Lutherische Theologie und Kirche - Heft 3/2017 - Themenheft - Luther und die Juden
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9783846998311 - Lutherische Theologie und Kirche - Heft 3/2017 - Themenheft - Luther und die Juden

Lutherische Theologie und Kirche - Heft 3/2017 - Themenheft - Luther und die Juden (2017)

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ISBN: 9783846998311 bzw. 3846998311, in Deutsch, Edition Ruprecht, neu, E-Book.

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Editorial Themenheft »Luther und die Juden« (Achim Behrens): Liebe Leserin, lieber Leser, im Gedenkjahr zu »500 Jahren Thesenanschlag« und damit zum Beginn der Reformation ist vielfach Martin Luthers und seines Wirkens und Denkens gedacht worden. Dabei lag ein gewisser Schwerpunkt auch auf dem Thema »Luther und die Juden«. Nun kann man sehr fragen, ob die Zuspitzung des Themas Reformation auf die Person des Wittenbergers nicht eigentlich eine Engführung darstellt. [...] Aber davon mal abgesehen, scheint auch uns eine intensive Beschäftigung mit diesem Thema für alle, die sich bewusst »lutherisch« nennen, mehr als angebracht Dies gilt umso mehr in einer Zeit, in der man deutlich den Eindruck gewinnen kann, dass innerhalb Europas die ethnische und religiöse Toleranz nicht eben zunimmt So vereinigt dieses Heft die Beiträge eines Studientages, den die Lutherische Theologische Hochschule am 27. Januar - dem Gedenktag der Opfer der NS-Herrschaft - in Oberursel veranstaltete. Den Auftakt macht der Heidelberger Kirchenhistoriker Johannes Ehmann, der unter der Überschrift »Luther und die Juden - Betrachtungen zum Jubiläumsjahr« darauf aufmerksam macht, dass sich das Gedenkjahr zur 500. Wiederkehr der Reformation für Denkmalpflege eigentlich nicht eignet. Ehmann beleuchtet die hermeneutischen Grundlagen von Luthers judenfeindlichen Schriften und stellt differenziert die (teils schon vorreformatorischen) Ressentiments und Quellen eines Antijudaismus sowie die unterschiedlichen Äußerungen des Reformators da. Werner Klän widmet sich dann ganz bewusst Luthers Äußerungen als »schwieriges Erbe der lutherischen Kirche«. Schließlich lässt sich mit Martin Stöhr, Prof. em. an der Universität Siegen, nicht nur ein Zeitzeuge, sondern doch wohl ein Protagonist des christlich-jüdischen-Dialogs der letzten 50 Jahre in Deutschland hören. Zu »hören« ist er in seinem Text »Luther und die Juden als Thema im jüdisch-christlichen Dialog« beinahe buchstäblich; denn er schreibt nicht nur als Analytiker, sondern als engagiert Beteiligter. Dabei geht sein Horizont über das Thema im engen Sinne hinaus und er streift auch Grundfragen der Christologie, der Erbsündenlehre oder die Frage nach der Rolle des Gesetzes im christlichen Glauben. Über seine Positionierungen ließe sich in manchem Fall aus lutherischer Perspektive trefflich diskutieren. Aber gerade für diese Anregung sind wir dankbar. [...], PDF, 01.01.2017.
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9783846998311 - Edition Ruprecht: Themenheft »Luther und die Juden«
Edition Ruprecht

Themenheft »Luther und die Juden« (2017)

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Editorial Themenheft »Luther und die Juden« (Achim Behrens): Liebe Leserin, lieber Leser, im Gedenkjahr zu »500 Jahren Thesenanschlag« und damit zum Beginn der Reformation ist vielfach Martin Luthers und seines Wirkens und Denkens gedacht worden. Dabei lag ein gewisser Schwerpunkt auch auf dem Thema »Luther und die Juden«. Nun kann man sehr ... Editorial Themenheft »Luther und die Juden« (Achim Behrens): Liebe Leserin, lieber Leser, im Gedenkjahr zu »500 Jahren Thesenanschlag« und damit zum Beginn der Reformation ist vielfach Martin Luthers und seines Wirkens und Denkens gedacht worden. Dabei lag ein gewisser Schwerpunkt auch auf dem Thema »Luther und die Juden«. Nun kann man sehr fragen, ob die Zuspitzung des Themas Reformation auf die Person des Wittenbergers nicht eigentlich eine Engführung darstellt. [...] Aber davon mal abgesehen, scheint auch uns eine intensive Beschäftigung mit diesem Thema für alle, die sich bewusst »lutherisch« nennen, mehr als angebracht Dies gilt umso mehr in einer Zeit, in der man deutlich den Eindruck gewinnen kann, dass innerhalb Europas die ethnische und religiöse Toleranz nicht eben zunimmt So vereinigt dieses Heft die Beiträge eines Studientages, den die Lutherische Theologische Hochschule am 27. Januar dem Gedenktag der Opfer der NS-Herrschaft in Oberursel veranstaltete. Den Auftakt macht der Heidelberger Kirchenhistoriker Johannes Ehmann, der unter der Überschrift »Luther und die Juden Betrachtungen zum Jubiläumsjahr« darauf aufmerksam macht, dass sich das Gedenkjahr zur 500. Wiederkehr der Reformation für Denkmalpflege eigentlich nicht eignet. Ehmann beleuchtet die hermeneutischen Grundlagen von Luthers judenfeindlichen Schriften und stellt differenziert die (teils schon vorreformatorischen) Ressentiments und Quellen eines Antijudaismus sowie die unterschiedlichen Äußerungen des Reformators da. Werner Klän widmet sich dann ganz bewusst Luthers Äußerungen als »schwieriges Erbe der lutherischen Kirche«. Schließlich lässt sich mit Martin Stöhr, Prof. em. an der Universität Siegen, nicht nur ein Zeitzeuge, sondern doch wohl ein Protagonist des christlich-jüdischen-Dialogs der letzten 50 Jahre in Deutschland hören. Zu »hören« ist er in seinem Text »Luther und die Juden als Thema im jüdisch-christlichen Dialog« beinahe buchstäblich; denn er schreibt nicht nur als Analytiker, sondern als engagiert Beteiligter. Dabei geht sein Horizont über das Thema im engen Sinne hinaus und er streift auch Grundfragen der Christologie, der Erbsündenlehre oder die Frage nach der Rolle des Gesetzes im christlichen Glauben. Über seine Positionierungen ließe sich in manchem Fall aus lutherischer Perspektive trefflich diskutieren. Aber gerade für diese Anregung sind wir dankbar. [...], 25.11.2017, PDF.
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9783846998311 - Redaktion: Barnbrock, Christoph; da Silva, Gilberto: Themenheft »Luther und die Juden« (eBook, PDF)
Redaktion: Barnbrock, Christoph; da Silva, Gilberto

Themenheft »Luther und die Juden« (eBook, PDF)

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Editorial Themenheft »Luther und die Juden« (Achim Behrens): Liebe Leserin, lieber Leser, im Gedenkjahr zu »500 Jahren Thesenanschlag« und damit zum Beginn der Reformation ist vielfach Martin Luthers und seines Wirkens und Denkens gedacht worden. Dabei lag ein gewisser Schwerpunkt auch auf dem Thema »Luther und die Juden«. Nun kann man sehr fragen, ob die Zuspitzung des Themas Reformation auf die Person des Wittenbergers nicht eigentlich eine Engführung darstellt. [...] Aber davon mal abgesehen, Editorial Themenheft »Luther und die Juden« (Achim Behrens): Liebe Leserin, lieber Leser, im Gedenkjahr zu »500 Jahren Thesenanschlag« und damit zum Beginn der Reformation ist vielfach Martin Luthers und seines Wirkens und Denkens gedacht worden. Dabei lag ein gewisser Schwerpunkt auch auf dem Thema »Luther und die Juden«. Nun kann man sehr fragen, ob die Zuspitzung des Themas Reformation auf die Person des Wittenbergers nicht eigentlich eine Engführung darstellt. [...] Aber davon mal abgesehen, scheint auch uns eine intensive Beschäftigung mit diesem Thema für alle, die sich bewusst »lutherisch« nennen, mehr als angebracht Dies gilt umso mehr in einer Zeit, in der man deutlich den Eindruck gewinnen kann, dass innerhalb Europas die ethnische und religiöse Toleranz nicht eben zunimmt So vereinigt dieses Heft die Beiträge eines Studientages, den die Lutherische Theologische Hochschule am 27. Januar ? dem Gedenktag der Opfer der NS-Herrschaft ? in Oberursel veranstaltete. Den Auftakt macht der Heidelberger Kirchenhistoriker Johannes Ehmann, der unter der Überschrift »Luther und die Juden ? Betrachtungen zum Jubiläumsjahr« darauf aufmerksam macht, dass sich das Gedenkjahr zur 500. Wiederkehr der Reformation für Denkmalpflege eigentlich nicht eignet. Ehmann beleuchtet die hermeneutischen Grundlagen von Luthers judenfeindlichen Schriften und stellt differenziert die (teils schon vorreformatorischen) Ressentiments und Quellen eines Antijudaismus sowie die unterschiedlichen Äußerungen des Reformators da. Werner Klän widmet sich dann ganz bewusst Luthers Äußerungen als »schwieriges Erbe der lutherischen Kirche«. Schließlich lässt sich mit Martin Stöhr, Prof. em. an der Universität Siegen, nicht nur ein Zeitzeuge, sondern doch wohl ein Protagonist des christlich-jüdischen-Dialogs der letzten 50 Jahre in Deutschland hören. Zu »hören« ist er in seinem Text »Luther und die Juden als Thema im jüdisch-christlichen Dialog« beinahe buchstäblich; denn er schreibt nicht nur als Analytiker, sondern als engagiert Beteiligter. Dabei geht sein Horizont über das Thema im engen Sinne hinaus und er streift auch Grundfragen der Christologie, der Erbsündenlehre oder die Frage nach der Rolle des Gesetzes im christlichen Glauben. Über seine Positionierungen ließe sich in manchem Fall aus lutherischer Perspektive trefflich diskutieren. Aber gerade für diese Anregung sind wir dankbar. [...] Lieferzeit 1-2 Werktage.
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Edition Ruprecht

Themenheft »Luther und die Juden« (2017)

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3846998311 - (ePub): Lutherische Theologie und Kirche - Heft 3/2017 - Themenheft - Luther und die Juden
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Lutherische Theologie und Kirche - Heft 3/2017 - Themenheft - Luther und die Juden (2017)

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ISBN: 3846998311 bzw. 9783846998311, in Deutsch, 78 Seiten, Edition Ruprecht, neu, E-Book, elektronischer Download.

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Editorial Themenheft »Luther und die Juden« (Achim Behrens):Liebe Leserin, lieber Leser, im Gedenkjahr zu »500 Jahren Thesenanschlag« und damit zum Beginn der Reformation ist vielfach Martin Luthers und seines Wirkens und Denkens gedacht worden. Dabei lag ein gewisser Schwerpunkt auch auf dem Thema »Luther und die Juden«. Nun kann man sehr fragen, ob die Zuspitzung des Themas Reformation auf die Person des Wittenbergers nicht eigentlich eine Engführung darstellt. [...] Aber davon mal abgesehen, scheint auch uns eine intensive Beschäftigung mit diesem Thema für alle, die sich bewusst »lutherisch« nennen, mehr als angebracht Dies gilt umso mehr in einer Zeit, in der man deutlich den Eindruck gewinnen kann, dass innerhalb Europas die ethnische und religiöse Toleranz nicht eben zunimmtSo vereinigt dieses Heft die Beiträge eines Studientages, den die Lutherische Theologische Hochschule am 27. Januar - dem Gedenktag der Opfer der NS-Herrschaft - in Oberursel veranstaltete.Den Auftakt macht der Heidelberger Kirchenhistoriker Johannes Ehmann, der unter der Überschrift »Luther und die Juden - Betrachtungen zum Jubiläumsjahr« darauf aufmerksam macht, dass sich das Gedenkjahr zur 500. Wiederkehr der Reformation für Denkmalpflege eigentlich nicht eignet. Ehmann beleuchtet die hermeneutischen Grundlagen von Luthers judenfeindlichen Schriften und stellt differenziert die (teils schon vorreformatorischen) Ressentiments und Quellen eines Antijudaismus sowie die unterschiedlichen Äußerungen des Reformators da. Werner Klän widmet sich dann ganz bewusst Luthers Äußerungen als »schwieriges Erbe der lutherischen Kirche«. Schließlich lässt sich mit Martin Stöhr, Prof. em. an der Universität Siegen, nicht nur ein Zeitzeuge, sondern doch wohl ein Protagonist des christlich-jüdischen-Dialogs der letzten 50 Jahre in Deutschland hören. Zu »hören« ist er in seinem Text »Luther und die Juden als Thema im jüdisch-christlichen Dialog« beinahe buchstäblich; denn er schreibt nicht nur als Analytiker, sondern als engagiert Beteiligter. Dabei geht sein Horizont über das Thema im engen Sinne hinaus und er streift auch Grundfragen der Christologie, der Erbsündenlehre oder die Frage nach der Rolle des Gesetzes im christlichen Glauben. Über seine Positionierungen ließe sich in manchem Fall aus lutherischer Perspektive trefflich diskutieren. Aber gerade für diese Anregung sind wir dankbar. [...], 2017, 78 Seiten, eBooks.
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