Von dem Buch Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof haben wir 2 gleiche oder sehr ähnliche Ausgaben identifiziert!

Falls Sie nur an einem bestimmten Exempar interessiert sind, können Sie aus der folgenden Liste jenes wählen, an dem Sie interessiert sind:

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof100%: Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof (ISBN: 9783701714322) 2005, Residenz Residenz, in Deutsch, Taschenbuch.
Nur diese Ausgabe anzeigen…
Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho56%: Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho (ISBN: 9783423304191) 1994, in Deutsch, Band: 1, Taschenbuch.
Nur diese Ausgabe anzeigen…

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof
14 Angebote vergleichen

Preise20182019202020212022
Schnitt 101,48 88,61 73,43 71,13 75,85
Nachfrage
Bester Preis: 69,95 (vom 09.06.2020)
1
3423304197 - Fussenegger, Gertrud: Maria Theresia dtv ; 30419 : dtv Biographie
Fussenegger, Gertrud

Maria Theresia dtv ; 30419 : dtv Biographie (1994)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 3423304197 bzw. 9783423304191, in Deutsch, München : Deutscher Taschenbuch-Verlag, Taschenbuch, gebraucht.

4,99 + Versand: 1,99 = 6,98
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, BENOMIK, 30880 Laatzen.
ungekürzte Ausgabe 322 Seiten : Ill., Kt. ; 20 cm Taschenbuch [Zustand]: Leichte Alters- und Gebrauchsspuren [Beschreibung]: Erzherzogin Maria Theresia von Österreich wurde am 13. Mai 1717 als zweites Kind von Kaiser Karl VI. in Wien geboren. Sie wurde nach dem Tod ihres Vaters zur neuen Herrscherin, da sie die älteste Tochter Karls VI. und der einzige männliche Thronfolger Erzherzog Leopold im Jahr seiner Geburt 1716 gestorben war. Maria Theresia heiratete im Jahre 1736 Herzog Franz I. Stephan von Lothringen. Es war der Überlieferung zufolge eine Liebesheirat, aus der 16 Kinder hervorgingen. Politisch war die Zeit geprägt von der Auseinandersetzung mit Friedrich dem Großen von Preußen (1712-1786), der noch im Jahre des Todes Karls VI. mit seinen Soldaten in Schlesien einmarschierte und die am stärksten industrialisierte Region des Erzherzogtums für Preußen eroberte. Obwohl auch Bayern und Frankreich in die westlichen Gebiete Österreichs eindrangen, wurde Friedrich der Hauptfeind während Maria Theresias Regentschaft. Ihre Innen- und Außenpolitik war darauf ausgerichtet, Preußen im Felde zu schlagen und wieder in den Besitz der annektierten Gebiete zu gelangen. 23 Abbildung und 2 Karten sowie ein Anhang (Zeittafel, Stammbaum, Personenregister) [Info]: SIE SUCHEN EIN BUCH, CD ODER DVD IN DEUTSCH ODER ENGLISCH? FRAGEN SIE UNS - WIR BEMÜHEN UNS ES FÜR SIE ZU BESCHAFFEN! | Abmahnung: Sollte der Inhalt oder die Aufmachung dieser Seite bzw. Anzeige fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen, so bitte ich um eine entsprechende Nachricht ohne Kostennote. Ich garantiere, dass die zu Recht beanstandeten Passagen unverzüglich entfernt werden, ohne dass von Ihrer Seite die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist. Dennoch von Ihnen ohne vorherige Kontaktaufnahme ausgelöste Kosten werde ich vollumfänglich zurückweisen und gegebenenfalls Gegenklage wegen Verletzung vorgenannter Bestimmungen einreichen. | [INT]: LF: B443 | LFA: 8955 | VK: 1 Versand D: 1,99 EUR Geschichte und Historische Hilfswissenschaften.
2
3423304197 - Fussenegger, Gertrud: Maria Theresia dtv ; 30419 : dtv Biographie
Fussenegger, Gertrud

Maria Theresia dtv ; 30419 : dtv Biographie (1994)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB

ISBN: 3423304197 bzw. 9783423304191, in Deutsch, München : Deutscher Taschenbuch-Verlag, Taschenbuch.

3,99
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Lombarde Bernd Kretschmer - die wunderschöne Welt des Buches - "because good books shouldnt be read only once!", 30519 Hannover.
ungekürzte Ausgabe 322 Seiten : Ill., Kt. ; 20 cm Taschenbuch [Zustand]: Leichte Alters- und Gebrauchsspuren [Beschreibung]: Erzherzogin Maria Theresia von Österreich wurde am 13. Mai 1717 als zweites Kind von Kaiser Karl VI. in Wien geboren. Sie wurde nach dem Tod ihres Vaters zur neuen Herrscherin, da sie die älteste Tochter Karls VI. und der einzige männliche Thronfolger Erzherzog Leopold im Jahr seiner Geburt 1716 gestorben war. Maria Theresia heiratete im Jahre 1736 Herzog Franz I. Stephan von Lothringen. Es war der Überlieferung zufolge eine Liebesheirat, aus der 16 Kinder hervorgingen. Politisch war die Zeit geprägt von der Auseinandersetzung mit Friedrich dem Großen von Preußen (1712-1786), der noch im Jahre des Todes Karls VI. mit seinen Soldaten in Schlesien einmarschierte und die am stärksten industrialisierte Region des Erzherzogtums für Preußen eroberte. Obwohl auch Bayern und Frankreich in die westlichen Gebiete Österreichs eindrangen, wurde Friedrich der Hauptfeind während Maria Theresias Regentschaft. Ihre Innen- und Außenpolitik war darauf ausgerichtet, Preußen im Felde zu schlagen und wieder in den Besitz der annektierten Gebiete zu gelangen. 23 Abbildung und 2 Karten sowie ein Anhang (Zeittafel, Stammbaum, Personenregister) [Info]: SIE SUCHEN EIN BUCH, CD ODER DVD IN DEUTSCH ODER ENGLISCH? FRAGEN SIE UNS - WIR BEMÜHEN UNS ES FÜR SIE ZU BESCHAFFEN! | Abmahnung: Sollte der Inhalt oder die Aufmachung dieser Seite bzw. Anzeige fremde Rechte Dritter oder gesetzliche Bestimmungen verletzen, so bitte ich um eine entsprechende Nachricht ohne Kostennote. Ich garantiere, dass die zu Recht beanstandeten Passagen unverzüglich entfernt werden, ohne dass von Ihrer Seite die Einschaltung eines Rechtsbeistandes erforderlich ist. Dennoch von Ihnen ohne vorherige Kontaktaufnahme ausgelöste Kosten werde ich vollumfänglich zurückweisen und gegebenenfalls Gegenklage wegen Verletzung vorgenannter Bestimmungen einreichen. | www.Lombarde-Antiquariat.de - Antiquariat-Lombarde@gmx.de [INT]: LF: B443 | LFA: 8955 | VK: 0 Versand D: 1,99 EUR Geschichte und Historische Hilfswissenschaften.
3
9783701714322 - Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho
Symbolbild
Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor)

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE PB

ISBN: 9783701714322 bzw. 3701714320, vermutlich in Deutsch, Residenz, Taschenbuch.

91,27 ($ 102,62)¹ + Versand: 7,12 ($ 8,01)¹ = 98,39 ($ 110,63)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: DEU.
Von Händler/Antiquariat, Lars Lutzer.
Residenz: Residenz, 2005. 2005. Softcover. 26,8 x 21,4 x 1,8 cm. Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof.
4
9783701714322 - Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof
Symbolbild
Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor)

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland ~DE PB

ISBN: 9783701714322 bzw. 3701714320, vermutlich in Deutsch, Residenz, Taschenbuch.

71,13 ($ 85,50)¹ + Versand: 15,42 ($ 18,53)¹ = 86,55 ($ 104,03)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: AUT.
Von Händler/Antiquariat, BOOK-SERVICE Lars Lutzer - ANTIQUARIAN BOOKS - LITERATURE SEARCH *** BOOKSERVICE *** ANTIQUARIAN RESEARCH.
Residenz, 2005. 2005. Softcover. 26,8 x 21,4 x 1,8 cm. Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ].
5
9783701714322 - Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho
Symbolbild
Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor)

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB

ISBN: 9783701714322 bzw. 3701714320, in Deutsch, Residenz, Taschenbuch.

102,46 ($ 126,50)¹ + Versand: 7,13 ($ 8,80)¹ = 109,59 ($ 135,30)¹
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: DEU.
Von Händler/Antiquariat, Lars Lutzer.
Residenz: Residenz, 2005. 2005. Softcover. 26,8 x 21,4 x 1,8 cm. Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof.
6
3701714320 - Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof
Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor)

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 3701714320 bzw. 9783701714322, in Deutsch, Residenz, Taschenbuch, gebraucht.

76,90
unverbindlich
Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
2005 Softcover 208 S. 26,8 x 21,4 x 1,8 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ], gebraucht; sehr gut, 2014-09-19.
7
3701714320 - Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho
Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor)

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 3701714320 bzw. 9783701714322, in Deutsch, Residenz Residenz, Taschenbuch, gebraucht.

Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
2005 Softcover 208 S. 26,8 x 21,4 x 1,8 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof, gebraucht; sehr gut, 2014-09-19.
8
9783701714322 - Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof
Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor)

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 9783701714322 bzw. 3701714320, in Deutsch, Residenz, Taschenbuch, gebraucht.

69,95
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, zzgl. Versandkosten.
Von Händler/Antiquariat, BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERATUR RECHERCHE *** ANTIQUARISCHE SUCHE, 23812 Wahlstedt.
2005 Softcover 208 S. 26,8 x 21,4 x 1,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Versand D: 6,99 EUR Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ].
9
3701714320 - Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof
Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor)

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 3701714320 bzw. 9783701714322, in Deutsch, Residenz, Taschenbuch, gebraucht.

Von Händler/Antiquariat, Buchservice-Lars-Lutzer Lars Lutzer Einzelunternehmer, 23812 Wahlstedt.
2005 Softcover 208 S. 26,8 x 21,4 x 1,8 cm Broschiert Zustand: gebraucht - sehr gut, Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: "mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ], 2, 2014-09-19.
10
3701714320 - Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor): Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho
Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor)

Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Schloß Ho (2005)

Lieferung erfolgt aus/von: Deutschland DE PB US

ISBN: 3701714320 bzw. 9783701714322, in Deutsch, Residenz Residenz, Taschenbuch, gebraucht.

89,00 + Versand: 6,95 = 95,95
unverbindlich
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten in die BRD.
Von Händler/Antiquariat, BUCHSERVICE / ANTIQUARIAT Lars-Lutzer *** LITERATUR RECHERCHE *** ANTIQUARISCHE SUCHE, 23795 Bad Segeberg.
2005 Softcover 208 S. 26,8 x 21,4 x 1,8 cm Zustand: gebraucht - sehr gut, Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: ""mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten"", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof Versand D: 6,95 EUR Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Kulturerbe Schloss Hof ist die zweitgrößte Schloßanlage Österreichs und eines der weitläufigsten und facettenreichsten Barockensembles in Europa. In diesem Buch wird seine bewegte Geschichte dargelegt - von der glanzvollen Periode zu Zeiten von Prinz Eugen, Maria Theresia und Franz I. Stephan von Lothringen bis zur aufwändigen Revitalisierung in den Jahren 2002 bis 2005. In 13 Beiträgen renommierter Historiker und Kunstexperten werden detailreiche Einblicke in die fürstliche Architektur, Wohn- und Tafelkultur des 18. Jahrhunderts gegeben, die Entwicklung der bedeutenden Gartenanlage dokumentiert und neue Forschungsergebnisse zum Original-Inventar erstmals veröffentlicht. Auf mehr als 50 Hektar erstreckt sich das niederösterreichische Schloss Hof als einzigartiges Ensemble aus prachtvoller Architektur und künstlerisch gestalteter Natur. Nach ihrer Blütezeit im 18. Jahrhundert geriet die barocke Anlage allmählich in Vergessenheit, ehe sie 2002 zum Schauplatz eines der ambitioniertesten Projekte zur Rettung wertvollen Kulturerbes in der 2. Republik wurde. Detektivische Recherchearbeit in Archiven und Sammlungen zwischen Schweden und dem Vatikan ermöglichten es, daß sich Schloss Hof heute wieder in ähnlichem Glanz präsentiert wie zur Zeit seiner einstigen fürstlichen und kaiserlichen Besitzer. Wer Prinz Eugens Terrasse verlegte, faßte im Leben wieder Tritt Auf diese Steine können Soldaten bauen: Ein Rundgang durch das renovierte Schloß Hof, die üppige Sommerresidenz nahe Wien Prinz Eugen erteilte 1725 dem von ihm bevorzugten Baumeister Johann Lukas von Hildebrandt den Auftrag, Schloß Hof, sechzig Kilometer östlich von Wien im Marchfeld gelegen, zu einer Sommerresidenz umzubauen. Der Prinz, dem der Bonner Historiker Max Braubach in den sechziger Jahren eine gleichsam barockmonumentale, sehr lesenswerte fünfbändige Biographie gewidmet hat, konnte die Pracht seiner Sommerresidenz, der zweitgrößten Schloßanlage Österreichs, zu der auch ein auf sieben Terrassen angelegter Garten mit Wasserspielen gehört, nicht lange genießen. Der Umbau zog sich einige Jahre hin. Noch im Frühjahr 1730 sollen achthundert Handwerker und Tagelöhner beim Bau beschäftigt gewesen sein. Es heißt, Prinz Eugen habe dabei auch ehemalige Mitstreiter im Kampf gegen die Türken beschäftigt, also einfache Soldaten, die im normalen Leben nicht wieder Fuß fassen konnten. Der Held der Schlachten, der gerne auf die Jagd ging, brauchte einen halben Tag zu Pferde, um von Wien in seine Sommerresidenz zu gelangen, wo dem Lebensgenuß weder mit Absicht noch aus Ignoranz, noch aus Geldmangel ein Bein gestellt wurde. Die ganze Pracht aber konnte den Lauf der Lebensuhr nicht aufhalten. Der alte Prinz wurde bei seinen Aufenthalten auf dem Land von Ischiasanfällen und Atembeschwerden gequält. Während seiner letzten Tage auf seinem Landgut soll sich die Gesellschaft, die er dort um sich hatte, sehr bemüht haben, ihn aufzumuntern: ""mit Maskeraden und allerlei Kinderspielen, die eher zu der Schwäche seines hohen Alters als zu seinem Charakter paßten"", wie es in einem zeitgenössischen Bericht hieß. Ob vielleicht gerade die Landluft seiner Lunge schadete? Prinz Eugen starb in der Nacht vom 20. auf den 21. April 1736 in seinem Wiener Stadtpalais in der Himmelpfortgasse. Schloß Hof sowie seine anderen Güter und Besitztümer gingen darauf an seine Nichte Victoria über, die mit ihren 52 Jahren noch nicht fest unter der Haube saß und schließlich den Lockrufen des fast zwanzig Jahre jüngeren Prinzen Joseph Friedrich von Sachsen-Hildenburghausen erlag und ihn heiratete. Das Paar, das sich nach nur sechs Jahren wieder scheiden ließ, brauchte Geld und wollte deshalb Schloß Hof loswerden. Sie schmiedeten einen Plan. Die beiden organisierten im Herbst 1754 für Maria Theresia und ihren Mann Franz Stephan von Lothringen ein sich über mehrere Tage hinziehendes Fest, welches das Attribut rauschend vertrug - es gilt als das letzte große Barockfest Österreichs - und bei dem Aberhunderte von armen gehetzten Hasen und armen gehetzten Füchsen vor die Flinten einer jagdtollen Spaßgesellschaft getrieben worden sind. Auf den Tischen - man aß damals schon mit Messer und Gabel - sollen sich Speisen, darunter Berge von Fleisch, Spanferkel, Hasen, Fasane, Rehe, Hirsche, Wildschweine und so weiter, getürmt haben. Wie es halt so war. Maria Theresia war überwältigt von dem Aufwand der Güter und kaufte das Schloß. Nach dem Tod ihres Mannes richtete sie sich hier ihr Witwenappartement ein. Nachdem schließlich auch sie 1780 gestorben war, wurde es still um die Schloßanlage, die Hasen und Füchse atmeten auf, und langsam verschwanden die kunstvollen Einrichtungsgegenstände in Richtung Wien und in andere Gegenden. Jahrhunderte später sollte alles wieder so prächtig sein, wie es einmal gewesen war. Deshalb wurde das Mobiliar und dergleichen aus allen Richtungen wieder eingesammelt, und das Schloß sowie der Garten wurden restauriert. Seit Mai dieses Jahres kann man Schloß Hof besuchen. Der Geschichte und der Architektur der Sommerresidenz ist das von Lieselotte Hanzl-Wachter herausgegebene Buch gewidmet, in dem man auch einiges über die Tafelfreuden und die Kochkünste jener Zeit erfährt. [FAZ] Barock Architektur Wohnkultur Tafelkultur Historiker Kunstexperten Schloss Hof Prinz Eugens tusculum rurale und Sommerresidenz der kaiserlichen Familie. Geschichte und Ausstattung eines barocken Gesamtkunstwerks Schloss Hof [Gebundene Ausgabe] Lieselotte Hanzl-Wachter (Autor), Lieselotte Hanzl- Wachter (Autor) Schloß Hof.
Lade…