*HARMONIA CAELESTIS* Inhalt: Eine idyllische Familiensaga sollte man nicht erwarten, wenn der Schriftsteller die Erbschaft seines klingenden Namens - "wer vermöchte all jene süßen Echos aufzuzählen" - antritt. Auch der Titel darf nic
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Harmonia Caelestis - Ausgezeichnet mit dem Sandor-Marai-Preis 2001, dem Ungarischen Literaturpreis 2001, dem Grinzane Cavour-Preis 2004 und dem Mitteleuropäischen Literaturpreis Angelus 2008 (2008)
DE HC US
ISBN: 9783827004055 bzw. 3827004055, in Deutsch, Berlin Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.
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Harmonia Caelestis: Die Esterh?zys, eine der großen Aristokratenfamilien Europas, haben sich über Jahrhunderte in die ungarische und habsburgische Geschichte eingeschrieben. Die Esterh?zysche Familiengeschichte ist Landesgeschichte, und dieser monumentale Roman Harmonia C?lestis konnte kurz nach Erscheinen auch als `Nationalepos` (Corriere della Sera) begrüßt werden. Aber Esterházy wäre nicht der als Erneuerer der ungarischen Literatur bekannt gewordene Autor, wenn er nicht die Form des bürgerlichen Familienromans zugleich auch unterliefe. Buch I heißt `Numerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy`. Es bietet ein barockes Füllhorn an Legenden, Chroniken, Registern, Mythen und Episoden, ein Mosaik aus Texten, in denen jede Chronologie aufgehoben ist, und die nur eine Hauptfigur kennen: `Mein Vater`. Er ist Don Juan und Nichtsnutz, Magnat und Gelehrter, Bischof und Baumeister, Verrückter und Tyrann, Gesandter und Ministerpräsident, Schäler von Helmholtz, aber auch die Katze in Schrödingers Experiment er steht für alle Familienmitglieder, ist ein Passepartout für alles, grenzenlos und unerschöpflich wie die Macht der Familie in der Geschichte. `Die Bekenntnisse einer Familie Esterházy` (Buch II) erzählen von dem Leben einer aristokratischen Familie im 20. Jahrhundert unter den Bedingungen der Diktatur, seit der Räterepublik 1919 bis in die jüngere Vergangenheit. Eine Geschichte von Enteignung, Aussiedlung und Verarmung, die Geschichte einer Familie vor dem Nichts. Zwischen diesen beiden Polen, dem Alles und dem Nichts, bewegt sich das Familienschicksal der Esterh?zys. Péter Esterházy wurde in diesem Jahr bereits mit zwei ungarischen Literaturpreisen für Harmonia C?lestis ausgezeichnet. Als Goethe vom `Esterh?zyschen Feenreich` schrieb, konnte er dieses epochale Werk noch nicht kennen. Gebundene Ausgabe.
Harmonia Caelestis: Die Esterh?zys, eine der großen Aristokratenfamilien Europas, haben sich über Jahrhunderte in die ungarische und habsburgische Geschichte eingeschrieben. Die Esterh?zysche Familiengeschichte ist Landesgeschichte, und dieser monumentale Roman Harmonia C?lestis konnte kurz nach Erscheinen auch als `Nationalepos` (Corriere della Sera) begrüßt werden. Aber Esterházy wäre nicht der als Erneuerer der ungarischen Literatur bekannt gewordene Autor, wenn er nicht die Form des bürgerlichen Familienromans zugleich auch unterliefe. Buch I heißt `Numerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy`. Es bietet ein barockes Füllhorn an Legenden, Chroniken, Registern, Mythen und Episoden, ein Mosaik aus Texten, in denen jede Chronologie aufgehoben ist, und die nur eine Hauptfigur kennen: `Mein Vater`. Er ist Don Juan und Nichtsnutz, Magnat und Gelehrter, Bischof und Baumeister, Verrückter und Tyrann, Gesandter und Ministerpräsident, Schäler von Helmholtz, aber auch die Katze in Schrödingers Experiment er steht für alle Familienmitglieder, ist ein Passepartout für alles, grenzenlos und unerschöpflich wie die Macht der Familie in der Geschichte. `Die Bekenntnisse einer Familie Esterházy` (Buch II) erzählen von dem Leben einer aristokratischen Familie im 20. Jahrhundert unter den Bedingungen der Diktatur, seit der Räterepublik 1919 bis in die jüngere Vergangenheit. Eine Geschichte von Enteignung, Aussiedlung und Verarmung, die Geschichte einer Familie vor dem Nichts. Zwischen diesen beiden Polen, dem Alles und dem Nichts, bewegt sich das Familienschicksal der Esterh?zys. Péter Esterházy wurde in diesem Jahr bereits mit zwei ungarischen Literaturpreisen für Harmonia C?lestis ausgezeichnet. Als Goethe vom `Esterh?zyschen Feenreich` schrieb, konnte er dieses epochale Werk noch nicht kennen. Gebundene Ausgabe.
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Harmonia Caelestis (1919)
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ISBN: 9783827004055 bzw. 3827004055, in Deutsch, Berlin Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.
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Harmonia Caelestis: Die Esterh?zys, eine der großen Aristokratenfamilien Europas, haben sich über Jahrhunderte in die ungarische und habsburgische Geschichte eingeschrieben. Die Esterh?zysche Familiengeschichte ist Landesgeschichte, und dieser monumentale Roman Harmonia C?lestis konnte kurz nach Erscheinen auch als `Nationalepos` (Corriere della Sera) begrüßt werden. Aber Esterházy wäre nicht der als Erneuerer der ungarischen Literatur bekannt gewordene Autor, wenn er nicht die Form des bürgerlichen Familienromans zugleich auch unterliefe. Buch I heißt `Numerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy`. Es bietet ein barockes Füllhorn an Legenden, Chroniken, Registern, Mythen und Episoden, ein Mosaik aus Texten, in denen jede Chronologie aufgehoben ist, und die nur eine Hauptfigur kennen: `Mein Vater`. Er ist Don Juan und Nichtsnutz, Magnat und Gelehrter, Bischof und Baumeister, Verrückter und Tyrann, Gesandter und Ministerpräsident, Schäler von Helmholtz, aber auch die Katze in Schrödingers Experiment er steht für alle Familienmitglieder, ist ein Passepartout für alles, grenzenlos und unerschöpflich wie die Macht der Familie in der Geschichte. `Die Bekenntnisse einer Familie Esterházy` (Buch II) erzählen von dem Leben einer aristokratischen Familie im 20. Jahrhundert unter den Bedingungen der Diktatur, seit der Räterepublik 1919 bis in die jüngere Vergangenheit. Eine Geschichte von Enteignung, Aussiedlung und Verarmung, die Geschichte einer Familie vor dem Nichts. Zwischen diesen beiden Polen, dem Alles und dem Nichts, bewegt sich das Familienschicksal der Esterh?zys. Péter Esterházy wurde in diesem Jahr bereits mit zwei ungarischen Literaturpreisen für Harmonia C?lestis ausgezeichnet. Als Goethe vom `Esterh?zyschen Feenreich` schrieb, konnte er dieses epochale Werk noch nicht kennen. Gebundene Ausgabe.
Harmonia Caelestis: Die Esterh?zys, eine der großen Aristokratenfamilien Europas, haben sich über Jahrhunderte in die ungarische und habsburgische Geschichte eingeschrieben. Die Esterh?zysche Familiengeschichte ist Landesgeschichte, und dieser monumentale Roman Harmonia C?lestis konnte kurz nach Erscheinen auch als `Nationalepos` (Corriere della Sera) begrüßt werden. Aber Esterházy wäre nicht der als Erneuerer der ungarischen Literatur bekannt gewordene Autor, wenn er nicht die Form des bürgerlichen Familienromans zugleich auch unterliefe. Buch I heißt `Numerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy`. Es bietet ein barockes Füllhorn an Legenden, Chroniken, Registern, Mythen und Episoden, ein Mosaik aus Texten, in denen jede Chronologie aufgehoben ist, und die nur eine Hauptfigur kennen: `Mein Vater`. Er ist Don Juan und Nichtsnutz, Magnat und Gelehrter, Bischof und Baumeister, Verrückter und Tyrann, Gesandter und Ministerpräsident, Schäler von Helmholtz, aber auch die Katze in Schrödingers Experiment er steht für alle Familienmitglieder, ist ein Passepartout für alles, grenzenlos und unerschöpflich wie die Macht der Familie in der Geschichte. `Die Bekenntnisse einer Familie Esterházy` (Buch II) erzählen von dem Leben einer aristokratischen Familie im 20. Jahrhundert unter den Bedingungen der Diktatur, seit der Räterepublik 1919 bis in die jüngere Vergangenheit. Eine Geschichte von Enteignung, Aussiedlung und Verarmung, die Geschichte einer Familie vor dem Nichts. Zwischen diesen beiden Polen, dem Alles und dem Nichts, bewegt sich das Familienschicksal der Esterh?zys. Péter Esterházy wurde in diesem Jahr bereits mit zwei ungarischen Literaturpreisen für Harmonia C?lestis ausgezeichnet. Als Goethe vom `Esterh?zyschen Feenreich` schrieb, konnte er dieses epochale Werk noch nicht kennen. Gebundene Ausgabe.
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Harmonia Caelestis
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ISBN: 9783827004055 bzw. 3827004055, in Deutsch, Berlin Verlag, Berlin, Deutschland, gebraucht.
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Die Esterházys, eine der großen Aristokratenfamilien Europas, haben sich über Jahrhunderte in die ungarische und habsburgische Geschichte eingeschrieben. Die Esterházysche Familiengeschichte ist Landesgeschichte, und dieser monumentale Roman Harmonia Cælestis konnte kurz nach Erscheinen auch als »Nationalepos« (Corriere della Sera) begrüßt werden. Aber Esterházy wäre nicht der als Erneuerer der ungarischen Literatur bekannt gewordene Autor, wenn er nicht die Form des bürgerlichen Familienromans, Die Esterházys, eine der großen Aristokratenfamilien Europas, haben sich über Jahrhunderte in die ungarische und habsburgische Geschichte eingeschrieben. Die Esterházysche Familiengeschichte ist Landesgeschichte, und dieser monumentale Roman Harmonia Cælestis konnte kurz nach Erscheinen auch als »Nationalepos« (Corriere della Sera) begrüßt werden. Aber Esterházy wäre nicht der als Erneuerer der ungarischen Literatur bekannt gewordene Autor, wenn er nicht die Form des bürgerlichen Familienromans zugleich auch unterliefe. Buch I heißt »Numerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy«. Es bietet ein barockes Füllhorn an Legenden, Chroniken, Registern, Mythen und Episoden, ein Mosaik aus Texten, in denen jede Chronologie aufgehoben ist, und die nur eine Hauptfigur kennen: »Mein Vater«. Er ist Don Juan und Nichtsnutz, Magnat und Gelehrter, Bischof und Baumeister, Verrückter und Tyrann, Gesandter und Ministerpräsident, Schüler von Helmholtz, aber auch die Katze in Schrödingers Experiment - er steht für alle Familienmitglieder, ist ein Passepartout für alles, grenzenlos und unerschöpflich wie die Macht der Familie in der Geschichte. »Die Bekenntnisse einer Familie Esterházy« (Buch II) erzählen von dem Leben einer aristokratischen Familie im 20. Jahrhundert unter den Bedingungen der Diktatur, seit der Räterepublik 1919 bis in die jüngere Vergangenheit. Eine Geschichte von Enteignung, Aussiedlung und Verarmung, die Geschichte einer Familie vor dem Nichts. Zwischen diesen beiden Polen, dem Alles und dem Nichts, bewegt sich das Familienschicksal der Esterházys. Péter Esterházy wurde in diesem Jahr bereits mit zwei ungarischen Literaturpreisen für Harmonia Cælestis ausgezeichnet. Als Goethe vom »Esterházyschen Feenreich« schrieb, konnte er dieses epochale Werk noch nicht kennen.
Die Esterházys, eine der großen Aristokratenfamilien Europas, haben sich über Jahrhunderte in die ungarische und habsburgische Geschichte eingeschrieben. Die Esterházysche Familiengeschichte ist Landesgeschichte, und dieser monumentale Roman Harmonia Cælestis konnte kurz nach Erscheinen auch als »Nationalepos« (Corriere della Sera) begrüßt werden. Aber Esterházy wäre nicht der als Erneuerer der ungarischen Literatur bekannt gewordene Autor, wenn er nicht die Form des bürgerlichen Familienromans, Die Esterházys, eine der großen Aristokratenfamilien Europas, haben sich über Jahrhunderte in die ungarische und habsburgische Geschichte eingeschrieben. Die Esterházysche Familiengeschichte ist Landesgeschichte, und dieser monumentale Roman Harmonia Cælestis konnte kurz nach Erscheinen auch als »Nationalepos« (Corriere della Sera) begrüßt werden. Aber Esterházy wäre nicht der als Erneuerer der ungarischen Literatur bekannt gewordene Autor, wenn er nicht die Form des bürgerlichen Familienromans zugleich auch unterliefe. Buch I heißt »Numerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy«. Es bietet ein barockes Füllhorn an Legenden, Chroniken, Registern, Mythen und Episoden, ein Mosaik aus Texten, in denen jede Chronologie aufgehoben ist, und die nur eine Hauptfigur kennen: »Mein Vater«. Er ist Don Juan und Nichtsnutz, Magnat und Gelehrter, Bischof und Baumeister, Verrückter und Tyrann, Gesandter und Ministerpräsident, Schüler von Helmholtz, aber auch die Katze in Schrödingers Experiment - er steht für alle Familienmitglieder, ist ein Passepartout für alles, grenzenlos und unerschöpflich wie die Macht der Familie in der Geschichte. »Die Bekenntnisse einer Familie Esterházy« (Buch II) erzählen von dem Leben einer aristokratischen Familie im 20. Jahrhundert unter den Bedingungen der Diktatur, seit der Räterepublik 1919 bis in die jüngere Vergangenheit. Eine Geschichte von Enteignung, Aussiedlung und Verarmung, die Geschichte einer Familie vor dem Nichts. Zwischen diesen beiden Polen, dem Alles und dem Nichts, bewegt sich das Familienschicksal der Esterházys. Péter Esterházy wurde in diesem Jahr bereits mit zwei ungarischen Literaturpreisen für Harmonia Cælestis ausgezeichnet. Als Goethe vom »Esterházyschen Feenreich« schrieb, konnte er dieses epochale Werk noch nicht kennen.
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Harmonia Caelestis (2001)
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ISBN: 9783827004055 bzw. 3827004055, in Deutsch, 800 Seiten, Berlin Verlag, gebundenes Buch, gebraucht.
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Von Händler/Antiquariat, Kata321.
Eine idyllische Familiensaga sollte man nicht erwarten, wenn der Schriftsteller Péter Esterházy die Erbschaft seines klingenden Namens -- "wer vermöchte all jene süßen Echos aufzuzählen" -- antritt. Auch der Titel darf nicht irreführen: Harmonia Caelestis heißt eine Sammlung sakraler Gesänge, die Paul Esterházy 1711 in Wien herausgab. In Péter Esterházys literarischer Chronik seiner jahrhundertelang als Inbegriff von Glanz und Gloria geltenden Aristokratenfamilie, die im kommunistischen Ungarn schließlich ihren bitteren Niedergang fand, gewinnt der Titel freilich eine vielschichtig ironische Dimension. Harmonia Caelestis besteht aus zwei großen Teilen: Das erste Buch "Numerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy" versammelt 371 Textabschnitte, die ohne Chronologie durch die Jahrhunderte springen, ein Vexierspiel aus historischen Episoden, kuriosen Anekdoten, traurigen und heiteren Reverien, in denen der Vater als allgegenwärtige Chiffre fungiert. Die literarische Genealogie vergegenwärtigt noch einmal das "Esterházysche Feenreich" (Goethe), als könne sie erst so dessen Entzauberung richtig nachvollziehen. Denn dieser widmet sich das zweite Buch "Bekenntnisse einer Familie Esterházy", das von ihrem Schicksal im Ungarn des 20. Jahrunderts erzählt. Es ist die bewegende Geschichte von Enteignung, Unterdrückung und den Versuchen, sich trotz des plötzlich verfemten Namens in der Diktatur zu behaupten. Der Kontrast zwischen dem Alles und dem Nichts, die Falltiefe innerhalb der Familiengeschichte birgt natürlich großes dramatisches Potenzial, das Esterházy mit seinem Reichtum an Stilmitteln meisterhaft in Sprache zu setzen versteht. Dabei sprühen immer wieder -- oft an überraschender Stelle -- humoristische Funken, etwa wenn sich in ein seitenlanges, altes Register wertvollen Mobiliars aus ehemaligem Familienbesitz plötzlich banale Alltagsgegenstände wie "1 klein schwartz kasstl cum instrumentis scriptorijs, in concreto Kugelschreiber mit Tesafilm umwickelt" einschleichen. Das scheinbar Spielerische, mit dem sich Esterházy auch in den tragischen Episoden vor jeglichem Pathos bewahrt, harmoniert bestens mit seinem scharfen, ungetrübten Blick für Menschliches und Allzumenschliches, der auch vor dem Grausamen und Lächerlichen nicht zurückscheut. Knapp zehn Jahre schrieb Péter Esterházy an Harmonia Caelestis, seiner schriftstellerischen Bändigung der persönlichen Erblast. Das Ergebnis ist nicht nur wegen der über 900 Seiten ein großes Buch: gleichermaßen literarisches Denkmal einer berühmten Aristokratenfamilie und fassettenreiches Erinnerungsprotokoll, gesättigt mit ungarischer und europäischer Geschichte, Opus magnum, als auch fesselnde Studie der menschlichen Natur in der ewigen Grenzsituation zwischen Herkunft und Zukunft. "Auch wenn es aus der Wirklichkeit geschöpft wurde, sollte man es lesen, als wäre es ein Roman, und nicht mehr und nicht weniger davon erwarten, als ein Roman zu geben vermag (alles)." --Mathis Zojer, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: Berlin Verlag, Label: Berlin Verlag, Berlin Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2001-09-03, Studio: Berlin Verlag, Verkaufsrang: 3588.
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Eine idyllische Familiensaga sollte man nicht erwarten, wenn der Schriftsteller Péter Esterházy die Erbschaft seines klingenden Namens -- "wer vermöchte all jene süßen Echos aufzuzählen" -- antritt. Auch der Titel darf nicht irreführen: Harmonia Caelestis heißt eine Sammlung sakraler Gesänge, die Paul Esterházy 1711 in Wien herausgab. In Péter Esterházys literarischer Chronik seiner jahrhundertelang als Inbegriff von Glanz und Gloria geltenden Aristokratenfamilie, die im kommunistischen Ungarn schließlich ihren bitteren Niedergang fand, gewinnt der Titel freilich eine vielschichtig ironische Dimension. Harmonia Caelestis besteht aus zwei großen Teilen: Das erste Buch "Numerierte Sätze aus dem Leben der Familie Esterházy" versammelt 371 Textabschnitte, die ohne Chronologie durch die Jahrhunderte springen, ein Vexierspiel aus historischen Episoden, kuriosen Anekdoten, traurigen und heiteren Reverien, in denen der Vater als allgegenwärtige Chiffre fungiert. Die literarische Genealogie vergegenwärtigt noch einmal das "Esterházysche Feenreich" (Goethe), als könne sie erst so dessen Entzauberung richtig nachvollziehen. Denn dieser widmet sich das zweite Buch "Bekenntnisse einer Familie Esterházy", das von ihrem Schicksal im Ungarn des 20. Jahrunderts erzählt. Es ist die bewegende Geschichte von Enteignung, Unterdrückung und den Versuchen, sich trotz des plötzlich verfemten Namens in der Diktatur zu behaupten. Der Kontrast zwischen dem Alles und dem Nichts, die Falltiefe innerhalb der Familiengeschichte birgt natürlich großes dramatisches Potenzial, das Esterházy mit seinem Reichtum an Stilmitteln meisterhaft in Sprache zu setzen versteht. Dabei sprühen immer wieder -- oft an überraschender Stelle -- humoristische Funken, etwa wenn sich in ein seitenlanges, altes Register wertvollen Mobiliars aus ehemaligem Familienbesitz plötzlich banale Alltagsgegenstände wie "1 klein schwartz kasstl cum instrumentis scriptorijs, in concreto Kugelschreiber mit Tesafilm umwickelt" einschleichen. Das scheinbar Spielerische, mit dem sich Esterházy auch in den tragischen Episoden vor jeglichem Pathos bewahrt, harmoniert bestens mit seinem scharfen, ungetrübten Blick für Menschliches und Allzumenschliches, der auch vor dem Grausamen und Lächerlichen nicht zurückscheut. Knapp zehn Jahre schrieb Péter Esterházy an Harmonia Caelestis, seiner schriftstellerischen Bändigung der persönlichen Erblast. Das Ergebnis ist nicht nur wegen der über 900 Seiten ein großes Buch: gleichermaßen literarisches Denkmal einer berühmten Aristokratenfamilie und fassettenreiches Erinnerungsprotokoll, gesättigt mit ungarischer und europäischer Geschichte, Opus magnum, als auch fesselnde Studie der menschlichen Natur in der ewigen Grenzsituation zwischen Herkunft und Zukunft. "Auch wenn es aus der Wirklichkeit geschöpft wurde, sollte man es lesen, als wäre es ein Roman, und nicht mehr und nicht weniger davon erwarten, als ein Roman zu geben vermag (alles)." --Mathis Zojer, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: Berlin Verlag, Label: Berlin Verlag, Berlin Verlag, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2001-09-03, Studio: Berlin Verlag, Verkaufsrang: 3588.
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Harmonia Caelestis Esterházy, Péter
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ISBN: 9783827004055 bzw. 3827004055, in Deutsch, Berlin Verlag, Berlin, Deutschland, neu.
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