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Versuch den Religion, Schrift, Bild, Geschlecht (private Widmung auf Vorsatz)
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Preise | 2013 | 2014 | 2015 |
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Schnitt | € 19,47 | € 22,26 | € 18,73 |
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| Versuch den Schwindel | Psychosozial | 2016
ISBN: 9783837925678 bzw. 3837925676, in Deutsch, Psychosozial Verlag, neu.
Versuch den Schwindel
ISBN: 9783837925678 bzw. 3837925676, in Deutsch, neu, Hörbuch.
Von allen medialen Techniken war das Alphabet zweifellos das historisch wirkmächtigste. Es schuf Religionen, veränderte den Gemeinschaftskörper und etablierte Geschlechterbilder, die allmählich auch physiologisch "Realität" wurden. Mit jeder medialen Technik entstehen neuartige imaginäre Räume, in deren Bann der westliche Mensch gezogen wird. Verursachten diese zunächst noch Schwindelzustände, so wich die Angst allmählich einer Lust am Schwindel: einer Sucht nach immer neuen, immer besseren Simulationen, nach einem technisch beherrschbaren Zustand der Entrückung.Christina von Braun verfolgt im vorliegenden Buch zwei historische Hauptstränge in ihrer Verschränkung und Verzweigung: die Geschlechterbilder einerseits und den Vergleich zwischen jüdischen und christlichen Denkwelten andererseits. An keinem anderen Beispiel lässt sich die Wirkungs- und Wirklichkeitsmacht abendländischer Simulationstechniken besser aufzeigen. Indem die Autorin erläutert, was beispielsweise das Alphabet mit der Beschneidung zu tun hat und die Kommunikationstechniken des 18. und 19. Jahrhunderts mit der "Krankheit Onanie", eröffnet sie einen neuen Blick auf historische Zusammenhänge.
Versuch den Schwindel. Religion, Schrift, Bild, Geschlecht (2001)
ISBN: 9783858424068 bzw. 3858424064, in Deutsch, 672 Seiten, Pendo Verlag, gebundenes Buch, neu.
Von Händler/Antiquariat, Freud-Club Berlin.
In den 90er-Jahren wurde die Kulturwissenschaft von vielen als Hoffnungsträgerin gesehen, die den interdisziplinären Forschungsansätzen im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich frischen Schwung verleihen sollte. Andere befürchteten, die neue Disziplin werde in fremden Fächern wildern und einem fröhlichen Wissenschaftsdilettantismus frönen. Die Chancen und Risiken der mittlerweile fest etablierten Fachrichtung lassen sich gut an Christina von Brauns Versuch über den Schwindel ablesen. Ausgehend vom doppeldeutigen Begriff des Schwindels interpretiert sie die Geschichte des abendländischen Denkens anhand der dort gängigen Schriftbilder, Abbildungen und Einbildungen, die entweder schwindeln oder schwindeln machen -- oder beides zugleich. Den Hintergrund, vor dem die Besonderheiten der griechisch-christlich geprägten Gedankenwelt erst richtig deutlich werden, bildet dabei das Judentum mit seinem strikten Bilderverbot. Von der Gnosis bis hin zu Die Matrix , Big Brother und Cyber-***, von der erlösenden Hostie zur Genetik als neuem Heilsversprechen -- Brauns Brückenschläge über Jahrhunderte sind zuweilen von Schwindel erregender Kühnheit, aber nicht immer vermögen sie zu überzeugen. Manchmal verstellen die vielen Parallelen und Zusammenhänge den Blick auf das, was sie eigentlich erhellen sollen. Vieles, zu vieles, wird lediglich angetippt, fast so als sei das Buch eine Einführung in die Kulturwissenschaft, in der sämtliche Interessengebiete des Faches kurz vorgestellt werden müssen. Weniger wäre hier mehr gewesen. Immerhin ergibt sich etwa ab der Hälfte des Werkes aus den Einzelteilen allmählich ein Mosaik. Mich haben einzelne Thesen und Gedankenspiele mehr für sich eingenommen als die unvollständige Synthese. Beispielsweise der Versuch, die Magersucht bei Mädchen und jungen Frauen als kaschierten Protest zu deuten, und zwar nicht gegen eine vermeintlich übermächtige Mutter, sondern dagegen, dass eben diese Mutter durch ihre soziale Rolle ausgezehrt, ja ausgelöscht wird. Brauns nüchterner Tonfall kommt hier besonders gut zum Tragen, hie und da hätte man sich mehr Emphase und weniger rhetorische Fragen gewünscht. Am wirkungsvollsten dürfte dieses Opus magnum in homöopathischen Dosen zu genießen sein. Anlese-Tipps: Die Kapitel "Der ein-gebildete Körper" und "Der Kollektivkörper". --Patrick Fischer, Gebundene Ausgabe, Label: Pendo Verlag, Pendo Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2001-01-01, Studio: Pendo Verlag, Verkaufsrang: 722710.
Versuch den Schwindel. Religion, Schrift, Bild, Geschlecht (2001)
ISBN: 9783858424068 bzw. 3858424064, in Deutsch, 672 Seiten, Pendo Verlag, gebundenes Buch, neu.
Von Händler/Antiquariat, Freud-Club Berlin.
In den 90er-Jahren wurde die Kulturwissenschaft von vielen als Hoffnungsträgerin gesehen, die den interdisziplinären Forschungsansätzen im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich frischen Schwung verleihen sollte. Andere befürchteten, die neue Disziplin werde in fremden Fächern wildern und einem fröhlichen Wissenschaftsdilettantismus frönen. Die Chancen und Risiken der mittlerweile fest etablierten Fachrichtung lassen sich gut an Christina von Brauns Versuch über den Schwindel ablesen. Ausgehend vom doppeldeutigen Begriff des Schwindels interpretiert sie die Geschichte des abendländischen Denkens anhand der dort gängigen Schriftbilder, Abbildungen und Einbildungen, die entweder schwindeln oder schwindeln machen -- oder beides zugleich. Den Hintergrund, vor dem die Besonderheiten der griechisch-christlich geprägten Gedankenwelt erst richtig deutlich werden, bildet dabei das Judentum mit seinem strikten Bilderverbot. Von der Gnosis bis hin zu Die Matrix , Big Brother und Cyber-***, von der erlösenden Hostie zur Genetik als neuem Heilsversprechen -- Brauns Brückenschläge über Jahrhunderte sind zuweilen von Schwindel erregender Kühnheit, aber nicht immer vermögen sie zu überzeugen. Manchmal verstellen die vielen Parallelen und Zusammenhänge den Blick auf das, was sie eigentlich erhellen sollen. Vieles, zu vieles, wird lediglich angetippt, fast so als sei das Buch eine Einführung in die Kulturwissenschaft, in der sämtliche Interessengebiete des Faches kurz vorgestellt werden müssen. Weniger wäre hier mehr gewesen. Immerhin ergibt sich etwa ab der Hälfte des Werkes aus den Einzelteilen allmählich ein Mosaik. Mich haben einzelne Thesen und Gedankenspiele mehr für sich eingenommen als die unvollständige Synthese. Beispielsweise der Versuch, die Magersucht bei Mädchen und jungen Frauen als kaschierten Protest zu deuten, und zwar nicht gegen eine vermeintlich übermächtige Mutter, sondern dagegen, dass eben diese Mutter durch ihre soziale Rolle ausgezehrt, ja ausgelöscht wird. Brauns nüchterner Tonfall kommt hier besonders gut zum Tragen, hie und da hätte man sich mehr Emphase und weniger rhetorische Fragen gewünscht. Am wirkungsvollsten dürfte dieses Opus magnum in homöopathischen Dosen zu genießen sein. Anlese-Tipps: Die Kapitel "Der ein-gebildete Körper" und "Der Kollektivkörper". --Patrick Fischer, Gebundene Ausgabe, Label: Pendo Verlag, Pendo Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2001-01-01, Studio: Pendo Verlag, Verkaufsrang: 51789.
Versuch den Schwindel. Religion, Schrift, Bild, Geschlecht (2001)
ISBN: 9783858424068 bzw. 3858424064, in Deutsch, 672 Seiten, Pendo Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.
Von Händler/Antiquariat, psychbuch-Versandhandel.
In den 90er-Jahren wurde die Kulturwissenschaft von vielen als Hoffnungsträgerin gesehen, die den interdisziplinären Forschungsansätzen im geistes- und sozialwissenschaftlichen Bereich frischen Schwung verleihen sollte. Andere befürchteten, die neue Disziplin werde in fremden Fächern wildern und einem fröhlichen Wissenschaftsdilettantismus frönen. Die Chancen und Risiken der mittlerweile fest etablierten Fachrichtung lassen sich gut an Christina von Brauns Versuch über den Schwindel ablesen. Ausgehend vom doppeldeutigen Begriff des Schwindels interpretiert sie die Geschichte des abendländischen Denkens anhand der dort gängigen Schriftbilder, Abbildungen und Einbildungen, die entweder schwindeln oder schwindeln machen -- oder beides zugleich. Den Hintergrund, vor dem die Besonderheiten der griechisch-christlich geprägten Gedankenwelt erst richtig deutlich werden, bildet dabei das Judentum mit seinem strikten Bilderverbot. Von der Gnosis bis hin zu Die Matrix , Big Brother und Cyber-***, von der erlösenden Hostie zur Genetik als neuem Heilsversprechen -- Brauns Brückenschläge über Jahrhunderte sind zuweilen von Schwindel erregender Kühnheit, aber nicht immer vermögen sie zu überzeugen. Manchmal verstellen die vielen Parallelen und Zusammenhänge den Blick auf das, was sie eigentlich erhellen sollen. Vieles, zu vieles, wird lediglich angetippt, fast so als sei das Buch eine Einführung in die Kulturwissenschaft, in der sämtliche Interessengebiete des Faches kurz vorgestellt werden müssen. Weniger wäre hier mehr gewesen. Immerhin ergibt sich etwa ab der Hälfte des Werkes aus den Einzelteilen allmählich ein Mosaik. Mich haben einzelne Thesen und Gedankenspiele mehr für sich eingenommen als die unvollständige Synthese. Beispielsweise der Versuch, die Magersucht bei Mädchen und jungen Frauen als kaschierten Protest zu deuten, und zwar nicht gegen eine vermeintlich übermächtige Mutter, sondern dagegen, dass eben diese Mutter durch ihre soziale Rolle ausgezehrt, ja ausgelöscht wird. Brauns nüchterner Tonfall kommt hier besonders gut zum Tragen, hie und da hätte man sich mehr Emphase und weniger rhetorische Fragen gewünscht. Am wirkungsvollsten dürfte dieses Opus magnum in homöopathischen Dosen zu genießen sein. Anlese-Tipps: Die Kapitel "Der ein-gebildete Körper" und "Der Kollektivkörper". --Patrick Fischer, Gebundene Ausgabe, Label: Pendo Verlag, Pendo Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2001-01-01, Studio: Pendo Verlag, Verkaufsrang: 51789.
Versuch den Schwindel
ISBN: 9783837925678 bzw. 3837925676, in Deutsch, Psychosozial Verlag, neu.
Versuch den Schwindel
ISBN: 9783837925678 bzw. 3837925676, in Deutsch, Psychosozial Verlag, neu.
Christina von Braun beleuchtet die bereits in der Etymologie des Wortes verankerten, eng verknüpften Bedeutungsebenen des Schwindels, dazu verfolgt sie zwei historische Hauptstränge: die Geschlechterbilder einerseits und den Vergleich zwischen jüdischen und christlichen Denkwelten andererseits. An keinem anderen Beispiel lässt sich die Wirkungs- und Wirklichkeitsmacht abendländischer Simulationstechniken besser aufzeigen. Von allen medialen Techniken war das Alphabet zweifellos das historisch wirkmächtigste. Es schuf Religionen, veränderte den Gemeinschaftskörper und etablierte Geschlechterbilder, die allmählich auch physiologisch »Realität« annahmen. Mit jeder medialen Technik entstehen neuartige imaginäre Räume, in deren Bann der westliche Mensch gezogen wird. Verursachten diese zunächst noch Schwindelzustände, so wich die Angst allmählich einer Lust am Schwindel: einer Sucht nach immer neuen, immer besseren Simulationen, nach einem technisch beherrschbaren Zustand der Entrückung. Christina von Braun verfolgt im vorliegenden Buch zwei historische Hauptstränge in ihrer Verschränkung und Verzweigung: die Geschlechterbilder einerseits und den Vergleich zwischen jüdischen und christlichen Denkwelten andererseits. An keinem anderen Beispiel lässt sich die Wirkungs- und Wirklichkeitsmacht abendländischer Simulationstechniken besser aufzeigen. Indem die Autorin erläutert, was beispielsweise das Alphabet mit der Beschneidung zu tun hat und die Kommunikationstechniken des 18. und 19. Jahrhunderts mit der »Krankheit Onanie«, eröffnet sie einen neuen Blick auf historische Zusammenhänge.
Versuch den Schwindel: Religion, Schrift, Bild, Geschlecht (Imago)
ISBN: 9783837925678 bzw. 3837925676, in Deutsch, 610 Seiten, Psychosozial-Verlag, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, Amazon.de.
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