Der verliebte Oesterreicher [Österreicher]. Faksimiledruck nach der Ausgabe von 1704. Hrsg. und eingeleitet von James N. Hardin. (= Nachdrucke deutscher Literatur des 17. Jahrhunderts).
6 Angebote vergleichen
Bester Preis: € 14,80 (vom 15.06.2016)1
Symbolbild
Der verliebte Oesterreicher (1932)
DE NW
ISBN: 9783261018328 bzw. 3261018321, in Deutsch, Lang, Bern, Schweiz, neu.
Lieferung aus: Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, Lieferzeit: 11 Tage.
Seit der Veröffentlichung von Richard Alewyns Monographie "Johann Beer" (1932), welche die Identität des Autors von etwa 22 zwischen 1677 und 1704 erschienenen Romanen festlegte, ist die Bedeutung dieses äusserst begabten Romanciers, Komponisten, Satirikers und Höflings erwiesen. Den Stoff für Beers Romane lieferten einerseits seine eigenen Erfahrungen als Student und Musiker, anderseits die noch im 17. Jahrhundert sehr beliebten Volksbücher, der "Amadis-Zyklus", der spanische Schelmenroman, die Satiren Moscheroschs und besonders die Romane von Grimmelshausen. Ausserdem macht sich in seinen "politischen" Romanen ein starker Einfluss Christian Weises bemerkbar. In den frühen Stadien seiner dichterischen Entwicklung segeln seine Romane im Fahrwasser der Amadistradition, aber sehr bald lässt sich bei ihm eine ironisierende Haltung zu dieser Art von Roman feststellen. Überhaupt ist die ihm eigene Ausdrucksweise satirisch-pikaresk. Seine Helden - Studenten, Musiker, Edelleute, Abenteurer oder Handwerker - sind pikarische Charaktere, die einerseits in komischen, andererseits in naturalistisch-harten und ernüchternden Episoden dem Ernst des Lebens ausgeliefert sind. Das Urerlebnis der Beerschen Helden ist die Erfahrung der Unbeständigkeit und Nichtigkeit der irdischen Existenz. Diese Einsicht beraubt sie aber keinswegs ihrer Lebensfreude, denn obgleich sie in einigen Romanen zwar die Askese und das Einsiedlertum versuchen, kehren sie am Ende doch zum Leben zurück und bejahen es. Schöpferische Phantasie, sprühender Witz, ein ausgeprägtes Gefühl für das Absurde und eine ihm eigene, virtuose Beherrschung der Sprache machen Beer zu einem der grössten deutschen Humoristen, dessen beste Romane auch der Leser von heute noch mit Interesse und Vergnügen lesen kann. Darüber hinaus spiegeln sie auf breiter Grundlage das Alltagsleben im deutschen Kulturraum des ausgehenden 17. Jahrhunderts wider und stellen somit ein wichtiges Quellengut für kulturelle sowie soziologische Studien dieser Zeit dar. Der "verliebte Oesterreicher" (1704) wurde wahrscheinlich schon um 1676-77 geschrieben, aus unbekannten Gründen aber erst 1704 aus dem Nachlass veröffentlicht. Dieser Roman, der bis jetzt in seiner Gesamtheit noch nicht neu herausgegeben wurde, ist ein ausgezeichnetes Beispiel für Beers Humor und seine satirisch-pikarische Haltung, daneben enthält er aber auch viele Merkmale des Beerschen Ritterromans.
Seit der Veröffentlichung von Richard Alewyns Monographie "Johann Beer" (1932), welche die Identität des Autors von etwa 22 zwischen 1677 und 1704 erschienenen Romanen festlegte, ist die Bedeutung dieses äusserst begabten Romanciers, Komponisten, Satirikers und Höflings erwiesen. Den Stoff für Beers Romane lieferten einerseits seine eigenen Erfahrungen als Student und Musiker, anderseits die noch im 17. Jahrhundert sehr beliebten Volksbücher, der "Amadis-Zyklus", der spanische Schelmenroman, die Satiren Moscheroschs und besonders die Romane von Grimmelshausen. Ausserdem macht sich in seinen "politischen" Romanen ein starker Einfluss Christian Weises bemerkbar. In den frühen Stadien seiner dichterischen Entwicklung segeln seine Romane im Fahrwasser der Amadistradition, aber sehr bald lässt sich bei ihm eine ironisierende Haltung zu dieser Art von Roman feststellen. Überhaupt ist die ihm eigene Ausdrucksweise satirisch-pikaresk. Seine Helden - Studenten, Musiker, Edelleute, Abenteurer oder Handwerker - sind pikarische Charaktere, die einerseits in komischen, andererseits in naturalistisch-harten und ernüchternden Episoden dem Ernst des Lebens ausgeliefert sind. Das Urerlebnis der Beerschen Helden ist die Erfahrung der Unbeständigkeit und Nichtigkeit der irdischen Existenz. Diese Einsicht beraubt sie aber keinswegs ihrer Lebensfreude, denn obgleich sie in einigen Romanen zwar die Askese und das Einsiedlertum versuchen, kehren sie am Ende doch zum Leben zurück und bejahen es. Schöpferische Phantasie, sprühender Witz, ein ausgeprägtes Gefühl für das Absurde und eine ihm eigene, virtuose Beherrschung der Sprache machen Beer zu einem der grössten deutschen Humoristen, dessen beste Romane auch der Leser von heute noch mit Interesse und Vergnügen lesen kann. Darüber hinaus spiegeln sie auf breiter Grundlage das Alltagsleben im deutschen Kulturraum des ausgehenden 17. Jahrhunderts wider und stellen somit ein wichtiges Quellengut für kulturelle sowie soziologische Studien dieser Zeit dar. Der "verliebte Oesterreicher" (1704) wurde wahrscheinlich schon um 1676-77 geschrieben, aus unbekannten Gründen aber erst 1704 aus dem Nachlass veröffentlicht. Dieser Roman, der bis jetzt in seiner Gesamtheit noch nicht neu herausgegeben wurde, ist ein ausgezeichnetes Beispiel für Beers Humor und seine satirisch-pikarische Haltung, daneben enthält er aber auch viele Merkmale des Beerschen Ritterromans.
2
Der verliebte Oesterreicher [Österreicher]. Faksimiledruck nach der Ausgabe von 1704. Hrsg. und eingeleitet von James N. Hardin. (= Nachdrucke deutscher Literatur des 17. Jahrhunderts). (1978)
DE
ISBN: 9783261018328 bzw. 3261018321, in Deutsch, Bern / Frankfurt am Main, Peter Lang.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Hagena & Schulte GbR [856723], Grafschaft-Ringen, Germany.
120, 248 S. und 1 Porträttafel. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 500 8°. Original-Kunstledereinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Papier etwas gebräunt, sonst gutes Exemplar.
120, 248 S. und 1 Porträttafel. Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 500 8°. Original-Kunstledereinband mit goldgeprägtem Rückentitel, Papier etwas gebräunt, sonst gutes Exemplar.
3
Der verliebte Oesterreicher [Österreicher]. Faksimiledruck nach der Ausgabe von 1704. Hrsg. und eingeleitet von James N. Hardin. (= Nachdrucke deutscher Literatur des 17. Jahrhunderts). (1978)
DE US
ISBN: 9783261018328 bzw. 3261018321, in Deutsch, Bern / Frankfurt am Main, Peter Lang, gebraucht.
Lieferung aus: Deutschland, Versandkosten nach: Deutschland.
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Hagena & Schulte GbR, [2954402].
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Hagena & Schulte GbR, [2954402].
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
4
Symbolbild
Der verliebte Oesterreicher (Nachdrucke deutscher Literatur des 17. Jahrhunderts ; Bd. 21) (German Edition) - FACSIMILE (1978)
DE HC
ISBN: 9783261018328 bzw. 3261018321, in Deutsch, Lang, gebundenes Buch.
Von Händler/Antiquariat, Voyager Books [1018944], Harpers Ferry, WV, U.S.A.
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
Die Beschreibung dieses Angebotes ist von geringer Qualität oder in einer Fremdsprache. Trotzdem anzeigen
5
Symbolbild
Der verliebte Oesterreicher: Faksimiledruck nach der Ausgabe von 1704 (Nachdrucke deutscher Literatur des 17. Jahrhunderts) (1978)
DE
ISBN: 9783261018328 bzw. 3261018321, in Deutsch, Lang.
Von Händler/Antiquariat, Anybook Ltd. [312675], Lincoln, United Kingdom.
,ex-library, with usual stamps and markings, in fair all round condition suitable as a reading copy. pp.
,ex-library, with usual stamps and markings, in fair all round condition suitable as a reading copy. pp.
Lade…