Am schlimmsten sind die die daran glauben - 8 Angebote vergleichen

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9783640851973 - Am schlimmsten sind die, die daran glauben

Am schlimmsten sind die, die daran glauben (2011)

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ISBN: 9783640851973 bzw. 3640851978, in Deutsch, GRIN Publishing, Taschenbuch, neu.

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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 14 Punkte, Platen-Gymnasium Ansbach, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutige Quellen über den Alltag der Bürger in der DDR setzen sich überwiegend aus Propagandafilmen der SED zusammen. Es gibt 'nur wenige umfangreiche Studien, die das DDR-Bild der Deutschen in umfassender Weise analysiert haben.' Diese Filme liefern uns nur begrenzte Einblicke in das damalige Leben, weil sich die Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats politisch auf eben jene Bevölkerungsgruppe beschränkte und kaschierte, dass in ihrem Land auch andere Menschen existierten. Menschen, welche ihre exponierten Stellungen, die ihre Familien über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg aufgebaut hatten, nicht dem Allgemeinwohl opfern wollten; die Wissen und Kultur auch jenseits der Mauer suchten. Der Roman 'Der Turm' von Uwe Tellkamp setzt sich als erster Wenderoman mit genau solchen Menschen auseinander. Die Protagonisten Tellkamps leben in einem Dresdner Villenviertel, das als der 'Turm' bezeichnet wird. Sie scheinen in diesem Viertel über der restlichen Bevölkerung Dresdens und der gesamten DDR zu schweben. Die Bewohner des Turms, im Buch 'Türmer' genannt, bilden einem homogene Enklave inmitten des Sozialismus. Sie unterhalten Abendgesellschaften mit Hausmusik, laden zu Diskussionsrunden über alte Sagen ein und frönen so der Hochkultur. Ihre Verehrung der Bildung geht so weit, dass die Gesellschaftsordnung in diesem Viertel mit den Worten: 'Wer nichts w[eiß], sch[eint] nichts zu gelten.' (S.150) beschrieben wird. Die Bezeichnung 'Türmer' spielt nicht nur auf die Turmgesellschaft in Goethes 'Wilhelm Meister', sondern vor allem auf das Verb 'türmen' an. Die Bewohner fliehen also aus der Gesellschaft des Arbeiter- und Bauernstaates, indem sie innerhalb der Grenzen der DDR bürgerliche Werte leben. Doch die Konfrontation mit dem konträr eingestellten, real existierenden Sozialismus ist auch innerhalb ihrer selbst errichteten Scheinwelt nicht zu vermeiden. Gerade deshalb sehen die Türmer nicht den Staat, in dem sie leben, sondern nur ihr Viertel als ihre wahre Heimat an. So schließt der Autor eine Passage zu Beginn des Werkes, die von einer Bahnfahrt des Türmers Christian Hoffmann berichtet, mit den Worten: 'Er war zu Hause, im Turm.' (S.23), Taschenbuch, 07.03.2011.
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9783640851973 - Tobias Pascher: Am schlimmsten sind die, die daran glauben, 1. Auflage.
Tobias Pascher

Am schlimmsten sind die, die daran glauben, 1. Auflage. (2011)

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Der Umgang mit totalitären Systemen am Beispiel der Protagonisten des Romans ´´Der Turm´´ von Uwe Tellkamp Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 14 Punkte, Platen-Gymnasium Ansbach, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutige Quellen über den Alltag der Bürger in der DDR setzen sich überwiegend aus Propagandafilmen der SED zusammen. Es gibt ´´nur wenige umfangreiche Studien, die das DDR-Bild der Deutschen in umfassender Weise analysiert haben.´´ Diese Filme liefern uns nur begrenzte Einblicke in das damalige Leben, weil sich die Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats politisch auf eben jene Bevölkerungsgruppe beschränkte und kaschierte, dass in ihrem Land auch andere Menschen existierten. Menschen, welche ihre exponierten Stellungen, die ihre Familien über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg aufgebaut hatten, nicht dem Allgemeinwohl opfern wollten; die Wissen und Kultur auch jenseits der Mauer suchten. Der Roman ´´Der Turm´´ von Uwe Tellkamp setzt sich als erster Wenderoman mit genau solchen Menschen auseinander. Die Protagonisten Tellkamps leben in einem Dresdner Villenviertel, das als der ´´Turm´´ bezeichnet wird. Sie scheinen in diesem Viertel über der restlichen Bevölkerung Dresdens und der gesamten DDR zu schweben. Die Bewohner des Turms, im Buch ´´Türmer´´ genannt, bilden einem homogene Enklave inmitten des Sozialismus. Sie unterhalten Abendgesellschaften mit Hausmusik, laden zu Diskussionsrunden über alte Sagen ein und frönen so der Hochkultur. Ihre Verehrung der Bildung geht so weit, dass die Gesellschaftsordnung in diesem Viertel mit den Worten: ´´Wer nichts w[eiß], sch[eint] nichts zu gelten.´´ (S.150) beschrieben wird. Die Bezeichnung ´´Türmer´´ spielt nicht nur auf die Turmgesellschaft in Goethes ´´Wilhelm Meister´´, sondern vor allem auf das Verb ´´türmen´´ an. Die Bewohner fliehen also aus der Gesellschaft des Arbeiter- und Bauernstaates, indem sie innerhalb der Grenzen der DDR bürgerliche Werte leben. Doch die Konfrontation mit dem konträr eingestellten, real existierenden Sozialismus ist auch innerhalb ihrer selbst errichteten Scheinwelt nicht zu vermeiden. Gerade deshalb sehen die Türmer nicht den Staat, in dem sie leben, sondern nur ihr Viertel als ihre wahre Heimat an. So schließt der Autor eine Passage zu Beginn des Werkes, die von einer Bahnfahrt des Türmers Christian Hoffmann berichtet, mit den Worten: ´´Er war zu Hause, im Turm.´´ (S.23), 07.03.2011.
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9783640851973 - Tobias Pascher: Am schlimmsten sind die, die daran glauben, 1. Auflage.
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Am schlimmsten sind die, die daran glauben, 1. Auflage. (2011)

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Der Umgang mit totalitären Systemen am Beispiel der Protagonisten des Romans ´´Der Turm´´ von Uwe Tellkamp Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 14 Punkte, Platen-Gymnasium Ansbach, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutige Quellen über den Alltag der Bürger in der DDR setzen sich überwiegend aus Propagandafilmen der SED zusammen. Es gibt ´´nur wenige umfangreiche Studien, die das DDR-Bild der Deutschen in umfassender Weise analysiert haben.´´ Diese Filme liefern uns nur begrenzte Einblicke in das damalige Leben, weil sich die Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats politisch auf eben jene Bevölkerungsgruppe beschränkte und kaschierte, dass in ihrem Land auch andere Menschen existierten. Menschen, welche ihre exponierten Stellungen, die ihre Familien über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg aufgebaut hatten, nicht dem Allgemeinwohl opfern wollten; die Wissen und Kultur auch jenseits der Mauer suchten. Der Roman ´´Der Turm´´ von Uwe Tellkamp setzt sich als erster Wenderoman mit genau solchen Menschen auseinander. Die Protagonisten Tellkamps leben in einem Dresdner Villenviertel, das als der ´´Turm´´ bezeichnet wird. Sie scheinen in diesem Viertel über der restlichen Bevölkerung Dresdens und der gesamten DDR zu schweben. Die Bewohner des Turms, im Buch ´´Türmer´´ genannt, bilden einem homogene Enklave inmitten des Sozialismus. Sie unterhalten Abendgesellschaften mit Hausmusik, laden zu Diskussionsrunden über alte Sagen ein und frönen so der Hochkultur. Ihre Verehrung der Bildung geht so weit, dass die Gesellschaftsordnung in diesem Viertel mit den Worten: ´´Wer nichts w[eiß], sch[eint] nichts zu gelten.´´ (S.150) beschrieben wird. Die Bezeichnung ´´Türmer´´ spielt nicht nur auf die Turmgesellschaft in Goethes ´´Wilhelm Meister´´, sondern vor allem auf das Verb ´´türmen´´ an. Die Bewohner fliehen also aus der Gesellschaft des Arbeiter- und Bauernstaates, indem sie innerhalb der Grenzen der DDR bürgerliche Werte leben. Doch die Konfrontation mit dem konträr eingestellten, real existierenden Sozialismus ist auch innerhalb ihrer selbst errichteten Scheinwelt nicht zu vermeiden. Gerade deshalb sehen die Türmer nicht den Staat, in dem sie leben, sondern nur ihr Viertel als ihre wahre Heimat an. So schließt der Autor eine Passage zu Beginn des Werkes, die von einer Bahnfahrt des Türmers Christian Hoffmann berichtet, mit den Worten: ´´Er war zu Hause, im Turm.´´ (S.23), 07.03.2011, Taschenbuch.
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9783640851973 - Pascher, Tobias: Am schlimmsten sind die, die daran glauben
Pascher, Tobias

Am schlimmsten sind die, die daran glauben (2011)

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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 14 Punkte, Platen-Gymnasium Ansbach, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutige Quellen über den Alltag der Bürger in der DDR setzen sich überwiegend aus Propagandafilmen der SED zusammen. Es gibt "nur wenige umfangreiche Studien, die das DDR-Bild der Deutschen in umfassender Weise analysiert haben." Diese Filme liefern uns nur begrenzte Einblicke in das damalige Leben, weil sich die Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats politisch auf eben jene Bevölkerungsgruppe beschränkte und kaschierte, dass in ihrem Land auch andere Menschen existierten. Menschen, welche ihre exponierten Stellungen, die ihre Familien über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg aufgebaut hatten, nicht dem Allgemeinwohl opfern wollten die Wissen und Kultur auch jenseits der Mauer suchten. Der Roman "Der Turm" von Uwe Tellkamp setzt sich als erster Wenderoman mit genau solchen Menschen auseinander. Die Protagonisten Tellkamps leben in einem Dresdner Villenviertel, das als der "Turm" bezeichnet wird. Sie scheinen in diesem Viertel über der restlichen Bevölkerung Dresdens und der gesamten DDR zu schweben. Die Bewohner des Turms, im Buch "Türmer" genannt, bilden einem homogene Enklave inmitten des Sozialismus. Sie unterhalten Abendgesellschaften mit Hausmusik, laden zu Diskussionsrunden über alte Sagen ein und frönen so der Hochkultur. Ihre Verehrung der Bildung geht so weit, dass die Gesellschaftsordnung in diesem Viertel mit den Worten: "Wer nichts w[eiß], sch[eint] nichts zu gelten." (S.150) beschrieben wird. Die Bezeichnung "Türmer" spielt nicht nur auf die Turmgesellschaft in Goethes "Wilhelm Meister", sondern vor allem auf das Verb "türmen" an. Die Bewohner fliehen also aus der Gesellschaft des Arbeiter- und Bauernstaates, indem sie innerhalb der Grenzen der DDR bürgerliche Werte leben. Doch die Konfrontation mit dem konträr eingestellten, real existierenden Sozialismus ist auch innerhalb ihrer selbst errichteten Scheinwelt nicht zu vermeiden. Gerade deshalb sehen die Türmer nicht den Staat, in dem sie leben, sondern nur ihr Viertel als ihre wahre Heimat an. So schließt der Autor eine Passage zu Beginn des Werkes, die von einer Bahnfahrt des Türmers Christian Hoffmann berichtet, mit den Worten: "Er war zu Hause, im Turm." (S.23) 2011. 28 S. 210 mm Versandfertig in 3-5 Tagen, Softcover, Neuware, offene Rechnung (Vorkasse vorbehalten).
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9783640851973 - Schule & Lernen>Lektüren & Interpretationen>Nach Verlagen: Am schlimmsten sind die, die daran glauben, 1. Auflage.
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Am schlimmsten sind die, die daran glauben, 1. Auflage. (2011)

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Der Umgang mit totalitären Systemen am Beispiel der Protagonisten des Romans ´´Der Turm´´ von Uwe Tellkamp, Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 14 Punkte, Platen-Gymnasium Ansbach, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutige Quellen über den Alltag der Bürger in der DDR setzen sich überwiegend aus Propagandafilmen der SED zusammen. Es gibt ´´nur wenige umfangreiche Studien, die das DDR-Bild der Deutschen in umfassender Weise analysiert haben.´´ Diese Filme liefern uns nur begrenzte Einblicke in das damalige Leben, weil sich die Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats politisch auf eben jene Bevölkerungsgruppe beschränkte und kaschierte, dass in ihrem Land auch andere Menschen existierten. Menschen, welche ihre exponierten Stellungen, die ihre Familien über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinweg aufgebaut hatten, nicht dem Allgemeinwohl opfern wollten; die Wissen und Kultur auch jenseits der Mauer suchten. Der Roman ´´Der Turm´´ von Uwe Tellkamp setzt sich als erster Wenderoman mit genau solchen Menschen auseinander. Die Protagonisten Tellkamps leben in einem Dresdner Villenviertel, das als der ´´Turm´´ bezeichnet wird. Sie scheinen in diesem Viertel über der restlichen Bevölkerung Dresdens und der gesamten DDR zu schweben. Die Bewohner des Turms, im Buch ´´Türmer´´ genannt, bilden einem homogene Enklave inmitten des Sozialismus. Sie unterhalten Abendgesellschaften mit Hausmusik, laden zu Diskussionsrunden über alte Sagen ein und frönen so der Hochkultur. Ihre Verehrung der Bildung geht so weit, dass die Gesellschaftsordnung in diesem Viertel mit den Worten: ´´Wer nichts w[eiss], sch[eint] nichts zu gelten.´´ (S.150) beschrieben wird. Die Bezeichnung ´´Türmer´´ spielt nicht nur auf die Turmgesellschaft in Goethes ´´Wilhelm Meister´´, sondern vor allem auf das Verb ´´türmen´´ an. Die Bewohner fliehen also aus der Gesellschaft des Arbeiter- und Bauernstaates, indem sie innerhalb der Grenzen der DDR bürgerliche Werte leben. Doch die Konfrontation mit dem konträr eingestellten, real existierenden Sozialismus ist auch innerhalb ihrer selbst errichteten Scheinwelt nicht zu vermeiden. Gerade deshalb sehen die Türmer nicht den Staat, in dem sie leben, sondern nur ihr Viertel als ihre wahre Heimat an. So schliesst der Autor eine Passage zu Beginn des Werkes, die von einer Bahnfahrt des Türmers Christian Hoffmann berichtet, mit den Worten: ´´Er war zu Hause, im Turm.´´ (S.23).
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9783640851973 - GRIN GmbH: Am schlimmsten sind die, die daran glauben, Schulbuch
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Am schlimmsten sind die, die daran glauben, Schulbuch

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Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 14 Punkte, Platen-Gymnasium Ansbach, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Kritikpunkte: Synthese, die die verschiedenen Verhaltensstrategien einander gegenüberstellt und stärkere Differenzierung des Totalitarismusbegriffs in Bezug auf die späte DDR wären wünschenswert gewesen , Abstract: Heutige Quellen über den Alltag der Bürger in der DDR setzen sich überwiegend aus Propagandafilmen der SED zusammen. Es gibt ´´nur wenige umfangreiche Studien, die das DDR-Bild der Deutschen in umfassender Weise analysiert haben.´´ Diese Filme liefern uns nur begrenzte Einblicke in das damalige Leben, weil sich die Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats politisch auf eben jene Bevölkerungsgruppe beschränkte und kaschierte, dass in ihrem Land auch andere Menschen existierten. Menschen, welche ihre exponierten Stellungen, die ihre Familien über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinwegaufgebaut hatten, nicht dem Allgemeinwohl opfern wollten; die Wissen und Kultur auch jenseits der Mauer suchten. Der Roman ´´Der Turm´´ von Uwe Tellkamp setzt sich als erster Wenderoman mit genau solchen Menschen auseinander.Die Protagonisten Tellkamps leben in einem Dresdner Villenviertel, das als der ´´Turm´´ bezeichnet wird. Sie scheinen in diesem Viertel über der restlichen Bevölkerung Dresdens und der gesamten DDR zu schweben. Die Bewohner des Turms, im Buch ´´Türmer´´ genannt, bilden einem homogene Enklave inmitten des Sozialismus. Sie unterhalten Abendgesellschaften mit Hausmusik, laden zu Diskussionsrunden über alte Sagen ein und frönen so der Hochkultur. Ihre Verehrung der Bildung geht so weit, dass die Gesellschaftsordnung in diesem Viertel mit den Worten: ´´Wer nichts w[eiß], sch[eint] nichts zu gelten.´´ (S.150) beschrieben wird. Die Bezeichnung ´´Türmer´´ spielt nicht nurauf die Turmgesellschaft in Goethes ´´Wilhelm Meister´´, sondern vor allem auf das Verb ´´türmen´´ an. Die Bewohner fliehen also aus der Gesellschaft des Arbeiter- und Bauernstaates, indem sie innerhalb der Grenzen der DDR bürgerliche Werte leben. Doch die Konfrontation mit dem konträr eingestellten, real existierenden Sozialismus ist auch innerhalb ihrer selbst errichteten Scheinwelt nicht zu vermeiden. Gerade deshalb sehen die Türmer nicht den Staat, in dem sie leben, sondern nur ihr Viertel als ihre wahreHeimat an. So schließt der Autor eine Passage zu Beginn des Werkes, die von einer Bahnfahrt des Türmers Christian Hoffmann berichtet, mit den Worten: ´´Er war zu Hause,im Turm.´´ (S.23).
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Der Umgang mit totalitären Systemen am Beispiel der Protagonisten des Romans Der Turm von Uwe Tellkamp, Facharbeit (Schule) aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Deutsch - Literatur, Werke, Note: 14 Punkte, Platen-Gymnasium Ansbach, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Kritikpunkte: Synthese, die die verschiedenen Verhaltensstrategien einander gegenüberstellt und stärkere Differenzierung des Totalitarismusbegriffs in Bezug auf die späte DDR wären wünschenswert gewesen , Abstract: Heutige Quellen über den Alltag der Bürger in der DDR setzen sich überwiegend aus Propagandafilmen der SED zusammen. Es gibt "nur wenige umfangreiche Studien, die das DDR-Bild der Deutschen in umfassender Weise analysiert haben." Diese Filme liefern uns nur begrenzte Einblicke in das damalige Leben, weil sich die Regierung des Arbeiter- und Bauernstaats politisch auf eben jene Bevölkerungsgruppe beschränkte und kaschierte, dass in ihrem Land auch andere Menschen existierten. Menschen, welche ihre exponierten Stellungen, die ihre Familien über Jahrzehnte und Jahrhunderte hinwegaufgebaut hatten, nicht dem Allgemeinwohl opfern wollten; die Wissen und Kultur auch jenseits der Mauer suchten. Der Roman "Der Turm" von Uwe Tellkamp setzt sich als erster Wenderoman mit genau solchen Menschen auseinander.Die Protagonisten Tellkamps leben in einem Dresdner Villenviertel, das als der "Turm" bezeichnet wird. Sie scheinen in diesem Viertel über der restlichen Bevölkerung Dresdens und der gesamten DDR zu schweben. Die Bewohner des Turms, im Buch "Türmer" genannt, bilden einem homogene Enklave inmitten des Sozialismus. Sie unterhalten Abendgesellschaften mit Hausmusik, laden zu Diskussionsrunden über alte Sagen ein und frönen so der Hochkultur. Ihre Verehrung der Bildung geht so weit, dass die Gesellschaftsordnung in diesem Viertel mit den Worten: "Wer nichts w[eiß], sch[eint] nichts zu gelten." (S.150) beschrieben wird. Die Bezeichnung "Türmer" spielt nicht nurauf die Turmgesellschaft in Goethes "Wilhelm Meister", sondern vor allem auf das Verb "türmen" an. Die Bewohner fliehen also aus der Gesellschaft des Arbeiter- und Bauernstaates, indem sie innerhalb der Grenzen der DDR bürgerliche Werte leben. Doch die Konfrontation mit dem konträr eingestellten, real existierenden Sozialismus ist auch innerhalb ihrer selbst errichteten Scheinwelt nicht zu vermeiden. Gerade deshalb sehen die Türmer nicht den Staat, in dem sie leben, sondern nur ihr Viertel als ihre wahreHeimat an. So schließt der Autor eine Passage zu Beginn des Werkes, die von einer Bahnfahrt des Türmers Christian Hoffmann berichtet, mit den Worten: "Er war zu Hause,im Turm." (S.23).
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