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Rene Girard

Das Heilige und die Gewalt von (1999)

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ISBN: 9783545700109 bzw. 3545700100, vermutlich in Deutsch, Benziger Verlag GmbH, Taschenbuch, gebraucht, guter Zustand.

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Von Händler/Antiquariat, BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars Lutzer [53994756], Wahlstedt, Germany.
Das Hauptwerk René Girards legt das Fundament zu einem der großen anthropologischen Entwürfe dieses Jahrhunderts. In dessen Zentrum steht die Frage nach der Gewalt, insbesondere nach der von zahlreichen Mythen beglaubigten "Gründungsgewalt", die am Anfang aller sozialen Gemeinschaften steht. Es ist nach Girard das mimetische, nachahmende Verhalten des Menschen, das aus jeder individuellen Begierde sogleich Rivalität und Gewalt erwachsen läßt. Da diese den sozialen Zusammenhalt bedroht, tendieren alle Gruppen zu stellvertretenden kollektiven Gewaltakten an einzelnen "Sündenböcken", deren Opferung zu einem "heiligen" Akt verklärt wird - dies ist der Ursprung des Heiligen und des Opfers zugleich. Anhand von umfangreichem ethnologischem Material, aber auch durch genaue Lektüre mythologischer und religiöser Texte vermag Girard seine These zu erhärten, daß die darin maskierte Gewalt keineswegs symbolisch zu lesen istStets sind es reale, historische Gewaltakte, die sich in Ritus und Mythos heiligen und rechtfertigen. "Ein Markstein in der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen." Le Monde Zugegeben, das Buch liest sich nicht gerade leicht und ist sehr umfangreich. Der Autor platzt in sein Thema hinein und ich musste einiges mehrmals lesen, bis ich den roten Faden fand. Man muss sich an den Stil gewöhnen, der vermutlich nicht für normale Menschen, sondern eher für Fachpublikum gedacht ist. Und trotzdem fällt meine Bewertung sehr positiv aus, denn ich habe sehr viel Interessantes erfahren und mitgenommen, und vor allem denke ich relativ häufig an etwas, was ich in diesem Buch gelesen habe, zurück und kann es mit alltäglichen Dingen verknüpfen. Und das ist auf jeden Fall ein großes Plus. Das Buch ist ein gewaltiger Rundumschlag zum Thema Gewalt und der Rolle des Opfers, mit dem diese Gewalt gesühnt und in Schach gehalten wird. Es geht um Naturreligionen, antike Dramen, biblische Begebenheiten, aber auch um die Entstehung und Funktion unseres heutigen Rechtsverständnisses. Sehr interessant ist auch, was Girard zur Entstehung von Gewalt (hier geht er z.B. auf die Doppelgängerproblematik ein und dass zuviel Gleichheit beängstigend ist)und dem Verständnis des Heiligen schreibt. Freud und der Ödipuskomplex kommt vor, Inzestverbot u.v.m. Ein besonderes Augenmerk gilt der Krise des Opferkultes, wie es zu großen Umstürzen in Zivilisationen und Kulturen kommt und warum auch unsere Gesellschaft keineswegs sicher ist vor dieser Krise. Manches hätte sicher nicht so wortreich dargelegt werden müssen und gelegentlich neigt der Autor zu Wiederholungen, andererseits hat er sich ausgiebig mit Bräuchen sgn. primitiver Völker befasst, die ausgesprochen bemerkenswert sind. Sich durch das Buch zu arbeiten ist mühsam, aber auf jeden Fall sehr lohnenswert! Und hat man sich erst einmal an die Art des Autors gewöhnt, geht es auch viel leichter. Das Heilige und die Gewalt von Rene Girard 483 Seiten # Verlag Benziger Verlag GmbH (Februar 1999) # ISBN-10 3545700100 # ISBN-13 978-3545700109 In deutscher Sprache. pages. Books.
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Das Hauptwerk René Girards legt das Fundament zu einem der großen anthropologischen Entwürfe dieses Jahrhunderts. In dessen Zentrum steht die Frage nach der Gewalt, insbesondere nach der von zahlreichen Mythen beglaubigten "Gründungsgewalt", die am Anfang aller sozialen Gemeinschaften steht. Es ist nach Girard das mimetische, nachahmende Verhalten des Menschen, das aus jeder individuellen Begierde sogleich Rivalität und Gewalt erwachsen läßt. Da diese den sozialen Zusammenhalt bedroht, tendieren alle Gruppen zu stellvertretenden kollektiven Gewaltakten an einzelnen "Sündenböcken", deren Opferung zu einem "heiligen" Akt verklärt wird - dies ist der Ursprung des Heiligen und des Opfers zugleich. Anhand von umfangreichem ethnologischem Material, aber auch durch genaue Lektüre mythologischer und religiöser Texte vermag Girard seine These zu erhärten, daß die darin maskierte Gewalt keineswegs symbolisch zu lesen istStets sind es reale, historische Gewaltakte, die sich in Ritus und Mythos heiligen und rechtfertigen. "Ein Markstein in der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen." Le Monde Zugegeben, das Buch liest sich nicht gerade leicht und ist sehr umfangreich. Der Autor platzt in sein Thema hinein und ich musste einiges mehrmals lesen, bis ich den roten Faden fand. Man muss sich an den Stil gewöhnen, der vermutlich nicht für normale Menschen, sondern eher für Fachpublikum gedacht ist. Und trotzdem fällt meine Bewertung sehr positiv aus, denn ich habe sehr viel Interessantes erfahren und mitgenommen, und vor allem denke ich relativ häufig an etwas, was ich in diesem Buch gelesen habe, zurück und kann es mit alltäglichen Dingen verknüpfen. Und das ist auf jeden Fall ein großes Plus. Das Buch ist ein gewaltiger Rundumschlag zum Thema Gewalt und der Rolle des Opfers, mit dem diese Gewalt gesühnt und in Schach gehalten wird. Es geht um Naturreligionen, antike Dramen, biblische Begebenheiten, aber auch um die Entstehung und Funktion unseres heutigen Rechtsverständnisses. Sehr interessant ist auch, was Girard zur Entstehung von Gewalt (hier geht er z.B. auf die Doppelgängerproblematik ein und dass zuviel Gleichheit beängstigend ist)und dem Verständnis des Heiligen schreibt. Freud und der Ödipuskomplex kommt vor, Inzestverbot u.v.m. Ein besonderes Augenmerk gilt der Krise des Opferkultes, wie es zu großen Umstürzen in Zivilisationen und Kulturen kommt und warum auch unsere Gesellschaft keineswegs sicher ist vor dieser Krise. Manches hätte sicher nicht so wortreich dargelegt werden müssen und gelegentlich neigt der Autor zu Wiederholungen, andererseits hat er sich ausgiebig mit Bräuchen sgn. primitiver Völker befasst, die ausgesprochen bemerkenswert sind. Sich durch das Buch zu arbeiten ist mühsam, aber auf jeden Fall sehr lohnenswert! Und hat man sich erst einmal an die Art des Autors gewöhnt, geht es auch viel leichter. Das Heilige und die Gewalt von Rene Girard 483 Seiten # Verlag Benziger Verlag GmbH (Februar 1999) # ISBN-10 3545700100 # ISBN-13 978-3545700109 In deutscher Sprache. pages. Books.
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Das Heilige und die Gewalt von (2011)

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Anhand von umfangreichem ethnologischem Material, aber auch durch genaue Lektüre mythologischer und religiöser Texte vermag Girard seine These zu erhärten, daß die darin maskierte Gewalt keineswegs symbolisch zu lesen istStets sind es reale, historische Gewaltakte, die sich in Ritus und Mythos heiligen und rechtfertigen. "Ein Markstein in der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen." Le Monde Zugegeben, das Buch liest sich nicht gerade leicht und ist sehr umfangreich. Der Autor platzt in sein Thema hinein und ich musste einiges mehrmals lesen, bis ich den roten Faden fand. Man muss sich an den Stil gewöhnen, der vermutlich nicht für normale Menschen, sondern eher für Fachpublikum gedacht ist. Und trotzdem fällt meine Bewertung sehr positiv aus, denn ich habe sehr viel Interessantes erfahren und mitgenommen, und vor allem denke ich relativ häufig an etwas, was ich in diesem Buch gelesen habe, zurück und kann es mit alltäglichen Dingen verknüpfen. Und das ist auf jeden Fall ein großes Plus. Das Buch ist ein gewaltiger Rundumschlag zum Thema Gewalt und der Rolle des Opfers, mit dem diese Gewalt gesühnt und in Schach gehalten wird. Es geht um Naturreligionen, antike Dramen, biblische Begebenheiten, aber auch um die Entstehung und Funktion unseres heutigen Rechtsverständnisses. Sehr interessant ist auch, was Girard zur Entstehung von Gewalt (hier geht er z.B. auf die Doppelgängerproblematik ein und dass zuviel Gleichheit beängstigend ist)und dem Verständnis des Heiligen schreibt. Freud und der Ödipuskomplex kommt vor, Inzestverbot u.v.m. Ein besonderes Augenmerk gilt der Krise des Opferkultes, wie es zu großen Umstürzen in Zivilisationen und Kulturen kommt und warum auch unsere Gesellschaft keineswegs sicher ist vor dieser Krise. 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Es ist nach Girard das mimetische, nachahmende Verhalten des Menschen, das aus jeder individuellen Begierde sogleich Rivalität und Gewalt erwachsen läßt. Da diese den sozialen Zusammenhalt bedroht, tendieren alle Gruppen zu stellvertretenden kollektiven Gewaltakten an einzelnen "Sündenböcken", deren Opferung zu einem "heiligen" Akt verklärt wird - dies ist der Ursprung des Heiligen und des Opfers zugleich. Anhand von umfangreichem ethnologischem Material, aber auch durch genaue Lektüre mythologischer und religiöser Texte vermag Girard seine These zu erhärten, daß die darin maskierte Gewalt keineswegs symbolisch zu lesen istStets sind es reale, historische Gewaltakte, die sich in Ritus und Mythos heiligen und rechtfertigen. "Ein Markstein in der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen." Le Monde Zugegeben, das Buch liest sich nicht gerade leicht und ist sehr umfangreich. Der Autor platzt in sein Thema hinein und ich musste einiges mehrmals lesen, bis ich den roten Faden fand. Man muss sich an den Stil gewöhnen, der vermutlich nicht für normale Menschen, sondern eher für Fachpublikum gedacht ist. Und trotzdem fällt meine Bewertung sehr positiv aus, denn ich habe sehr viel Interessantes erfahren und mitgenommen, und vor allem denke ich relativ häufig an etwas, was ich in diesem Buch gelesen habe, zurück und kann es mit alltäglichen Dingen verknüpfen. Und das ist auf jeden Fall ein großes Plus. Das Buch ist ein gewaltiger Rundumschlag zum Thema Gewalt und der Rolle des Opfers, mit dem diese Gewalt gesühnt und in Schach gehalten wird. Es geht um Naturreligionen, antike Dramen, biblische Begebenheiten, aber auch um die Entstehung und Funktion unseres heutigen Rechtsverständnisses. Sehr interessant ist auch, was Girard zur Entstehung von Gewalt (hier geht er z.B. auf die Doppelgängerproblematik ein und dass zuviel Gleichheit beängstigend ist)und dem Verständnis des Heiligen schreibt. Freud und der Ödipuskomplex kommt vor, Inzestverbot u.v.m. Ein besonderes Augenmerk gilt der Krise des Opferkultes, wie es zu großen Umstürzen in Zivilisationen und Kulturen kommt und warum auch unsere Gesellschaft keineswegs sicher ist vor dieser Krise. Manches hätte sicher nicht so wortreich dargelegt werden müssen und gelegentlich neigt der Autor zu Wiederholungen, andererseits hat er sich ausgiebig mit Bräuchen sgn. primitiver Völker befasst, die ausgesprochen bemerkenswert sind. Sich durch das Buch zu arbeiten ist mühsam, aber auf jeden Fall sehr lohnenswert! Und hat man sich erst einmal an die Art des Autors gewöhnt, geht es auch viel leichter. Das Heilige und die Gewalt von Rene Girard 483 Seiten # Verlag Benziger Verlag GmbH (Februar 1999) # ISBN-10 3545700100 # ISBN-13 978-3545700109, Angelegt am: 15.07.2011.
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Das Heilige und die Gewalt von (2011)

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Anhand von umfangreichem ethnologischem Material, aber auch durch genaue Lektüre mythologischer und religiöser Texte vermag Girard seine These zu erhärten, daß die darin maskierte Gewalt keineswegs symbolisch zu lesen istStets sind es reale, historische Gewaltakte, die sich in Ritus und Mythos heiligen und rechtfertigen. "Ein Markstein in der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen." Le Monde Zugegeben, das Buch liest sich nicht gerade leicht und ist sehr umfangreich. Der Autor platzt in sein Thema hinein und ich musste einiges mehrmals lesen, bis ich den roten Faden fand. Man muss sich an den Stil gewöhnen, der vermutlich nicht für normale Menschen, sondern eher für Fachpublikum gedacht ist. Und trotzdem fällt meine Bewertung sehr positiv aus, denn ich habe sehr viel Interessantes erfahren und mitgenommen, und vor allem denke ich relativ häufig an etwas, was ich in diesem Buch gelesen habe, zurück und kann es mit alltäglichen Dingen verknüpfen. Und das ist auf jeden Fall ein großes Plus. Das Buch ist ein gewaltiger Rundumschlag zum Thema Gewalt und der Rolle des Opfers, mit dem diese Gewalt gesühnt und in Schach gehalten wird. Es geht um Naturreligionen, antike Dramen, biblische Begebenheiten, aber auch um die Entstehung und Funktion unseres heutigen Rechtsverständnisses. Sehr interessant ist auch, was Girard zur Entstehung von Gewalt (hier geht er z.B. auf die Doppelgängerproblematik ein und dass zuviel Gleichheit beängstigend ist)und dem Verständnis des Heiligen schreibt. Freud und der Ödipuskomplex kommt vor, Inzestverbot u.v.m. Ein besonderes Augenmerk gilt der Krise des Opferkultes, wie es zu großen Umstürzen in Zivilisationen und Kulturen kommt und warum auch unsere Gesellschaft keineswegs sicher ist vor dieser Krise. Manches hätte sicher nicht so wortreich dargelegt werden müssen und gelegentlich neigt der Autor zu Wiederholungen, andererseits hat er sich ausgiebig mit Bräuchen sgn. primitiver Völker befasst, die ausgesprochen bemerkenswert sind. Sich durch das Buch zu arbeiten ist mühsam, aber auf jeden Fall sehr lohnenswert! Und hat man sich erst einmal an die Art des Autors gewöhnt, geht es auch viel leichter. Das Heilige und die Gewalt von Rene Girard 483 Seiten # Verlag Benziger Verlag GmbH (Februar 1999) # ISBN-10 3545700100 # ISBN-13 978-3545700109 Versand D: 6,99 EUR Das Hauptwerk René Girards legt das Fundament zu einem der großen anthropologischen Entwürfe dieses Jahrhunderts. In dessen Zentrum steht die Frage nach der Gewalt, insbesondere nach der von zahlreichen Mythen beglaubigten "Gründungsgewalt", die am Anfang aller sozialen Gemeinschaften steht. Es ist nach Girard das mimetische, nachahmende Verhalten des Menschen, das aus jeder individuellen Begierde sogleich Rivalität und Gewalt erwachsen läßt. Da diese den sozialen Zusammenhalt bedroht, tendieren alle Gruppen zu stellvertretenden kollektiven Gewaltakten an einzelnen "Sündenböcken", deren Opferung zu einem "heiligen" Akt verklärt wird - dies ist der Ursprung des Heiligen und des Opfers zugleich. Anhand von umfangreichem ethnologischem Material, aber auch durch genaue Lektüre mythologischer und religiöser Texte vermag Girard seine These zu erhärten, daß die darin maskierte Gewalt keineswegs symbolisch zu lesen istStets sind es reale, historische Gewaltakte, die sich in Ritus und Mythos heiligen und rechtfertigen. "Ein Markstein in der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen." Le Monde Zugegeben, das Buch liest sich nicht gerade leicht und ist sehr umfangreich. Der Autor platzt in sein Thema hinein und ich musste einiges mehrmals lesen, bis ich den roten Faden fand. Man muss sich an den Stil gewöhnen, der vermutlich nicht für normale Menschen, sondern eher für Fachpublikum gedacht ist. Und trotzdem fällt meine Bewertung sehr positiv aus, denn ich habe sehr viel Interessantes erfahren und mitgenommen, und vor allem denke ich relativ häufig an etwas, was ich in diesem Buch gelesen habe, zurück und kann es mit alltäglichen Dingen verknüpfen. Und das ist auf jeden Fall ein großes Plus. Das Buch ist ein gewaltiger Rundumschlag zum Thema Gewalt und der Rolle des Opfers, mit dem diese Gewalt gesühnt und in Schach gehalten wird. Es geht um Naturreligionen, antike Dramen, biblische Begebenheiten, aber auch um die Entstehung und Funktion unseres heutigen Rechtsverständnisses. Sehr interessant ist auch, was Girard zur Entstehung von Gewalt (hier geht er z.B. auf die Doppelgängerproblematik ein und dass zuviel Gleichheit beängstigend ist)und dem Verständnis des Heiligen schreibt. Freud und der Ödipuskomplex kommt vor, Inzestverbot u.v.m. Ein besonderes Augenmerk gilt der Krise des Opferkultes, wie es zu großen Umstürzen in Zivilisationen und Kulturen kommt und warum auch unsere Gesellschaft keineswegs sicher ist vor dieser Krise. Manches hätte sicher nicht so wortreich dargelegt werden müssen und gelegentlich neigt der Autor zu Wiederholungen, andererseits hat er sich ausgiebig mit Bräuchen sgn. primitiver Völker befasst, die ausgesprochen bemerkenswert sind. Sich durch das Buch zu arbeiten ist mühsam, aber auf jeden Fall sehr lohnenswert! Und hat man sich erst einmal an die Art des Autors gewöhnt, geht es auch viel leichter. Das Heilige und die Gewalt von Rene Girard 483 Seiten # Verlag Benziger Verlag GmbH (Februar 1999) # ISBN-10 3545700100 # ISBN-13 978-3545700109, Angelegt am: 15.07.2011.
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Benziger Verlag GmbH. Softcover. Das Hauptwerk René Girards legt das Fundament zu einem der großen anthropologischen Entwürfe dieses Jahrhunderts. In dessen Zentrum steht die Frage nach der Gewalt, insbesondere nach der von zahlreichen Mythen beglaubigten "Gründungsgewalt", die am Anfang aller sozialen Gemeinschaften steht. Es ist nach Girard das mimetische, nachahmende Verhalten des Menschen, das aus jeder individuellen Begierde sogleich Rivalität und Gewalt erwachsen läßt. Da diese den sozialen Zusammenhalt bedroht, tendieren alle Gruppen zu stellvertretenden kollektiven Gewaltakten an einzelnen "Sündenböcken", deren Opferung zu einem "heiligen" Akt verklärt wird - dies ist der Ursprung des Heiligen und des Opfers zugleich. Anhand von umfangreichem ethnologischem Material, aber auch durch genaue Lektüre mythologischer und religiöser Texte vermag Girard seine These zu erhärten, daß die darin maskierte Gewalt keineswegs symbolisch zu lesen istStets sind es reale, historische Gewaltakte, die sich in Ritus und Mythos heiligen und rechtfertigen. "Ein Markstein in der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen." Le Monde Zugegeben, das Buch liest sich nicht gerade leicht und ist sehr umfangreich. Der Autor platzt in sein Thema hinein und ich musste einiges mehrmals lesen, bis ich den roten Faden fand. Man muss sich an den Stil gewöhnen, der vermutlich nicht für normale Menschen, sondern eher für Fachpublikum gedacht ist. Und trotzdem fällt meine Bewertung sehr positiv aus, denn ich habe sehr viel Interessantes erfahren und mitgenommen, und vor allem denke ich relativ häufig an etwas, was ich in diesem Buch gelesen habe, zurück und kann es mit alltäglichen Dingen verknüpfen. Und das ist auf jeden Fall ein großes Plus. Das Buch ist ein gewaltiger Rundumschlag zum Thema Gewalt und der Rolle des Opfers, mit dem diese Gewalt gesühnt und in Schach gehalten wird. Es geht um Naturreligionen, antike Dramen, biblische Begebenheiten, aber auch um die Entstehung und Funktion unseres heutigen Rechtsverständnisses. Sehr interessant ist auch, was Girard zur Entstehung von Gewalt (hier geht er z.B. auf die Doppelgängerproblematik ein und dass zuviel Gleichheit beängstigend ist)und dem Verständnis des Heiligen schreibt. Freud und der Ödipuskomplex kommt vor, Inzestverbot u.v.m. Ein besonderes Augenmerk gilt der Krise des Opferkultes, wie es zu großen Umstürzen in Zivilisationen und Kulturen kommt und warum auch unsere Gesellschaft keineswegs sicher ist vor dieser Krise. Manches hätte sicher nicht so wortreich dargelegt werden müssen und gelegentlich neigt der Autor zu Wiederholungen, andererseits hat er sich ausgiebig mit Bräuchen sgn. primitiver Völker befasst, die ausgesprochen bemerkenswert sind. Sich durch das Buch zu arbeiten ist mühsam, aber auf jeden Fall sehr lohnenswert! Und hat man sich erst einmal an die Art des Autors gewöhnt, geht es auch viel leichter. Das Heilige und die Gewalt von Rene Girard 483 Seiten # Verlag Benziger Verlag GmbH (Februar 1999) # ISBN-10 3545700100 # ISBN-13 978-3545700109 Das Hauptwerk René Girards legt das Fundament zu einem der großen anthropologischen Entwürfe dieses Jahrhunderts. In dessen Zentrum steht die Frage nach der Gewalt, insbesondere nach der von zahlreichen Mythen beglaubigten "Gründungsgewalt", die am Anfang aller sozialen Gemeinschaften steht. Es ist nach Girard das mimetische, nachahmende Verhalten des Menschen, das aus jeder individuellen Begierde sogleich Rivalität und Gewalt erwachsen läßt. Da diese den sozialen Zusammenhalt bedroht, tendieren alle Gruppen zu stellvertretenden kollektiven Gewaltakten an einzelnen "Sündenböcken", deren Opferung zu einem "heiligen" Akt verklärt wird - dies ist der Ursprung des Heiligen und des Opfers zugleich. Anhand von umfangreichem ethnologischem Material, aber auch durch genaue Lektüre mythologischer und religiöser Texte vermag Girard seine These zu erhärten, daß die darin maskierte Gewalt keineswegs symbolisch zu lesen istStets sind es reale, historische Gewaltakte, die sich in Ritus und Mythos heiligen und rechtfertigen. "Ein Markstein in der Geschichte der Wissenschaften vom Menschen." Le Monde Zugegeben, das Buch liest sich nicht gerade leicht und ist sehr umfangreich. Der Autor platzt in sein Thema hinein und ich musste einiges mehrmals lesen, bis ich den roten Faden fand. Man muss sich an den Stil gewöhnen, der vermutlich nicht für normale Menschen, sondern eher für Fachpublikum gedacht ist. Und trotzdem fällt meine Bewertung sehr positiv aus, denn ich habe sehr viel Interessantes erfahren und mitgenommen, und vor allem denke ich relativ häufig an etwas, was ich in diesem Buch gelesen habe, zurück und kann es mit alltäglichen Dingen verknüpfen. Und das ist auf jeden Fall ein großes Plus. Das Buch ist ein gewaltiger Rundumschlag zum Thema Gewalt und der Rolle des Opfers, mit dem diese Gewalt gesühnt und in Schach gehalten wird. Es geht um Naturreligionen, antike Dramen, biblische Begebenheiten, aber auch um die Entstehung und Funktion unseres heutigen Rechtsverständnisses. Sehr interessant ist auch, was Girard zur Entstehung von Gewalt (hier geht er z.B. auf die Doppelgängerproblematik ein und dass zuviel Gleichheit beängstigend ist)und dem Verständnis des Heiligen schreibt. Freud und der Ödipuskomplex kommt vor, Inzestverbot u.v.m. Ein besonderes Augenmerk gilt der Krise des Opferkultes, wie es zu großen Umstürzen in Zivilisationen und Kulturen kommt und warum auch unsere Gesellschaft keineswegs sicher ist vor dieser Krise. Manches hätte sicher nicht so wortreich dargelegt werden müssen und gelegentlich neigt der Autor zu Wiederholungen, andererseits hat er sich ausgiebig mit Bräuchen sgn. primitiver Völker befasst, die ausgesprochen bemerkenswert sind. Sich durch das Buch zu arbeiten ist mühsam, aber auf jeden Fall sehr lohnenswert! Und hat man sich erst einmal an die Art des Autors gewöhnt, geht es auch viel leichter. Das Heilige und die Gewalt von Rene Girard 483 Seiten # Verlag Benziger Verlag GmbH (Februar 1999) # ISBN-10 3545700100 # ISBN-13 978-3545700109.
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