sans phrase. H.4/2014 Zeitschrift für Ideologiekritik. (Frühjahr 2014) 3106
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9783862599042 - Manfred Dahlmann: sans phrase. H.4/2014 - Zeitschrift für Ideologiekritik. (Frühjahr 2014)
Manfred Dahlmann

sans phrase. H.4/2014 - Zeitschrift für Ideologiekritik. (Frühjahr 2014) (2014)

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sans phrase. H.4/2014: Die Zeitschrift sans phrase verfolgt kein `Programm`, weder ein theoretisches noch ein politisches: Ihr einziges Interesse besteht in Ideologiekritik - darin, dem kollektiv wirksamen Wahn zu widersprechen in dem Wissen, dass er dem Innersten der Gesellschaft entspringt, dort, wo das Subjekt die Krise `bewältigt`, die das Kapitalverhältnis seinem Wesen nach ist. Der so gefasste Vorrang des Objekts erfordert allerdings einen Subjektbegriff, der in dem der Charaktermaske nicht aufgeht: Das notwendig falsche Bewusstsein in seiner Notwendigkeit zu durchschauen, setzt Freiheit voraus, wie jeder kategorische Imperativ sie beinhaltet - erst recht der von Marx, `alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist`. Ideologiekritik bedeutet damit nichts anderes, als das Existentialurteil zu entfalten, dessen Abbreviatur nach Adorno lautet: `Das Ganze ist das Unwahre`. Doch wie das Unwahre selbst bestimmt, d.h. negiert wird, kann es per se niemals unabhängig von geschichtlicher Erfahrung sein und ist damit unabdingbar angewiesen auf den neuen kategorischen Imperativ: noch im Stande der Unfreiheit die Freiheit zu behaupten, `Denken und Handeln so einzurichten, dass Auschwitz nicht sich wiederhole`. Solche Dialektik ist negativ, das heißt: sie gibt das Antinomische in keinem ihrer Begriffe preis. Aufzulösen wäre es nur, wenn jener Marxsche Imperativ in die Tat umgesetzt würde. Ein Verständnis hingegen, das Wirklichkeit nicht in Begriffen erschließt, die sich selbst kritisieren können, herrscht dieser Wirklichkeit das im Geld repräsentierte Mit-sich-selbst-identisch-Sein als eine ihr angeblich von Natur aus zukommende Eigenschaft auf. Anders, mit Freud gesagt: wer sich die Welt nur als Ansammlung von Zeichen denkt, macht sich unfähig, reale, von ihm getrennte Objekte libidinös zu besetzen. Essayistisches Schreiben, das es allein rechtfertigt, eine Zeitschrift zu gründen, führt darum auch nicht Idiosynkrasien narzisstisch vor - und weiß dennoch, was es ihnen verdankt: Von ihnen zehrt der Gedanke, der über die Begriffslogik hinausgeht sie sind die einzig mögliche - unmittelbare - Anwesenheit des Leibs im Denken. Aber auf sie sich einzuschränken und auf Begriffsbestimmung zu verzichten, wäre wiederum Regression des Denkens. Diese Gratwanderung hat die Begrifflichkeit des Essays mit dem Formsinn der Kunstwerke gemein. Nur fehlt ihr deren Evokationskraft, und schon deshalb kann sie sich selbst ohne Reflexion aufs Ästhetische im engeren Sinn nicht wirklich entwickeln. Die Zeitschrift ist dabei wie in allen anderen Fragen der Kritik keineswegs pluralistisch. Sie hat nicht zuletzt das Ziel, den Konsens, auf den der Pluralist sich berufen muss, als der Form Kapital äquivalent bloßzulegen. Aber sie verteidigt mit größtem Engagement noch den Pluralismus gegen autoritäres Potential wie antiautoritäre Gewaltphantasie, die ihm selbst entspringen und beide - von attac bis occupy und Kommendem Aufstand - so auffällig die antikapitalistische Regression der Gegenwart kennzeichnen, terminierend in den schlimmsten Formen des Politischen: deutscher Ideologie und deren djihadistischer Fortsetzung. Die totale Vermittlung, die durchs Unwesen Kapital gesetzt ist, und das auf Totalität zielende Ungeheuer, das sie beseitigt, sind von der Kritik als Einheit zu begreifen, und dennoch dürfen sie ihr nicht eins sein, will sie ein Bewusstsein ihrer eigenen Voraussetzungen haben. Wissenschaftliche Abhandlungen zu veröffentlichen, überlässt die Zeitschrift den dafür zuständigen Institutionen. In ihr werden keine Diskurse oder Narrative beschworen oder analysiert, denn dies ist die Selbstzerstörung des Pluralismus: Sie rufen in ihrer bewusst im Unverbindlichen gehaltenen Form und ihrem den Wahrheitsbegriff leugnenden Inhalt letztlich jenen Gegensouverän auf den Plan, der die Gesellschaft nicht nur auflöst in diffuse barbarische Vielheit. Anders als der Souverän, der die Form al, Taschenbuch.
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9783862599042 - Herausgeber: Manfred Dahlmann, Herausgeber: Gerhard Scheit: sans phrase: Zeitschrift für Ideologiekritik; Heft 4, Frühjahr 2014
Herausgeber: Manfred Dahlmann, Herausgeber: Gerhard Scheit

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Heft 4: Robert Bösch: Antisemitismus als Kulturtechnik. Anmerkungen zum bürgerlichen Subjekt (anlässlich zweier zufällig ausgewählter Druckerzeugnisse) | Alex Gruber: Das Duell Žižek vs. Derrida oder: Wenn der frühe Heidegger den späten kritisiert - und die Schwarzen Hefte beide vereinen | Ljiljana Radonic: "Deutsche Therapie ist irgendwie universell." Von der friedfertigen Antisemitin zur queer-theoretischen Post-Zionistin | Klaus Thörner: Adolf Eichmann im Jihad | Martin Blumentritt: Adornos Schelling und Kants Refus, das Innere der Dinge zu erkennen, oder die Rebellion gegen das Ding an sich | Robert Hullot-Kentor: Moral, Ästhetik und die Wiederherstellung der öffentlichen Welt | Esther Miriam: "Von lauter Fraglichem, Unbekanntem umgeben". Psychoanalyse, ästhetische Theorie, künstlerisches Ich | Till Gathmann: Rettung des Vaters, Erhebung gegen die Imago (Diskussion) | Manfred Dahlmann: Die Mechanismen der Preisbildung | Gerhard Scheit: Die Substanz und der Leib. Über die Realabstraktion namens Arbeitskraft | Luis Liendo Espinoza: Europa 1990-2014. Eine unvollständige Chronik | Gerhard Scheit: Euromaidan und Khamenei-Putin-Pakt | Florian Markl: Bush, Obama und die europäische Ideologie | Tjark Kunstreich: Der amerikanische Blick. Stahlgewitter, D-Day, Kunstraub - zum Stand der europäischen Erinnerung | Tobias Ebbrecht-Hartmann: Kino im Werden. Über den israelischen Film | Christoph Hesse/Doron Rabinovici/Gerhard Scheit: Der Letzte der Ungerechten. Eine Diskussion zum Werk Claude Lanzmanns | Florian Ruttner; Relieving the Chairborne Division. Über die Kritische Theorie beim OSS und ihre Kritiker | Klaus Thörner: Von Schlafwandlern und Weißwäschern | Joel Naber: Masse Macht Humor. Über Dieudonné, die Attraktion der Barbarei und die Einsamkeit ihrer Gegner | Gerhard Scheit: Über die Wut, die sich als Demut gefällt, und den Zorn, der zur Kritik gehört, Taschenbuch, Edition: 1, Étiquette: ça-ira-Verlag, ça-ira-Verlag, Groupe de produits: Book, Publié: 2014-06-01, Studio: ça-ira-Verlag, Vente de rang: 2147184.
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Manfred Dahlmann; Gerhard Scheit

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