Ein Naturwissenschaftler auf der Kanzel. 5., erweiterte u. überarbeitete Ausgabe
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9783856667023 - Wilder Smith, Arthur E: Ein Naturwissenschaftler auf der Kanzel
Wilder Smith, Arthur E

Ein Naturwissenschaftler auf der Kanzel (1983)

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Bestell-Nr: BN4759 Autor: A.E. Wilder Smith Titel: Ein Naturwissenschaftler auf der Kanzel ISBN: 3856667024 Verlag factum Einband: Paperback Erschienen: 1983 5. Auflage Seitenzahl: 171 Format: 12 x 19 CM Sprache: Deutsch Zustand: wie neu Gewicht: 180 g Kurzinfo: GIBT ES EINEN PERSÖNLICHEN GOTT? - der Himmel - die Hölle - Grab und Auferstehung - die Schlange - tief im Schlamm - Jona im Bauch des Fisches - eine große Befreiung - ein umstrittenes Erbteil - Krebs und Krebsforschung - eine glückliche und eine unglückliche Ehe - wie man Christ wird - der Stellvertreter Inhalt KAPITEL I Gibt es einen persönlichen Gott? 7 KAPITEL n Der Himmel 20 KAPITEL m Die Hölle 33 KAPITEL rv Grab und Auferstehung 44 KAPITEL V Die Schlange 54 KAPITEL VI Tief im Schlamm 68 KAPITEL vn Jona im Bauch des Fisches 79 KAPITEL VIH Eine große Befreiung 91 KAPITEL IX Ein umstrittenes Erbteil 104 KAPITEL X Krebs und Krebsforschung 117 KAPITEL XI Eine glückliche und eine unglückliche Ehe 132 KAPITEL xn Wie man Christ wird 143 KAPITEL xra Der Stellvertreter 157 Gibt es einen persönlichen Gott? Denn es ziemte dem, um dessentwillen alles und durch den alles ist, als er viele Kinder zur Herrlichkeit führte, den Ausführer ihres Heils durch Leiden zu vollenden. (Hebräer 2,10) Welcher ist das Ebenbild Gottes, der Erstgeborene aller Kreaturen. Denn es gefiel Gott, daß in ihm alle Fülle wohnen sollte. (Kolosser 1,15 + 19) Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig. (Kolosser 2,9) Und nun verherrliche du mich, Vater, bei dir selbst mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. (Johannes 17,5) Es gibt heute allerhand Menschen hier im Westen, die an einen Gott schlechthin nicht glauben. Wenn man aber behaupten würde, alle diese Menschen seien gottlos in dem Sinn, daß sie sich in jeder Hinsicht von einem Gott losgesagt haben, würden die meisten sich beleidigt fühlen. Oder wenn man meinte, alle seien Materialisten in dem Sinn, daß sie nur strikt an Materie glauben und einen Gott, der Geist ist, ablehnen, würde das sicher auch nicht stimmen. Denn bei uns im Westen sind vielleicht die meisten Menschen irgendwie religiös. Sie fühlen einen großen Gott in der Natur, sie empfinden ihn in Blumen, sie versuchen ihn zu genießen, wenn sie auf die Berge steigen und die Wunder Gottes in der Schönheit der Natur bewundern.Diese Menschen glauben an eine große geistige Kraft, die hinter den Kulissen der Schöpfung steckt, wenn sie nicht direkt die Schöpfung selber ist. Ein prächtiger Sonnenuntergang oder Sonnenaufgang in den Bergen bewegt ihr Innerstes, und ohne es klar ausdrücken zu können, werden sie ergriffen von dieser Majestät Gottes in der Natur. Wenn man sich in Gesellschaft über diese Art Kraft oder Gottheit unterhält, findet man allgemeine Zustimmung und allgemeines Interesse. Jeder versteht uns. Die Temperatur der Gesellschaft aber sinkt, und die Zustimmung und das Interesse nehmen rapid ab, wenn man von einem persönlichen Gott, wie er in der Bibel beschrieben wird, spricht, der handelt, einen Willen besitzt, dieses vorzieht und jenes ablehnt, der befiehlt, uns auffordert, dies zu tun und jenes zu lassen, der eine lebendige Persönlichkeit ist, die Sünde haßt und Tugend liebt, die sich für uns Menschen hier auf diesem kleinen, winzigen Planeten interessiert, ja sich aktiv interessiert, die unbußfertige Sünder verurteilt und die bußfertigen rechtfertigt. Ja, wenn man so spricht, erntet man schnell Widerstand. Es wird sogar als primitiv angesehen, wenn man an einen persönlichen, lebendigen, handelnden Gott glaubt, eine solche Vermenschlichung Gottes will man in gebildeten Kreisen nicht dulden. Man darf Gott nicht anthropomorph hinstellen, d.h., Gott darf nicht menschliche Eigenschaften aufweisen. Es wird behauptet, daß die Idee eines persönlichen Gottes aus einer Projektion des menschlichen Geistes und der menschlichen Vorstellung stamme. Daß Gott wünscht, plant, sich für winzig kleine Menschen auf einem nichtigen Planeten interessiert, sei nur eine Übertragung menschlicher Verhältnisse auf Gott und sei einfach unwahrscheinlich. Es wird für eine Anma- ßung gehalten seitens der Menschen, sich so wichtig hin- 8zustellen, die Menschen immer für das Zentrum der Schöpfung und des Interesses Gottes zu halten. Gott ist viel zu groß, sich für uns kleine, unwichtige Wesen zu interessieren. Gott ist der große, ferne, unpersönliche Geist, so groß, daß wir ihn nie begreifen werden. Irgendwie hat er das Weltall erschaffen, wenn er nicht das Weltall selber ist. Nach der Erschaffung des Weltalls läßt er alles nach vorherbestimmten Gesetzen weiterlaufen und zwar ohne sein näheres Dazutun. Diese Gedanken, die sehr verbreitet sind, stellen die Basis des Pantheismus dar, der die Religion der Gebildeten aller Zeitalter gewesen ist. Gott ist das erweiterte Universum, der große Unpersönliche, der Unerforschliche. Auch wenn die meisten Menschen theoretisch nicht wissen, daß sie Pantheisten sind, handeln sehr viele praktisch so, als wären sie solche. Denn wer hat heute ganz praktisch mit dem lebendigen, handelnden, sich für mich interessierenden Gott gerechnet? Wer hat sich heute Zeit für ihn persönlich genommen? Wer hat heute versucht, ihm tatsächlich persönlich zu dienen? Im Leben handelt man, als ob Gott der Große, Unpersönliche, Passive, Ferne wäre. Und somit ist man praktischer Pantheist. Die Pantheisten sehen Gott überall, finden ihn aber nirgends, weder in ihrem privaten Leben noch irgendwo in der Schöpfung, weil ihr Gott unpersönlich ist. Wollen wir nun folgendes bedenken: Warum gilt es als primitiv, an einen persönlich handelnden Gott zu glauben? Warum sind die meisten Menschen geneigt, praktische Pantheisten zu sein? Warum gilt es als gebildet und gesellschaftlich annehmbar, praktischer Pantheist zu sein, und als gesellschaftlich unmöglich, an einen persönlichen, lebendigen Gott zu glauben? Ich glaube, daß die Antwort auf diese Fragen in einer falschen Auffassung der Entstehung und der Geschichteder Religion im allgemeinen liegt. Man meint, und es wird in Schulen eifrig gelehrt, daß die erste primitive Religion bei den Urmenschen dadurch entstanden sei, daß sie natürliche Phänomene wie Gewitter, Hagel, Pest und Seuchen, Tod, Erdbeben, Kriege, Mißernten etc. durch die Tätigkeit von Geistern zu erklären versuchten. Zunächst stellte sich der primitive Mensch diese Geister sich selbst ähnlich vor. Denn diese Geister besaßen ähnliche, charakteristische Eigenschaften, Schwächen und Tugenden wie der Mensch selber. Sie liebten, sie haßten, sie rächten sich, sie taten Gutes und halfen sich und anderen. Sie bewegten sich, konnten menschliche Gestalt annehmen. Allerdings besaßen sie einige zusätzliche Eigenschaften, die sie von bloßen Menschen trennten. So wird die Religion des primitiven Menschen als eine anthropomorphe, vermenschlichte Religion hingestellt. Im Laufe der Jahre entwickelt sich der Mensch, und sein Geist fängt an, weiterzudenken. Mit dieser Entwicklung läßt er mehr und mehr die anthropomorphen Eigenschaften seiner Geisterreligion fallen. Zunächst verzichtet er in seiner Vorstellung auf die menschliche Gestalt seiner Geister. Dann läßt er die menschlichen Schwächen zuerst fallen und dann die menschlichen Tugenden. Er sagt sich, es sei zu menschlich und deshalb zu ungeistlich, daran zu glauben, daß die Geister eine menschliche Gestalt, menschliche Schwächen und Tugenden besitzen, und indem er auf ein höheres geistiges Niveau steigt, läßt er die anthropomorphe Natur seiner Religion fallen. Mit der Weiterentwicklung verlieren seine Geister ihren menschlichen Willen, dann ihre menschliche Tätigkeit und zuletzt ihre menschlichen Interessen. Schließlich fällt die Persönlichkeit seiner Religion selber, denn Persönlichkeit besteht gerade aus diesen Charaktereigenschaften, die wir aufgezählt haben. Charakter besteht aus Eigenschaften wie Tugend, Tätigkeiten, Willen, Interessen, Schwächen etc. So bringt das Verfahren der sogenannten fortschreitenden Vergeistigung, das verständlich ist, das Auslöschen aller Eigenschaften, die Charakter ausmachen, bis wir zuletzt in unserer Religion vor einer bloßen Abstraktion stehen. Wir stehen vor einer Kraft, die weniger als persönlich ist, die unterpersönlich ist in allen praktischen Auswirkungen. Es ist mir natürlich ganz klar, daß Pantheisten stärkstens leugnen werden, daß ihre Vorstellung von Gott unter persönlich ist. Sie meinen, daß ihr Gott woe/persönlich ist. Aber man kann argumentieren wie man will, wenn unser Gott keine definitiven Charaktereigenschaften besitzt, ist er seiner Persönlichkeit beraubt worden und ist somit unterpersönlich. Wenn man dann behauptet, daß seine Charaktereigenschaften doch existieren, daß sie aber zu hoch und für den Menschen unfaßbar sind, daß man sie nicht beschreiben kann, kommt man zu einem geistigen Schachmatt denn man kann den nicht ehren und dem nicht dienen, von dem man sich überhaupt keine Gedanken machen kann. Wie wir später sehen werden, führt der Pantheismus unweigerlich zu einem gedanklichen Nihilismus. Nihilismus dieser Art ist das Ergebnis und der Höhepunkt einer weiten gedanklichen Entwicklung durch Jahrtausende hindurch, und deshalb wird der Glaube an einen persönlichen Gott mit persönlichen Eigenschaften als einen Rückgang im geistigen Denken hingestellt. Der Glaube an eine persönliche Gottheit muß nach dieser Schau der Dinge rückständig sein, und der Pantheismus, der alles vergeistigt, muß demnach eine viel höhere Stufe darstellen. So wird die Geschichte der Religion hingestellt, und das gibt die Antwort auf unsere Frage, warum es als ungebildet gilt, an einen persönlichen, handelnden, sich für uns Menschen interessierenden Gott zu glauben. 11Ist aber diese Schau der Dinge richtig? Viele Fachleute, Historiker und Philosophen haben sich dagegen gewehrt. Z.B. schreibt C.S. Lewis, der englische Philosoph, in seinem Buch Miracles1 von einer ganz anderen Schau her. Er beweist, daß Pantheismus zu den ältesten aller Religionen gehört, und daß er nicht durch eine lange Entwicklung entstanden ist. Pantheismus ist uralt und war sehr früh in der Urgeschichte Indiens weit verbreitet. Ganz primitive Menschen glaubten und glauben heute noch an einen allesdurchdringenden, unpersönlichen Geist. Wie C.S. Lewis ausführt, sind pantheistische Gedanken beinahe so alt wie der Mensch selbst. Deshalb ist der Pantheismus eigentlich primitiv. Der heutige Mensch fällt merkwürdigerweise immer wieder in diese primitive Religion zurück. Die Griechen haben sie nur vorübergehend in Plato und Aristoteles überwinden können. Ihre Nachfolger fielen in das alte pantheistische System der Stoiker zurück. Heute laufen wir wieder die Gefahr, hier in Europa das gleiche zu tun. Man denke an Giordano Bruno, Spinoza, Hegel, Wordsworth, Carlyle und Emerson. Der Mensch denkt gern an etwas ganz Erhabenes, das er nicht begreifen kann. Diese Art Religion liegt ihm, weil sie keine Verantwortlichkeit vor Gott mit sich bringt. Noch einige Fragen müssen wir auf werf en. 1. Ist es möglich, sich einer alles durchdringenden Kraft, die allmächtig ist, zum konstruktiven Denken zu bedienen? Eine Denkart wie eine wissenschaftliche Hypothese, die konstruktives Denken nicht erlaubt, droht ein Hindernis zum wahren wissenschaftlichen Fortschritt zu werden. Aus der Beschaffenheit des Menschen heraus ist es klar, daß ein Hauptzweck unseres Daseins das kon- 1 Miracles, C.S. Lewis, The Macmillan Co., New York, 1955, USA. 12struktive Denken ist. Wenn nun dies durch nicht konstruktive Hypothesen in unserem religiösen Denken ausgeschaltet wird, müssen wir uns fragen, ob wir eine derartig schwammige Hypothese beibehalten dürfen. Lewis spricht von the formless generalities in which pantheism is at home (Miracles, p. 104) (die formlosen Verallgemeinerungen, in welchen der Pantheismus sich zu Hause fühlt). Die Antwort ist doch sicher die, daß diese formlose Denkart zu keinem konstruktiven Denken führen kann. 2. Wenn Gott alles in diesem Universum durchdringt, wie die Pantheisten es glauben, durchdringt er Böses wie auch Gutes denn es gibt Böses und Gutes in dieser Welt, und Gott muß demnach für beides verantwortlich sein, wenn er nicht direkt aus beidem, Bösem und Gutem, besteht. Diese Denkart führt, wie wir oben erwähnten, zum Nihilismus im Denken denn wenn Gott auch böse ist oder das Böse durchdringt, dann darf ich auch böse sein, dann darf er die Sünde nicht bestrafen, er ist selber Sünde. Den Ausgang dieser Denkart sieht man bei Nietzsche und bei einigen modernen Philosophen. Letzten Endes glaubt man an nichts Objektives mehr und alles ist relativ, man ist sich selbst ein Gesetz. An der Frucht eines Baumes erkennt man den Baum, und an der Frucht einer Hypothese erkennt man oft ihre Richtigkeit oder auch Falschheit. 3. An welchen Gott glauben denn die Christen? Sie glauben an einen Gott, der nicht nur persönlich sondern auch w&erpersönlich ist. Er besitzt Charaktereigenschaften, die mit menschlichen nur schwach vergleichbar sind, die aber die menschlichen Eigenschaften weit übertreffen. So spricht die Bibel von einem Gott, der eine menschliche Eigenschaft wie Liebe aufweist. Auch haßt der Gott der Bibel, aber mit einem vollkommenen Haß,er haßt die Sünde. Er besitzt einen Willen und will allen Menschen helfen und sie vervollkommnen, daß sie seine für sie gesteckten Ziele erreichen. Er ist durchaus eine Person, wenn auch eine Überperson. Der Gott der Pantheisten ist dagegen eine Unterperson, denn er handelt nicht, hat keinen Willen uns Menschen betreffend, liebt und haßt nicht und läßt uns deshalb völlig in Ruhe. Der Gott der Bibel ist nicht nur eine Person, er ist eine Überperson und die einzige vollkommene Überperson. An dieser Stelle wird es nötig sein, die ganze Frage von einem anderen Standpunkt aus anzufassen: Es gibt nämlich gewisse Erkenntnisse, zu denen man durch Räsonieren (Vernunftsüberlegen) nicht gelangen kann. Z.B. ist es nicht möglich, allein durch Räsonieren festzustellen, ob sich die Katze im Leinenschrank versteckt hat. Man könnte 1000 Jahre darüber diskutieren, und man käme zu keinem wirklich sicheren Resultat. Die angebrachte Methode, dieses Problem zu lösen, ist natürlich hinzugehen und nachzuschauen! Dann weiß man Bescheid. Persönliche Erfahrung hilft hier allein und ist allein vernünftig. Ferner lernt man eine Person durch abstraktes Räsonieren über sie nie kennen, so kommt man ihr nie näher. Hier hilft nur eine Methode: selbst hingehen und die Person kennenlernen oder mit Personen sprechen, die sie persönlich kennen. Man lernt andere Personen kennen durch subjektive Erfahrung. Das ist genau der Rat, den uns die Bibel gibt, um das Problem zu lösen, ob es einen persönlichen Gott gibt oder nicht. Eine andere sichere Methode als die, ihn persönlich kennenzulernen, gibt es nicht. Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist (Psalm 34, 9). Man muß ihm irgendwie persönlich begegnen, und das Zeugnis christlicher Menschen durch 2000 Jahre hindurch besteht darin, daß sie ihm begegnet sind. Man kann das Zeugnis so verschiedenartiger Menschen durch eine derart lange Zeitperiode hindurch nicht einfach als unwahr und unwichtig abtun. Das, was heutige Christen zum Zeugnis und zum Dienst bringt, ist die Gewißheit, daß sie Gott in Jesus begegnet sind. Woher rührt es denn, daß so viele Menschen, die gern diesem persönlichen Gott begegnen möchten, oft ihr ganzes Leben daran vorbeigehen? Die Bibel lehrt, daß ein Hauptgrund dafür existiert, und dieser Grund scheint mir durchaus vernünftig zu sein denn die Bibel lehrt, daß die Frage der Sünde und Schuld gelöst werden muß, ehe sündhafte Menschen der Person eines sündlosen Gottes begegnen können. Es ist ja offenbar, daß die gleiche Frage den Kontakt zwischen Mensch und Mensch beeinträchtigen kann. Wenn ein Mensch beispielsweise über einen anderen böse und unwahr redet, verliert er den Kontakt zu diesem. Wenn er unsaubere Geschäfte mit seinem Nachbarn anbahnt, wobei letzterer übervorteilt wird, auch dann verliert er den Kontakt und den Schlüssel zu seinem Herzen. Die Sünde trennt zwei Persönlichkeiten, sie ist wie eine unüberbrückbare Kluft zwischen ihnen. Die Bibel lehrt, daß es nur eine Methode gibt, wodurch die beiden Personen sich wieder finden können. Sie müssen sich aussöhnen und ihre Sünde durch Bekenntnis und Vergebung beseitigen, d.h., der eine muß zu seiner Sünde wie ein Mann stehen, und der andere muß bereit sein, ihm ganz zu vergeben. Auch muß man mit der Tat wieder gutmachen, soweit es möglich ist. Dann kann die Wärme der Gemeinschaft wieder aufleben. Alles andere ist geheuchelt und unecht. Die Bibel lehrt, daß große Sünde zwischen Gott und allen Menschen vorhanden ist, und daß diese Sünde eine Kluft zwischen den Persönlichkeiten von Gott und allen Menschen bildet. Genau wie der sündhafte Mensch den 15Weg zum Herzen und zur Persönlichkeit seines von ihm übervorteilten Nachbarn nicht findet, bis die Sünde ausgesöhnt ist, so findet der schuldige Mensch den Weg auch nicht zum Herzen und zur Persönlichkeit Gottes, bis eine Versöhnung stattgefunden hat. Die Bibel lehrt, daß jeder unreine Gedanke, jeder Blick auf eine Frau, ihrer zu begehren, wenn sie einem nicht gehört, jede Lüge und Unwahrheit, jeder Wutanfall, Neid und Mißgunst vor Gott Sünde ist. Ja, die zwei Hauptsünden vor Gott sind die Übertretungen seiner zwei Hauptgebote: du sollst Gott von ganzem Herzen lieben, weil er dein Schöpfer und Erhalter ist, und deinen Nächsten wie dich selbst, weil er dein Bruder und Mitgeschöpf ist. Es nützt nichts, zu behaupten, daß diese Gebote willkürlich und deshalb nicht bindend sind. Es ist offenbar, daß sie von einem guten Gott stammen, der sie zu unserem Besten verordnet hat. Sie sind offenbar das Fundament einer gesunden menschlichen und auch göttlichen Ordnung. Ohne die zwei Hauptgebote leidet die ganze Welt unter der Gefahr der Wasserstoffbombe. An der Frucht erkennt man den Baum. Die Bibel lehrt aber auch, daß der Mensch keine Mittel besitzt, womit er sich mit Gott versöhnen kann. Er kann seinen Schaden nicht gutmachen, weil er moralisch sein Defizit nie aufheben kann. Gott hat diese Lage der Menschheit erkannt und sich ihrer erbarmt. Er ließ und läßt sich versöhnen durch das, was Jesus Christus für die Schuld der Menschen tat. Jesus nahm die Sünde der ganzen Welt auf sich und starb unter dem Gewicht derselben. Nachdem er diese Schuld selbst bezahlt hatte, wurde allen Menschen guten Willens, die seine Tat für sich annehmen wollen, der Weg zurück zum Herzen und zur Persönlichkeit Gottes wieder frei. Jeder, der seine Lage als Sünder vor Gott erkennt und ernsthaft vor Gott bekennt, findet 16den Weg zum Herzen des persönlichen Gottes: Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, daß er unsere Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit (1. Joh. 1, 9). So ist die Basis für die subjektive Erfahrung irgendeiner Person, gegen die man gesündigt hat, die Sündenvergebung und soweit wie möglich die Wiedererstattung des Schadens. Leider sind wir moralisch zu bankrott, um den Schaden bei Gott wieder gutzumachen, so daß Jesus diese Seite der Aussöhnung für uns vor Gott am Kreuz übernommen hat. Oben schrieben wir von dem konstruktiven Denken, das durch die Formlosigkeit des Pantheismus verunmöglicht wird. Nach der Lehre der Bibel will Gott, daß wir Menschen sehr konstruktiv über ihn nachdenken. Aber es ist klar, daß unser Denkapparat lediglich begrenzte Angelegenheiten denkmäßig behandeln kann. Wir sind nicht imstande, außerhalb der drei Dimensionen von Materie, Zeit und Raum zu denken. Begriffe wie Allmacht, Zeitlosigkeit, Raumlosigkeit sind eigentlich für uns keine faß- baren Begriffe. Wir können uns unter diesen Begriffen gar nichts vorstellen, geschweige denn mit ihnen konstruktiv denken. Das bringt natürlich mit sich, daß unser Denkapparat mit einem ewigen (zeitlosen), raumlosen, alles durchdringenden, allmächtigen Gott nichts Konstruktives anfangen kann. Doch fordert uns die Bibel auf: Erkennet den Herrn! Wachset an der Erkenntnis des Herrn! Auch hier, wenn wir nicht vorsichtig sind, geraten wir in die gleiche Formlosigkeit des Pantheismus, von der wir oben sprachen. Und gerade hier unterscheidet sich die christliche Religion von allem anderen. Sie lehrt nämlich, daß es so stark Gottes Wille ist, daß der Mensch sich konstruktive Gedanken über ihn formt, daß er einen Weg ge- 17schaffen hat, auf dem man trotz seiner Gottheit mit dem menschlichen Denkapparat anfangen kann, ihn zu erkennen. Der ewige Gott wurde Mensch, und in dieser Form hat er von sich all das offenbart, was für Menschen notwendig ist. Wer mich sieht, der sieht den Vater wie sprichst du denn: zeige uns den Vater? Glaubst du nicht, daß ich im Vater bin und der Vater in mir? (Jon. 14, 9. 10) Dies bedeutet, daß Gott seine Überpersönlichkeit einschränkte, so daß seine Persönlichkeit in der Form Jesu für uns denkmäßig behandelbar ist. Aus diesem ganz verständlichen Grund sagte Jesus: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben niemand kommt zum Vater denn durch mich (Joh. 14, 6). Dieser Ausspruch gilt für beides denkmäßig. Man kann die Gottheit denkmäßig nur behandeln, wenn man mit Maßstäben umgeht, die dem menschlichen Denkapparat angepaßt sind und bezüglich des Sündenproblemes können wir Gott denkmäßig nur dann nahen, wenn wir das einzige gültige Opfer, das es für Sünde gibt und das Jesus allein darbrachte, annehmen. So ist in beiden Hinsichten Jesus der alleinige Weg zu Gott. Jesus macht uns Gott denkmäßig vorstellbar und versöhnt uns mit ihm. Jede Begegnung mit anderen Persönlichkeiten soll unsere Persönlichkeit bereichern. Die Bibel lehrt, daß die Begegnung mit Gott in Jesus unsere Persönlichkeit unvorstellbar bereichert. Wie kann man sonst folgenden Ausdruck der Bibel verstehen: Denn der Herr ist Geist wo aber der Geist des Herrn ist, ist Freiheit. Wir alle aber, mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauend, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, als durch den Herrn, den Geist (2. Kor. 3, 17. 18). Durch die Begegnung mit Jesus geschieht nämlich zweierlei: 18a) Wir empfangen die Vergebung der Sünden, und dies bringt uns in das persönliche Verhältnis zu Gott, das uns tief befriedigt. b) Durch das Betrachten der Person des Herrn Jesus in der Heiligen Schrift und durch den Umgang mit ihm im Gebet und im Leben wird, durch den Geist Gottes, eine große charakterliche Bereicherung und Veränderung in uns begonnen. Die Verheißung der Schrift ist, uns in das herrliche Bild Jesu selber umzuwandeln von Herrlichkeit zu Herrlichkeit. Nach der Schrift ist Gott eine Person, die sich nicht nur für andere Personen bloß interessiert. Er will sie umwandeln in ähnliche herrliche Personen wie er selbst ist, nämlich christusähnliche Personen. Dieser Vorgang fängt hier auf Erden an, braucht aber Zeit und Ausdauer und wird erst in der Ewigkeit vollendet, wo wir dann auch die anderen Eigenschaften Gottes, die wir als zeitbegrenzte Menschen nicht begreifen konnten, erkennen werden dürfen. Eine herrliche Aussicht! Die Hauptsache ist, daß dieser Entwicklungsgang jetzt auf Erden durch Sündenvergebung und Nachfolge Jesu beginnt. Taschenbuch, leichte Gebrauchsspuren, 190x120 mm, 170g.
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