Die Mittelalterliche Kunst in Soest: Ein Beitrag zur Rheinisch-Westfälischen Kunstgeschichte (Classic Reprint) (German Edition)
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Excerpt from Die Mittelalterliche Kunst in Soest: Ein Beitrag zur Rheinisch-Westfälischen Kunstgeschichte Als Sulpiz Boisserie im Jahre 1846 den Beschluss unserer Vereinsgenossen herbei-führte, dass fürderhin gleichberechtigt den Römischen Alterthümem auch die Kunstwerke des Mittelalters in den Kreis der Vereinsthätigkeit aufzunehmen seien, war dies ein kühnes, durchaus nicht allgemein gebilligtes und nach Jahren noch angefochtenes Vorgehep, welches Vielen die strenge Wissenschaftlichkeit des Vereins zu bedrohen schien. Heutzutage wird Niemand mehr die Bedeutung und die Gleichberechtigung der mittelalterlichen Kunstwerke so sehr verkennen, um sie bei den alljährlich aus Veranlassung der Winckelmannsfeier stattfindenden Publicationen hintenan stellen zu wollen. Ebensowenig bedarf es aber einer Erörterung, wenn wir als diesjährige Festgabe eine Anzahl westfälischer Denkmäler darbringen. Das wissenschaftliche Forschungsgebiet des Vereins begreift ja gleichmässig auch Westfalen in sich, und zudem gehören die in dieser Schrift besprochenen Kunstwerke den Kirchen von Soest an, jener alten Stadt der Engern, die den Rheinlanden um desswillen ganz besonders nahesteht, weil sie ihre hohe politische, commercielle und kunstgeschichtliche Bedeutung ausser dem Gemeinsinn der eigenen Bürger nicht zum kleinsten Theile der Fürsorge verdankt, welche in früheren Jahrhunderten rheinische Kirchenfürsten ihr angedeihen Hessen, mit denen sie auch in den späteren Zeiten ihrer höchsten Blüthe lebhafte, wenn freilich nicht immer freundliche Beziehungen unterhielt. Bereits im Jahre 633 schenkte König Dagobert die Gegend um Soest dem an seinem Hofe zu Metz herangewachsenen Erzbischof Cunibert von Köln (623 - 663), damit die Kölnische Kirche auch im Osten einen festen Punkt besitze, von dem aus sie die Bekehrung der Sachsen betreiben könne. Ebendorthin überbrachte Erzbischof Bruno (953 - 965), der Sohn Königs Heinrich L, am 9. December 964 die Gebeine des h. Patroclus, welche er, in wichtigen diplomatischen Geschäften am französischen Hofe weilend, vom Bischof Ansgisus von Troyes, wahrscheinlich aus Dankbarkeit für die Wiedereinsetzung desselben auf den bischöflichen Stuhl, 960 zum Geschenk erhalten und zunächst nach Köln überführt hatte. About the Publisher Forgotten Books publishes hundreds of thousands of rare and classic books. Find more at www.forgottenbooks.com This book is a reproduction of an important historical work. Forgotten Books uses state-of-the-art technology to digitally reconstruct the work, preserving the original format whilst repairing imperfections present in the aged copy. In rare cases, an imperfection in the original, such as a blemish or missing page, may be replicated in our edition. We do, however, repair the vast majority of imperfections successfully; any imperfections that remain are intentionally left to preserve the state of such historical works. Hardcover, Label: Forgotten Books, Forgotten Books, Product group: Book, Published: 2017-12-10, Studio: Forgotten Books.

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