Die Verschwörung der Wörter: 70 ausgewählte Gedichte (Hardback)
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Trotz seiner 70 Jahre kann man Alfred Kolleritsch noch lange nicht als abgeklärt bezeichnen. Noch immer wird er als ruhe- und rastlos beschrieben, als einer, der innere Einkehr nur in seinen eigenen Texten und dort primär in den Gedichten findet. Der Residenz Verlag veröffentlichte zu seinem Geburtstag nun 70 Gedichte unter dem Titel Die Verschwörung der Wörter, eine Sammlung aus den letzten 20 Jahren. Die ersten stammen aus dem Jahr 1978. Die zwei letzten sind Ernst Jandl und H.C. Artmann gewidmet, zwei wichtige Begleiter, die bereits gestorben sind. Als Lyriker, Essayist und Romanautor zählt Kolleritsch zu den wichtigsten österreichischen Autoren und als Herausgeber der Literaturzeitschrift Manuskripte ist er sicher einer der wichtigsten Förderer österreichischer Literatur. Er selbst ist erst spät mit seinen Texten an die Öffentlichkeit getreten: mit 41 hat er sein erstes Buch veröffentlicht. "Von da an war ich hemmungslos", bekennt er heute. Elfriede Jelinek bezeichnet sein Werk als "eins der schwierigsten, philosophischsten, verschlossensten und gleichzeitig hellsten". Seinen persönlichsten Ausdruck findet Kolleritsch in seinen Gedichten, die sich zwischen "Denken und Sinnlichkeit" entfalten, wie Hans Eichhorn schreibt. Immer wieder bemerkt man in seinen Gedichten die Auseinandersetzung mit der Sprache, den Kampf, den er ihr liefert. Wörter, die eine Welt beschreiben, sie in Teile zerlegen und schließlich einzelne Bilder am Wegrand liegen lassen, wie ein "Fliegenwort", eine "Herzhütte", "Lautrippen" oder ein "Zielhaus". "Wenn man schreibt,/gehen die Türen nicht zu,/ eine Frage klebt an der anderen,/ eine Befürchtung,/ stülpt sich aus der nächsten." Sanften Bildern entziehen sich seine Zeilen, sie schlagen eher Funken, irritieren und verstören, "als sei das Sehen,/ wenn das Sehen überfließt,/ der Nähe einmal/ zu nah gekommen", schreibt er in dem Gedicht "Abwehr". --Tobias Hierl, Gebundene Ausgabe, Label: Residenz, Residenz, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2001-01-01, Studio: Residenz, Verkaufsrang: 3775816.

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Trotz seiner 70 Jahre kann man Alfred Kolleritsch noch lange nicht als abgeklärt bezeichnen. Noch immer wird er als ruhe- und rastlos beschrieben, als einer, der innere Einkehr nur in seinen eigenen Texten und dort primär in den Gedichten findet. Der Residenz Verlag veröffentlichte zu seinem Geburtstag nun 70 Gedichte unter dem Titel Die Verschwörung der Wörter, eine Sammlung aus den letzten 20 Jahren. Die ersten stammen aus dem Jahr 1978. Die zwei letzten sind Ernst Jandl und H.C. Artmann gewidmet, zwei wichtige Begleiter, die bereits gestorben sind. Als Lyriker, Essayist und Romanautor zählt Kolleritsch zu den wichtigsten österreichischen Autoren und als Herausgeber der Literaturzeitschrift Manuskripte ist er sicher einer der wichtigsten Förderer österreichischer Literatur. Er selbst ist erst spät mit seinen Texten an die Öffentlichkeit getreten: mit 41 hat er sein erstes Buch veröffentlicht. "Von da an war ich hemmungslos", bekennt er heute. Elfriede Jelinek bezeichnet sein Werk als "eins der schwierigsten, philosophischsten, verschlossensten und gleichzeitig hellsten". Seinen persönlichsten Ausdruck findet Kolleritsch in seinen Gedichten, die sich zwischen "Denken und Sinnlichkeit" entfalten, wie Hans Eichhorn schreibt. Immer wieder bemerkt man in seinen Gedichten die Auseinandersetzung mit der Sprache, den Kampf, den er ihr liefert. Wörter, die eine Welt beschreiben, sie in Teile zerlegen und schließlich einzelne Bilder am Wegrand liegen lassen, wie ein "Fliegenwort", eine "Herzhütte", "Lautrippen" oder ein "Zielhaus". "Wenn man schreibt,/gehen die Türen nicht zu,/ eine Frage klebt an der anderen,/ eine Befürchtung,/ stülpt sich aus der nächsten." Sanften Bildern entziehen sich seine Zeilen, sie schlagen eher Funken, irritieren und verstören, "als sei das Sehen,/ wenn das Sehen überfließt,/ der Nähe einmal/ zu nah gekommen", schreibt er in dem Gedicht "Abwehr". --Tobias Hierl, Gebundene Ausgabe, Label: Residenz, Residenz, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2001-01-01, Studio: Residenz, Verkaufsrang: 3775816.

Von Händler/Antiquariat, Rheinberg-Buch [53870650], Bergisch Gladbach, Germany.
Neuware - Alfred Kolleritsch, 1931 in der Südsteiermark geboren, war Lehrer (Philosophie und Deutsch) in Graz, Mitgründer und - von 1969-95 - Präsident des Forum Stadtpark und gibt seit 1960 die Literaturzeitschrift 'manuskripte' heraus, in der er sich seit nunmehr 40 Jahren für die Literatur und die Schriftsteller und gegen jede - auch ästhetische - Erstarrung und Fest-Schreibung einsetzt. Seit seinem ersten Buch 1972 veröffentlichte er mehrere Gedichtbände, Essays, ein Theaterstück, Erzählungen und die Romane 'Die Pfirsichtöter' (1972), 'Die grüne Seite' (1974) und 'Allemann' (1989). 96 pp. Deutsch.

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'Denken und Sinnlichkeit sind die beiden Pole, zwischen denen sich die Gedichte Kolleritschs entfalten.' Hans Eichhorn Geheimsprache für H. C.Wie immer, du warst die Näheder Poesie, der Flugder Wörter ins Weite.Gewahrend und sanftist der Meister der Formenfür die Jüngeren der Jüngere.

Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Ströter [1047779], Bielefeld, Germany.
91 S., geb., OSchutz., 8o [4/3g].