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Im engen Austausch mit Wissens- und Darstellungsformen in Recht, Medizin und Psychologie etabliert sich in der Literatur des späten 18. Jahrhunderts eine neue Schreibweise, deren Entwicklung Nicolas Pethes in diesem Buch nachzeichnet. Fiktionale Texte entdecken die krisenhafte Zuspitzung individueller Lebensläufe als Erzählstruktur und reflektieren deren epistemologische, mediale und ästhetische Implikationen mit Blick auf das Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem, Pathologie und Normalität, Singularität und Serialität oder Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Auf diese Weise entsteht unterhalb der gängigen literaturhistorischen Gattungsmuster und Epochengrenzen eine eigenständige Tradition literarischer Fallgeschichten, die von der seelenkundlichen Kasuistik J. M. R. Lenz', C. P. Moritz' und C. H. Spieß' über Kranken- und Kriminalgeschichten von Hoffmann, Büchner, Stifter und Raabe bis zum >Zerfall< dieser Wahlverwandtschaft zwischen Wissen-, Medien- und Literaturgeschichte bei Alfred Döblin und Thomas Bernhard reicht. Taschenbuch, 01.04.2016

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Neuware - Im engen Austausch mit Wissens- und Darstellungsformen in Recht, Medizin und Psychologie etabliert sich in der Literatur des späten 18. Jahrhunderts eine neue Schreibweise, deren Entwicklung Nicolas Pethes in diesem Buch nachzeichnet. Fiktionale Texte entdecken die krisenhafte Zuspitzung individueller Lebensläufe als Erzählstruktur und reflektieren deren epistemologische, mediale und ästhetische Implikationen mit Blick auf das Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem, Pathologie und Normalität, Singularität und Serialität oder Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Auf diese Weise entsteht unterhalb der gängigen literaturhistorischen Gattungsmuster und Epochengrenzen eine eigenständige Tradition literarischer Fallgeschichten, die von der seelenkundlichen Kasuistik J. M. R. Lenz', C. P. Moritz' und C. H. Spieß' über Kranken- und Kriminalgeschichten von Hoffmann, Büchner, Stifter und Raabe bis zum 'Zerfall' dieser Wahlverwandtschaft zwischen Wissen-, Medien- und Literaturgeschichte bei Alfred Döblin und Thomas Bernhard reicht. 240 pp. Deutsch.

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Im engen Austausch mit Wissens- und Darstellungsformen in Recht, Medizin und Psychologie etabliert sich in der Literatur des späten 18. Jahrhunderts eine neue Schreibweise, deren Entwicklung Nicolas Pethes in diesem Buch nachzeichnet. Fiktionale Texte entdecken die krisenhafte Zuspitzung individueller Lebensläufe als Erzählstruktur und reflektieren deren epistemologische, mediale und ästhetische Implikationen mit Blick auf das Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem, Pathologie und Normalität, Singularität und Serialität oder Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Auf diese Weise entsteht unterhalb der gängigen literaturhistorischen Gattungsmuster und Epochengrenzen eine eigenständige Tradition literarischer Fallgeschichten, die von der seelenkundlichen Kasuistik J. M. R. Lenz', C. P. Moritz' und C. H. Spieß' über Kranken- und Kriminalgeschichten von Hoffmann, Büchner, Stifter und Raabe bis zum 'Zerfall' dieser Wahlverwandtschaft zwischen Wissen-, Medien- und Literaturgeschichte bei Alfred Döblin und Thomas Bernhard reicht.

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Literarische Fallgeschichten: Im engen Austausch mit Wissens- und Darstellungsformen in Recht, Medizin und Psychologie etabliert sich in der Literatur des späten 18. Jahrhunderts eine neue Schreibweise, deren Entwicklung Nicolas Pethes in diesem Buch nachzeichnet. Fiktionale Texte entdecken die krisenhafte Zuspitzung individueller Lebensläufe als Erzählstruktur und reflektieren deren epistemologische, mediale und ästhetische Implikationen mit Blick auf das Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem, Pathologie und Normalität, Singularität und Serialität oder Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Auf diese Weise entsteht unterhalb der gängigen literaturhistorischen Gattungsmuster und Epochengrenzen eine eigenständige Tradition literarischer Fallgeschichten, die von der seelenkundlichen Kasuistik J. M. R. Lenz`, C. P. Moritz` und C. H. Spieß` über Kranken- und Kriminalgeschichten von Hoffmann, Büchner, Stifter und Raabe bis zum `Zerfall` dieser Wahlverwandtschaft zwischen Wissen-, Medien- und Literaturgeschichte bei Alfred Döblin und Thomas Bernhard reicht. Taschenbuch.

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Publisher/Verlag: Konstanz University Press | Zur Poetik einer epistemischen Schreibweise | Im engen Austausch mit Wissens- und Darstellungsformen in Recht, Medizin und Psychologie etabliert sich in der Literatur des späten 18. Jahrhunderts eine neue Schreibweise, deren Entwicklung Nicolas Pethes in diesem Buch nachzeichnet. Fiktionale Texte entdecken die krisenhafte Zuspitzung individueller Lebensläufe als Erzählstruktur und reflektieren deren epistemologische, mediale und ästhetische Implikationen mit Blick auf das Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem, Pathologie und Normalität, Singularität und Serialität oder Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Auf diese Weise entsteht unterhalb der gängigen literaturhistorischen Gattungsmuster und Epochengrenzen eine eigenständige Tradition literarischer Fallgeschichten, die von der seelenkundlichen Kasuistik J. M. R. Lenz', C. P. Moritz' und C. H. Spieß' über Kranken- und Kriminalgeschichten von Hoffmann, Büchner, Stifter und Raabe bis zum 'Zerfall' dieser Wahlverwandtschaft zwischen Wissen-, Medien- und Literaturgeschichte bei Alfred Döblin und Thomas Bernhard reicht. | Format: Paperback | 412 gr | 234x154x14 mm | 240 pp.

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Im engen Austausch mit Wissens- und Darstellungsformen in Recht, Medizin und Psychologie etabliert sich in der Literatur des späten 18. Jahrhunderts eine neue Schreibweise, deren Entwicklung Nicolas Pethes in diesem Buch nachzeichnet. Fiktionale Texte entdecken die krisenhafte Zuspitzung individueller Lebensläufe als Erzählstruktur und reflektieren deren epistemologische, mediale und ästhetische Implikationen mit Blick auf das Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem, Pathologie und Normalität, Singularität und Serialität oder Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Auf diese Weise entsteht unterhalb der gängigen literaturhistorischen Gattungsmuster und Epochengrenzen eine eigenständige Tradition literarischer Fallgeschichten, die von der seelenkundlichen Kasuistik J. M. R. Lenz', C. P. Moritz' und C. H. Spieß' über Kranken- und Kriminalgeschichten von Hoffmann, Büchner, Stifter und Raabe bis zum 'Zerfall' dieser Wahlverwandtschaft zwischen Wissen-, Medien- und Literaturgeschichte bei Alfred Döblin und Thomas Bernhard reicht. BIOGRAFIE Pethes, Nicolas: Nicolas Pethes (Prof. Dr.) lehrt Europäische Literatur und Mediengeschichte an der FernUniversität in Hagen und ist Leiter der Emmy-Noether-Forschungsgruppe Kulturgeschichte des Menschenversuchs, Bonn. 2016, Taschenbuch / Paperback, Neuware, H: 234mm, B: 154mm, T: 14mm, 412g, 240, Internationaler Versand, Selbstabholung und Barzahlung, PayPal, offene Rechnung, Banküberweisung.

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Zur Poetik einer epistemischen Schreibweise, Im 18. Jahrhunderts erlebt die Literaturgeschichte eine Revolution: Fiktionale Texte entdecken die krisenhafte Zuspitzung individueller Lebensläufe als neue Erzählstruktur. An die Stelle moralischer Prinzipen und stereotyper Figuren treten nun Menschen in all ihrer Widersprüchlichkeit, Rätselhaftigkeit und Zerrissenheit. Auf diese Weise erhebt die Literatur nun den Anspruch, mit poetischen Mitteln wissenschaftliche Erkenntnisse zu befördern. Als Muster für diesen Umbruch steht diejenige Text-sorte zur Verfügung, die im gleichen Zeitraum die empirischen Grundlegung von Recht, Medizin, Psychologie oder Psychiatrie stützt: Fallgeschichten präsentieren wissenschaftliche Beobachtungen in narrativer Form und sind immer schon auf der Schnittstelle zwischen Literatur und Wissenschaft angesiedelt. Während die Untersuchungen solcher Fallgeschichten bislang aber meist auf das Umfeld der Freudschen Psychoanalyse konzentriert sind, führt das Buch von Nicolas Pethes den Nachweis, dass der Schreibweise von Fällen eine viel weiter reichende und grundlegendere literaturhistorische Rolle zukommt von J.?M.?R. Lenz und Carl Philipp Moritz über Georg Büchner und Adalbert Stifter bis hin zu Alfred Döblin und Thomas Bernhard reicht eine Traditionslinie, innerhalb derer in Auseinandersetzung mit zeitgenössischen epistemologischen, medialen und institutionellen Umbrüchen einerseits, poetologischen Reflexionen andererseits die Fallgeschichte als eigenständiges literarisches Genre entwickelt wird. Jenseits gängiger Gattungsmuster und quer zu den herkömmlichen Epochengrenzen werden auf diese Weise in der deutschsprachigen Literatur zentrale Probleme das Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem, Sonder- und Regelfall, Pathologie und Normalität aber auch die Leistungen und Grenzen mündlicher, schriftlicher und visueller Repräsentationsformen menschlichen Lebens verhandelt. Eine andere Art der Literaturgeschichte ist zu entdecken.

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Zur Poetik einer epistemischen Schreibweise, Im 18. Jahrhunderts erlebt die Literaturgeschichte eine Revolution: Fiktionale Texte entdecken die krisenhafte Zuspitzung individueller Lebensläufe als neue Erzählstruktur. An die Stelle moralischer Prinzipen und stereotyper Figuren treten nun Menschen in all ihrer Widersprüchlichkeit, Rätselhaftigkeit und Zerrissenheit. Auf diese Weise erhebt die Literatur nun den Anspruch, mit poetischen Mitteln wissenschaftliche Erkenntnisse zu befördern. Als Muster für diesen Umbruch steht diejenige Text-sorte zur Verfügung, die im gleichen Zeitraum die empirischen Grundlegung von Recht, Medizin, Psychologie oder Psychiatrie stützt: Fallgeschichten präsentieren wissenschaftliche Beobachtungen in narrativer Form und sind immer schon auf der Schnittstelle zwischen Literatur und Wissenschaft angesiedelt. Während die Untersuchungen solcher Fallgeschichten bislang aber meist auf das Umfeld der Freudschen Psychoanalyse konzentriert sind, führt das Buch von Nicolas Pethes den Nachweis, dass der Schreibweise von Fällen eine viel weiter reichende und grundlegendere literaturhistorische Rolle zukommt von J.?M.?R. Lenz und Carl Philipp Moritz über Georg Büchner und Adalbert Stifter bis hin zu Alfred Döblin und Thomas Bernhard reicht eine Traditionslinie, innerhalb derer in Auseinandersetzung mit zeitgenössischen epistemologischen, medialen und institutionellen Umbrüchen einerseits, poetologischen Reflexionen andererseits die Fallgeschichte als eigenständiges literarisches Genre entwickelt wird. Jenseits gängiger Gattungsmuster und quer zu den herkömmlichen Epochengrenzen werden auf diese Weise in der deutschsprachigen Literatur zentrale Probleme das Verhältnis von Besonderem und Allgemeinem, Sonder- und Regelfall, Pathologie und Normalität aber auch die Leistungen und Grenzen mündlicher, schriftlicher und visueller Repräsentationsformen menschlichen Lebens verhandelt. Eine andere Art der Literaturgeschichte ist zu entdecken.

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Taschenbuch, Ausgabe: 2016, Label: Konstanz University Press in Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung, Konstanz University Press in Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2018-02-12, Studio: Konstanz University Press in Wallstein-Verlag GmbH Verlag und Werbung.

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