Weltwissen und Sonettistik in der Frühen Neuzeit. Frankreich, Spanien, England und Deutschland., Stauffenburg-Colloquium Bd. 72.
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Weltwissen und Sonettistik in der Frühen Neuzeit (2012)
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ISBN: 9783860572221 bzw. 3860572229, in Deutsch, Stauffenburg Apr 2012, Taschenbuch, neu.
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Neuware - Das Sonett erlebt in der Frühen Neuzeit in vielen europäischen Ländern - wie Frankreich, Spanien, England und Deutschland - überhaupt erst seine erste Blüte. Der Einfluß geht hier natürlich von Italien als dem Ursprungsland des Sonetts aus. Bedeutsam für die Sonettgeschichte ist diese europäische Blütephase dabei nicht nur wegen der Quantität der verfertigten Sonette, sondern vor allem wegen deren Qualität. In dieser Zeit vollzieht sich nämlich vor allem in Frankreich, Spanien und Deutschland eine außerordentliche Ausweitung des Themenspektrums des Sonetts. Die Form, die ursprünglich - in der Nachahmung Petrarcas - vorwiegend der Liebesdichtung vorbehalten war, wird nun den unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich der erfahrbaren menschlichen Wirklichkeit gewidmet. So erfüllt das Sonett hier die Funktion der Verarbeitung und Speicherung von Weltwissen, das sich gebündelt in der poetischen Form der Sonett-Zyklen wie ein enzyklopädisches Wissen darstellt. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die studia humanitatis, die in dieser Zeit vollzogene Rezeption der aristotelischen Poetik, welche der Poesie die Funktion der mimesis der Praxis (darunter auch die Gegenstände kognitiver Vorgänge) zuweist, und das Bewußtsein eines grundlegenden Funktionswandels des Sonetts, das in den Poetiken der damaligen Zeit in eine typologische Nähe zum Epigramm gestellt wird. Die Untersuchung führt auf systematische Weise repräsentative Ergebnisse des Prozesses der thematischen Entgrenzung des Sonetts im Rahmen ausführlicher Einzelanalysen und komparatistischer Betrachtungen vor Augen. 321 pp. Deutsch.
Neuware - Das Sonett erlebt in der Frühen Neuzeit in vielen europäischen Ländern - wie Frankreich, Spanien, England und Deutschland - überhaupt erst seine erste Blüte. Der Einfluß geht hier natürlich von Italien als dem Ursprungsland des Sonetts aus. Bedeutsam für die Sonettgeschichte ist diese europäische Blütephase dabei nicht nur wegen der Quantität der verfertigten Sonette, sondern vor allem wegen deren Qualität. In dieser Zeit vollzieht sich nämlich vor allem in Frankreich, Spanien und Deutschland eine außerordentliche Ausweitung des Themenspektrums des Sonetts. Die Form, die ursprünglich - in der Nachahmung Petrarcas - vorwiegend der Liebesdichtung vorbehalten war, wird nun den unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich der erfahrbaren menschlichen Wirklichkeit gewidmet. So erfüllt das Sonett hier die Funktion der Verarbeitung und Speicherung von Weltwissen, das sich gebündelt in der poetischen Form der Sonett-Zyklen wie ein enzyklopädisches Wissen darstellt. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die studia humanitatis, die in dieser Zeit vollzogene Rezeption der aristotelischen Poetik, welche der Poesie die Funktion der mimesis der Praxis (darunter auch die Gegenstände kognitiver Vorgänge) zuweist, und das Bewußtsein eines grundlegenden Funktionswandels des Sonetts, das in den Poetiken der damaligen Zeit in eine typologische Nähe zum Epigramm gestellt wird. Die Untersuchung führt auf systematische Weise repräsentative Ergebnisse des Prozesses der thematischen Entgrenzung des Sonetts im Rahmen ausführlicher Einzelanalysen und komparatistischer Betrachtungen vor Augen. 321 pp. Deutsch.
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Stauffenburg Colloquium: Weltwissen und Sonettistik in der Frühen Neuzeit - Frankreich, Spanien, England und Deutschland (2012)
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Das Sonett erlebt in der Frühen Neuzeit in vielen europäischen Ländern - wie Frankreich, Spanien, England und Deutschland - überhaupt erst seine erste Blüte. Der Einfluß geht hier natürlich von Italien als dem Ursprungsland des Sonetts aus. Bedeutsam für die Sonettgeschichte ist diese europäische Blütephase dabei nicht nur wegen der Quantität der verfertigten Sonette, sondern vor allem wegen deren Qualität. In dieser Zeit vollzieht sich nämlich vor allem in Frankreich, Spanien und Deutschland eine außerordentliche Ausweitung des Themenspektrums des Sonetts. Die Form, die ursprünglich - in der Nachahmung Petrarcas - vorwiegend der Liebesdichtung vorbehalten war, wird nun den unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich der erfahrbaren menschlichen Wirklichkeit gewidmet. So erfüllt das Sonett hier die Funktion der Verarbeitung und Speicherung von Weltwissen, das sich gebündelt in der poetischen Form der Sonett-Zyklen wie ein enzyklopädisches Wissen darstellt. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die studia humanitatis, die in dieser Zeit vollzogene Rezeption der aristotelischen Poetik, welche der Poesie die Funktion der mimesis der Praxis (darunter auch die Gegenstände kognitiver Vorgänge) zuweist, und das Bewußtsein eines grundlegenden Funktionswandels des Sonetts, das in den Poetiken der damaligen Zeit in eine typologische Nähe zum Epigramm gestellt wird. Die Untersuchung führt auf systematische Weise repräsentative Ergebnisse des Prozesses der thematischen Entgrenzung des Sonetts im Rahmen ausführlicher Einzelanalysen und komparatistischer Betrachtungen vor Augen.BIOGRAFIE Nickel, Beatrice: Beatrice Nickel hat Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie studiert, zum europäischen Sonett in der Frühen Neuzeit promoviert und zur Intermedialität in der romanischen, englischen und deutschen Lyrik nach 1945 habilitiert. Beatrice Nickel ist Akademische Rätin am Institut für romanische Literaturen der Universität Stuttgart. Taschenbuch / Paperback.
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Das Sonett erlebt in der Frühen Neuzeit in vielen europäischen Ländern - wie Frankreich, Spanien, England und Deutschland - überhaupt erst seine erste Blüte. Der Einfluß geht hier natürlich von Italien als dem Ursprungsland des Sonetts aus. Bedeutsam für die Sonettgeschichte ist diese europäische Blütephase dabei nicht nur wegen der Quantität der verfertigten Sonette, sondern vor allem wegen deren Qualität. In dieser Zeit vollzieht sich nämlich vor allem in Frankreich, Spanien und Deutschland eine außerordentliche Ausweitung des Themenspektrums des Sonetts. Die Form, die ursprünglich - in der Nachahmung Petrarcas - vorwiegend der Liebesdichtung vorbehalten war, wird nun den unterschiedlichsten Themen aus dem Bereich der erfahrbaren menschlichen Wirklichkeit gewidmet. So erfüllt das Sonett hier die Funktion der Verarbeitung und Speicherung von Weltwissen, das sich gebündelt in der poetischen Form der Sonett-Zyklen wie ein enzyklopädisches Wissen darstellt. Zurückzuführen ist dies vor allem auf die studia humanitatis, die in dieser Zeit vollzogene Rezeption der aristotelischen Poetik, welche der Poesie die Funktion der mimesis der Praxis (darunter auch die Gegenstände kognitiver Vorgänge) zuweist, und das Bewußtsein eines grundlegenden Funktionswandels des Sonetts, das in den Poetiken der damaligen Zeit in eine typologische Nähe zum Epigramm gestellt wird. Die Untersuchung führt auf systematische Weise repräsentative Ergebnisse des Prozesses der thematischen Entgrenzung des Sonetts im Rahmen ausführlicher Einzelanalysen und komparatistischer Betrachtungen vor Augen.BIOGRAFIE Nickel, Beatrice: Beatrice Nickel hat Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie studiert, zum europäischen Sonett in der Frühen Neuzeit promoviert und zur Intermedialität in der romanischen, englischen und deutschen Lyrik nach 1945 habilitiert. Beatrice Nickel ist Akademische Rätin am Institut für romanische Literaturen der Universität Stuttgart. Taschenbuch / Paperback.
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ISBN: 9783860572221 bzw. 3860572229, in Deutsch, 321 Seiten, Stauffenburg, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.
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