Abschied vom Bildungsbürger: die Antiquiertheit von Bildung im Gefolge der dritten industriellen Revolution
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Symbolbild
Abschied vom Bildungsbürger (2013)
DE NW
ISBN: 9783854096948 bzw. 3854096941, in Deutsch, Loecker Erhard Verlag Okt 2013, neu.
Von Händler/Antiquariat, Buchhandlung - Bides GbR [52676528], Dresden, SA, Germany.
Neuware - Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen - eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet - und andererseits Bourgeois - nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend. Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der 'Entrepreneur'. Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende 'unternehmerische Selbst' (Bröckling). 168 pp. Deutsch.
Neuware - Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen - eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet - und andererseits Bourgeois - nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend. Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der 'Entrepreneur'. Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende 'unternehmerische Selbst' (Bröckling). 168 pp. Deutsch.
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Symbolbild
Abschied vom Bildungsbürger (2013)
DE NW
ISBN: 9783854096948 bzw. 3854096941, in Deutsch, Loecker Erhard Verlag Okt 2013, neu.
Von Händler/Antiquariat, AHA-BUCH GmbH [51283250], Einbeck, Germany.
Neuware - Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen - eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet - und andererseits Bourgeois - nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend. Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der 'Entrepreneur'. Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende 'unternehmerische Selbst' (Bröckling). 168 pp. Deutsch.
Neuware - Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen - eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet - und andererseits Bourgeois - nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend. Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der 'Entrepreneur'. Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende 'unternehmerische Selbst' (Bröckling). 168 pp. Deutsch.
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Abschied vom Bildungsbürger
DE NW
ISBN: 9783854096948 bzw. 3854096941, in Deutsch, Löcker, Wien, Österreich, neu.
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Anhand bildungsbürgerlicher Leitbegriffe, wie Politik, Kritik, Emanzipation, Humanität, Privatsphäre, wird in diesem Buch ihr postmoderner Bedeutungswandel bzw. ihr Anachronismus im "Zeitalter des Entrepreneurs" dargestellt. Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen - eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet - und andererseits Bourgeois - nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend. Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der "Entrepreneur". Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende "unternehmerische Selbst" (Bröckling).
Anhand bildungsbürgerlicher Leitbegriffe, wie Politik, Kritik, Emanzipation, Humanität, Privatsphäre, wird in diesem Buch ihr postmoderner Bedeutungswandel bzw. ihr Anachronismus im "Zeitalter des Entrepreneurs" dargestellt. Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen - eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet - und andererseits Bourgeois - nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend. Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der "Entrepreneur". Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende "unternehmerische Selbst" (Bröckling).
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Abschied vom Bildungsbürger
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Anhand bildungsbürgerlicher Leitbegriffe, wie Politik, Kritik, Emanzipation, Humanität, Privatsphäre, … wird in diesem Buch ihr postmoderner Bedeutungswandel bzw. ihr Anachronismus im »Zeitalter des Entrepreneurs« dargestellt. Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen – eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet – und andererseits Bourgeois – nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend.Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der »Entrepreneur«. Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende »unternehmerische Selbst« (Bröckling).
Anhand bildungsbürgerlicher Leitbegriffe, wie Politik, Kritik, Emanzipation, Humanität, Privatsphäre, … wird in diesem Buch ihr postmoderner Bedeutungswandel bzw. ihr Anachronismus im »Zeitalter des Entrepreneurs« dargestellt. Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen – eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet – und andererseits Bourgeois – nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend.Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der »Entrepreneur«. Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende »unternehmerische Selbst« (Bröckling).
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Abschied vom Bildungsbürger
DE PB NW
ISBN: 9783854096948 bzw. 3854096941, in Deutsch, Löcker, Wien, Österreich, Taschenbuch, neu.
Von Händler/Antiquariat, English-Book-Service - A Fine Choice [1048135], Waldshut-Tiengen, Germany.
Publisher/Verlag: Löcker | Über die Antiquiertheit von Bildung im Gefolge der driten industriellen Revolution | Anhand bildungsbürgerlicher Leitbegriffe, wie Politik, Kritik, Emanzipation, Humanität, Privatsphäre, wird in diesem Buch ihr postmoderner Bedeutungswandel bzw. ihr Anachronismus im "Zeitalter des Entrepreneurs" dargestellt. | Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen - eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet - und andererseits Bourgeois - nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend. Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der "Entrepreneur". Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende "unternehmerische Selbst" (Bröckling). | Format: Paperback | 220 gr | 206x126x12 mm | 200 pp.
Publisher/Verlag: Löcker | Über die Antiquiertheit von Bildung im Gefolge der driten industriellen Revolution | Anhand bildungsbürgerlicher Leitbegriffe, wie Politik, Kritik, Emanzipation, Humanität, Privatsphäre, wird in diesem Buch ihr postmoderner Bedeutungswandel bzw. ihr Anachronismus im "Zeitalter des Entrepreneurs" dargestellt. | Die aus Aufklärung und misslungenen bürgerlichen Revolutionen im deutschsprachigen Mitteleuropa hervorgegangene Bildungsidee erweist sich heute zunehmend als antiquiert. Sie ist zur Heranbildung von Humankapital für die Verwertung im globalen Konkurrenzkampf nicht kompatibel. Als Folge demissioniert auch der Bildungsbürger, Metapher für das dichotom gespaltene Individuum: einerseits Citoyen - eigensinnig seinen Verstand gebrauchend und den Maximen des Guten, Wahren und Schönen verpflichtet - und andererseits Bourgeois - nutzenorientiert und im Sinne von Markt und Staat funktionierend. Als Fluchtpunkt der Maßnahmen zur Formung von Subjekten und deren Ausbilden einer spezifischen Selbstwahrnehmung lässt sich seit dem 18. Jhdt. der Topos des Bildungsbürgers identifizieren. Das Menschenbild der Moderne fand im Bildungsbürger seine prototypische Entsprechung, mehr als zwei Jahrhunderte war er wesentliche Orientierungsgröße aller Selbst- und Sozialtechnologien. Gegenwärtig etabliert sich eine neue Subjektivierungsmatrix, der "Entrepreneur". Während dem Lernen die widersprüchlichen Effekte Anpassung und Widerstand zugeschrieben wurden, gilt es nun als ein Prozess, der Menschen sich selbst und die Welt im Fokus der Vermarktung begreifen lässt. Wurde es bisher aufgrund seiner vorgeblich bildenden Wirkung idealisiert und das kritische aber dennoch funktionierende Individuum glorifiziert, geht es nun um das sich enthusiastisch selbst verwertende "unternehmerische Selbst" (Bröckling). | Format: Paperback | 220 gr | 206x126x12 mm | 200 pp.
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