Spiegel der Geschlechterdifferenz: Frauendidaxen im Frankreich des späten Mittelalters (M&P-Schriftenreihe für Wissenschaft und Forschung / Geisteswissenschaften)
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Social Science, Reden und Schreiben sind nicht geschlechtsneutral, sondern reflektieren geschlechtsspezifische Erfahrungen und Vorstellungen. Bereits in Frauendidaxen des 14. und 15. Jahrhunderts ist die Differenz der Geschlechter Bestandteil der Anweisungen. Untersucht werden drei zeitnah entstandene Werke, mit vergleichbaren standes- und geschlechtstypischen Ratschlgen fr Frauen. Der Livre du Chevalier de la Tour Laundry und der Menagier de Paris wurden von Mnnern verfasst. Sie konzentrieren sich auf die fr den adligen und brgerlichen Stand relevanten christlichen Tugenden und dem Gehorsam gegenber dem Ehemann. Christine de Pizan wendet sich in ihrem Livre des Trois Vertus an Adressatinnen aus allen Stnden. Ihr geht es darum, ihre Leserinnen fr alle Lebensbereiche kompetent zu machen. Sylvia Nagel erarbeitet die Interdependenz der in den drei Texten erkennbaren mnnlich dominanten und weiblich unterdrckten Kultur und deren Ausprgungen als kulturelle und soziale Erscheinungen. Es zeigt sich, dass Christine de Pizan mit ihren Vorstellungen von weiblichen Ttigkeitsfeldern und den Handlungs- und Sprachmglichkeiten von Frauen eine herausragende Stellung in der didaktischen franzsischen Literatur einnimmt. eBook.

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