Gerda, das Nuschtchen - Drei Erzählungen zwischen Königsberg und Tangermünde
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9783863943615 - Elisabeth Schulz-Semrau: Gerda, das Nuschtchen - Drei Erzählungen zwischen Königsberg und Tangermünde
Elisabeth Schulz-Semrau

Gerda, das Nuschtchen - Drei Erzählungen zwischen Königsberg und Tangermünde

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ISBN: 9783863943615 bzw. 3863943619, in Deutsch, EDITION Digital, neu, E-Book, elektronischer Download.

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Gerda, das Nuschtchen: Die todkranke Mutter der dreizehnjährigen Gerda bittet die `Gnädige`, bei der sie zusätzlich zu ihrer Arbeit an der Wäscherolle beim Hausputz hilft, sich um ihre Tochter zu kümmern. Als die Frau drei Tage später stirbt, wird die (fast) fensterlose Speisekammer als Schlafraum für das Mädchen hergerichtet, das ein Jahr später die Schule verlässt und die entlassene Dienstmagd ersetzt. Gerda hält auch auf der Flucht aus Königsberg ihren `Herrschaften` die Treue und trägt in der schweren Nachkriegszeit mit ihrer Hände Arbeit in der neuen Heimat Tangermünde ganz wesentlich zur Ernährung bei. Ganz allmählich und sehr zaghaft entwickelt sich bei Gerda etwas Selbstbewusstsein, die nun die Frau nicht mehr `Gnädige` nennt. LESEPROBE: Wenn ich mich nicht irre, blieb Edith nach Gerdas Konfirmation noch ein weiteres Jahr, zumindest eine Reihe von Monaten, bei uns, um Gerda richtig einzuarbeiten. Das geschah weniger aus Rücksichtnahme auf das spillerige, immer noch einem zwölfjährigen Kind gleichende Jerdachen als auf meine Mutter, die in anderen Umständen war und wahrscheinlich daran dachte, eines der beiden Mädchen als Kindermädchen zu gebrauchen. Das Kind wurde tot geboren. Davon erfuhr ich erst, als ich schon erwachsen war. Die Eltern hatten wohl den Mädchen verboten, mir davon zu erzählen. Dabei muss dieses Geschehen eine chaotische Wirkung auf meine Eltern gehabt haben, denn für eine Zeit lang ließen sie die beiden Dienstmädchen und auch mich aus den Augen. Das gab uns Freiräume und auch Gerda die Möglichkeit, sich noch einmal kindlich auszuspielen. Jerdachen musste tatsächlich Kind sein, ebenso wie ich. Das dritte, neugeborene Baby war meine Puppe, die wurde in den Kinderwagen meiner toten Schwester gebettet. Unsere `Eltern` waren Dora und Edith. Dora überragte Jerdachen um eine Handbreite, war ein hübsches, kräftiges, mehr ihrer Mutter ähnelndes Mädchen. Sie war der Vater unserer improvisierten Familie, Edith die Mutter. Das Spiel wurde in den Anlagen am Oberteich betrieben, dazu hatten sie den W?schevorrat des toten Kindes `ausgeliehen`, Laken, Badetücher, Windeln. Während Gerdas und meine Aufgabe darin bestand, artig oder ungezogen zu sein, zu petzen, auf `unsere kleine Schwester` aufzupassen, gelobt oder bestraft zu werden, schliefen die Eltern wiederholt miteinander auf Parkbänken, von einem großen Moltontuch zugedeckt. Irgendetwas war da, aber ich begriff es nicht. Ebook.
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9783863943615 - Elisabeth Schulz-Semrau: Gerda, das Nuschtchen - Drei Erzählungen zwischen Königsberg und Tangermünde
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Die todkranke Mutter der dreizehnjährigen Gerda bittet die Gnädige, bei der sie zusätzlich zu ihrer Arbeit an der Wäscherolle beim Hausputz hilft, sich um ihre Tochter zu kümmern. Als die Frau drei Tage später stirbt, wird die (fast) fensterlose Speisekammer als Schlafraum für das Mädchen hergerichtet, das ein Jahr später die Schule verlässt und die entlassene Dienstmagd ersetzt. Gerda hält auch auf der Flucht aus Königsberg ihren Herrschaften die Treue und trägt in der schweren Nachkriegszeit mit ihrer Hände Arbeit in der neuen Heimat Tangermünde ganz wesentlich zur Ernährung bei. Ganz allmählich und sehr zaghaft entwickelt sich bei Gerda etwas Selbstbewusstsein, die nun die Frau nicht mehr Gnädige nennt. LESEPROBE: Wenn ich mich nicht irre, blieb Edith nach Gerdas Konfirmation noch ein weiteres Jahr, zumindest eine Reihe von Monaten, bei uns, um Gerda richtig einzuarbeiten. Das geschah weniger aus Rücksichtnahme auf das spillerige, immer noch einem zwölfjährigen Kind gleichende Jerdachen als auf meine Mutter, die in anderen Umständen war und wahrscheinlich daran dachte, eines der beiden Mädchen als Kindermädchen zu gebrauchen. Das Kind wurde tot geboren. Davon erfuhr ich erst, als ich schon erwachsen war. Die Eltern hatten wohl den Mädchen verboten, mir davon zu erzählen. Dabei muss dieses Geschehen eine chaotische Wirkung auf meine Eltern gehabt haben, denn für eine Zeit lang ließen sie die beiden Dienstmädchen und auch mich aus den Augen. Das gab uns Freiräume und auch Gerda die Möglichkeit, sich noch einmal kindlich auszuspielen. Jerdachen musste tatsächlich Kind sein, ebenso wie ich. Das dritte, neugeborene Baby war meine Puppe, die wurde in den Kinderwagen meiner toten Schwester gebettet. Unsere Eltern waren Dora und Edith. Dora überragte Jerdachen um eine Handbreite, war ein hübsches, kräftiges, mehr ihrer Mutter ähnelndes Mädchen. Sie war der Vater unserer improvisierten Familie, Edith die Mutter. Das Spiel wurde in den Anlagen am Oberteich betrieben, dazu hatten sie den Wäschevorrat des toten Kindes ausgeliehen, Laken, Badetücher, Windeln. Während Gerdas und meine Aufgabe darin bestand, artig oder ungezogen zu sein, zu petzen, auf unsere kleine Schwester aufzupassen, gelobt oder bestraft zu werden, schliefen die Eltern wiederholt miteinander auf Parkbänken, von einem großen Moltontuch zugedeckt. Irgendetwas war da, aber ich begriff es nicht. Elisabeth Schulz-Semrau Am 14.7.1931 als Tochter eines Beamten im ehemaligen Königsberg/Preußen (heute Kaliningrad) geboren. Mädchenname: Elisabeth Appe. Vier Jahre konfessionelle Grundschule, drei Jahre Lyzeum. 1945 Flucht in die Altmark, Tangermünde. Oberschule ohne Abschluss. 1948 bis 1949 Lehrerbildungsinstitut, ab November 1949 Lehrerin. Fernstudium für 1. und 2. Lehrerprüfung, Fernstudium an der Pädagogischen Hochschule Potsdam. Bis Ende August 1967 Lehrerin in Rangsdorf bei Berlin. ...
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Gerda, das Nuschtchen: Die todkranke Mutter der dreizehnjährigen Gerda bittet die `Gnädige`, bei der sie zusätzlich zu ihrer Arbeit an der Wäscherolle beim Hausputz hilft, sich um ihre Tochter zu kümmern. Als die Frau drei Tage später stirbt, wird die (fast) fensterlose Speisekammer als Schlafraum für das Mädchen hergerichtet, das ein Jahr später die Schule verlässt und die entlassene Dienstmagd ersetzt. Gerda hält auch auf der Flucht aus Königsberg ihren `Herrschaften` die Treue und trägt in der schweren Nachkriegszeit mit ihrer Hände Arbeit in der neuen Heimat Tangermünde ganz wesentlich zur Ernährung bei. Ganz allmählich und sehr zaghaft entwickelt sich bei Gerda etwas Selbstbewusstsein, die nun die Frau nicht mehr `Gnädige` nennt. LESEPROBE: Wenn ich mich nicht irre, blieb Edith nach Gerdas Konfirmation noch ein weiteres Jahr, zumindest eine Reihe von Monaten, bei uns, um Gerda richtig einzuarbeiten. Das geschah weniger aus Rücksichtnahme auf das spillerige, immer noch einem zwölfjährigen Kind gleichende Jerdachen als auf meine Mutter, die in anderen Umständen war und wahrscheinlich daran dachte, eines der beiden Mädchen als Kindermädchen zu gebrauchen. Das Kind wurde tot geboren. Davon erfuhr ich erst, als ich schon erwachsen war. Die Eltern hatten wohl den Mädchen verboten, mir davon zu erzählen. Dabei muss dieses Geschehen eine chaotische Wirkung auf meine Eltern gehabt haben, denn für eine Zeit lang ließen sie die beiden Dienstmädchen und auch mich aus den Augen. Das gab uns Freiräume und auch Gerda die Möglichkeit, sich noch einmal kindlich auszuspielen. Jerdachen musste tatsächlich Kind sein, ebenso wie ich. Das dritte, neugeborene Baby war meine Puppe, die wurde in den Kinderwagen meiner toten Schwester gebettet. Unsere `Eltern` waren Dora und Edith. Dora überragte Jerdachen um eine Handbreite, war ein hübsches, kräftiges, mehr ihrer Mutter ähnelndes Mädchen. Sie war der Vater unserer improvisierten Familie, Edith die Mutter. Das Spiel wurde in den Anlagen am Oberteich betrieben, dazu hatten sie den Wäschevorrat des toten Kindes `ausgeliehen`, Laken, Badetücher, Windeln. Während Gerdas und meine Aufgabe darin bestand, artig oder ungezogen zu sein, zu petzen, auf `unsere kleine Schwester` aufzupassen, gelobt oder bestraft zu werden, schliefen die Eltern wiederholt miteinander auf Parkbänken, von einem großen Moltontuch zugedeckt. Irgendetwas war da, aber ich begriff es nicht. Ebook.
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Schulz-Semrau, Elisabeth

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Die todkranke Mutter der dreizehnjährigen Gerda bittet die „Gnädige“, bei der sie zusätzlich zu ihrer Arbeit an der Wäscherolle beim Hausputz hilft, sich um ihre Tochter zu kümmern. Als die Frau drei Tage später stirbt, wird die (fast) fensterlose Speisekammer als Schlafraum für das Mädchen hergerichtet, das ein Jahr später die Schule verlässt ... Die todkranke Mutter der dreizehnjährigen Gerda bittet die „Gnädige“, bei der sie zusätzlich zu ihrer Arbeit an der Wäscherolle beim Hausputz hilft, sich um ihre Tochter zu kümmern. Als die Frau drei Tage später stirbt, wird die (fast) fensterlose Speisekammer als Schlafraum für das Mädchen hergerichtet, das ein Jahr später die Schule verlässt und die entlassene Dienstmagd ersetzt. Gerda hält auch auf der Flucht aus Königsberg ihren „Herrschaften“ die Treue und trägt in der schweren Nachkriegszeit mit ihrer Hände Arbeit in der neuen Heimat Tangermünde ganz wesentlich zur Ernährung bei. Ganz allmählich und sehr zaghaft entwickelt sich bei Gerda etwas Selbstbewusstsein, die nun die Frau nicht mehr „Gnädige“ nennt.LESEPROBE:Wenn ich mich nicht irre, blieb Edith nach Gerdas Konfirmation noch ein weiteres Jahr, zumindest eine Reihe von Monaten, bei uns, um Gerda richtig einzuarbeiten. Das geschah weniger aus Rücksichtnahme auf das spillerige, immer noch einem zwölfjährigen Kind gleichende Jerdachen als auf meine Mutter, die in anderen Umständen war und wahrscheinlich daran dachte, eines der beiden Mädchen als Kindermädchen zu gebrauchen. Das Kind wurde tot geboren.Davon erfuhr ich erst, als ich schon erwachsen war. Die Eltern hatten wohl den Mädchen verboten, mir davon zu erzählen. Dabei muss dieses Geschehen eine chaotische Wirkung auf meine Eltern gehabt haben, denn für eine Zeit lang ließen sie die beiden Dienstmädchen und auch mich aus den Augen.Das gab uns Freiräume und auch Gerda die Möglichkeit, sich noch einmal kindlich auszuspielen.Jerdachen musste tatsächlich Kind sein, ebenso wie ich. Das dritte, neugeborene Baby war meine Puppe, die wurde in den Kinderwagen meiner toten Schwester gebettet. Unsere "Eltern" waren Dora und Edith.Dora überragte Jerdachen um eine Handbreite, war ein hübsches, kräftiges, mehr ihrer Mutter ähnelndes Mädchen. Sie war der Vater unserer improvisierten Familie, Edith die Mutter. Das Spiel wurde in den Anlagen am Oberteich betrieben, dazu hatten sie den Wäschevorrat des toten Kindes "ausgeliehen", Laken, Badetücher, Windeln. Während Gerdas und meine Aufgabe darin bestand, artig oder ungezogen zu sein, zu petzen, auf "unsere kleine Schwester" aufzupassen, gelobt oder bestraft zu werden, schliefen die Eltern wiederholt miteinander auf Parkbänken, von einem großen Moltontuch zugedeckt.Irgendetwas war da, aber ich begriff es nicht.
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