3. 1926 - 1939 Briefwechsel. - Innsbruck : Haymon-Verl. Brenner-Studien Bd. 11
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9783852180830 - Ludwig von Ficker: Briefwechsel 1926-1939 - Band 3 der Gesamtausgabe
Ludwig von Ficker

Briefwechsel 1926-1939 - Band 3 der Gesamtausgabe (1939)

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ISBN: 9783852180830 bzw. 385218083X, Band: 3, in Deutsch, Haymon Verlag, gebundenes Buch, neu.

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Briefwechsel 1926-1939: In vier Bänden wird der Briefwechsel Ludwig von Fickers aus der Zeit von 1909 bis zu seinem Tode 1967 in reicher Auswahl veröffentlicht. Mit dem Erscheinen dieser Bände ist nun das zu Lebzeiten freiwillig gewählte Inkognito eines Schriftstellers preisgegeben, der bisher, als `Typ`, nie recht zu fassen war. Gerade weil man seinen Namen legendenhaft in die Aura einbegriffen sah, die den Namen seines Freundes Georg Trakl umgibt, glaubte man der unverkennbar eigenen Sehweise und Denkökonomie dieses `Freundes und Förderers` nicht näher treten zu müssen, von dem man außerhalb der enger befa?ten Wissenschaft und eines Kreises von Freunden bestenfalls wei?, da? er in den Jahren von 1910 bis 1954 in Innsbruck die Zeitschrift `Der Brenner` herausgegeben hat. Jetzt stellt sich heraus: hier ereignet sich in vielfacher Brechung deutschsprachiger Literatur unseres Jahrhunderts. Wenn es so etwas wie `Zeitgeist` gibt: hier erscheint er - mit wechselndem Gesichtsausdruck - krisengeschüttelte Jahrzehnte hindurch exemplarisch eingefangen. Und es geht nicht nur um die Literatur. Der Briefwechsel spiegelt - `interdiszipli?r` - auch Durchbruchsvorg?nge in der Malerei, in der Musik, in der Philosophie und Theologie. Dennoch repräsentiert der Briefwechsel keine Schule oder Richtung. Da ist kein festgefügter geistiger Standpunkt selbstgewi? vorgetragen, keine literarische `Aktion` absichtsvoll für die Nachgeborenen zum Dokument einer geistigen Bewegtheit, die zwei Weltzusammenbr?che - ohne Anpassung, ohne Resignation - überlebte, somit zum Dokument einer Tradition, die uns - als zukunftsschlie?ende Energie - heute stark anrührt. Das `Eigenständige` an Ludwig von Fickers Persönlichkeit bestand darin, sich zu anderen, deren eigenständige Begabung er oftmals früher und tiefer witterte als sie selbst, in ein Verhältnis zu setzen, das ihnen die Selbstfindung ermöglichte, zumindest erleichterte. In diesen Briefen schöpft nicht ein autonomes Ich Weisheiten aus einem brunnentiefen Verlies der Lebenserfahrung. Hier stellt sich einer unausgesetzt in Frage, um Begegnungen herzustellen, um Licht in künftige Verhältnisse zu bringen. Deshalb bewegte sich Ficker in seinem brieflichen Austausch immer auf der Höhe der Zeit. `Hora et tempus est` war das Motto des `Brenner`. DER DRITTE BAND mit 279 Briefen von 85 Autoren zeigt den `Brenner` und seinen Herausgeber in besonderer Weise, dem Gegenwind der politischen Zeitgeschichte ausgesetzt. In kaum "berbietbarer Schärfe kritisiert Carl Dallageo 1926 den Mussolini-Faschismus: er mu" sofort nach Nordtirol übersiedeln. Die 13. Folge des `Brenner` (1932) mit Haeckers `Reich`-Aufsatz darf ab 1933 nur mehr mit geschwärzten Seiten nach Deutschland ausgeliefert werden. Theodor Haecker erhält im nationalsozialistischen Deutschland Rede- und Schreibverbot. Fickers Korrespondenzen mit Wilhelm K?temeyer und Alfred Baeumler zeigen Ficker und den `Brenner` zentral im Entscheidungsbereich der jungen deutschen Intelligenz zwischen Marxismus, aufkeimender nationalsozialistischer Ideologie und einem kierkegaardisch verstandenen Christentum. Mit Fickers Rückkehr zur Katholischen Kirche 1933 vollzieht auch der `Brenner` eine exemplarische Wende, freilich mit anderen Konsequenzen, als der politische Katholizismus sie damals erwarten lie?. Ficker steht mit vielen Juden in Verbindung, die in den 30er Jahren ins Exil gehen müssen, auf mit dem vom Judentum konvertierten Kaplan Johannes Österreicher, der in Wien `Die Erfüllung` herausgibt, damals die einzige Zeitschrift in Österreich, die sich um eine Versöhnung von Christentum und Judentum bemüht. Gleichfalls von Wien aus versucht August Zechmeister - vom Geist des `Brenner` erfüllt - Christentum und Sozialdemokratie zusammenzubringen, um in Österreich die Machtübernahme durch den Nationalsozialismus zu verhindern. Im selben angestrengten Bemühen schickt Hermann Broch 1937 seine `Völkerbund-Resolution` an Ludwig von Ficker, Buch.
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9783852180830 - Ludwig von Ficker: Briefwechsel 1926-1939
Symbolbild
Ludwig von Ficker

Briefwechsel 1926-1939 (1999)

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Neuware - Keiner der vorausgegangenen Bände dieser Briefsammlung ist so spannend, zeigt den 'Brenner' und seinen Herausgeber so direkt dem Gegenwind der politischen Zeitgeschichte ausgesetzt. Der Band führt mitten hinein in den Entscheidungsbereich der jungen Intelligenz und der Kulturschaffenden Österreichs und Deutschlands zwischen nationalsozialistischer bzw. faschistischer Ideologie, Marxismus und Christentum. Er bietet ein wahrhaft spannendes Zeitbild aus ungewöhnlicher Sicht. Nicht nur mancher seiner Briefpartner, auch Ficker selbst ist in dieser Zeit, neben ständigen finanziellen Sorgen, schweren persönlichen Belastungs- und Bewährungsproben ausgesetzt, die aber immer auch den Aspekt des geistig allgemein Verbindlichen in sich tragen. Wegen seiner tiefen Beziehung zu Paula Schlier distanzieren sich zeitweise seine engsten Freunde von ihm. Mit Fickers Rückkehr zur katholischen Kirche 1933 vollzieht auch der 'Brenner' eine exemplarische Wende, freilich mit anderen Konsequenzen, als der pol itische Katholizismus sie damals erwarten ließ. Mit der Herausgabe der 'Erinnerung an Georg Trakl' setzt Ficker sein Engagement für diesen Dichter fort. Und der Kontakt mit anderen jungen Schriftstellern bircht nicht ab. Über Fickers Schreibtisch gehen frühe Werke von Theodor Sapper, Erika Mitterer, Werner Kraft, Theodor Kramer, Hildegard Jonde, Josef Leitgeb und Werner Riemerschmid. 464 pp. Deutsch.
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9783852180830 - Briefwechsel, in 4 Bdn., Bd.3, 1926-1939
Symbolbild

Briefwechsel, in 4 Bdn., Bd.3, 1926-1939

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In vier Bänden wird der Briefwechsel Ludwig von Fickers aus der Zeit von 1909 bis zu seinem Tode 1967 in reicher Auswahl veröffentlicht. Mit dem Erscheinen dieser Bände ist nun das zu Lebzeiten freiwillig gewählte Inkognito eines Schriftstellers preisgegeben, der bisher, als Typ, nie recht zu fassen war. Gerade weil man seinen Namen legendenhaft in die Aura einbegriffen sah, die den Namen seines Freundes Georg Trakl umgibt, glaubte man der unverkennbar eigenen Sehweise und Denkökonomie dieses Freundes, In vier Bänden wird der Briefwechsel Ludwig von Fickers aus der Zeit von 1909 bis zu seinem Tode 1967 in reicher Auswahl veröffentlicht. Mit dem Erscheinen dieser Bände ist nun das zu Lebzeiten freiwillig gewählte Inkognito eines Schriftstellers preisgegeben, der bisher, als Typ, nie recht zu fassen war. Gerade weil man seinen Namen legendenhaft in die Aura einbegriffen sah, die den Namen seines Freundes Georg Trakl umgibt, glaubte man der unverkennbar eigenen Sehweise und Denkökonomie dieses Freundes und Förderers nicht näher treten zu müssen, von dem man außerhalb der enger befaßten Wissenschaft und eines Kreises von Freunden bestenfalls weiß, daß er in den Jahren von 1910 bis 1954 in Innsbruck die Zeitschrift Der Brenner herausgegeben hat.Jetzt stellt sich heraus: hier ereignet sich in vielfacher Brechung deutschsprachiger Literatur unseres Jahrhunderts. Wenn es so etwas wie Zeitgeist gibt: hier erscheint er - mit wechselndem Gesichtsausdruck - krisengeschüttelte Jahrzehnte hindurch exemplarisch eingefangen. Und es geht nicht nur um die Literatur. Der Briefwechsel spiegelt - interdiszipliär - auch Durchbruchsvorgänge in der Malerei, in der Musik, in der Philosophie und Theologie.Dennoch repräsentiert der Briefwechsel keine Schule oder Richtung. Da ist kein festgefügter geistiger Standpunkt selbstgewiß vorgetragen, keine literarische Aktion absichtsvoll für die Nachgeborenen zum Dokument einer geistigen Bewegtheit, die zwei Weltzusammenbrüche - ohne Anpassung, ohne Resignation - überlebte, somit zum Dokument einer Tradition, die uns - als zukunftsschließende Energie - heute stark anrührt.Das Eigenständige an Ludwig von Fickers Persönlichkeit bestand darin, sich zu anderen, deren eigenständige Begabung er oftmals früher und tiefer witterte als sie selbst, in ein Verhältnis zu setzen, das ihnen die Selbstfindung ermöglichte, zumindest erleichterte. In diesen Briefen schöpft nicht ein autonomes Ich Weisheiten aus einem brunnentiefen Verlies der Lebenserfahrung. Hier stellt sich einer unausgesetzt in Frage, um Begegnungen herzustellen, um Licht in künftige Verhältnisse zu bringen. Deshalb bewegte sich Ficker in seinem brieflichen Austausch immer auf der Höhe der Zeit. Hora et tempus est war das Motto des Brenner.DER DRITTE BAND mit 279 Briefen von 85 Autoren zeigt den Brenner und seinen Herausgeber in besonderer Weise, dem Gegenwind der politischen Zeitgeschichte ausgesetzt. In kaum überbietbarer Schärfe kritisiert Carl Dallageo 1926 den Mussolini-Faschismus: er muß sofort nach Nordtirol übersiedeln. Die 13. Folge des Brenner (1932) mit Haeckers Reich-Aufsatz darf ab 1933 nur mehr mit geschwärzten Seiten nach Deutschland ausgeliefert werden. Theodor Haecker erhält im nationalsozialistischen Deutschland Rede- und Schreibverbot. Fickers Korrespondenzen mit Wilhelm Kütemeyer und Alfred Baeumler zeigen Ficker und den Brenner zentral im Entscheidungsbereich der jungen deutschen Intelligenz zwischen Marxismus, aufkeimender nationalsozialistischer Ideologie und einem kierkegaardisch verstandenen Christentum.Mit Fickers Rückkehr zur Katholischen Kirche 1933 vollzieht auch der Brenner eine exemplarische Wende, freilich mit anderen Konsequenzen, als der politische Katholizismus sie damals erwarten ließ.Ficker steht mit vielen Juden in Verbindung, die in den 30er Jahren ins Exil gehen müssen, auf mit dem vom Judentum konvertierten Kaplan Johannes Österreicher, der in Wien Die Erfüllung herausgibt, damals die einzige Zeitschrift in Österreich, die sich um eine Versöhnung von Christentum und Judentum bemüht.Gleichfalls von Wien aus versucht August Zechmeister - vom Geist des Brenner erfüllt - Christentum und Sozialdemokratie zusammenzubringen, um in Österreich die Machtübernahme durch den Nationalsozialismus zu verhindern. Im selben angestrengten Bemühen schickt Hermann Broch 1937 seine Völkerbund-Resolution an Ludwig von Ficker, ein Manifest, sozusagen in letzter Minute, zur Wahrung des Friedens, der Menschenwürde und der Menschenrechte.
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9783852180830 - Ludwig von Ficker: Briefwechsel 1926-1939
Symbolbild
Ludwig von Ficker

Briefwechsel 1926-1939 (2015)

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Neuware - Keiner der vorausgegangenen Bände dieser Briefsammlung ist so spannend, zeigt den 'Brenner' und seinen Herausgeber so direkt dem Gegenwind der politischen Zeitgeschichte ausgesetzt. Der Band führt mitten hinein in den Entscheidungsbereich der jungen Intelligenz und der Kulturschaffenden Österreichs und Deutschlands zwischen nationalsozialistischer bzw. faschistischer Ideologie, Marxismus und Christentum. Er bietet ein wahrhaft spannendes Zeitbild aus ungewöhnlicher Sicht. Nicht nur mancher seiner Briefpartner, auch Ficker selbst ist in dieser Zeit, neben ständigen finanziellen Sorgen, schweren persönlichen Belastungs- und Bewährungsproben ausgesetzt, die aber immer auch den Aspekt des geistig allgemein Verbindlichen in sich tragen. Wegen seiner tiefen Beziehung zu Paula Schlier distanzieren sich zeitweise seine engsten Freunde von ihm. Mit Fickers Rückkehr zur katholischen Kirche 1933 vollzieht auch der 'Brenner' eine exemplarische Wende, freilich mit anderen Konsequenzen, als der pol itische Katholizismus sie damals erwarten ließ. Mit der Herausgabe der 'Erinnerung an Georg Trakl' setzt Ficker sein Engagement für diesen Dichter fort. Und der Kontakt mit anderen jungen Schriftstellern bircht nicht ab. Über Fickers Schreibtisch gehen frühe Werke von Theodor Sapper, Erika Mitterer, Werner Kraft, Theodor Kramer, Hildegard Jonde, Josef Leitgeb und Werner Riemerschmid. -, Buch.
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9783852180830 - Ludwig von Ficker: Briefwechsel 1926-1939
Symbolbild
Ludwig von Ficker

Briefwechsel 1926-1939

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