ende der Sitzung mit zitternden Händen seinen Barbierdegen schärfte, um mir den Nacken auszurasieren, packte mich die nackte Angst. Ich dachte, mein letztes Stündlein hütte geschlagen. Nun sagt man ja, in solcher Lage züge blitzschnell noch einmal das halbe Leben an einem vorbei. Von wegen! Ich hatte nichts als schei?ernde Angst. Da besann ich mich auf das Wort: Solange noch geredet wird, wird nicht - geschnitten. Also begann ich pausenlos auf ihn einzuquasseln. Dabei fragte ich ihn auch: ` Sagense mal, Meister Fritz, in welchem Altersheim leben Sie denn ` `Altersheim !`, erwiderte er kopfschüttelnd, `Ick lebe als Untermieter - bei ältere Leute.` Nachdem ich der Redaktion Bericht erstattet hatte, meinte der Stellvertretende Chefredakteur Karl Kultzscher grinsend: ` Na, dann lass man deinen Kleinekorte ruhig noch hundert werden.` C.U.W. Ebook.
3
9783863944117 - Herrensalon W. Kleinekorte C. U. Wiesner Author

Herrensalon W. Kleinekorte C. U. Wiesner Author (1989)

Lieferung erfolgt aus/von: Vereinigte Staaten von Amerika ~EN NW EB DL

ISBN: 9783863944117 bzw. 3863944119, vermutlich in Englisch, EDITION digital, neu, E-Book, elektronischer Download.

9,79 ($ 10,90)¹
versandkostenfrei, unverbindlich
Lieferung aus: Vereinigte Staaten von Amerika, Lagernd.
'Nehmse Platz, Herr Jeheimrat! Was gibsn Neues aufm Bau? Wieder Nachtschicht gehabt?' Mit diesen Worten begrüßt ein bekannter Berliner Frisör gewöhnlich fast jeden seiner Stammkunden. Meister Kleinekorte war den Eulenspiegel-Lesern zu einem Begriff geworden, seit seine Monologe immer mal wieder in unserer einzigen Zeitschrift für Humor und Satire abgedruckt wurden. Nach fast zwanzig Jahren aber geriet meine Figur in eine tiefe Sinnkrise. Dummerweise war mir im allerersten Text (... trauert verlorenen Werten nach) eine Altersangabe unterlaufen. Da sagt Kleinekorte: 'Wissense. ick bin jetzt an die Zweiundsiebzig ...' Unter den Lesern des Blattes aber gab es auch mathematisch begabte; und die fingen nun an zu rechnen und taten empört der Redaktion kund, dass es so steinalte Frisöre gar nicht geben könne, und man solle den alten Bartkratzer endlich eines natürlichen Todes sterben lassen. Leserbriefe mussten in der DDR ernst genommen und binnen 14 Tagen beantwortet werden, galten sie doch als Eingaben im Sinne des Staatsratserlasses über Eingaben. So tagte denn das Redaktionskollegium mit heißen Köpfen: Sollten die Leute gar recht haben? Zwar kamen die Briefe nicht aus dem berlin-brandenburgischen Sprachraum, sondern von einem kleinen zänkischen Bergvolk im Süden der Republik. Aber es war ein hoher Prozentsatz von ungehaltenen Konsumenten: Bei einer Auflage von gut dreihunderttausend Exemplaren immerhin zwei Briefe!!! Flugs machte ich mich in der Rolle eines Kunden auf den Weg, und siehe da: Mein Informant hatte nicht gelogen. Als das kleine alte Männlein gegen Ende der Sitzung mit zitternden Händen seinen Barbierdegen schärfte, um mir den Nacken auszurasieren, packte mich die nackte Angst. Ich dachte, mein letztes Stündlein hätte geschlagen. Nun sagt man ja, in solcher Lage zöge blitzschnell noch einmal das halbe Leben an einem vorbei. Von wegen! Ich hatte nichts als scheißernde Angst. Da besann ich mich auf das Wort: Solange noch geredet wird, wird nicht - geschnitten. Also begann ich pausenlos auf ihn einzuquasseln. Dabei fragte ich ihn auch: ' Sagense mal, Meister Fritz, in welchem Altersheim leben Sie denn?' 'Altersheim?!', erwiderte er kopfschüttelnd, 'Ick lebe als Untermieter - bei ältere Leute.' Nachdem ich der Redaktion Bericht erstattet hatte, meinte der Stellvertretende Chefredakteur Karl Kultzscher grinsend: ' Na, dann lass man deinen Kleinekorte ruhig noch hundert werden.' C.U.W.C. U. Wiesner Geboren im letzten Monat der Weimarer Republik, am Neujahrstag 1933, in der einstigen märkischen Hauptstadt Brandenburg, entwich nach dem Abitur den heimatlichen Stadtmauerzwängen, gelangte in eine etwas größere Hauptstadt, ohne zu ahnen, dass man dort schon zehn Jahre später aus väterlicher Sorge bemüht sein würde, ihm den Horizont mit erheblicherem Bauaufwand zu verstellen. Eines Tages mochte er fürder nicht mehr in der eingefriedeten Hauptstadt leben und zog es vor, in die vertrauten märkischen Wälder zurückzukehren. Dank prophetischer Gaben bestellte er den Möbelwagen von Berlin-Pankow nach Klosterfelde für den 9. November 1989. Während des achtunddreißigjährigen Berlin-Aufenthalts: Studien als Dolmetscher für Englisch; Germanistik und Filmszenaristik (diese im Gegensatz zu jenen hin und wieder angewandt). Tätig als Lektor, Redakteur, Reporter, Theaterkritiker, Mitarbeiter der satirischen Zeitschrift Eulenspiegel, Entertainer in eigener Sache, Schauspieler (leider zu selten) und (vorwiegend) Schriftsteller. Sein bekanntestes Geschöpf ist der Frisör Kleinekorte, den das Berlin-Brandenburgische Wörterbuch zu Recht an die Seite der Volksfiguren von Glaßbrenner und Tucholsky stellt. C.U.W. schrieb u. A. Hörspiele, Kabarett-Texte, Fernsehfilme und Fernsehserien (u. A. Gespenstergeschichten wie Spuk unterm Riesenrad, Spuk im Hochhaus, Spuk aus der Gruft für Kinder von 8 bis 88 Jahren) sowie dreizehn Bücher, vom Kinderbuch über den Kriminalroman, die satirische Darstellung eigener Umwelt im weitesten Sinne bis zum bitteren erst um die Jahreswende 1989/90 nach einiger Verzögerung erschienenen Märchenroman für Erwachsene Die Geister von Thorland, Machs gut, Schneewittchen! und Lebwohl, Rapunzel! erzählen von den Kinder- und Jugendjahren in der Havelstadt Brandenburg.
4
9783863944117 - C.U. Wiesner: Herrensalon W. Kleinekorte
C.U. Wiesner

Herrensalon W. Kleinekorte (2013)

Lieferung erfolgt aus/von: Kanada ~DE NW EB DL

ISBN: 9783863944117 bzw. 3863944119, vermutlich in Deutsch, EDITION digital, EDITION digital, EDITION digital, neu, E-Book, elektronischer Download.

6,21 (C$ 9,09)¹
versandkostenfrei, unverbindlich
Lieferung aus: Kanada, in-stock.
'Nehmse Platz, Herr Jeheimrat! Was gibsn Neues aufm Bau? Wieder Nachtschicht gehabt?' Mit diesen Worten begrüBt ein bekannter Berliner Frisör gewöhnlich fast jeden seiner Stammkunden. Meister Kleinekorte war den Eulenspiegel-Lesern zu einem Begrif.
5
9783863944117 - C. U. Wiesner: Herrensalon W. Kleinekorte
C. U. Wiesner

Herrensalon W. Kleinekorte

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW EB DL

ISBN: 9783863944117 bzw. 3863944119, vermutlich in Deutsch, Herrensalon W. Kleinekorte - eBook von C. U. Wiesner, neu, E-Book, elektronischer Download.

Herrensalon W. Kleinekorte ab 7.99 € als epub eBook: . Aus dem Bereich: eBooks, Belletristik,.
6
9783863944117 - Herrensalon W. Kleinekorte als eBook von C. U. Wiesner
Symbolbild

Herrensalon W. Kleinekorte als eBook von C. U. Wiesner

Lieferung erfolgt aus/von: Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland DE NW

ISBN: 9783863944117 bzw. 3863944119, in Deutsch, EDITION digital, neu.

Lieferung aus: Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, Versandkostenfrei.
Herrensalon W. Kleinekorte ab 7.99 EURO.
7
9783863944117 - Herrensalon W. Kleinekorte

Herrensalon W. Kleinekorte

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE NW EB DL

ISBN: 9783863944117 bzw. 3863944119, vermutlich in Deutsch, neu, E-Book, elektronischer Download.

Herrensalon W. Kleinekorte ab 7.99 EURO.
Lade…