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9783327002094 - Peter Przybylski: Mordsache Thälmann
Peter Przybylski

Mordsache Thälmann (1986)

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ISBN: 9783327002094 bzw. 3327002096, in Deutsch, 239 Seiten, Militärverlag der DDR, Berlin, Taschenbuch, gebraucht, Erstausgabe.

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Werdegang eines Mörders Das Dienstgebäude des Kommandanten von Buchenwald lag außerhalb des Lagergeländes. Am Haus führte ein Zufahrtsweg zum KZ vorbei, von den Häftlingen Blutstraße genannt. Blutstraße in doppeltem Sinne: Sie war in mörderischem Tempo von Häftlingen gebaut worden, und Tausende wurden auf ihr von der SS zum Laufschritt angetrieben, mit Hunden gehetzt und ins Lager geprügelt. Der Herrscher über Tod und Leben Zehntausender Gequälter saß in seinem mit bossierten Natursteinen verzierten Bau, dem sich eine profan wirkende Holzbaracke anschloß. Auch sie hatte in Windeseile von ausgemergelten Häftlingen errichtet werden müssen. In offizieller Diktion hieß sie Adjutantur, doch weit üblicher war die Bezeichnung Stabsbaracke. Im Jahre 1944 hatten der Adjutant des Lagerkommandanten, SS-Hauptsturmführer Hans Schmidt, sowie SS-Stabsscharführer Wolfgang Otto in der Baracke ihre Dienstzimmer. Die beiden waren gewissermaßen die verlängerten Arme des Kommandanten, ein Durchgang führte von seinen Räumen direkt zu ihnen. Nur wenige Schritte von ihren Zimmern entfernt waren die Telefonzentrale mit dem Sondemetz der Gestapo, die Funkstelle und der Fernschreiber untergebracht. Im Sommer des vorletzten Kriegsjahres gab es kaum einen Tag, da der Fernschreiber geschwiegen hätte. Otto und Schmidt gehörten zu den Auserwählten, die hier Zugang hatten. Für sie war das Rattern des Geräts gewöhnlicher Alltag. Nicht so für den Häftling, der hier, in der Höhle des Löwen, zur Sklavenarbeit verdammt war. Er war eher geneigt, die stereotypen Ticker des ferngesteuerten Schreibgeräts als Signale aus der Hölle zu deuten. Denn jeder Buchstabe, den die unsichtbare.Kraft der Elektrizität auf das Papier hämmerte, konnte Teil einer Botschaft sein, durch die das Leben seines besten Kameraden oder gar sein eigenes schon so gut wie ausgelöscht war. Die Hölle, von welcher immer aufs neue Befehle zum Häftlingsmord ausgesandt wurden, befand sich in Berlin, genauer, in der Prinz-Al-brecht-Straße. Hier hatten Himmler und Heydrich das Stabsquartier der Menschenausrottung eingerichtet, das Reichssicherheitshauptamt der SS (RSHA), dem seit Januar 1943 SS-Obergruppenführer Ernst Kalten-brunner1 Vorstand. Wieder und wieder gelangten die Mordbefehle aus dem RSHA, mitunter auch aus den Leitstellen der Gestapo auf Wolfgang Ottos Schreibtisch, und wie absurd der Hinrichtungsgrund im einzelnen auch sein mochte, er zögerte nicht in einem einzigen Falle, den Mechanismus des Tötens in Gang zu setzen. Überhaupt füllte er seine Funktion als SS-Stabsscharführer mit einer Energie aus, die den Lagerkommandanten Hermann Pister geradezu bestach. Wolfgang Ottos Physiognomie hatte schon in jungen Jahren Entschlossenheit, aber auch bereits Anzeichen von Fanatismus ausgestrahlt. Er war, im Gegensatz zu vielen seiner Altersgenossen, kein Treibgut der Zeitumstände. Ambition und Tat verstand er wohl in Einklang zu bringen. Der Faszination, die das vermeintliche tausendjährige Reich auf ihn ausübte, gab er sich bewußt und in vollen Zügen hin. Der kapitalkräftige Druck von Herren des Finanzkapitals hatte Adolf Hitler soeben in den Sattel der Macht gehoben, als Wolfgang Otto gerade sein Abitur bestand. Er erwarb es an einem humanistischen Gymnasium. Der junge Mann war also einigen Größen menschlichen Geistes bereits begegnet, einem Hegel und einem Kant, einem Herder und einem Klopstock, Goethe und Schiller ohnehin. Doch er hatte keinen Zugang zu ihnen gefunden. Als die Nazis jene Werte, die die Zivilisation bis dahin ihr eigen nannte, unter ihren Stiefeln zermalmten, befand sich Otto nicht nur unter den Claqueuren. Begierig reihte sich der frischgebackene Abiturient in die Kolonnen des faschistischen Arbeitsdienstes ein. Freilich, der Lohn, der hier gezahlt wurde, war karg. Da schien der Einstieg in die SS, die sogenannten Schutzstaffeln der Nazipartei, schon verlockender. Als Leibgarde Hitlers im Jahre 1925 entstanden, hatte sich diese Schläger- und Mörderbande inzwischen zur einflußreichsten Kraft der NSDAP entwickelt, zu ihrer Elitetruppe. Bereits am 1. November 1933 war Wolfgang Otto nach eigenen Angaben freiwillig in die Reihen der Motor-SS geeilt. Im darauffolgenden Jahr strebte er sein berufliches Ziel an, Lehrer zu werden. Lehrer, denen der absurde, menschenverachtende Rassismus als Weltbild galt, waren jetzt gefragt, wurden systematisch an die Stelle humanistisch denkender Pädagogen gesetzt. Im Jahre 1936 bestand er die erste Lehramtsprüfung. Die Kinder im oberschlesischen Bauschdorf wurden seiner Erziehung ausgeliefert. Der Fünfundzwanzigjährige erfaßte sehr bald, daß man seinen Weg am besten machen konnte, wenn man der Nazipartei von innen diente. Also bewarb er sich im Mai 1937 um die Mitgliedschaft in der NSDAP. usw.. Viele S/W Bilder. Stark nachgedunkelt. 1986, Taschenbuch, deutliche Gebrauchsspuren, 8, 210g, 1. 239, Internationaler Versand, Banküberweisung, PayPal.
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3327002096 - Przybylski, Peter: Mordsache Thälmann
Przybylski, Peter

Mordsache Thälmann (1986)

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Berlin, Der Militärverlag, 1. Auflage 239 Seiten , 20 cm kart., Bibliothek***emplar mit Stempel, Einband leicht fleckig, Einbandkanten teils bestoßen, Seiten leicht gebräunt, ansonsten in gutem, gebrauchten Zustand, Aus dem Inhalt: Zum Geleit - Werdegang eines Mörders - Der Faschisten Todfeind - Die Verhaftung - Der Lohn der Häscher - Im Polizeigefängnis Alexanderplatz - Reichstapbrandprozeß soll Weichen stellen - Die Gestapo greift ein - Aug in Auge mit Göring - Die Welt schaut nach Moabit - Thälmann und seine Anwälte - Die Anklage - «Für den Prozeß bin ich gut disponiert» - Plädoyer für einen Revolutionär - Angst vor der eigenen Courage - Abgekartetes Spiel - Folgen der Schutzhaft - Die Gestapo beugt vor - Letzter Besuch - Ein verlockendes Angebot? - Die Gefahr wächst - *** und Himmler beschließen Exekution - Was geschah zwischen Bautzen und Buchenwald - Der Mord - Totenfeier in der Desinfektion - Mörderschicksale - Die Täter von Buchenwald - Die umstrittene Urkunde - Thälmann-Mörder auf r Anklagebank - Getreu dem Schwur von Buchenwald - Münchner Entdeckungen - Das Weimarer Ermittlungsverfahren - Grassierende Amnestie - Persilschein aus Bonn - Der Stein kommt ins Rollen - «Ich habe keine Angst» - Ein Ankläger spielt Prophet - Der Hauptzeuge wird geröntgt - Der Haß des Kapo - Falsche Spur - Stobbe taucht auf - Faschist an Geist und Seele - Nur dabeigewesen - Ein Jagdhund, den man tragen muß - Die zweite Spur bleibt im dunkeln - Strategie der Strafvereitelung - Kommunistenmord nicht mehr verfolgbar - Blutjuristen stellten die Weiche - Beharrlichkeit - Anzeige gegen Mittelbach - Die letzte Chance - Eine Ohrfeige für die Ankläger - Prozeß in Sicht - Nur eine Generationsfrage? - Schwurgerichtssaal 157 - Nachwort - Abkürzungsverzeichnis - Fußnotenverzeichnis - Namenverzeichnis 2e5. ISBN-Nummer: 3327002096 Bei dem eingefügten Bild handelt es sich um das eingescannte Buch aus meinem Bestand. Bei Bestellungen Werktags bis 12,00 Uhr erfolgt der Versand in der Regel noch am selben Tag, ansonsten am folgenden Werktag.Allgemeine Geschichte [Przybylski, Peter; Mordsache Thälmann; Geschichte; Wissenswertes] 1986 9 Bei dem eingefügten Bild handelt es sich um das eingescannte Buch aus meinem Bestand. Bei Bestellungen Werktags bis 12,00 Uhr erfolgt der Versand in der Regel noch am selben Tag, ansonsten am folgenden Werktag.
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3327002096 - Przybylski, Peter: Mordsache Thälmann
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Przybylski, Peter

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Przybylski, Peter

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Symbolbild
Przybylski, Peter

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Peter Przybylski

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Peter Przybylski

Mordsache Thälmann (1986)

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