Wilhelm Sämtliche Schriften und Briefe. Allgemeiner. / September 1700-Mai 1701
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3050041900 - Gottfried Wilhelm Leibniz -  -: Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel. Sämtl. Schriften u. Briefe / Erste Reihe ; Neunzehnter Band. Sept. 1700 Mai 1701.
Gottfried Wilhelm Leibniz - -

Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel. Sämtl. Schriften u. Briefe / Erste Reihe ; Neunzehnter Band. Sept. 1700 Mai 1701. (2005)

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ISBN: 3050041900 bzw. 9783050041902, in Deutsch, Akademie Verlag, Berlin, Deutschland.

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Akademie, Vlg, LXXXII; 831 S. Fadengehefteter Originalpappband. Ein gutes und sauberes Exemplar. - Innerhalb unseres Berichtszeitraums gelangt durch Leibniz an den neuen König schließlich allein wohl die vermutlich von jenem stammende "Fable de l'Astre et du Hibou" (vgl. N. 340), eine poetische Huldigung, zu der ein Protest gegen die Begründung der preußischen Königswürde den Anlaß geboten hat. Verwirklicht wird einige Monate später auch eine im Frühjahr 1701 konzipierte gelehrte Huldigung: Bessers Sendung aus Königsberg mit Quellentexten und Medaillen zur Krönung (N. 186) bringt Leibniz auf den Gedanken, den er Besser unterbreitet, diese und weitere erhoffte Texte in der von seinem Mitarbeiter J. G. Eckhart herausgegebenen Zeitschrift Monathlicher Auszug besprechen zu lassen (N. 267); diese Absicht wächst sich aus zu dem Plan, ein ganzes Monatsheft der Zeitschrift für die Rezension krönungsbezogener Schriften vorzusehen (N.304). Trotz mehrfachen Bittens scheint Besser kein weiteres Material gesandt zu haben. Wie zum Ausgleich sammelt in Leibniz' Auftrag sein früherer Adlatus Hackmann in Frankfurt/Oder und Berlin panegyrische Texte für ihn (N. 314, N. 319, N. 333); sie stellen den Großteil der Arbeiten dar, deren Rezension schließlich als Auszug verschiedener Die neue Preußische Crone angehender Schrifften die Hefte für Juli und August des Monathlichen Auszug ganz füllt, denen Leibniz auch seine erwähnte Arbeit Anhang betreffend dasjenige was nach heutigem Völcker Recht zu einem König erfordert wird beifügt. Durch Nachrichten über Leibnizbriefe an den Numismatiker, Bibliothekar und Betreuer der königlichen Sammlungen L. Beger, an Regierungsrat J. F. Cramer (vgl. N. 298 und N.314) und Hofrat F.W. Stosch (vgl. N.339 Erl.) werden im Kreis seiner Berliner Korrespondenten drei bislang noch nicht bekannte Empfänger erkennbar. Außerdem enthält 1,19 einen Beleg über einen Brief an den als Leibnizkorrespondenten bislang ebenfalls nicht bekannten Historiker und Philosophen J. Chr. Beckmann in Frankfurt/Oder (vgl. N. 329). (Einleitung). // Leibniz an Jean de Fontaney Mitte Februar 1701. -- Leibniz an Charles Le Gobien 15. Februar 1701. -- Leibniz an Johann Andreas Schmidt 15. Februar 1701 . -- Jean Louis d' Usson de Bonnac an Leibniz 15. Februar 1701. -- Johann Theodor Jablonski an Leibniz 15. Februar 1701. -- Johann Albert von Heugel an Leibniz 15. Februar 1701. -- Leibniz an Fürstin Luise von Hohenzollern Mitte Februar 1701. -- Leibniz an Rudolf Christian von Imhof 16. Februar 1701. -- Leibniz an Ferdinand Albrecht Flemmer 17. Februar 1701. -- Leibniz an Hermann Dietrich Meibom 17. Februar 1701. -- Jean Louis d' Usson de Bonnac an Leibniz 17. Februar 1701. -- Fürstin Luise von Hohenzollern an Leibniz 17. Februar 1701. -- Fürstin Luise von Hohenzollern an Leibniz. Beilage zu N. 215. -- Leibniz an Franz Anton von Buchhaim 18. Februar 1701. -- Friedrich Alhard von Oberg an Leibniz 18. Februar 1701. -- Achilles Daniel Leopold an Leibniz 18. Februar 1701. -- Daniel Ernst Jablonski an Leibniz 19. Februar 1701. -- Leibniz an Ezechiel Spanheim 20. Februar 1701. -- Conrad Barthold Behrens an Leibniz 20. Februar 1701. -- Johann Fabricius an Leibniz 21. Februar 1701. -- Christophe Brosseau an Leibniz 21. Februar 1701. -- Leibniz an Daniel Papebroch 23. Februar 1701. -- Christoph Joachim Nicolai von GreifFencrantz an Leibniz 23. Februar 1701 . -- Franz Anton von Buchhaim an Leibniz 23. Februar 1701. -- Johann Andreas Schmidt an Leibniz 24. Februar 1701. -- Leibniz an Jean-Paul Bignon 26. (?) Februar 1701. -- Franz Anton von Buchhaim an Leibniz 26. Februar 1701. -- Johann Friedrich PfefRnger an Leibniz 27. Februar 1701. -- Otto Mencke an Leibniz 1. März 1701. -- Johann Friedrich Pfemnger an Leibniz 3. März 1701. -- Leibniz an Johann Andreas Schmidt 4. März 1701. -- Rudolf Christian von Imhof an Leibniz 4. März 1701. -- . Otto Mencke an Leibniz 5. März 1701. -- , Daniel Ernst Jablonski an Leibniz 5. März 1701. -- Johann Theodor Jablonski an Leibniz 5. März 1701. -- Johann Theodor Jablonski für Leibniz. Entwurf für das Aufnahmediplom der -- Sozietät der Wissenschaften. Beilage zu N. 238. -- Franz Anton von Buchhaim an Leibniz 5. März 1701. -- Johann Friedrich PfefFinger an Leibniz 6. März 1701. -- Fürstin Luise von Hohenzollern an Leibniz 6. März 1701. -- Leibniz an Jean-Paul Bignon 7. März 1701. -- Christophe Brosseau an Leibniz 7. März 1701. -- Daniel Papebroch an Leibniz 7. März 1701. -- Johann Fabricius an Leibniz 8. März 1701. -- Leibniz an Christophe Brosseau 10. März 1701. -- Johann Andreas Schmidt an Leibniz 11. März 1701. -- Jean Florenville an Leibniz 12. März 1701. -- Leibniz an Franz Anton von Buchhaim 13. März 1701. -- Leibniz an Franz Anton von Buchhaim 13. März 1701. -- Leibniz an Bartolomeo Ortensio Mauro 13. März 1701. -- Gerhard Wolter Molanus an Leibniz 13. März 1701. -- Johann Friedrich Pfeffinger an Leibniz 13. März 1701. -- Christoph Joachim Nicolai von Greiffencrantz an Leibniz 13. März 1701 -- Ludwig Christian Mieg an Leibniz 13. März 1701. -- Leibniz an Gerhard Wolter Molanus Mitte März 1701. -- Leibniz an - (?) Baumgarten 15. März 1701. -- Leibniz an Johann Andreas Schmidt 15. März 1701. -- Friedrich Gregor Lautensack an Leibniz 15. März 1701. -- Johann Theodor Jablonski an Leibniz 15. März 1701. -- Johann Theodor Jablonski für Leibniz. Vorschlagsliste. Beilage zu N. 261 . -- Leibniz an Johann Fabricius 18. März 1701. -- Johann Fabricius an Leibniz 18. März 1701. -- Cornelius Dietrich Koch an Leibniz 18. März 1701. -- Johann Andreas Schmidt an Leibniz 18. März 1701. -- Leibniz an Johann von Besser 19. März 1701. -- Leibniz an Johann Theodor Jablonski 19. März 1701. -- Leibniz für Johann Theodor Jablonski. Promemoria betr. das Aufnahmediplom der Sozietät der Wissenschaften und Vorschlagsliste für Mitglieder. Beilage zu N. 268. // u.A.v. ISBN 3050041900 Philosophie [Philosophiegeschichte, Wissenschaft, Geistesgeschichte] 2005 Wir versenden am Tag der Bestellung von Montag bis Freitag.
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9783050041902 - Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe. Allgemeiner. / September 1700-Mai 1701

Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe. Allgemeiner. / September 1700-Mai 1701 (1701)

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ISBN: 9783050041902 bzw. 3050041900, in Deutsch, De Gruyter, neu.

Dieser Band mit insgesamt 392 Briefen beginnt und endet jeweils mit Informationen über Reisen, die Leibniz nach Wien führen – beide Reisen geheim angetreten, die zweite darin so erfolgreich, dass sie erst bei der Bearbeitung der Briefe dieser Edition aufgedeckt werden konnte. Damit sind bereits zwei Charakteristika dieses Bandes angesprochen, der Leibniz zum einen häufig fern von Hannover (insgesamt ca. 6 Monate) zeigt und zum anderen in seinem Bestreben, eigene Wege zu gehen und dabei gelegentlich Spuren zu verwischen – dies vor allem vor dem Hintergrund zunehmender Schwierigkeiten am hannoverschen Hofe und insgeheim, mit großer Intensität betriebener Bemühungen um eine Anstellung im Dienste des Kaisers. Zusammen mit einem zeitweiligen Stocken der Korrespondenz ergeben sich daraus sonst eher ungewöhnliche Lücken und Unklarheiten in der Biographie; als Nebenergebnis der Bearbeitung der Briefe dieses Zeitraums konnten diverse biographische Details festgestellt bzw. korrigiert werden. Die hier vorgelegte Korrespondenz zeigt hauptsächlich den im politischen Raum agierenden Leibniz, der mit seinen Vorschlägen zur Kirchenreunion bis in die unmittelbare Umgebung des Kaisers vordringt und seine Stimme zu drei politischen Großereignissen dieses Zeitraums erhebt: zur Auseinandersetzung um das spanische Erbe, zu den Verhandlungen um die Regelung der englischen Sukzession und zur preußischen Königskrönung. Zwar gelingt es Leibniz nur auf Umwegen und erst Monate später, seine Huldigung für Friedrich I. in Berlin vorzubringen (wobei die wohl verworfenen Entwürfe auch seine prekäre Position als Untertan eines fremden Hofes spiegeln), aber seine Schrift zur Verteidigung der kaiserlichen Rechte am spanischen Erbe findet sogleich Interesse am Wiener Hof; und in die Sukzessionserörterungen Braunschweig-Lüneburgs ist er einbezogen als „Fachreferent“ der Kurfürstin Sophie wie gelegentlich als Interpret ihrer Position gegenüber der englischen Seite. – Geschieht dies noch unter Einsatz seiner gelehrten Kontakte, so treten diese insgesamt dann etwas zurück. Zu erwähnen sind jedoch die umfangreichen Briefe an die jesuitischen China-Missionare und die Korrespondenz mit dem Präsidenten der Académie des Sciences in Paris (jeweils mit skizzenhafter Darstellung der eigenen Ideen, insbesondere im mathematischen Bereich), der weitere Aufbau der Berliner Sozietät der Wissenschaften im Zusammenwirken mit den Brüdern Jablonski sowie der gemeinsam mit Helmstedter Professoren erarbeitete Plan zur Reorganisation dieser Universität, der den Welfenhöfen vorgelegt, aber wohl erst Jahre später und nur teilweise verwirklicht wurde. Außenwirkung erzielt Leibniz in diesem Zeitraum in der république des lettres durch seine Sozietätspräsidentschaft und vor allem durch die Weiterverwertung seiner gelehrten Kontakte im Monathlichen Auszug, einer Zeitschrift, die, von seinem Mitarbeiter Eckhart herausgegeben, unter Leibniz’ Regie steht und zum Teil direkt aus seinen Korrespondenzen schöpft. Nicht nur damals wurde sie häufig ihm selbst zugeschrieben; durch die Erschließung der Briefwechsel lässt sich jetzt zumindest teilweise die Autorschaft an einigen Texten eindeutig klären. Demgegenüber stehen die Korrespondenzen um die Acta eruditorum, die Leibniz erneut in seiner Tätigkeit als Berater und Rezensent dieses Journals zeigen. Von den Korrespondentenbriefen sind vor allem die umfangreichen Berichte über den englischen Buchmarkt hervorzuheben, die Leibniz aus London erhält. Gottfried Wilhelm Leibniz, 25.7 x 20.5 x 6.2 cm, Buch.
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9783050041902 - Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe. Allgemeiner. / September 1700-Mai 1701

Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe. Allgemeiner. / September 1700-Mai 1701 (1701)

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Dieser Band mit insgesamt 392 Briefen beginnt und endet jeweils mit Informationen über Reisen, die Leibniz nach Wien führen – beide Reisen geheim angetreten, die zweite darin so erfolgreich, dass sie erst bei der Bearbeitung der Briefe dieser Edition aufgedeckt werden konnte. Damit sind bereits zwei Charakteristika dieses Bandes angesprochen, der Leibniz zum einen häufig fern von Hannover (insgesamt ca. 6 Monate) zeigt und zum anderen in seinem Bestreben, eigene Wege zu gehen und dabei gelegentlich Spuren zu verwischen – dies vor allem vor dem Hintergrund zunehmender Schwierigkeiten am hannoverschen Hofe und insgeheim, mit großer Intensität betriebener Bemühungen um eine Anstellung im Dienste des Kaisers. Zusammen mit einem zeitweiligen Stocken der Korrespondenz ergeben sich daraus sonst eher ungewöhnliche Lücken und Unklarheiten in der Biographie; als Nebenergebnis der Bearbeitung der Briefe dieses Zeitraums konnten diverse biographische Details festgestellt bzw. korrigiert werden. Die hier vorgelegte Korrespondenz zeigt hauptsächlich den im politischen Raum agierenden Leibniz, der mit seinen Vorschlägen zur Kirchenreunion bis in die unmittelbare Umgebung des Kaisers vordringt und seine Stimme zu drei politischen Großereignissen dieses Zeitraums erhebt: zur Auseinandersetzung um das spanische Erbe, zu den Verhandlungen um die Regelung der englischen Sukzession und zur preußischen Königskrönung. Zwar gelingt es Leibniz nur auf Umwegen und erst Monate später, seine Huldigung für Friedrich I. in Berlin vorzubringen (wobei die wohl verworfenen Entwürfe auch seine prekäre Position als Untertan eines fremden Hofes spiegeln), aber seine Schrift zur Verteidigung der kaiserlichen Rechte am spanischen Erbe findet sogleich Interesse am Wiener Hof; und in die Sukzessionserörterungen Braunschweig-Lüneburgs ist er einbezogen als „Fachreferent“ der Kurfürstin Sophie wie gelegentlich als Interpret ihrer Position gegenüber der englischen Seite. – Geschieht dies noch unter Einsatz seiner gelehrten Kontakte, so treten diese insgesamt dann etwas zurück. Zu erwähnen sind jedoch die umfangreichen Briefe an die jesuitischen China-Missionare und die Korrespondenz mit dem Präsidenten der Académie des Sciences in Paris (jeweils mit skizzenhafter Darstellung der eigenen Ideen, insbesondere im mathematischen Bereich), der weitere Aufbau der Berliner Sozietät der Wissenschaften im Zusammenwirken mit den Brüdern Jablonski sowie der gemeinsam mit Helmstedter Professoren erarbeitete Plan zur Reorganisation dieser Universität, der den Welfenhöfen vorgelegt, aber wohl erst Jahre später und nur teilweise verwirklicht wurde. Außenwirkung erzielt Leibniz in diesem Zeitraum in der république des lettres durch seine Sozietätspräsidentschaft und vor allem durch die Weiterverwertung seiner gelehrten Kontakte im Monathlichen Auszug, einer Zeitschrift, die, von seinem Mitarbeiter Eckhart herausgegeben, unter Leibniz’ Regie steht und zum Teil direkt aus seinen Korrespondenzen schöpft. Nicht nur damals wurde sie häufig ihm selbst zugeschrieben; durch die Erschließung der Briefwechsel lässt sich jetzt zumindest teilweise die Autorschaft an einigen Texten eindeutig klären. Demgegenüber stehen die Korrespondenzen um die Acta eruditorum, die Leibniz erneut in seiner Tätigkeit als Berater und Rezensent dieses Journals zeigen. Von den Korrespondentenbriefen sind vor allem die umfangreichen Berichte über den englischen Buchmarkt hervorzuheben, die Leibniz aus London erhält. 25.7 x 20.5 x 6.2 cm, Buch.
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9783050041902 - Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe Band 19. Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel September 1700-Mai 1701
Symbolbild
Gottfried Wilhelm Leibniz

Sämtliche Schriften und Briefe Band 19. Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel September 1700-Mai 1701

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Dtsch.-Franz.-Latein, Dieser Band mit insgesamt 392 Briefen beginnt und endet jeweils mit Informationen über Reisen, die Leibniz nach Wien führen beide Reisen geheim angetreten, die zweite darin so erfolgreich, dass sie erst bei der Bearbeitung der Briefe dieser Edition aufgedeckt werden konnte. Damit sind bereits zwei Charakteristika dieses Bandes angesprochen, der Leibniz zum einen häufig fern von Hannover (insgesamt ca. 6 Monate) zeigt und zum anderen in seinem Bestreben, eigene Wege zu gehen und dabei gelegentlich Spuren zu verwischen dies vor allem vor dem Hintergrund zunehmender Schwierigkeiten am hannoverschen Hofe und insgeheim, mit großer Intensität betriebener Bemühungen um eine Anstellung im Dienste des Kaisers. Zusammen mit einem zeitweiligen Stocken der Korrespondenz ergeben sich daraus sonst eher ungewöhnliche Lücken und Unklarheiten in der Biographie; als Nebenergebnis der Bearbeitung der Briefe dieses Zeitraums konnten diverse biographische Details festgestellt bzw. korrigiert werden. Die hier vorgelegte Korrespondenz zeigt hauptsächlich den im politischen Raum agierenden Leibniz, der mit seinen Vorschlägen zur Kirchenreunion bis in die unmittelbare Umgebung des Kaisers vordringt und seine Stimme zu drei politischen Großereignissen dieses Zeitraums erhebt: zur Auseinandersetzung um das spanische Erbe, zu den Verhandlungen um die Regelung der englischen Sukzession und zur preußischen Königskrönung. Zwar gelingt es Leibniz nur auf Umwegen und erst Monate später, seine Huldigung für Friedrich I. in Berlin vorzubringen (wobei die wohl verworfenen Entwürfe auch seine prekäre Position als Untertan eines fremden Hofes spiegeln), aber seine Schrift zur Verteidigung der kaiserlichen Rechte am spanischen Erbe findet sogleich Interesse am Wiener Hof; und in die Sukzessionserörterungen Braunschweig-Lüneburgs ist er einbezogen als Fachreferent der Kurfürstin Sophie wie gelegentlich als Interpret ihrer Position gegenüber der englischen Seite. Geschieht dies noch unter Einsatz seiner gelehrten Kontakte, so treten diese insgesamt dann etwas zurück. Zu erwähnen sind jedoch die umfangreichen Briefe an die jesuitischen China-Missionare und die Korrespondenz mit dem Präsidenten der Académie des Sciences in Paris (jeweils mit skizzenhafter Darstellung der eigenen Ideen, insbesondere im mathematischen Bereich), der weitere Aufbau der Berliner Sozietät der Wissenschaften im Zusammenwirken mit den Brüdern Jablonski sowie der gemeinsam mit Helmstedter Professoren erarbeitete Plan zur Reorganisation dieser Universität, der den Welfenhöfen vorgelegt, aber wohl erst Jahre später und nur teilweise verwirklicht wurde. Außenwirkung erzielt Leibniz in diesem Zeitraum in der république des lettres durch seine Sozietätspräsidentschaft und vor allem durch die Weiterverwertung seiner gelehrten Kontakte im Monathlichen Auszug, einer Zeitschrift, die, von seinem Mitarbeiter Eckhart herausgegeben, unter Leibniz Regie steht und zum Teil direkt aus seinen Korrespondenzen schöpft. Nicht nur damals wurde sie häufig ihm selbst zugeschrieben; durch die Erschließung der Briefwechsel lässt sich jetzt zumindest teilweise die Autorschaft an einigen Texten eindeutig klären. Demgegenüber stehen die Korrespondenzen um die Acta eruditorum, die Leibniz erneut in seiner Tätigkeit als Berater und Rezensent dieses Journals zeigen. Von den Korrespondentenbriefen sind vor allem die umfangreichen Berichte über den englischen Buchmarkt hervorzuheben, die Leibniz aus London erhält.
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9783050041902 - Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe Band 19. Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel September 1700-Mai 1701
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Gottfried Wilhelm Leibniz

Sämtliche Schriften und Briefe Band 19. Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel September 1700-Mai 1701 (2005)

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Neuware - Dieser Band mit insgesamt 392 Briefen beginnt und endet jeweils mit Informationen über Reisen, die Leibniz nach Wien führen - beide Reisen geheim angetreten, die zweite darin so erfolgreich, dass sie erst bei der Bearbeitung der Briefe dieser Edition aufgedeckt werden konnte. Damit sind bereits zwei Charakteristika dieses Bandes angesprochen, der Leibniz zum einen häufig fern von Hannover (insgesamt ca. 6 Monate) zeigt und zum anderen in seinem Bestreben, eigene Wege zu gehen und dabei gelegentlich Spuren zu verwischen - dies vor allem vor dem Hintergrund zunehmender Schwierigkeiten am hannoverschen Hofe und insgeheim, mit großer Intensität betriebener Bemühungen um eine Anstellung im Dienste des Kaisers. Zusammen mit einem zeitweiligen Stocken der Korrespondenz ergeben sich daraus sonst eher ungewöhnliche Lücken und Unklarheiten in der Biographie; als Nebenergebnis der Bearbeitung der Briefe dieses Zeitraums konnten diverse biographische Detail festgestellt bzw. korrigiert werden. Die hier vorgelegte Korrespondenz zeigt hauptsächlich den im politischen Raum agierende Leibniz, der mit seinen Vorschlägen zur Kirchenreunion bis in die unmittelbare Umgebung des Kaisers vordringt und seine Stimme zu drei politischen Großereignissen dieses Zeitraums erhebt: zur Auseinandersetzung um das spanische Erbe, zu den Verhandlungen um die Regelung der englischen Sukzession und zur preußischen Königskrönung. Zwar gelingt es Leibniz nur auf Umwegen und erst Monate später, seine Huldigung für Friedrich I. in Berlin vorzubringen (wobei die wohl verworfenen Entwürfe auch seine prekäre Position als Untertan eines fremden Hofes spiegeln), aber seine Schrift zur Verteidigung der kaiserlichen Rechte am spanischen Erbe findet sogleich Interesse am Wiener Hof; und in die Sukzessionserörterungen Braunschweig-Lüneburgs ist er einbezogen als 'Fachreferent' der Kurfürstin Sophie wie gelegentlich als Interpret ihrer Position gegenüber der englischen Seite. - Geschieht dies noch unter Einsatz seiner gelehrten Kontakte, so treten diese insgesamt dann etwas zurück. Zu erwähnen sind jedoch die umfangreichen Briefe an die jesuitischen China-Missionare und die Korrespondenz mit dem Präsidenten der Académie des Sciences in Paris (jeweils mit skizzenhafter Darstellung der eigenen Ideen insbesondere im mathematischen Bereich), der weitere Aufbau der Berliner Sozietät der Wissenschaften im Zusammenwirken mit den Brüdern Jablonski sowie der gemeinsam mit Helmstedter Professoren erarbeitete Plan zur Reorganisation dieser Universität, der den Welfenhöfen vorgelegt, aber wohl erst Jahre später und nur teilweise verwirklicht wurde. Außenwirkung erzielt Leibniz in diesem Zeitraum in der république des lettres durch seine Sozietätspräsidentschaft und vor allem durch die Weiterverwertung seiner gelehrten Kontakte im Monathlichen Auszug, einer Zeitschrift, die, von seinem Mitarbeiter Eckhart herausgegeben, unter Leibniz' Regie steht und zum Teil direkt aus seinen Korrespondenzen schöpft. Nicht nur damals wurde sie häufig ihm selbst zugeschrieben; durch die Erschließung der Briefwechsel lässt sich jetzt zumindest teilweise die Autorschaft an einigen Texten eindeutig klären. Demgegenüber stehen die Korrespondenzen um die Acta eruditorum, die Leibniz erneut in seiner Tätigkeit als Berater und Rezensent dieses Journals zeigen. Von den Korrespondentenbriefen sind vor allem die umfangreichen Berichte über den englischen Buchmarkt hervorzuheben, die Leibniz aus London erhält. 832 pp. Deutsch.
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9783050041902 - Leibniz, Gottfried Wilhelm: Sämtliche Schriften und Briefe Band 19. Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel .
Leibniz, Gottfried Wilhelm

Sämtliche Schriften und Briefe Band 19. Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel .

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ISBN: 9783050041902 bzw. 3050041900, Band: 19, in Deutsch, Akademie Verlag, Berlin, Deutschland, neu.

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Dieser Band mit insgesamt 392 Briefen beginnt und endet jeweils mit Informationen über Reisen, die Leibniz nach Wien führen - beide Reisen geheim angetreten, die zweite darin so erfolgreich, dass sie erst bei der Bearbeitung der Briefe dieser Edition aufgedeckt werden konnte. Damit sind bereits zwei Charakteristika dieses Bandes angesprochen, der Leibniz zum einen häufig fern von Hannover (insgesamt ca. 6 Monate) zeigt und zum anderen in seinem Bestreben, eigene Wege zu gehen und dabei gelegentlich Spuren zu verwischen - dies vor allem vor dem Hintergrund zunehmender Schwierigkeiten am hannoverschen Hofe und insgeheim, mit großer Intensität betriebener Bemühungen um eine Anstellung im Dienste des Kaisers. Zusammen mit einem zeitweiligen Stocken der Korrespondenz ergeben sich daraus sonst eher ungewöhnliche Lücken und Unklarheiten in der Biographie; als Nebenergebnis der Bearbeitung der Briefe dieses Zeitraums konnten diverse biographische Details festgestellt bzw. korrigiert werden. Die hier vorgelegte Korrespondenz zeigt hauptsächlich den im politischen Raum agierenden Leibniz, der mit seinen Vorschlägen zur Kirchenreunion bis in die unmittelbare Umgebung des Kaisers vordringt und seine Stimme zu drei politischen Großereignissen dieses Zeitraums erhebt: zur Auseinandersetzung um das spanische Erbe, zu den Verhandlungen um die Regelung der englischen Sukzession und zur preußischen Königskrönung. Zwar gelingt es Leibniz nur auf Umwegen und erst Monate später, seine Huldigung für Friedrich I. in Berlin vorzubringen (wobei die wohl verworfenen Entwürfe auch seine prekäre Position als Untertan eines fremden Hofes spiegeln), aber seine Schrift zur Verteidigung der kaiserlichen Rechte am spanischen Erbe findet sogleich Interesse am Wiener Hof; und in die Sukzessionserörterungen Braunschweig-Lüneburgs ist er einbezogen als "Fachreferent" der Kurfürstin Sophie wie gelegentlich als Interpret ihrer Position gegenüber der englischen Seite. - Geschieht dies noch unter Einsatz seiner gelehrten Kontakte, so treten diese insgesamt dann etwas zurück. Zu erwähnen sind jedoch die umfangreichen Briefe an die jesuitischen China-Missionare und die Korrespondenz mit dem Präsidenten der Académie des Sciences in Paris (jeweils mit skizzenhafter Darstellung der eigenen Ideen, insbesondere im mathematischen Bereich), der weitere Aufbau der Berliner Sozietät der Wissenschaften im Zusammenwirken mit den Brüdern Jablonski sowie der gemeinsam mit Helmstedter Professoren erarbeitete Plan zur Reorganisation dieser Universität, der den Welfenhöfen vorgelegt, aber wohl erst Jahre später und nur teilweise verwirklicht wurde. Außenwirkung erzielt Leibniz in diesem Zeitraum in der république des lettres durch seine Sozietätspräsidentschaft und vor allem durch die Weiterverwertung seiner gelehrten Kontakte im Monathlichen Auszug, einer Zeitschrift, die, von seinem Mitarbeiter Eckhart herausgegeben, unter Leibniz' Regie steht und zum Teil direkt aus seinen Korrespondenzen schöpft. Nicht nur damals wurde sie häufig ihm selbst zugeschrieben; durch die Erschließung der Briefwechsel lässt sich jetzt zumindest teilweise die Autorschaft an einigen Texten eindeutig klären. Demgegenüber stehen die Korrespondenzen um die Acta eruditorum, die Leibniz erneut in seiner Tätigkeit als Berater und Rezensent dieses Journals zeigen. Von den Korrespondentenbriefen sind vor allem die umfangreichen Berichte über den englischen Buchmarkt hervorzuheben, die Leibniz aus London erhält. von Leibniz, Gottfried Wilhelm, Neu.
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9783050041902 - Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe. Allgemeiner. / September 1700-Mai 1701

Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe. Allgemeiner. / September 1700-Mai 1701 (1701)

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ISBN: 9783050041902 bzw. 3050041900, in Deutsch, De Gruyter, neu.

Dieser Band mit insgesamt 392 Briefen beginnt und endet jeweils mit Informationen über Reisen, die Leibniz nach Wien führen – beide Reisen geheim angetreten, die zweite darin so erfolgreich, dass sie erst bei der Bearbeitung der Briefe dieser Edition aufgedeckt werden konnte. Damit sind bereits zwei Charakteristika dieses Bandes angesprochen, der Leibniz zum einen häufig fern von Hannover (insgesamt ca. 6 Monate) zeigt und zum anderen in seinem Bestreben, eigene Wege zu gehen und dabei gelegentlich Spuren zu verwischen – dies vor allem vor dem Hintergrund zunehmender Schwierigkeiten am hannoverschen Hofe und insgeheim, mit großer Intensität betriebener Bemühungen um eine Anstellung im Dienste des Kaisers. Zusammen mit einem zeitweiligen Stocken der Korrespondenz ergeben sich daraus sonst eher ungewöhnliche Lücken und Unklarheiten in der Biographie; als Nebenergebnis der Bearbeitung der Briefe dieses Zeitraums konnten diverse biographische Details festgestellt bzw. korrigiert werden. Die hier vorgelegte Korrespondenz zeigt hauptsächlich den im politischen Raum agierenden Leibniz, der mit seinen Vorschlägen zur Kirchenreunion bis in die unmittelbare Umgebung des Kaisers vordringt und seine Stimme zu drei politischen Großereignissen dieses Zeitraums erhebt: zur Auseinandersetzung um das spanische Erbe, zu den Verhandlungen um die Regelung der englischen Sukzession und zur preußischen Königskrönung. Zwar gelingt es Leibniz nur auf Umwegen und erst Monate später, seine Huldigung für Friedrich I. in Berlin vorzubringen (wobei die wohl verworfenen Entwürfe auch seine prekäre Position als Untertan eines fremden Hofes spiegeln), aber seine Schrift zur Verteidigung der kaiserlichen Rechte am spanischen Erbe findet sogleich Interesse am Wiener Hof; und in die Sukzessionserörterungen Braunschweig-Lüneburgs ist er einbezogen als „Fachreferent“ der Kurfürstin Sophie wie gelegentlich als Interpret ihrer Position gegenüber der englischen Seite. – Geschieht dies noch unter Einsatz seiner gelehrten Kontakte, so treten diese insgesamt dann etwas zurück. Zu erwähnen sind jedoch die umfangreichen Briefe an die jesuitischen China-Missionare und die Korrespondenz mit dem Präsidenten der Académie des Sciences in Paris (jeweils mit skizzenhafter Darstellung der eigenen Ideen, insbesondere im mathematischen Bereich), der weitere Aufbau der Berliner Sozietät der Wissenschaften im Zusammenwirken mit den Brüdern Jablonski sowie der gemeinsam mit Helmstedter Professoren erarbeitete Plan zur Reorganisation dieser Universität, der den Welfenhöfen vorgelegt, aber wohl erst Jahre später und nur teilweise verwirklicht wurde. Außenwirkung erzielt Leibniz in diesem Zeitraum in der république des lettres durch seine Sozietätspräsidentschaft und vor allem durch die Weiterverwertung seiner gelehrten Kontakte im Monathlichen Auszug, einer Zeitschrift, die, von seinem Mitarbeiter Eckhart herausgegeben, unter Leibniz’ Regie steht und zum Teil direkt aus seinen Korrespondenzen schöpft. Nicht nur damals wurde sie häufig ihm selbst zugeschrieben; durch die Erschließung der Briefwechsel lässt sich jetzt zumindest teilweise die Autorschaft an einigen Texten eindeutig klären. Demgegenüber stehen die Korrespondenzen um die Acta eruditorum, die Leibniz erneut in seiner Tätigkeit als Berater und Rezensent dieses Journals zeigen. Von den Korrespondentenbriefen sind vor allem die umfangreichen Berichte über den englischen Buchmarkt hervorzuheben, die Leibniz aus London erhält. 257 x 205 x 62 mm, buch.
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9783050041902 - Gottfried Wilhelm Leibniz: Sämtliche Schriften und Briefe Band 19. Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel September 1700-Mai 1701
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Sämtliche Schriften und Briefe Band 19. Allgemeiner politischer und historischer Briefwechsel September 1700-Mai 1701

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ISBN: 9783050041902 bzw. 3050041900, Band: 19, in Deutsch, Gruyter, de Akademie, neu.

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Neuware - Dieser Band mit insgesamt 392 Briefen beginnt und endet jeweils mit Informationen über Reisen, die Leibniz nach Wien führen - beide Reisen geheim angetreten, die zweite darin so erfolgreich, dass sie erst bei der Bearbeitung der Briefe dieser Edition aufgedeckt werden konnte. Damit sind bereits zwei Charakteristika dieses Bandes angesprochen, der Leibniz zum einen häufig fern von Hannover (insgesamt ca. 6 Monate) zeigt und zum anderen in seinem Bestreben, eigene Wege zu gehen und dabei gelegentlich Spuren zu verwischen - dies vor allem vor dem Hintergrund zunehmender Schwierigkeiten am hannoverschen Hofe und insgeheim, mit großer Intensität betriebener Bemühungen um eine Anstellung im Dienste des Kaisers. Zusammen mit einem zeitweiligen Stocken der Korrespondenz ergeben sich daraus sonst eher ungewöhnliche Lücken und Unklarheiten in der Biographie als Nebenergebnis der Bearbeitung der Briefe dieses Zeitraums konnten diverse biographische Details festgestellt bzw. korrigiert werden. Die hier vorgelegte Korrespondenz zeigt hauptsächlich den im politischen Raum agierenden Leibniz, der mit seinen Vorschlägen zur Kirchenreunion bis in die unmittelbare Umgebung des Kaisers vordringt und seine Stimme zu drei politischen Großereignissen dieses Zeitraums erhebt: zur Auseinandersetzung um das spanische Erbe, zu den Verhandlungen um die Regelung der englischen Sukzession und zur preußischen Königskrönung. Zwar gelingt es Leibniz nur auf Umwegen und erst Monate später, seine Huldigung für Friedrich I. in Berlin vorzubringen (wobei die wohl verworfenen Entwürfe auch seine prekäre Position als Untertan eines fremden Hofes spiegeln), aber seine Schrift zur Verteidigung der kaiserlichen Rechte am spanischen Erbe findet sogleich Interesse am Wiener Hof und in die Sukzessionserörterungen Braunschweig-Lüneburgs ist er einbezogen als 'Fachreferent' der Kurfürstin Sophie wie gelegentlich als Interpret ihrer Position gegenüber der englischen Seite. - Geschieht dies noch unter Einsatz seiner gelehrten Kontakte, so treten diese insgesamt dann etwas zurück. Zu erwähnen sind jedoch die umfangreichen Briefe an die jesuitischen China-Missionare und die Korrespondenz mit dem Präsidenten der Académie des Sciences in Paris (jeweils mit skizzenhafter Darstellung der eigenen Ideen, insbesondere im mathematischen Bereich), der weitere Aufbau der Berliner Sozietät der Wissenschaften im Zusammenwirken mit den Brüdern Jablonski sowie der gemeinsam mit Helmstedter Professoren erarbeitete Plan zur Reorganisation dieser Universität, der den Welfenhöfen vorgelegt, aber wohl erst Jahre später und nur teilweise verwirklicht wurde. Außenwirkung erzielt Leibniz in diesem Zeitraum in der république des lettres durch seine Sozietätspräsidentschaft und vor allem durch die Weiterverwertung seiner gelehrten Kontakte im Monathlichen Auszug, einer Zeitschrift, die, von seinem Mitarbeiter Eckhart herausgegeben, unter Leibniz' Regie steht und zum Teil direkt aus seinen Korrespondenzen schöpft. Nicht nur damals wurde sie häufig ihm selbst zugeschrieben durch die Erschließung der Briefwechsel lässt sich jetzt zumindest teilweise die Autorschaft an einigen Texten eindeutig klären. Demgegenüber stehen die Korrespondenzen um die Acta eruditorum, die Leibniz erneut in seiner Tätigkeit als Berater und Rezensent dieses Journals zeigen. Von den Korrespondentenbriefen sind vor allem die umfangreichen Berichte über den englischen Buchmarkt hervorzuheben, die Leibniz aus London erhält. Buch, Neuware, 257x170x62 mm, 1914g.
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