Poesiealbum. Die modernen Lyrikhefte. Sonderheft Poetenseminar 1988.
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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Liberarius - Frank Wechsler [62655194], Hagenow, Germany.
31 S. Ausgewählt von Hannes Würtz. Mit Umschlagbild und einer Grafik von Jürgen Malik. ; "Vom 6. bis 13. August 1988 fand in Schwerin das 18. Zentrale Poetenseminar der FDJ statt. Rund hundert junge Leute stellten Prosa und lyrische Versuche zur Diskussion. Das Poesiealbum-Sonderheft veröffentlicht Gedichte von dreiundzwanzig Teilnehmern." ; "Was ist ein Gedicht? Was ein einzelner Mensch durch die Sprache von seinen Gefühlen und Gedanken auf unnachahmliche Weise ausdrücken kann, falls er über eine poetische Begabung verfügt, ist ein dichterischer Text. Falls er sich dabei erprobter poetischer Mittel bedient, oder solche neu entwickelt, schreibt er damit ein Gedicht. Wenn er dabei über sich etwas mitteilt, das auf die Erfahrungen und Empfindungen anderer Menschen trifft, demnach exemplarisch ist, findet er Interesse für seine Gedichte. Denn gemeinhin schreibt man, um sich selbst zu verständigen und sich mitzuteilen. Hat ein dichtendes Individuum sich als gesellschaftliches Wesen begriffen und durchlebt es die Wechselwirkung zwischen sich und der Gemeinschaft, dann enthalten seine Gedichte auch darüber Mitteilungen und wenden sich an viele Menschen. Gedichte sind, mit welchem Gegenstand sie sich auch befassen, persönliche Mitteilungen des Autors, der mit seiner ganzen Person dahintersteht. Deshalb ist in Gedichten die sensibelste, widersprüchlichste und komplizierteste Aussage zu finden, die mit den Mitteln der Sprache möglich ist. In keinem anderen Genre der Literatur wird deshalb soviel mit Sprache experimentiert wie in der Dichtung. Auch ihre lautlichen und optischen Mitteilungsmöglichkeiten werden von Dichtern bemüht. Das Unverwechselbare und Einmalig-Schöpferische eines Menschen gibt ein Dichtender in seinen Texten her. So, wie es fast unmöglich ist, einen anderen Menschen in seiner Komplexität zu erfassen, so .ist es auch nicht möglich, alle Gedichte total zu verstehn. Im Widerspruch dazu haben Gedichte die Eigenschaft, im Zusammentreffen mit den Persönlichkeiten ihrer Leser mehr Deutungen zu enthalten, als der Dichter in sie gelegt hat. Scheinbar erleichtern poetische Konventionen und ästhetische Normen den Zugang zu Gedichten, bei denen der Autor sich dieser Übereinkünfte bedient hat. Doch jedes tatsächliche Gedicht enthält Mitteilungen, die nicht in den üblichen Bedeutungen des benutzten Sprachmaterials liegen, sondern im Gestus, im Rhythmus, im Klang des Gedichtes zum Leser finden. Sie kommen abseits der Konvention aus der Persönlichkeit des Dichters. Die seismische Empfindlichkeit, mit der Dichtung zu allen Zeiten auf den Fortgang menschlicher Entwicklung reagiert hat, ist im Sprachbereich bis heute unübertroffen. Das weifj jeder, der am Erlebnis der Dichtung teilhat und für den sie deshalb unersetzbar ist. Allerdings unterliegt die Beachtung und Wertung von Dichtung auch immer dem Zeitgeist, und es will scheinen, als widersetze sich dieser heute der tieferen Mühe, die der Umgang mit Dichtung erfordert. Den Dichtenden aber scheint die Dichtung bis heute durch gar nichts ersetzbar. Heinz Kahlau" 3355009008 Sprache: Deutsch Gewicht in Gramm: 60 8° (21,5 x 12,5 cm) , Broschur , Gutes Exemplar, Books.

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Von Händler/Antiquariat, Antiquariat Liberarius Frank Wechsler.
Berlin, Verlag Neues Leben, 31 S. 8° (21,5 x 12,5 cm) , Broschur , Gutes Exemplar Ausgewählt von Hannes Würtz. Mit Umschlagbild und einer Grafik von Jürgen Malik. ; "Vom 6. bis 13. August 1988 fand in Schwerin das 18. Zentrale Poetenseminar der FDJ statt. Rund hundert junge Leute stellten Prosa und lyrische Versuche zur Diskussion. Das Poesiealbum-Sonderheft veröffentlicht Gedichte von dreiundzwanzig Teilnehmern." ; "Was ist ein Gedicht? Was ein einzelner Mensch durch die Sprache von seinen Gefühlen und Gedanken auf unnachahmliche Weise ausdrücken kann, falls er über eine poetische Begabung verfügt, ist ein dichterischer Text. Falls er sich dabei erprobter poetischer Mittel bedient, oder solche neu entwickelt, schreibt er damit ein Gedicht. Wenn er dabei über sich etwas mitteilt, das auf die Erfahrungen und Empfindungen anderer Menschen trifft, demnach exemplarisch ist, findet er Interesse für seine Gedichte. Denn gemeinhin schreibt man, um sich selbst zu verständigen und sich mitzuteilen. Hat ein dichtendes Individuum sich als gesellschaftliches Wesen begriffen und durchlebt es die Wechselwirkung zwischen sich und der Gemeinschaft, dann enthalten seine Gedichte auch darüber Mitteilungen und wenden sich an viele Menschen. Gedichte sind, mit welchem Gegenstand sie sich auch befassen, persönliche Mitteilungen des Autors, der mit seiner ganzen Person dahintersteht. Deshalb ist in Gedichten die sensibelste, widersprüchlichste und komplizierteste Aussage zu finden, die mit den Mitteln der Sprache möglich ist. In keinem anderen Genre der Literatur wird deshalb soviel mit Sprache experimentiert wie in der Dichtung. Auch ihre lautlichen und optischen Mitteilungsmöglichkeiten werden von Dichtern bemüht. Das Unverwechselbare und Einmalig-Schöpferische eines Menschen gibt ein Dichtender in seinen Texten her. So, wie es fast unmöglich ist, einen anderen Menschen in seiner Komplexität zu erfassen, so .ist es auch nicht möglich, alle Gedichte total zu verstehn. Im Widerspruch dazu haben Gedichte die Eigenschaft, im Zusammentreffen mit den Persönlichkeiten ihrer Leser mehr Deutungen zu enthalten, als der Dichter in sie gelegt hat. Scheinbar erleichtern poetische Konventionen und ästhetische Normen den Zugang zu Gedichten, bei denen der Autor sich dieser Übereinkünfte bedient hat. Doch jedes tatsächliche Gedicht enthält Mitteilungen, die nicht in den üblichen Bedeutungen des benutzten Sprachmaterials liegen, sondern im Gestus, im Rhythmus, im Klang des Gedichtes zum Leser finden. Sie kommen abseits der Konvention aus der Persönlichkeit des Dichters. Die seismische Empfindlichkeit, mit der Dichtung zu allen Zeiten auf den Fortgang menschlicher Entwicklung reagiert hat, ist im Sprachbereich bis heute unübertroffen. Das weifj jeder, der am Erlebnis der Dichtung teilhat und für den sie deshalb unersetzbar ist. Allerdings unterliegt die Beachtung und Wertung von Dichtung auch immer dem Zeitgeist, und es will scheinen, als widersetze sich dieser heute der tieferen Mühe, die der Umgang mit Dichtung erfordert. Den Dichtenden aber scheint die Dichtung bis heute durch gar nichts ersetzbar. Heinz Kahlau" 3355009008Lyrik Gedichte [Lyrik Gedichte] 1988.

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Broschüre, Ausgabe: 1. Auflage, Label: Verlag Neues Leben, Verlag Neues Leben, Produktgruppe: Book, Publiziert: 1989, Studio: Verlag Neues Leben, Verkaufsrang: 5602041.

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Letzte Aktualisierung am: 26.02.2018 11:18:49, Binding: Broschüre, Edition: 1. Auflage, Label: Verlag Neues Leben, Publisher: Verlag Neues Leben, PackageQuantity: 1, medium: Sonstige Einbände, numberOfPages: 32, publicationDate: 1989-01-01, publishers: Hannes Würtz, ISBN: 3355009008.

Von Händler/Antiquariat, medimops [55410863], Berlin, Germany.
30 Gramm.