Beitrage zu einer Poesie der Zukunft: Grazer Poetikvorlesung (German Edition)
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Beiträge zu einer Poesie der Zukunft: Nach Anselm Glück, Ilma Rakusa und Franz Josef Czernin, die zuletzt an der Universität Graz über Schreiben und Lesen gesprochen hatten, hielt im Mai 1995 Peter Rosei diese mittlerweile bereits traditionsreichen Vorlesungen zur Literatur und zur Poetik. Keine akademischen Vorträge allerdings waren zu hören, denn: `Ich möchte hier nicht den Denkprotz spielen. Und mein Denken hat oft genug kein Ziel gefunden - jedenfalls nicht in dem Sinn eines vorzeigbaren Ergebnisses - es war eher Suche und Weitergehen. Vorwärts Wo ist das ` Dennoch, Peter Rosei läßt uns am langsamen Entstehen seiner Gedanken teilnehmen, in denen er der Literatur dieselbe Erkenntniskraft zuschreibt wie der Wissenschaft. `Für den Dichter ist Wissen nur ein - wenn auch wichtiger - Subtext. Der Dichter staunt, er hat das Staunen nicht verlernt. Der Dichter vergißt, was er weiß.` Solcherart sind die Unterschiede zwischen dichterischer und wissenschaftlicher Erkenntnis - und das konstituiert auch unterschiedliche A rbeitsweisen. `Bei der Arbeit bewegst du dich zwischen den Polen der vollkommenen Ordnung und der vollkommenen Unordnung. ... Je größer die Spannung, die du aushältst, desto reicher dein Gedicht.` Wie wir den Reichtum des Kunstwerkes lesen können, anschauen können, das ist eins der Anliegen Roseis, und zwar für das gegenwärtige Kunstwerk, nicht erst für die Zukunft. Taschenbuch.

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Grazer Poetikvorlesung, Nach Anselm Glück, Ilma Rakusa und Franz Josef Czernin, die zuletzt an der Universität Graz über Schreiben und Lesen gesprochen hatten, hielt im Mai 1995 Peter Rosei diese mittlerweile bereits traditionsreichen Vorlesungen zur Literatur und zur Poetik. Keine akademischen Vorträge allerdings waren zu hören, denn: "Ich möchte hier nicht den Denkprotz spielen. Und mein Denken hat oft genug kein Ziel gefunden - jedenfalls nicht in dem Sinn eines vorzeigbaren Ergebnisses - es war eher Suche und Weitergehen. Vorwärts? Wo ist das?" Dennoch, Peter Rosei läßt uns am langsamen Entstehen seiner Gedanken teilnehmen, in denen er der Literatur dieselbe Erkenntniskraft zuschreibt wie der Wissenschaft. "Für den Dichter ist Wissen nur ein - wenn auch wichtiger - Subtext. Der Dichter staunt, er hat das Staunen nicht verlernt. Der Dichter vergißt, was er weiß." Solcherart sind die Unterschiede zwischen dichterischer und wissenschaftlicher Erkenntnis - und das konstituiert auch unterschiedliche A rbeitsweisen. "Bei der Arbeit bewegst du dich zwischen den Polen der vollkommenen Ordnung und der vollkommenen Unordnung. ... Je größer die Spannung, die du aushältst, desto reicher dein Gedicht."Wie wir den Reichtum des Kunstwerkes lesen können, anschauen können, das ist eins der Anliegen Roseis, und zwar für das gegenwärtige Kunstwerk, nicht erst für die Zukunft.

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