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9783320017538 - Maleck, Bernhard: Wolfgang Ullmann: "Ich werde nicht schweigen"
Maleck, Bernhard

Wolfgang Ullmann: "Ich werde nicht schweigen" (1991)

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krimikiste, [3291027].
gut erhaltenWolfgang Ullmann (* 18. August 1929 in Gottleuba 30. Juli 2004 in Adorf/Vogtl.) war ein deutscher Theologe, Kirchenhistoriker, Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Herausgeber der Wochenzeitung Freitag.1989 begründete er gemeinsam mit Konrad Weiß und Ulrike Poppe die Bürgerbewegung Demokratie Jetzt. In dieser Eigenschaft war er auch Mitglied des Runden Tisches, eines neu gebildeten Gremiums mit dem Ziel, die Belange möglichst vieler beteiligten Gruppen zu berücksichtigen. Vom Februar bis April 1990 war Ullmann Minister ohne Geschäftsbereich in der Regierung von Hans Modrow, dann als Vertreter von Bündnis 90 Abgeordneter und einer der Vizepräsidenten der DDR-Volkskammer. Er arbeitete den nicht mehr beschlossenen Entwurf für eine neue DDR-Verfassung aus. Taschenbuch.
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9783320017538 - Bernhard Maleck: Wolfgang Ullmann: Ich werde nicht schweigen
Bernhard Maleck

Wolfgang Ullmann: Ich werde nicht schweigen (1991)

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ISBN: 9783320017538 bzw. 3320017535, in Deutsch, 141 Seiten, Dietz, Taschenbuch, gebraucht.

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Wolfgang Ullmann (* 18. August 1929 in Gottleuba; † 30. Juli 2004 in Adorf/Vogtl.) war ein deutscher Theologe, Kirchenhistoriker, Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Herausgeber der Wochenzeitung Freitag. 1989 begründete er gemeinsam mit Konrad Weiß und Ulrike Poppe die Bürgerbewegung Demokratie Jetzt. In dieser Eigenschaft war er auch Mitglied des Runden Tisches, eines neu gebildeten Gremiums mit dem Ziel, die Belange möglichst vieler beteiligten Gruppen zu berücksichtigen. Vom Februar bis April 1990 war Ullmann Minister ohne Geschäftsbereich in der Regierung von Hans Modrow, dann als Vertreter von Bündnis 90 Abgeordneter und einer der Vizepräsidenten der DDR-Volkskammer. Er arbeitete den nicht mehr beschlossenen Entwurf für eine neue DDR-Verfassung aus. Taschenbuch, Label: Dietz, Dietz, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1991, Studio: Dietz, Verkaufsrang: 2232693.
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9783320017538 - Maleck, Bernhard ; Ullmann, Wolfgang: Ich werde nicht schweigen. Gespräche mit das politische Leben in der DDR, der Wendezeit und nach der Wende.
Maleck, Bernhard ; Ullmann, Wolfgang

Ich werde nicht schweigen. Gespräche mit das politische Leben in der DDR, der Wendezeit und nach der Wende. (1991)

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19 cm. 141 S. Taschenbuch (AU263a) sehr guter Zustand. Bernhard Maleck: Ich möchte mal so fragen: Wann haben Sie das erste Mal für sich wirklich nein gesagt zu einer Entwicklung, zu einer Entscheidung, zu Positionen, die in der DDR allgemeingültig waren oder die getroffen waren von deren Führungen? Können Sie das bestimmen?Wolfgang Ullmonn: Ja, das kann ich ganz genau bestimmen. Das passierte, als die erste Wahl stattfand, an der ich teilnahm. Ich denke, es muß eine Volkskammerwahl gewesen sein. 1957 war ich junger Pfarrer. Ich bin zur Wahl gegangen, fand das Wahlverfahren absolut unannehmbar und bin dann zur Auszählung gegangen, um mal zuzugucken - das war ja sozusagen die Rechtfertigung dafür, daß dieses Wahlverfahren demokratisch sei -, und merkte, ich war der einzige, der dort erschien. Es war eine etwas seltsame Situation, daß dort nun der Pfarrer stand und die Dorfleute da von dem Wahlkomitee mich bitterböse betrachteten, daß ich es überhaupt wagte, dort hinzukommen. Dann war mir klar, an so einer Wahl nimmst du nie wieder teil, was ich auch getan habe. Ich habe dann nur noch an Kommunalwahlen teilgenommen, indem ich in die Wahlkabinen hineingegangen bin und dort mit nein gestimmt habe, um zu demonstrieren, daß ich mich nicht vom politischen Leben abzumelden gedenke. Aufruf zur Einmischung in eigener Sache Statt eines Vorwortes Am 12. September 1989 ruft eine Gruppe von Oppositionellen in der DDR zur Schaffung einer Bürgerbewegung »Demokratie Jetzt« auf. Sie wenden sich an alle, die von der Not des Landes betroffen sind, und fordern sie zum Zusammengehen auf. Sie hoffen vor allem auf ein Bündnis von Christen und kritischen Marxisten. Ihr unmittelbares Motiv ist die Ingangsetzung eines Dialogs über Grundsätze und Konzepte einer demokratischen Umgestaltung der DDR mit der Zielvorstellung, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der - soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürde für alle gewahrt sind, der gesellschaftliche Konsens im öffentlichen Dialog gesucht und durch den gerechten Ausgleich verschiedener Interessen verwirklicht wird, Die Forderungen richten sich hier in erster Linie auf Veränderungen in der DDR. Aber auch eine andere Perspektive schimmert schon zu diesem Zeitpunkt durch. In den - dem Aufruf beigefügten - »Thesen für eine demokratische Umgestaltung in der DDR« werden die Deutschen in der Bundesrepublik eingeladen, auf eine Umgestaltung ihrer Gesellschaft hinzuwirken, die eine neue »Einheit des deutschen Volkes« in der Hausgemeinschaft der europäischen Völker ermöglichen könnte. »Beide deutsche Staaten sollten um der Einheit willen aufeinander zu reformieren.« Damit ist schon zu diesem Zeitpunkt, zu dem noch niemand - weder in der DDR noch in der BRD - absehen oder voraussehen kann, in welcher Geschwindigkeit die DDR ihre Existenzkräfte verliert und der Einheitsprozeß sich vollzieht, eine gesamtdeutsche Perspektive in den Blick genommen. Dies allerdings in einer Weise, die zu den politischen Vorstellungen Helmut Kohls im Widerspruch stand und steht. Die knappe Charakterisierung der Positionen von »Demokratie Jetzt« soll und darf natürlich nicht die Bedeutung anderer Bürgerbewegungen und Gruppierungen für die Initiierung der Volksbewegung des Herbstes 1989 in den Hintergrund treten lassen. Das soll betont werden, damit nicht die reale Rolle der verschiedenen Bewegungen und Gruppen etwa gegeneinander abgewogen wird. Wie andere kann auch »Demokratie Jetzt« nicht alleinige Urheberschaft für die Umgestaltung in der DDR beanspruchen. Sie kann aber auf ihren eigenständigen Beitrag verweisen. Ihr gehören zudem Menschen an, die weit über ihre eigene Bewegung und sogar weit über die Grenzen des heutigen Deutschland bekannt geworden sind als Symbolfiguren der Demokratiebewegung in der früheren DDR."Auszüge aus dem buch Versand D: 2,30 EUR [Ullmann, Wolfgang , Interview , Maleck, Bernhard , Politik , unterdrückung, gesellschaftskritik, revolution, veränderung, kommunalwahlen, demokratie, .rechtfertigung, probleme, verantwortung, konzept, bündnis, forderung, solidargemeinschaft], Angelegt am: 20.11.2019.
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Maleck, Bernhard ; Ullmann, Wolfgang

Ich werde nicht schweigen. Gespräche mit das politische Leben in der DDR, der Wendezeit und nach der Wende. (1991)

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19 cm. 141 S. Taschenbuch (AU263b) sehr guter Zustand. Bernhard Maleck: Ich möchte mal so fragen: Wann haben Sie das erste Mal für sich wirklich nein gesagt zu einer Entwicklung, zu einer Entscheidung, zu Positionen, die in der DDR allgemeingültig waren oder die getroffen waren von deren Führungen? Können Sie das bestimmen?Wolfgang Ullmonn: Ja, das kann ich ganz genau bestimmen. Das passierte, als die erste Wahl stattfand, an der ich teilnahm. Ich denke, es muß eine Volkskammerwahl gewesen sein. 1957 war ich junger Pfarrer. Ich bin zur Wahl gegangen, fand das Wahlverfahren absolut unannehmbar und bin dann zur Auszählung gegangen, um mal zuzugucken - das war ja sozusagen die Rechtfertigung dafür, daß dieses Wahlverfahren demokratisch sei -, und merkte, ich war der einzige, der dort erschien. Es war eine etwas seltsame Situation, daß dort nun der Pfarrer stand und die Dorfleute da von dem Wahlkomitee mich bitterböse betrachteten, daß ich es überhaupt wagte, dort hinzukommen. Dann war mir klar, an so einer Wahl nimmst du nie wieder teil, was ich auch getan habe. Ich habe dann nur noch an Kommunalwahlen teilgenommen, indem ich in die Wahlkabinen hineingegangen bin und dort mit nein gestimmt habe, um zu demonstrieren, daß ich mich nicht vom politischen Leben abzumelden gedenke. Aufruf zur Einmischung in eigener Sache Statt eines Vorwortes Am 12. September 1989 ruft eine Gruppe von Oppositionellen in der DDR zur Schaffung einer Bürgerbewegung »Demokratie Jetzt« auf. Sie wenden sich an alle, die von der Not des Landes betroffen sind, und fordern sie zum Zusammengehen auf. Sie hoffen vor allem auf ein Bündnis von Christen und kritischen Marxisten. Ihr unmittelbares Motiv ist die Ingangsetzung eines Dialogs über Grundsätze und Konzepte einer demokratischen Umgestaltung der DDR mit der Zielvorstellung, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der - soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürde für alle gewahrt sind, der gesellschaftliche Konsens im öffentlichen Dialog gesucht und durch den gerechten Ausgleich verschiedener Interessen verwirklicht wird, Die Forderungen richten sich hier in erster Linie auf Veränderungen in der DDR. Aber auch eine andere Perspektive schimmert schon zu diesem Zeitpunkt durch. In den - dem Aufruf beigefügten - »Thesen für eine demokratische Umgestaltung in der DDR« werden die Deutschen in der Bundesrepublik eingeladen, auf eine Umgestaltung ihrer Gesellschaft hinzuwirken, die eine neue »Einheit des deutschen Volkes« in der Hausgemeinschaft der europäischen Völker ermöglichen könnte. »Beide deutsche Staaten sollten um der Einheit willen aufeinander zu reformieren.« Damit ist schon zu diesem Zeitpunkt, zu dem noch niemand - weder in der DDR noch in der BRD - absehen oder voraussehen kann, in welcher Geschwindigkeit die DDR ihre Existenzkräfte verliert und der Einheitsprozeß sich vollzieht, eine gesamtdeutsche Perspektive in den Blick genommen. Dies allerdings in einer Weise, die zu den politischen Vorstellungen Helmut Kohls im Widerspruch stand und steht. Die knappe Charakterisierung der Positionen von »Demokratie Jetzt« soll und darf natürlich nicht die Bedeutung anderer Bürgerbewegungen und Gruppierungen für die Initiierung der Volksbewegung des Herbstes 1989 in den Hintergrund treten lassen. Das soll betont werden, damit nicht die reale Rolle der verschiedenen Bewegungen und Gruppen etwa gegeneinander abgewogen wird. Wie andere kann auch »Demokratie Jetzt« nicht alleinige Urheberschaft für die Umgestaltung in der DDR beanspruchen. Sie kann aber auf ihren eigenständigen Beitrag verweisen. Ihr gehören zudem Menschen an, die weit über ihre eigene Bewegung und sogar weit über die Grenzen des heutigen Deutschland bekannt geworden sind als Symbolfiguren der Demokratiebewegung in der früheren DDR."Auszüge aus dem buch Versand D: 2,30 EUR [Ullmann, Wolfgang , Interview , Maleck, Bernhard , Politik , unterdrückung, gesellschaftskritik, revolution, veränderung, kommunalwahlen, demokratie, .rechtfertigung, probleme, verantwortung, konzept, bündnis, forderung, solidargemeinschaft], Angelegt am: 20.11.2019.
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Ich werde nicht schweigen. Gespräche mit das politische Leben in der DDR, der Wendezeit und nach der Wende. (1991)

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19 cm. 141 S. Taschenbuch (AU263) sehr guter Zustand. Bernhard Maleck: Ich möchte mal so fragen: Wann haben Sie das erste Mal für sich wirklich nein gesagt zu einer Entwicklung, zu einer Entscheidung, zu Positionen, die in der DDR allgemeingültig waren oder die getroffen waren von deren Führungen? Können Sie das bestimmen?Wolfgang Ullmonn: Ja, das kann ich ganz genau bestimmen. Das passierte, als die erste Wahl stattfand, an der ich teilnahm. Ich denke, es muß eine Volkskammerwahl gewesen sein. 1957 war ich junger Pfarrer. Ich bin zur Wahl gegangen, fand das Wahlverfahren absolut unannehmbar und bin dann zur Auszählung gegangen, um mal zuzugucken - das war ja sozusagen die Rechtfertigung dafür, daß dieses Wahlverfahren demokratisch sei -, und merkte, ich war der einzige, der dort erschien. Es war eine etwas seltsame Situation, daß dort nun der Pfarrer stand und die Dorfleute da von dem Wahlkomitee mich bitterböse betrachteten, daß ich es überhaupt wagte, dort hinzukommen. Dann war mir klar, an so einer Wahl nimmst du nie wieder teil, was ich auch getan habe. Ich habe dann nur noch an Kommunalwahlen teilgenommen, indem ich in die Wahlkabinen hineingegangen bin und dort mit nein gestimmt habe, um zu demonstrieren, daß ich mich nicht vom politischen Leben abzumelden gedenke. Aufruf zur Einmischung in eigener Sache Statt eines Vorwortes Am 12. September 1989 ruft eine Gruppe von Oppositionellen in der DDR zur Schaffung einer Bürgerbewegung »Demokratie Jetzt« auf. Sie wenden sich an alle, die von der Not des Landes betroffen sind, und fordern sie zum Zusammengehen auf. Sie hoffen vor allem auf ein Bündnis von Christen und kritischen Marxisten. Ihr unmittelbares Motiv ist die Ingangsetzung eines Dialogs über Grundsätze und Konzepte einer demokratischen Umgestaltung der DDR mit der Zielvorstellung, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der - soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürde für alle gewahrt sind, der gesellschaftliche Konsens im öffentlichen Dialog gesucht und durch den gerechten Ausgleich verschiedener Interessen verwirklicht wird, Die Forderungen richten sich hier in erster Linie auf Veränderungen in der DDR. Aber auch eine andere Perspektive schimmert schon zu diesem Zeitpunkt durch. In den - dem Aufruf beigefügten - »Thesen für eine demokratische Umgestaltung in der DDR« werden die Deutschen in der Bundesrepublik eingeladen, auf eine Umgestaltung ihrer Gesellschaft hinzuwirken, die eine neue »Einheit des deutschen Volkes« in der Hausgemeinschaft der europäischen Völker ermöglichen könnte. »Beide deutsche Staaten sollten um der Einheit willen aufeinander zu reformieren.« Damit ist schon zu diesem Zeitpunkt, zu dem noch niemand - weder in der DDR noch in der BRD - absehen oder voraussehen kann, in welcher Geschwindigkeit die DDR ihre Existenzkräfte verliert und der Einheitsprozeß sich vollzieht, eine gesamtdeutsche Perspektive in den Blick genommen. Dies allerdings in einer Weise, die zu den politischen Vorstellungen Helmut Kohls im Widerspruch stand und steht. Die knappe Charakterisierung der Positionen von »Demokratie Jetzt« soll und darf natürlich nicht die Bedeutung anderer Bürgerbewegungen und Gruppierungen für die Initiierung der Volksbewegung des Herbstes 1989 in den Hintergrund treten lassen. Das soll betont werden, damit nicht die reale Rolle der verschiedenen Bewegungen und Gruppen etwa gegeneinander abgewogen wird. Wie andere kann auch »Demokratie Jetzt« nicht alleinige Urheberschaft für die Umgestaltung in der DDR beanspruchen. Sie kann aber auf ihren eigenständigen Beitrag verweisen. Ihr gehören zudem Menschen an, die weit über ihre eigene Bewegung und sogar weit über die Grenzen des heutigen Deutschland bekannt geworden sind als Symbolfiguren der Demokratiebewegung in der früheren DDR."Auszüge aus dem buch Versand D: 2,30 EUR [Ullmann, Wolfgang , Interview , Maleck, Bernhard , Politik , unterdrückung, gesellschaftskritik, revolution, veränderung, kommunalwahlen, demokratie, .rechtfertigung, probleme, verantwortung, konzept, bündnis, forderung, solidargemeinschaft], Angelegt am: 05.05.2010.
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Maleck, Bernhard ; Ullmann, Wolfgang

Ich werde nicht schweigen. Gespräche mit das politische Leben in der DDR, der Wendezeit und nach der Wende. (1991)

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19 cm. 141 S. Taschenbuch (EE1579d) sehr guter Zustand. Bernhard Maleck: Ich möchte mal so fragen: Wann haben Sie das erste Mal für sich wirklich nein gesagt zu einer Entwicklung, zu einer Entscheidung, zu Positionen, die in der DDR allgemeingültig waren oder die getroffen waren von deren Führungen? Können Sie das bestimmen?Wolfgang Ullmonn: Ja, das kann ich ganz genau bestimmen. Das passierte, als die erste Wahl stattfand, an der ich teilnahm. Ich denke, es muß eine Volkskammerwahl gewesen sein. 1957 war ich junger Pfarrer. Ich bin zur Wahl gegangen, fand das Wahlverfahren absolut unannehmbar und bin dann zur Auszählung gegangen, um mal zuzugucken - das war ja sozusagen die Rechtfertigung dafür, daß dieses Wahlverfahren demokratisch sei -, und merkte, ich war der einzige, der dort erschien. Es war eine etwas seltsame Situation, daß dort nun der Pfarrer stand und die Dorfleute da von dem Wahlkomitee mich bitterböse betrachteten, daß ich es überhaupt wagte, dort hinzukommen. Dann war mir klar, an so einer Wahl nimmst du nie wieder teil, was ich auch getan habe. Ich habe dann nur noch an Kommunalwahlen teilgenommen, indem ich in die Wahlkabinen hineingegangen bin und dort mit nein gestimmt habe, um zu demonstrieren, daß ich mich nicht vom politischen Leben abzumelden gedenke. Aufruf zur Einmischung in eigener Sache Statt eines Vorwortes Am 12. September 1989 ruft eine Gruppe von Oppositionellen in der DDR zur Schaffung einer Bürgerbewegung »Demokratie Jetzt« auf. Sie wenden sich an alle, die von der Not des Landes betroffen sind, und fordern sie zum Zusammengehen auf. Sie hoffen vor allem auf ein Bündnis von Christen und kritischen Marxisten. Ihr unmittelbares Motiv ist die Ingangsetzung eines Dialogs über Grundsätze und Konzepte einer demokratischen Umgestaltung der DDR mit der Zielvorstellung, eine solidarische Gesellschaft zu schaffen, in der - soziale Gerechtigkeit, Freiheit und Menschenwürde für alle gewahrt sind, der gesellschaftliche Konsens im öffentlichen Dialog gesucht und durch den gerechten Ausgleich verschiedener Interessen verwirklicht wird, Die Forderungen richten sich hier in erster Linie auf Veränderungen in der DDR. Aber auch eine andere Perspektive schimmert schon zu diesem Zeitpunkt durch. In den - dem Aufruf beigefügten - »Thesen für eine demokratische Umgestaltung in der DDR« werden die Deutschen in der Bundesrepublik eingeladen, auf eine Umgestaltung ihrer Gesellschaft hinzuwirken, die eine neue »Einheit des deutschen Volkes« in der Hausgemeinschaft der europäischen Völker ermöglichen könnte. »Beide deutsche Staaten sollten um der Einheit willen aufeinander zu reformieren.« Damit ist schon zu diesem Zeitpunkt, zu dem noch niemand - weder in der DDR noch in der BRD - absehen oder voraussehen kann, in welcher Geschwindigkeit die DDR ihre Existenzkräfte verliert und der Einheitsprozeß sich vollzieht, eine gesamtdeutsche Perspektive in den Blick genommen. Dies allerdings in einer Weise, die zu den politischen Vorstellungen Helmut Kohls im Widerspruch stand und steht. Die knappe Charakterisierung der Positionen von »Demokratie Jetzt« soll und darf natürlich nicht die Bedeutung anderer Bürgerbewegungen und Gruppierungen für die Initiierung der Volksbewegung des Herbstes 1989 in den Hintergrund treten lassen. Das soll betont werden, damit nicht die reale Rolle der verschiedenen Bewegungen und Gruppen etwa gegeneinander abgewogen wird. Wie andere kann auch »Demokratie Jetzt« nicht alleinige Urheberschaft für die Umgestaltung in der DDR beanspruchen. Sie kann aber auf ihren eigenständigen Beitrag verweisen. Ihr gehören zudem Menschen an, die weit über ihre eigene Bewegung und sogar weit über die Grenzen des heutigen Deutschland bekannt geworden sind als Symbolfiguren der Demokratiebewegung in der früheren DDR."Auszüge aus dem buch Versand D: 2,30 EUR [Ullmann, Wolfgang , Interview , Maleck, Bernhard , Politik , unterdrückung, gesellschaftskritik, revolution, veränderung, kommunalwahlen, demokratie, .rechtfertigung, probleme, verantwortung, konzept, bündnis, forderung, solidargemeinschaft], Angelegt am: 20.11.2019.
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Ich werde nicht schweigen. Gespräche mit das politische Leben in der DDR, der Wendezeit und nach der Wende. (1991)

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Maleck, Bernhard ; Ullmann, Wolfgang

Ich werde nicht schweigen. Gespräche mit das politische Leben in der DDR, der Wendezeit und nach der Wende. (1991)

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