Halbes Leben: (German Edition) - 5 Angebote vergleichen

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"Nirgends ist der Tod als im Kopf. Von dort schlägt er zu, und der Fuß bleibt kleben." Mit diesen Sätzen beginnt ein Unternehmen, das sich nicht im geringsten um den guten Geschmack kümmert, sondern das Risiko eingeht, Verdrängtes auszusprechen. "Expressive Wut über das Geboren-Werden und den Tod in Sätze gebannt." (Der Standard), Einem Mann wird nach einem Autounfall beim Transport eines Toten sein linkes Bein abgenommen. Das ist der Auftakt zu einer quälenden, schonungslosen tour de force durch ein Bewußtsein, das von Tod, Sterben, Verfall gezeichnet ist. Der Mann ist Bestattungsunternehmer und führt noch einmal eine letzte Leichenüberführung durch, einen Transport von Wien nach Kärnten. Und diese Reise wird auch eine Reise hinunter durch alle Schichten der Erinnerung und alle Stadien der Morbidität. Das Bestattungsunternehmen ist eine Erbschaft des Onkels, das Kind ist also von früh auf mit den Toten vertraut und mit allen Erscheinungsformen des Sterbens. Nirgends ist der Tod als im Kopf. Von dort schlägt er zu, und der Fuß bleibt kleben. Mit diesen Sätzen beginnt ein Unternehmen, das sich nicht im geringsten um den guten Geschmack kümmert, sondern das Risiko eingeht, Verdrängtes auszusprechen. Die Erinnerung ist ein Phantomschmerz, und der Einbeinige beginnt sein neues Leben, indem er ihn gewisse rmaßen 'ablebt'. Um sich zu lösen aus den Schmerzen der Biographie - dem Phantomschmerz der Erinnerung - heißt es, den Schmerz zu bestatten, freiwillig, in einer großen Anstrengung. Daher bestattet der Einbeinige am Ende seinen eigenen Fuß. Wie der Protagonist kennt auch die Autorin keine Berührungsängste und ihre Sprache ist nicht klinisch sauber, sondern lebendig, also unrein, vital und schamlos. Und bei allem großen Ernst atmet dieser Text auch eine unüberhörbare, drastische Komik.

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´´Nirgends ist der Tod als im Kopf. Von dort schlägt er zu, und der Fuss bleibt kleben.´´ Mit diesen Sätzen beginnt ein Unternehmen, das sich nicht im geringsten um den guten Geschmack kümmert, sondern das Risiko eingeht, Verdrängtes auszusprechen. ´´Expressive Wut über das Geboren-Werden und den Tod in Sätze gebannt.´´ (Der Standard), Einem Mann wird nach einem Autounfall beim Transport eines Toten sein linkes Bein abgenommen. Das ist der Auftakt zu einer quälenden, schonungslosen tour de force durch ein Bewusstsein, das von Tod, Sterben, Verfall gezeichnet ist. Der Mann ist Bestattungsunternehmer und führt noch einmal eine letzte Leichenüberführung durch, einen Transport von Wien nach Kärnten. Und diese Reise wird auch eine Reise hinunter durch alle Schichten der Erinnerung und alle Stadien der Morbidität. Das Bestattungsunternehmen ist eine Erbschaft des Onkels, das Kind ist also von früh auf mit den Toten vertraut und mit allen Erscheinungsformen des Sterbens. Nirgends ist der Tod als im Kopf. Von dort schlägt er zu, und der Fuss bleibt kleben. Mit diesen Sätzen beginnt ein Unternehmen, das sich nicht im geringsten um den guten Geschmack kümmert, sondern das Risiko eingeht, Verdrängtes auszusprechen. Die Erinnerung ist ein Phantomschmerz, und der Einbeinige beginnt sein neues Leben, indem er ihn gewisse rmassen ´ablebt´. Um sich zu lösen aus den Schmerzen der Biographie - dem Phantomschmerz der Erinnerung - heisst es, den Schmerz zu bestatten, freiwillig, in einer grossen Anstrengung. Daher bestattet der Einbeinige am Ende seinen eigenen Fuss. Wie der Protagonist kennt auch die Autorin keine Berührungsängste und ihre Sprache ist nicht klinisch sauber, sondern lebendig, also unrein, vital und schamlos. Und bei allem grossen Ernst atmet dieser Text auch eine unüberhörbare, drastische Komik. Taschenbuch, 1994.

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126 S. 8°, Broschiert, Original-Schutzumschlag.

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