Die Versuchung des Pescara - 13 Angebote vergleichen

In einem Saale des mailändischen Kastelles saß der junge Herzog Sforza über den Staatsrechnungen. Neben ihn hatte sich sein Kanzler gestellt und erklärte die Zahlen mit gleitendem Finger. "Eine furchtbare Ziffer!" seufzte der Herzog und entsetzte sich vor der Summe, welche die mit Eile betriebenen Festungsarbeiten verschlungen hatten. "Wie viele Schweißtropfen meiner armen hungernden Lombarden!" Und um dem Anblick der verhängnisvollen Zahl zu entrinnen, ließ er die melancholischen Augen über die Wände laufen, die mit hellfarbigen Fresken bedeckt waren. Links von der Tür hielt Bacchus ein Gelag mit seinem mythologischen Gesinde, und rechts war als Gegenstück die Speisung in der Wüste behandelt von einer flotten, aber gedankenlosen, den heiligen Gegenstand bis an die Grenzen der Ausgelassenheit verweltlichenden Hand. Oben auf der Höhe, klein und kaum sichtbar, saß der göttliche Wirt, während sich im Vordergrunde eine lustige Gesellschaft ausbreitete, die an Tracht und Miene nicht übel einer Mittag haltenden lombardischen Schnitterbande glich und zum Lachen alle Gebärden eines gesunden Appetites versinnlichte. Der Blick des Herzogs und der demselben aufmerksam folgende seines Kanzlers fielen auf ein schäkerndes Mädchen, das, einen großen Korb am Arme, wohl um die überbleibenden Brocken zu sammeln, sich von dem neben ihr gelagerten Jüngling umfangen und einen gerösteten Fisch zwischen das blendend blanke Gebiß schieben ließ. "Die da wenigstens verhungert noch nicht", scherzte der Kanzler mit mutwilligen Augen. Buch, 22.0 cm x 17.0 cm x 0.5 cm mm, Buch.

In einem Saale des mailändischen Kastelles saß der junge Herzog Sforza über den Staatsrechnungen. Neben ihn hatte sich sein Kanzler gestellt und erklärte die Zahlen mit gleitendem Finger. 'Eine furchtbare Ziffer!' seufzte der Herzog und entsetzte sich vor der Summe, welche die mit Eile betriebenen Festungsarbeiten verschlungen hatten. 'Wie viele Schweißtropfen meiner armen hungernden Lombarden!' Und um dem Anblick der verhängnisvollen Zahl zu entrinnen, ließ er die melancholischen Augen über die Wände laufen, die mit hellfarbigen Fresken bedeckt waren. Links von der Tür hielt Bacchus ein Gelag mit seinem mythologischen Gesinde, und rechts war als Gegenstück die Speisung in der Wüste behandelt von einer flotten, aber gedankenlosen, den heiligen Gegenstand bis an die Grenzen der Ausgelassenheit verweltlichenden Hand. Oben auf der Höhe, klein und kaum sichtbar, saß der göttliche Wirt, während sich im Vordergrunde eine lustige Gesellschaft ausbreitete, die an Tracht und Miene nicht übel einer Mittag haltenden lombardischen Schnitterbande glich und zum Lachen alle Gebärden eines gesunden Appetites versinnlichte. Der Blick des Herzogs und der demselben aufmerksam folgende seines Kanzlers fielen auf ein schäkerndes Mädchen, das, einen großen Korb am Arme, wohl um die überbleibenden Brocken zu sammeln, sich von dem neben ihr gelagerten Jüngling umfangen und einen gerösteten Fisch zwischen das blendend blanke Gebiß schieben ließ. 'Die da wenigstens verhungert noch nicht', scherzte der Kanzler mit mutwilligen Augen. Conrad Ferdinand Meyer, 22.0 x 17.0 x 0.5 cm, Buch.

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In einem Saale des mailändischen Kastelles saß der junge Herzog Sforza über den Staatsrechnungen. Neben ihn hatte sich sein Kanzler gestellt und erklärte die Zahlen mit gleitendem Finger. "Eine furchtbare Ziffer!" seufzte der Herzog und entsetzte sich vor der Summe, welche die mit Eile betriebenen Festungsarbeiten verschlungen hatten. "Wie viele Schweißtropfen meiner armen hungernden Lombarden!" Und um dem Anblick der verhängnisvollen Zahl zu entrinnen, ließ er die melancholischen Augen über die Wände laufen, die mit hellfarbigen Fresken bedeckt waren. Links von der Tür hielt Bacchus ein Gelag mit seinem mythologischen Gesinde, und rechts war als Gegenstück die Speisung in der Wüste behandelt von einer flotten, aber gedankenlosen, den heiligen Gegenstand bis an die Grenzen der Ausgelassenheit verweltlichenden Hand. Oben auf der Höhe, klein und kaum sichtbar, saß der göttliche Wirt, während sich im Vordergrunde eine lustige Gesellschaft ausbreitete, die an Tracht und Miene nicht übel einer Mittag haltenden lombardischen Schnitterbande glich und zum Lachen alle Gebärden eines gesunden Appetites versinnlichte. Der Blick des Herzogs und der demselben aufmerksam folgende seines Kanzlers fielen auf ein schäkerndes Mädchen, das, einen großen Korb am Arme, wohl um die überbleibenden Brocken zu sammeln, sich von dem neben ihr gelagerten Jüngling umfangen und einen gerösteten Fisch zwischen das blendend blanke Gebiß schieben ließ. "Die da wenigstens verhungert noch nicht", scherzte der Kanzler mit mutwilligen Augen.

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According to Wikipedia: "Conrad Ferdinand Meyer (October 11, 1825 November 28, 1898) was a poet and, as he was born in Zürich, Switzerland, a fellow-townsman of Gottfried Keller. Meyer is a master of the novella, but in all other respects there is a most striking difference. Keller was a sturdy commoner and always retained a certain affinity with the soil; there is a wholesome vigor about him. Meyer, on the other hand, was of patrician descent. His father, who died early, was a statesman and historian, while his mother was a highly gifted woman of fine culture. Thus the boy grew up in an atmosphere of refinement. Having finished the gymnasium, he took up the study of law, but history and the humanities were of greater interest to him. Throughout his childhood two traits were observed that later characterized the man and the poet: he had a most scrupulous regard for neatness and cleanliness, and he lived and experienced more deeply in memory than in the immediate present. He suffered from bouts of mental illness, sometimes requiring hospitalization; his mother, similarly but more severely afflicted, took her own life. Meyer found himself only late in life; for many years also, being practically bilingual, he wavered between French and German. The Franco-Prussian War brought the final decision, and from now on his works appeared in rapid succession. He died in his home in Kilchberg above Zürich, November 28, 1898.

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According to Wikipedia: "Conrad Ferdinand Meyer (October 11, 1825 November 28, 1898) was a poet and, as he was born in Zürich, Switzerland, a fellow-townsman of Gottfried Keller. Meyer is a master of the novella, but in all other respects there is a most striking difference. Keller was a sturdy commoner and always retained a certain affinity with the soil; there is a wholesome vigor about him. Meyer, on the other hand, was of patrician descent. His father, who died early, was a statesman and his... According to Wikipedia: "Conrad Ferdinand Meyer (October 11, 1825 November 28, 1898) was a poet and, as he was born in Zürich, Switzerland, a fellow-townsman of Gottfried Keller. Meyer is a master of the novella, but in all other respects there is a most striking difference. Keller was a sturdy commoner and always retained a certain affinity with the soil; there is a wholesome vigor about him. Meyer, on the other hand, was of patrician descent. His father, who died early, was a statesman and historian, while his mother was a highly gifted woman of fine culture. Thus the boy grew up in an atmosphere of refinement. Having finished the gymnasium, he took up the study of law, but history and the humanities were of greater interest to him. Throughout his childhood two traits were observed that later characterized the man and the poet: he had a most scrupulous regard for neatness and cleanliness, and he lived and experienced more deeply in memory than in the immediate present. He suffered from bouts of mental illness, sometimes requiring hospitalization; his mother, similarly but more severely afflicted, took her own life. Meyer found himself only late in life; for many years also, being practically bilingual, he wavered between French and German. The Franco-Prussian War brought the final decision, and from now on his works appeared in rapid succession. He died in his home in Kilchberg above Zürich, November 28, 1898." Productinformatie:Taal: Duits;Formaat: ePub met kopieerbeveiliging (DRM) van Adobe;Kopieerrechten: Het kopiëren van (delen van) de pagina's is niet toegestaan ;Geschikt voor: Alle e-readers te koop bij bol.com (of compatible met Adobe DRM). Telefoons/tablets met Google Android (1.6 of hoger) voorzien van bol.com boekenbol app. PC en Mac met Adobe reader software;ISBN10: 1455312231;ISBN13: 9781455312238; Duits | Ebook | 2014.

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Die-Versuchung-des-Pescara~~Conrad-F-Meyer, Die Versuchung des Pescara (Großdruck), Paperback.