Index. Der Vatikan und die verbotenen Beck, 303 Seiten mit Abbildungen, Literaturverzeichnis und Register. Pappband (gebunden) mit Schutzumschlag.
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Index: Der Vatikan und die verbotenen (2006)
DE HC US
ISBN: 9783406543715 bzw. 3406543715, in Deutsch, 303 Seiten, 2. Ausgabe, C.H.Beck, gebundenes Buch, gebraucht.
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"Meine Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter ist auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt worden“, schrieb der Historiker Ferdinand Gregorvius 1874 in sein Tagebuch. Erfahren hatte er davon bei einem Spaziergang durch die Heilige Stadt. Dort nämlich wurden Neuaufnahmen von Büchern, die die Indexkongregation wegen Unsittlichkeit oder Blasphemie für besonders verwerflich hielt, auf großen Urteilsplakaten an den Portalen der Hauptkirchen angeschlagen. Wer hier verzeichnet war, war für wahre Katholiken bis auf Widerruf tabu. Der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf ist einer der ersten, der in den streng geheimen Archiven des Vatikan hat forschen dürfen. Seine Edition der geheimen Akten der Indexkongregation stellt eine große, aber eher unlesbare Forschungsleistung da. In Index. Der Vatikan und die verbotenen Bücher stellt Wolf die Ergebnisse seiner Arbeit nun erstmals einem breiteren Publikum vor. Anders als andere Professoren, die oftmals nicht mehr populär über ihren Forschungsgegenstand schreiben können, meistert Wolf die Herausforderung mit Bravour. Index ist auf jeder Seite eine gut lesbare und gelungene Bestandsaufnahme einer heute als überholt geltenden theologischen Institution, die bis zu ihrer Auflösung 1966 feste Regeln der Lektüre formulierte. Streng genommen hätten Autoren wie Heine, Balzac, Diderot oder Sterne also bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts von Katholiken nicht gelesen werden dürfen. Wolf beschreibt die Geschichte des Index von der Erfindung des Bücherverbots bis zu seiner Aufhebung, illustriert die Arbeit der vom Papst eingesetzten Glaubenswächter, erläutert die Regeln der Liste und enträtselt in eigenen Kapiteln anhand der Werke so unterschiedlicher Autoren wie Heine, Knigge oder May, warum Bücher nach ihrer meist anonymen Anzeige auf den Index kamen -- oder warum eben nicht. Aber Index ist auch ein Stück Detektivgeschichte. Denn Wolf schildert auch die nahezu kriminalistische Spurensuche nach den Drahtziehern und Denunzianten, auf Grund derer die Indexkongregation ihre Arbeit im konkreten Fall aufnahm. Diese Spurensuche führte den Kirchenhistoriker aus den Archiven des Vatikan heraus, hinein in die Archive von Behörden und Universitäten in ganz Europa. So ist Index auch ein wundervolles Dokument dafür geworden, die spannend auch geisteswissenschaftliche Forschung sein kann, wenn man sie nicht am heimischen Schreibtisch betreiben muss. -- Thomas Köster, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 2., durchgesehene Auflage, Label: C.H.Beck, C.H.Beck, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2006-04-26, Studio: C.H.Beck, Verkaufsrang: 323666.
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"Meine Geschichte der Stadt Rom im Mittelalter ist auf den Index der verbotenen Bücher gesetzt worden“, schrieb der Historiker Ferdinand Gregorvius 1874 in sein Tagebuch. Erfahren hatte er davon bei einem Spaziergang durch die Heilige Stadt. Dort nämlich wurden Neuaufnahmen von Büchern, die die Indexkongregation wegen Unsittlichkeit oder Blasphemie für besonders verwerflich hielt, auf großen Urteilsplakaten an den Portalen der Hauptkirchen angeschlagen. Wer hier verzeichnet war, war für wahre Katholiken bis auf Widerruf tabu. Der Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf ist einer der ersten, der in den streng geheimen Archiven des Vatikan hat forschen dürfen. Seine Edition der geheimen Akten der Indexkongregation stellt eine große, aber eher unlesbare Forschungsleistung da. In Index. Der Vatikan und die verbotenen Bücher stellt Wolf die Ergebnisse seiner Arbeit nun erstmals einem breiteren Publikum vor. Anders als andere Professoren, die oftmals nicht mehr populär über ihren Forschungsgegenstand schreiben können, meistert Wolf die Herausforderung mit Bravour. Index ist auf jeder Seite eine gut lesbare und gelungene Bestandsaufnahme einer heute als überholt geltenden theologischen Institution, die bis zu ihrer Auflösung 1966 feste Regeln der Lektüre formulierte. Streng genommen hätten Autoren wie Heine, Balzac, Diderot oder Sterne also bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts von Katholiken nicht gelesen werden dürfen. Wolf beschreibt die Geschichte des Index von der Erfindung des Bücherverbots bis zu seiner Aufhebung, illustriert die Arbeit der vom Papst eingesetzten Glaubenswächter, erläutert die Regeln der Liste und enträtselt in eigenen Kapiteln anhand der Werke so unterschiedlicher Autoren wie Heine, Knigge oder May, warum Bücher nach ihrer meist anonymen Anzeige auf den Index kamen -- oder warum eben nicht. Aber Index ist auch ein Stück Detektivgeschichte. Denn Wolf schildert auch die nahezu kriminalistische Spurensuche nach den Drahtziehern und Denunzianten, auf Grund derer die Indexkongregation ihre Arbeit im konkreten Fall aufnahm. Diese Spurensuche führte den Kirchenhistoriker aus den Archiven des Vatikan heraus, hinein in die Archive von Behörden und Universitäten in ganz Europa. So ist Index auch ein wundervolles Dokument dafür geworden, die spannend auch geisteswissenschaftliche Forschung sein kann, wenn man sie nicht am heimischen Schreibtisch betreiben muss. -- Thomas Köster, Gebundene Ausgabe, Ausgabe: 2., durchgesehene Auflage, Label: C.H.Beck, C.H.Beck, Produktgruppe: Book, Publiziert: 2006-04-26, Studio: C.H.Beck, Verkaufsrang: 323666.
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Index: Der Vatikan und die verbotenen (2006)
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303 Seiten Gebundene Ausgabe 4 farbliche Unterstreichungen, ansonsten sehr gut erhalten, Versand erfolgt sofort ! ! ! AB163-18 Versand D: 2,50 EUR Fachbücher / Europa / Kirchengeschichte / Vatikan.
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Index : der Vatikan und die verbotenen (2006)
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