Jacques Chirac: Tragödie eines Mannes und Krise eines Landes.
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Der König stirbt! So lautet Franz-Olivier Giesberts Urteil über den angeschlagenen Präsidenten,den die Franzosen einst als charismatischen Staatsmann verehrten. Über zwanzig Jahre schrieben die politischen Beobachter in Frankreich über Chirac nur das,was ihnen das Protokoll vorgab. Jetzt räumt Giesbert mit den Legenden auf und demontiert mit Furor das bisher gültige Bild von Chirac und seinen Weggefährten. Denn Chiracs wahre Natur sei es, alles zu verschlingen: Männer, Frauen, Ideen, Kilometer, Liebschaften, Niederlagen oder mit frugalem Essen beladene Teller.Ein politisches Pamphlet,"dem man schon jetzt attestieren kann, dass es zu den großen Klassikern dieses Genres gehören wird. Hardcover.

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In Frankreich wurde der Journalist Franz-Olivier Giesbert von seinen Kollegen für sein Buch über den seiner Ansicht nach "größten Lügner der V. Republik" hochgelobt. Hochgelobt deshalb, weil der langjährige Chirac-Vertraute darin nach ihrem Dafürhalten zu Recht das Denkmal schleift, das Chirac über die Jahrzehnte mit viel Mühe von sich aufgerichtet hat. Dabei war Giesbert dem Mann, dessen "persönliche Tragödie" sich, wie er ausführlich darlegt, in dem krisenhaften Zustand Frankreichs spiegelt, früher einmal außerordentlich wohl gesonnen. Dies belegt sehr anschaulich seine erste Chirac-Biografie aus dem Jahre 1987. Damals freilich leuchtete Chiracs Stern noch sehr hell am politischen Himmel der V. Republik und berechtigte Giesbert zu mancher Hoffnung. Ganz anders stellt sich die Lage im Jahre 2006 dar: Chiracs zweite Amtszeit als Staatspräsident und damit seine über vierzig Jahre währende politische Karriere neigt sich unumkehrbar ihrem Ende entgegen. Und viele Freunde hat er nach all den persönlichen Skandalen (die uns hier noch einmal ausführlich in Erinnerung gebracht werden) und politischen Niederlagen (wie dem von Vielen ihm angelasteten Nein der Franzosen zur Europäischen Verfassung) auch nicht mehr. Und so hat der Autor die Zeit gut gewählt, sich mit einer harschen Abrechnung den politischen Erben des scheidenden Präsidenten zu empfehlen. Dabei scheint er vor allem auf Nicolas Sarkozy zu setzen, gegen den er in seiner Generalabrechnung mit dem französischen politischen System auffallende Milde walten lässt, während er sich gegen andere Protagonisten der sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits im vollen Gange befindlichen Nachfolgekämpfe keine Spitze verkneift. Giesberts Buch über Chirac ist bei all dem mehr als eine parteiische politische Biografie. Es kann vielmehr ganz generell als eine sehr realistische Studie über den Umgang mit der Macht und den Mächtigen in der V. Republik gelesen werden sowie mit den Mechanismen, die man beherrschen muss, um in diesem Land die Macht nicht nur zu gewinnen, sondern auch erfolgreich zu verteidigen. -- Andreas Vierecke, Taschenbuch, Label: Econ, Econ, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2006-07-01, Studio: Econ, Verkaufsrang: 1225035.

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In Frankreich wurde der Journalist Franz-Olivier Giesbert von seinen Kollegen für sein Buch über den seiner Ansicht nach "größten Lügner der V. Republik" hochgelobt. Hochgelobt deshalb, weil der langjährige Chirac-Vertraute darin nach ihrem Dafürhalten zu Recht das Denkmal schleift, das Chirac über die Jahrzehnte mit viel Mühe von sich aufgerichtet hat. Dabei war Giesbert dem Mann, dessen "persönliche Tragödie" sich, wie er ausführlich darlegt, in dem krisenhaften Zustand Frankreichs spiegelt, früher einmal außerordentlich wohl gesonnen. Dies belegt sehr anschaulich seine erste Chirac-Biografie aus dem Jahre 1987. Damals freilich leuchtete Chiracs Stern noch sehr hell am politischen Himmel der V. Republik und berechtigte Giesbert zu mancher Hoffnung. Ganz anders stellt sich die Lage im Jahre 2006 dar: Chiracs zweite Amtszeit als Staatspräsident und damit seine über vierzig Jahre währende politische Karriere neigt sich unumkehrbar ihrem Ende entgegen. Und viele Freunde hat er nach all den persönlichen Skandalen (die uns hier noch einmal ausführlich in Erinnerung gebracht werden) und politischen Niederlagen (wie dem von Vielen ihm angelasteten Nein der Franzosen zur Europäischen Verfassung) auch nicht mehr. Und so hat der Autor die Zeit gut gewählt, sich mit einer harschen Abrechnung den politischen Erben des scheidenden Präsidenten zu empfehlen. Dabei scheint er vor allem auf Nicolas Sarkozy zu setzen, gegen den er in seiner Generalabrechnung mit dem französischen politischen System auffallende Milde walten lässt, während er sich gegen andere Protagonisten der sich zum Zeitpunkt der Veröffentlichung bereits im vollen Gange befindlichen Nachfolgekämpfe keine Spitze verkneift. Giesberts Buch über Chirac ist bei all dem mehr als eine parteiische politische Biografie. Es kann vielmehr ganz generell als eine sehr realistische Studie über den Umgang mit der Macht und den Mächtigen in der V. Republik gelesen werden sowie mit den Mechanismen, die man beherrschen muss, um in diesem Land die Macht nicht nur zu gewinnen, sondern auch erfolgreich zu verteidigen. -- Andreas Vierecke, Taschenbuch, Label: Econ, Econ, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2006-07-01, Studio: Econ, Verkaufsrang: 1225035.

Von Händler/Antiquariat, Buecherhof [52752108], Brekendorf, Germany.
400 Seiten Guter Zustand. ISBN: 9783430300148 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 560, Books.

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Softcover, guter Zustand, Econ 2006, Versand weltweit / international shipping, Taschenbuch.