Falls Sie nur an einem bestimmten Exempar interessiert sind, können Sie aus der folgenden Liste jenes wählen, an dem Sie interessiert sind:
Nur diese Ausgabe anzeigen…
Nur diese Ausgabe anzeigen…
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal
15 Angebote vergleichen
Preise | 2016 | 2019 | 2020 | 2022 | 2023 |
---|---|---|---|---|---|
Schnitt | € 74,99 | € 74,99 | € 74,99 | € 90,00 | € 99,00 |
Nachfrage |
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal - eBook (1961)
ISBN: 9783647301785 bzw. 3647301787, in Deutsch, Vandenhoeck & Ruprecht, neu, E-Book.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal. Der Fall »Contergan« gilt als größter Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Frühjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als »gefahrlos« und »völlig ungiftig« bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschäden auslösen und führte bei Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen zu schwersten Wachstumsschädigungen beim Embryo. In der Bundesrepublik kamen zwischen 4.000 und 5.000 betroffene Kinder zur Welt. Als die fruchtschädigende Wirkung Ende November 1961 publik wurde, sah sich der Hersteller Grünenthal gezwungen, das Mittel vom Markt nehmen. Der Fall weitete sich zu einem erschütternden Skandal aus, der auch staatliche Instanzen mit einbezog. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Land Nordrhein-Westfalen. Da die Aufsich... eBooks.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal (2016)
ISBN: 9783525301784 bzw. 3525301782, in Deutsch, Vandenhoeck + Ruprecht, neu.
Der Fall »Contergan« gilt als größter Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Frühjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als »gefahrlos« und »völlig ungiftig« bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschäden auslösen und führte bei Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen zu schwersten Wachstumsschädigungen beim Embryo. In der Bundesrepublik kamen zwischen 4.000 und 5.000 betroffene Kinder zur Welt. Als die fruchtschädigende Wirkung Ende November 1961 publik wurde, sah sich der Hersteller Grünenthal gezwungen, das Mittel vom Markt nehmen. Der Fall weitete sich zu einem erschütternden Skandal aus, der auch staatliche Instanzen mit einbezog. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Land Nordrhein-Westfalen. Da die Aufsicht über das Gesundheitswesen in den 1960er Jahren hauptsächlich den Bundesländern oblag und der Hersteller in Stolberg bei Aachen saß, fiel das Präparat in die Zuständigkeit der nordrhein-westfälischen Landesbehörden. Zum anderen lag die strafrechtliche Verfolgung des Falles im Amtsbereich der nordrhein-westfälischen Justiz. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit die Rolle der staatlichen Arzneimittelaufsicht bis zur Marktrücknahme Contergans, die gesundheits- und sozialpolitischen Reaktionen des Landes und die strafrechtliche Aufklärung des Falles Contergan, die zu dem bis dahin umfangreichsten Strafrechtsverfahren der neueren deutschen Geschichte führte. gebundene Ausgabe, 10.10.2016.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal (2016)
ISBN: 9783525301784 bzw. 3525301782, in Deutsch, Vandenhoeck + Ruprecht, neu.
Der Fall »Contergan« gilt als größter Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Frühjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als »gefahrlos« und »völlig ungiftig« bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschäden auslösen und führte bei Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen zu schwersten Wachstumsschädigungen beim Embryo. In der Bundesrepublik kamen zwischen 4.000 und 5.000 betroffene Kinder zur Welt. Als die fruchtschädigende Wirkung Ende November 1961 publik wurde, sah sich der Hersteller Grünenthal gezwungen, das Mittel vom Markt nehmen. Der Fall weitete sich zu einem erschütternden Skandal aus, der auch staatliche Instanzen mit einbezog. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Land Nordrhein-Westfalen. Da die Aufsicht über das Gesundheitswesen in den 1960er Jahren hauptsächlich den Bundesländern oblag und der Hersteller in Stolberg bei Aachen saß, fiel das Präparat in die Zuständigkeit der nordrhein-westfälischen Landesbehörden. Zum anderen lag die strafrechtliche Verfolgung des Falles im Amtsbereich der nordrhein-westfälischen Justiz. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit die Rolle der staatlichen Arzneimittelaufsicht bis zur Marktrücknahme Contergans, die gesundheits- und sozialpolitischen Reaktionen des Landes und die strafrechtliche Aufklärung des Falles Contergan, die zu dem bis dahin umfangreichsten Strafrechtsverfahren der neueren deutschen Geschichte führte. gebundene Ausgabe, 10.10.2016.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal - Gesundheitsaufsicht und Strafjustiz in den »langen sechziger Jahren« (1961)
ISBN: 9783525301784 bzw. 3525301782, in Deutsch, Vandenhoeck & Ruprecht, gebundenes Buch, neu.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal: Der Fall `Contergan` gilt als größter Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Frühjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als `gefahrlos` und `völlig ungiftig` bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschäden auslösen und führte bei Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen zu schwersten Wachstumsschädigungen beim Embryo. In der Bundesrepublik kamen zwischen 4.000 und 5.000 betroffene Kinder zur Welt. Als die fruchtschädigende Wirkung Ende November 1961 publik wurde, sah sich der Hersteller Grünenthal gezwungen, das Mittel vom Markt nehmen. Der Fall weitete sich zu einem erschütternden Skandal aus, der auch staatliche Instanzen mit einbezog. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Land Nordrhein-Westfalen. Da die Aufsicht über das Gesundheitswesen in den 1960er Jahren hauptsächlich den Bundesländern oblag und der Hersteller in Stolberg bei Aachen saß, fiel das Präparat in die Zuständigkeit der nordrhein-westfälischen Landesbehörden. Zum anderen lag die strafrechtliche Verfolgung des Falles im Amtsbereich der nordrhein-westfälischen Justiz. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit die Rolle der staatlichen Arzneimittelaufsicht bis zur Marktrücknahme Contergans, die gesundheits- und sozialpolitischen Reaktionen des Landes und die strafrechtliche Aufklärung des Falles Contergan, die zu dem bis dahin umfangreichsten Strafrechtsverfahren der neueren deutschen Geschichte führte. Buch.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal (1961)
ISBN: 9783525301784 bzw. 3525301782, in Deutsch, Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, Deutschland, neu.
Der Fall »Contergan« gilt als größter Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Frühjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als »gefahrlos« und »völlig ungiftig« bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschäden auslösen und führte bei Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen zu schwersten Wachstumsschädigungen beim Embryo. In der Bundesrepublik kamen zwischen 4.000 und 5.000 betroffene Kinder zur Welt. Als die fruchtschädigende Wirkung Ende November 1961 publik wurde, sah sich der Hersteller Grünenthal gezwungen, das Mittel vom Markt nehmen. Der Fall weitete sich zu einem erschütternden Skandal aus, der auch staatliche Instanzen mit einbezog. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Land Nordrhein-Westfalen. Da die Aufsicht über das Gesundheitswesen in den 1960er Jahren hauptsächlich den Bundesländern oblag und der Hersteller in Stolberg bei Aachen saß, fiel das Präparat in die Zuständigkeit der nordrhein-westfälischen Landesbehörden. Zum anderen lag die strafrechtliche Verfolgung des Falles im Amtsbereich der nordrhein-westfälischen Justiz. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit die Rolle der staatlichen Arzneimittelaufsicht bis zur Marktrücknahme Contergans, die gesundheits- und sozialpolitischen Reaktionen des Landes und die strafrechtliche Aufklärung des Falles Contergan, die zu dem bis dahin umfangreichsten Strafrechtsverfahren der neueren deutschen Geschichte führte. von Lenhard-Schramm, Niklas, Neu.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal (1961)
ISBN: 9783525301784 bzw. 3525301782, vermutlich in Deutsch, https://d3k2uuz9r025mk.cloudfront.net/media/image/64/d5/53/9783525301784_1280x1280.jpg.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal (2016)
ISBN: 9783647301785 bzw. 3647301787, vermutlich in Deutsch, 944 Seiten, Vandenhoeck & Ruprecht, neu, Erstausgabe, E-Book, elektronischer Download.
Gesundheitsaufsicht und Strafjustiz in den »langen sechziger Jahren«, eBooks, eBook Download (PDF), Der Fall »Contergan« gilt als größter Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Frühjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als »gefahrlos« und »völlig ungiftig« bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschäden auslösen und führte bei Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen zu schwersten Wachstumsschädigungen beim Embryo. In der Bundesrepublik kamen zwischen 4.000 und 5.000 betroffene Kinder zur Welt. Als die fruchtschädigende Wirkung Ende November 1961 publik wurde, sah sich der Hersteller Grünenthal gezwungen, das Mittel vom Markt nehmen. Der Fall weitete sich zu einem erschütternden Skandal aus, der auch staatliche Instanzen mit einbezog. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Land Nordrhein-Westfalen. Da die Aufsicht über das Gesundheitswesen in den 1960er Jahren hauptsächlich den Bundesländern oblag und der Hersteller in Stolberg bei Aachen saß, fiel das Präparat in die Zuständigkeit der nordrhein-westfälischen Landesbehörden. Zum anderen lag die strafrechtliche Verfolgung des Falles im Amtsbereich der nordrhein-westfälischen Justiz. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit die Rolle der staatlichen Arzneimittelaufsicht bis zur Marktrücknahme Contergans, die gesundheits- und sozialpolitischen Reaktionen des Landes und die strafrechtliche Aufklärung des Falles Contergan, die zu dem bis dahin umfangreichsten Strafrechtsverfahren der neueren deutschen Geschichte führte.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal - Gesundheitsaufsicht und Strafjustiz in den »langen sechziger Jahren«
ISBN: 9783647301785 bzw. 3647301787, in Deutsch, Vandenhoeck & Ruprecht, neu, E-Book, elektronischer Download.
Der Fall »Contergan« gilt als größter Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Frühjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als »gefahrlos« und »völlig ungiftig« bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschäden auslösen und führte bei Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen zu schwersten Wachstumsschädigungen beim Embryo. In der Bundesrepublik kamen zwischen 4.000 und 5.000 betroffene Kinder zur Welt. Als die fruchtschädigende Wirkung Ende November 1961 publik wurde, sah sich der Hersteller Grünenthal gezwungen, das Mittel vom Markt nehmen. Der Fall weitete sich zu einem erschütternden Skandal aus, der auch staatliche Instanzen mit einbezog. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Land Nordrhein-Westfalen. Da die Aufsicht über das Gesundheitswesen in den 1960er Jahren hauptsächlich den Bundesländern oblag und der Hersteller in Stolberg bei Aachen saß, fiel das Präparat in die Zuständigkeit der nordrhein-westfälischen Landesbehörden. Zum anderen lag die strafrechtliche Verfolgung des Falles im Amtsbereich der nordrhein-westfälischen Justiz. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit die Rolle der staatlichen Arzneimittelaufsicht bis zur Marktrücknahme Contergans, die gesundheits- und sozialpolitischen Reaktionen des Landes und die strafrechtliche Aufklärung des Falles Contergan, die zu dem bis dahin umfangreichsten Strafrechtsverfahren der neueren deutschen Geschichte führte. Niklas Lenhard-Schramm ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelmsuniversität Münster.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal (eBook, PDF)
ISBN: 9783647301785 bzw. 3647301787, in Deutsch, Vandenhoeck & Ruprecht, neu, E-Book.
Der Fall »Contergan« gilt als größter Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Frühjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als »gefahrlos« und »völlig ungiftig« bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschäden Der Fall »Contergan« gilt als größter Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Frühjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als »gefahrlos« und »völlig ungiftig« bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschäden auslösen und führte bei Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen zu schwersten Wachstumsschädigungen beim Embryo. In der Bundesrepublik kamen zwischen 4.000 und 5.000 betroffene Kinder zur Welt. Als die fruchtschädigende Wirkung Ende November 1961 publik wurde, sah sich der Hersteller Grünenthal gezwungen, das Mittel vom Markt nehmen. Der Fall weitete sich zu einem erschütternden Skandal aus, der auch staatliche Instanzen mit einbezog. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Land Nordrhein-Westfalen. Da die Aufsicht über das Gesundheitswesen in den 1960er Jahren hauptsächlich den Bundesländern oblag und der Hersteller in Stolberg bei Aachen saß, fiel das Präparat in die Zuständigkeit der nordrhein-westfälischen Landesbehörden. Zum anderen lag die strafrechtliche Verfolgung des Falles im Amtsbereich der nordrhein-westfälischen Justiz. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit die Rolle der staatlichen Arzneimittelaufsicht bis zur Marktrücknahme Contergans, die gesundheits- und sozialpolitischen Reaktionen des Landes und die strafrechtliche Aufklärung des Falles Contergan, die zu dem bis dahin umfangreichsten Strafrechtsverfahren der neueren deutschen Geschichte führte. Niklas Lenhard-Schramm ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Westfälischen Wilhelmsuniversität Münster. Lieferzeit 1-2 Werktage.
Das Land Nordrhein-Westfalen und der Contergan-Skandal: Gesundheitsaufsicht und Strafjustiz in den langen sechziger Jahren Niklas Lenhard-Schramm Auth (1961)
ISBN: 9783525301784 bzw. 3525301782, vermutlich in Deutsch, V&R Academic, gebundenes Buch, neu.
Der Fall Contergan gilt als grosster Arzneimittel-Skandal der deutschen Geschichte. Das 1957 eingeführte Schlaf- und Beruhigungsmittel avancierte bis zum Fruhjahr 1960 zu einem der meistkonsumierten Arzneimittel in der Bundesrepublik. Der wirtschaftliche Erfolg war wesentlich bedingt durch eine aggressive Vermarktungsstrategie, die das Mittel als gefahrlos und vollig ungiftig bewarb. Der in Contergan enthaltene Arzneistoff Thalidomid konnte bei Erwachsenen aber schwerwiegende Nervenschaden auslosen und führte bei Einnahme in den ersten Schwangerschaftswochen zu schwersten Wachstumsschadigungen beim Embryo. In der Bundesrepublik kamen zwischen 4.000 und 5.000 betroffene Kinder zur Welt. Als die fruchtschadigende Wirkung Ende November 1961 publik wurde, sah sich der Hersteller Grunenthal gezwungen, das Mittel vom Markt nehmen. Der Fall weitete sich zu einem erschutternden Skandal aus, der auch staatliche Instanzen mit einbezog. Eine zentrale Rolle spielte dabei das Land Nordrhein-Westfalen. Da die Aufsicht uber das Gesundheitswesen in den 1960er Jahren hauptsachlich den Bundeslandern oblag und der Hersteller in Stolberg bei Aachen sass, fiel das Praparat in die Zustandigkeit der nordrhein-westfalischen Landesbehorden. Zum anderen lag die strafrechtliche Verfolgung des Falles im Amtsbereich der nordrhein-westfalischen Justiz. Vor diesem Hintergrund beleuchtet die Arbeit die Rolle der staatlichen Arzneimittelaufsicht bis zur Marktrucknahme Contergans, die gesundheits- und sozialpolitischen Reaktionen des Landes und die strafrechtliche Aufklarung des Falles Contergan, die zu dem bis dahin umfangreichsten Strafrechtsverfahren der neueren deutschen Geschichte führte.